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In Zustand 3 wechselt man, falls das erste Wort endet w¨ahrend des zweite noch weiter geht, d.h

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Academic year: 2021

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Universit¨at Siegen

Lehrstuhl Theoretische Informatik Markus Lohrey

Logik II SS 2020

Ubungsblatt 4¨

Aufgabe 1

Wir betrachten lineare Ordnungen auf Σ, wobei Σ ={a, b}. Definiere dielexikographische Ordnung <lex durch

u <lex v ⇐⇒u ist echtes Pr¨afix vonv oder

es existieren x, y, z Σ mit u=xay und v =xbz und dieangen-lexikographische Ordnung <llex durch

u <llexv ⇐⇒ |u|<|v| oder (|u|=|v|und u <lexv).

Zeigen Sie, dass die Relationen <lex und <llex synchron-rational sind.

osung

Ein synchroner 2-Bandautomat f¨ur die lexikographische Ordnung <lex:

1 2

3

(a, a),(b, b)

(a,a),(a,b),(b,a),(b,b), (#,a),(#,b),(a,#),(b,#)

(#, a),(#, b) (a, b)

(#, a),(#, b)

Im Zustand 1 befindet man sich solange beide W¨orter gleich sind (daher wird nicht ak- zeptiert). In Zustand 3 wechselt man, falls das erste Wort endet w¨ahrend des zweite noch weiter geht, d.h. das erste Wort ist in diesem Fall ein echter Pr¨afix vom zweiten Wort (daher wird akzeptiert). In den Zustand 3 wechselt man aus dem Zustand 1, falls (a, b) gelesen wird und anschließend bleibt man im Zustand 2 egal was noch folgt, d.h. in diesem Fall hat das erste Wort die Gestalt xay und das zweite Wort xbz ur x, y, z Σ (daher wird akzeptiert).

Beachte: W¨orter, die nicht aus {w1w2 |w1, w2 Σ} sind, werden ignoriert.

1

(2)

Ein synchroner 2-Bandautomat f¨ur die angen-lexikographische Ordnung <llex:

1 2

3 4

(a, a),(b, b) (a, a),(a, b),(b, a),(b, b)

(#, a),(#, b) (a, a),(a, b),(b, a),(b, b)

(a, b)

(#, a),(#, b) (#, a),(#, b) (b, a)

(#, a),(#, b)

Im Zustand 1 befindet man sich solange beide W¨orter gleich sind (daher wird nicht ak- zeptiert). In Zustand 3 wechselt man, falls das erste Wort endet w¨ahrend des zweite noch weiter geht, d.h. das erste Wort ist in diesem Fall ein echter Pr¨afix vom zweiten Wort (daher wird akzeptiert). In den Zustand 3 wechselt man aus dem Zustand 1, falls (a, b) gelesen wird und anschließend bleibt man im Zustand 2 solange beide W¨orter noch weiter gehen, d.h. in diesem Fall sind beide W¨orter gleich lang und das erste Wort hat die Gestalt xay und das zweite Wort hat die Gestaltxbz urx, y, z Σ (daher wird akzeptiert). Vom Zustand 2 wechselt man wiederum in den Zustand 3, falls das erste Wort endet w¨ahrend des zweite noch weiter geht (daher wird akzeptiert). In den Zustand 4 wechselt man aus dem Zustand 1, falls (b, a) gelesen wird und anschließend bleibt man im Zustand 4 solange beide W¨orter noch weiter gehen, d.h. in diesem Fall sind beide W¨orter gleich lang aber das zweite Wort hat die Gestalt xay und das erste Wort hat die Gestalt xbz ur x, y, z Σ (daher wird nicht akzeptiert). In den Zustand 3 wechselt man vom Zustand 4, falls das erste Wort endet w¨ahrend des zweite noch weiter geht (daher wird akzeptiert).

Aufgabe 2

Sei LΣ regul¨ar und n 1. Zeigen Sie durch Konstruktion eines endlichen Automaten, dass die Sprache

{w1⊗ · · · ⊗wn|w1, . . . , wnL} ⊆n#) auch regul¨ar ist.

osung

Die folgende Konstruktion ist eine Erweiterung des Kreuzproduktautomaten aus der Vor- lesung Grundlagen der theoretischen Informatik. SeiM ein DFA f¨urLmit Zustandsmenge Z und ¨Ubergangsfunktion δ : Z ×Σ Z. Wir konstruieren einen endlichen Automaten M0 ur {w1 ⊗ · · · ⊗wn | w1, . . . , wn L} mit Zustandsmenge Zn und ¨Ubergangsfunktion γ : Zn×Σn# Zn. Das Prinzip ist ganz einfach: Der Automat M0 simuliert parallel n Kopien des urspr¨unglichen Automaten M und daher ist jeder Zustand in M0 ein n-Tupel

2

(3)

der Zust¨ande des AutomatenM. Falls in einer Komponente das Wort endet und somit das Symbol # folgt, verbleiben wir an dieser Komponente einfach im gleichen Zustand. Formal gilt dementsprechend

γ((z1, . . . , zn),(a1, . . . , an)) = (q1, . . . , qn),

wobeiqi =δ(zi, ai) fallsai Σ undqi =zi fallsai = # f¨ur allei∈ {1, . . . , n}. Abschließend ist (z0, . . . , z0) der Startzustand von M0, wobeiz0 der Startzustand von M ist, undFn ist die Endzustandsmenge von M0, wobei F die Endzustandmenge von M ist.

Sei beispielsweise M der folgende Automat f¨urL=L((a|b)a):

1 2

b a

a

b Dann sieht f¨ur n= 2 der Automat M0 wie folgt aus:

(1,1) (2,2)

(1,2) (2,1)

(b, b),(b,#),(#, b) (a, a),(a,#),(#, a)

(b, a),(b,#),(#, a) (a, b),(a,#),(#, b)

(a, a)

(b, b)

(a, b)

(b, a) (b, a),(#, a)

(b, b),(#, b) (a, a),(#, a) (a, b),(#, b)

(a, b),(a,#)

(b, b),(b,#)

(b, a),(b,#)

(a, a),(a,#)

3

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