• Keine Ergebnisse gefunden

CIA-Flüge-Affäre hat EU-Dimenision

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "CIA-Flüge-Affäre hat EU-Dimenision"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V., Hechingerstr. 203, 72072 Tübingen

Hechingerstr. 203 72072 Tübingen Tel 07071/49154 Fax 07071/49159 imi@imi-online.de www.imi-online.de

14.12.2005 IMI-Standpunkt 2005/077

CIA-Flüge-Affäre hat EU-Dimenision

- Militärstützpunkte schließen

Von Tobias Pflüger

Internet: http://www.imi-online.de/2005.php3?id=1268

Die erste Lehre aus der Affäre um die CIA-Flüge muss sein, die ausländischen Militärstützpunkte in der EU zu schließen. Denn sie sind die Infrastruktur für die Folterflüge.

Der deutsche Außenminister Frank Walter Steinmeier versucht fälschlicherweise den Eindruck zu erwecken die Affäre um die CIA-Flüge würde "auf europäischer Ebene"

untersucht. Tatsache aber ist, dass EU-Kommission und EU-Rat bisher keine Anstalten machen eine Untersuchung auf EU-Ebene einzuleiten. EU-Innenkommissar Franco Frattini wiegelt ab, wo es nur geht und schiebt die Verantwortung den Mitgliedstaaten zu. Das ist umso unredlicher, als dass die Affäre ganz klar auch eine EU-Dimension hat.

Die EU hat im sicherheitspolitischen Bereich und gerade was den so genannten Kampf gegen den Terrorismus angeht eine enge Kooperation mit NATO und USA vereinbart. So sind

Vereinbarungen zur geheimdienstlichen Zusammenarbeit und zur schrankenlosen Übermittlung von als geheim eingestuften

Informationen Teil des "Berlin-Plus-Abkommens", dass der EU ein militärisches Vorgehen unter Rückgriff auf NATO-Kapazitäten ermöglicht.

Direkt mit den USA wurde im Februar 2003 eine enge Zusammenarbeit beim Transport von Verdächtigen verabredet. Insofern sind die Krokodilstränen, die jetzt von einigen

EU-Verantwortlichen vergossen werden, einfach unglaubwürdig. Das skandalöse Verhalten liegt somit auch nicht nur bei der US-Regierung,

sondern auch bei den mitwissenden

EU-Verantwortlichen und den EU-Regierungen.

Eine Untersuchung muss deshalb die EU-Ebene mit in den Blick nehmen.

IMI braucht Förderer, IMI braucht Mitglieder

Die Informationsstelle Militarisierung arbeitet völlig

unabhängig von staatlichen Geldern. Trotzdem bemühen wir uns darum alle Publikationen gratis im Internet zur Verfügung zu stellen. Damit wir hierzu weiterhin in der Lage sind, möchten wir Dich/Sie um Mithilfe bitten, das Bestehen von IMI zu sichern. Dies kann entweder durch eine Spende oder über eine Mitgliedschaft bei IMI geschehen (Ein Formular gibt es unter http://www.imi-online.de/download/mitglied.pdf). Beides ist steuerlich absetzbar.

Spenden Sie an die Informationsstelle Militarisierung e.V., auf das Konto 166 28 32 bei der Kreissparkasse Tübingen, BLZ 641 500 20.

- 1 -

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Weitere Infos zum Thema kannst du im Internet unter der folgenden Adresse finden: http://europa.eu/index_de.htm Jens Eggert: Eggert: Die Basiswissen Erdkunde: Europa Jens EU und

Die in Photographie gegebene Hofansicht aus dem Hospital Real zu Santiago, die Kirche San Georg in Corufia und besonders die Zeichnung der siebenaxigen Facade der Plateria in

Warum bekommen denn eigentlich die drei großen Partei- en gleich viele Mandate prognostiziert.. Alle gleichermaßen zum

Für besonders gravierend hält das Ministerium den Umstand, dass die Tabakindustrie bewusst eine Strate- gie zur Irreführung der Öffentlichkeit entwickelt hat, die

Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gesta et, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dri e oder für die Veröff entlichung im

Die Einrichtung einer europäischen Plattform zur Bekämpfung von Schwarzarbeit wird die Kommission und nationale Behörden, die für die Bekämpfung von nicht

Ausgehend von den bisher erzielten Fortschritten ist die EU auf dem besten Weg, ihr Ziel für das Jahr 2020 im Bereich erneuerbarer Energie zu erfüllen.. Der Anteil der erneuerbaren

Um eine Fazilität für Flüchtlinge in der Türkei zu unterstützen, haben die EU und ihre Mitgliedstaaten bereits 2,2 Mrd. EUR für humanitäre Hilfe wie auch für andere