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Versuch einer Terminologie der Perücken im Relief des Neuen Reiches

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GM 131 (1992) 77

Versuch einer Terminologie der Perücken im Relief des Neuen Reiches

Angelika Lohwasser

Im Zuge der Bearbeitung der Stelen des Neuen Reiches des Kunsthistori­

schen Museums in Wien nach den Richtlinien des CAA ergab sich das Problem der Bezeichnung der Frisuren und Perücken. In dem Abschnitt

"Beschreibung der Darstellung" soll in wenigen kurzen Worten eine mög­

lichst genaue und umfassende Erklärung des Reliefs erfolgen, ohne daß diese zu umfangreich wird. Es bestand also die Notwendigkeit, die Perücken, nämlich ihre Form und Struktur, zu definieren und zu be­

nennen. Leider gibt es für kaum ein ikonographisches Merkmal eine Ter­

minologie, so auch nicht für die Haartracht. Es existieren zwar Ansätze (Bonnet 1917, Mackay 1918, 114­115, Müller 1960, Staehelin 1966, LÄ), doch wird nirgends eine umfassende Terminologie und Typologie ge­

boten. Es ist nicht das Ziel dieses Artikels, eine solche Arbeit zu er­

setzen, es soll vielmehr der Anstoß zur Beschäftigung mit dem "Hand­

werkszeug der Ägyptologie", zu dem die Ikonographie und ihre Benennung sicher gehören, gegeben werden, indem versucht wird, in einen Teil die­

ses großen, leider noch viel zu wenig bearbeiteten Gebietes Ordnung zu bringen und eine zumindest behelfsmäßige Terminologie einzuführen.

Basierend auf den NR­Stelen des Kunsthistorischen Museums und mit Belegen anderer Sammlungen erweitert, wird kein Anspruch auf Voll­

ständigkeit der sehr vielfältigen Haartrachten des NR erhoben.

Berücksichtigt wurden nur Ägypter (keine Fremden), nur Männer und Frauen (keine Kinder) in den Reliefs (keine Malerei, z. B. in Gräbern; dazu vgl. Mackay 1918), Beispiele aus der Rundplastik wurden zur Veran­

schaulichung bzw. Untermauerung verwendet. Ebenso ist die Untersu­

chung zeitlich, d. h. auf das Neue Reich beschränkt.

Gerade in Flachbilddarstellungen ist nicht sicher zwischen Frisur und Perücke zu unterscheiden. Wohl dürfte es sich bei der Kurzhaarfrisur wirklich um eine Frisur handeln, doch bereits bei den schulterlangen Perücken ist keine Unterscheidungsmöglichkeit gegeben. Es wird nun im Folgenden der Einfachkeit halber der Terminus "Perücke" verwendet.

Zunächst werden die verschiedenen Begriffe definiert:

(2)

A. Äußere Form

1. Kurzhaar: eng am Kopf anliegend, Nacken frei 2. Kurze Perücke: Nacken frei

3. schulterlang: knapp über oder auf der Schulter endend (bzw. soweit sichtbar)

4. Langhaar: aus einem langen Haarteil bestehend

5. mit spitzem Lappen: über die Schulter hervorfallender spitzer Haar­

t e i l

6. mit eckigem Lappen: über die Schulter hervorfallender eckiger Haar­

t e i l

7. dreigeteilt: auf beiden Seiten und am Rücken herabfallende Teile des Haares

8. Doppelperücke: aus zwei oder mehreren Haarteilen bestehend, meist unterschiedliche Struktur. Der Ausdruck "Doppelperücke" erscheint mir als zu unpräzise, wenn nicht falsch, da es sich wohl kaum um zwei oder mehr Perücken handeln dürfte, sondern nur um eine Abstu­

fung zwischen Deckhaar und darunterliegenden Haarteilen (vgl. dazu auch Aldred 1956/57, 142). Dennoch soll dieser seit Bonnet einge­

bürgerte Ausdruck beibehalten werden.

9. (Zwei) Seitenzöpfe: je eine das Gesicht einrahmende Haarsträhne (bzw. mehrere zusammengefaßt) in anderer Form als Rest der Perücke. Vgl. Merit aus der Gruppe "Maja und Merit", Leiden D 35 (Vandersleyen 1975, 199).

10. (Ein) Rückenzopf: eine Haarsträhne (bzw. mehrere zusammengefaßt) auf den Rücken fallend

B. Innere Struktur

1. glatt: ungegliederte Wiedergabe sowohl im Relief als auch in der Be­

malung

2. "glatt": im Relief ohne Innenstruktur, die aber durch Malerei in ver­

schiedener Form gegeben sein könnte

3. gesträhnt: im Relief durch einfach gravierte senkrechte Linien wie­

dergegeben

4. gewellt gesträhnt: im Relief durch einfach gravierte, wellenförmige senkrechte Linien und manchmal auch waagrechte flache Wülste wie­

dergegeben

5. "waagrecht gegliedert": im Relief durch waagrechte flache Wülste wiedergegeben, dürfte mit wellenförmigen senkrechten Linien bemalt gewesen sein (somit eigentlich gewellt gesträhnt)

6. gekraust gesträhnt: enge Zickzacklinien oder in engem Zickzack ange­

legte Wülste

(3)

7. Löckchen: im Relief entweder durch einfach gravierte senkrechte und waagrechte Linien oder durch kleine zylinderförmige, senkrecht ge­

lagerte Wülste, meist versetzt angeordnet, wiedergegeben

8. Zöpfchen: sind im Relief Flechten dargestellt: entweder jeweils zwei senkrecht gravierte Linien, dazwischen X­förmige Zeichnung, oder durch Angabe der äußeren Form von Zöpfen durch senkrecht gravierte Linien, ev. Innenstruktur durch Bemalung wiedergegeben (nur bei Frauen?). Vgl. Tia in der Gruppe "Thutmosis IV und seine Mutter Tia", Kairo CG 42080 (Vandersleyen 1975, 184).

9. "dread­locks" (Feest/Janata 1989, 220): Haarenden durch Umwicklung in stabförmige Strähnen gebracht, im Relief durch Querrillen oder schraubenförmige Linien dargestellt

10. ... endend: Haarspitzen einer Strähne in anderer Form als Rest der Perücke

11. ... zusammengefaßt endend: Haarspitzen mehrerer Strähnen zusam­

mengefaßt in anderer Form als Rest der Perücke Eine schematische Aufstellung zeigt Tabelle 1.

Nicht unterschieden wird, ob das Ohr frei oder durch Haar verdeckt ist.

Natürlich wird es immer wieder Ausnahmen geben, die wiederum be­

schrieben bzw. für die eigene Bezeichnungen und Definitionen eingeführt werden müssen. Oft auch bleibt es dem Betrachter überlassen, ob eine Perücke noch als "kurz" oder bereits als "schulterlang" bezeichnet wird.

Eine objektive Trennung verschiedener Begriffe, wie z. B. ob eine Pe­

rücke in "Löckchen" oder in "dread­locks" endet, wird nicht möglich sein.

Wie bei jeder kunstgeschichtlichen Beschreibung müssen auch hier die Grenzen subjektiv gezogen werden. Nicht nur das real Meßbare (sind Innenzeichnungen vorhanden, was verdeutlicht die Bemalung), sondern auch das vermittelte Bild, der Eindruck, ist ausschlaggebend für eine Verwendung von bestimmten Ausdrücken.

Nicht alle Elemente sind untereinander kombinierbar. So gibt es z. B. die Kurzhaarfrisur nur glatt (die üblicherweise als "Löckchenperücke" be­

zeichnete Haartracht gehört zu den kurzen Perücken, da sie nicht eng am Kopf anliegt), die schulterlange Perücke nicht dreigeteilt usw. Mög­

licherweise kommt es durch andere, in dieser kurzen Übersicht nicht berücksichtigte Belege hier noch zu Veränderungen. Zur schematischen Aufstellung der belegten Kombinationen siehe Tabelle 2.

In engem Zusammenhang mit den Perücken stehen auch die Haarbänder.

Sehr oft werden verschiedene Haarbereiche, die meist verschiedene Strukturen haben, durch Haarbänder voneinander getrennt.

Stirnband: Haarband über der Stirn sitzend.

(4)

Haarband: Haarband im Bereich der fallenden Haare (Kinnhöhe, Schul­

terhöhe etc.) sitzend.

Beispiele: Zahlen ohne weitere Angaben sind Inventarnummern der Ägyptischen Sammlung des KHM Wien. Schrägstriche (/) zeigen Struk­

turänderungen innerhalb einer Perücke (durch Haarband getrennt oder ineinander übergehend).

11 83

IM 83 I I 4 8 7 118 155

119 Florenz 2589 (Bosticco 1965, Kat. Nr. 22)

1112 128 1113 137

I I I 5 Florenz 2584 (Bosticco 1965, Kat. Nr. 28) III2D3 5 8 1 4

III2D8 137

III4D9 Ramose (O­Wd. S­2) (Davies 1941, pl. VII)

IIl4D9b9 Louvre E 26012 (Desroches­Noblecourt 1979, Nr. 78) III6D9 Ramose (O­Wd. N­6) (Davies 1941, pl. XIX)

MI3a9 5 8 1 5

I l l 6 a 9 Ramose (O­Wd. S­3) (Davies 1941, pl. VIII) IU2a3 139

IV2 127 IV4 2 1 4

IV5 Florenz 2527 (Bosticco 1965, Kat. Nr. 52) IV9 126

IV4A 126

IV5A München ÄS 48 (Kat. Abb. 33) IV2D2 121

IV3D3 126, 187

IV4D8 München ÄS 11 (Kat. Abb. 34) IV9D8 UC 14574 (Stewart 1976, pl. 49) IV3a9 Heidelberg 559 (Feucht 1986, 72) IV4a9 126

IV3b9 126

IV4b9 Turin 50017 (Roccati/Tosi 1972, 268)

I V 3 / 4 b 9 Hannover 1935.200.184 (Drenkhahn 1989, 135)

(5)

V4 Berlin 12411 (Kat. Nr. 82) V5 Lyon 1969-171 (Kat. S. 23)

VI1 173 VI5 124

VI6 München ÄS 11 (Kat. Abb. 34) V I 3 / 7 UC 14574 (Stewart 1976, pl. 49) VI9 123

VI2a2 121 VI2a3 137

VI3a3 UC 14371 (Stewart 1976, pl. 21) V I 3 / 7 ( ? ) a 9 121

VI3b9 83

VI4b9 München ÄS 11 (Kat. Abb. 34)

VI6b9 Ramose (O­Wd. S­3) (Davies 1941, pl. VIII)

VI6B6b9 Hannover 1935.200.182 (Drenkhahn 1989, 105) VI2Ca3 Florenz 2585 (Bosticco 1965, Kat. Nr. 7)

VI2A 155 V I 3 / 7 ( ? ) A 126 V I 3 / 4 b 9 5 8 1 5 VI3b9 84

Es wird nun z. B. III3 als "gesträhnte schulterlange Perücke", VI6B6b9 als "gekrauste Langhaarperücke mit gekrausten Seitenzöpfen, in "dread­

locks" zusammengefaßt endend" bezeichnet. Es soll also nicht in der Buchstaben­Zahlenkombination der Typen, sondern mit verbalen Defi­

nitionen beschrieben werden. Die Codes dienen hier nur zur übersicht­

licheren und platzsparenden Zusammenstellung, insbesondere bei den Tabellen, können aber nicht eine wörtliche Beschreibung der dargestell­

ten Haartracht ersetzen.

Grundsätzlich sind die Perücken nach der Haarlänge in kurz, schulter­

lang und lang einzuteilen, wobei "schulterlang" zusätzlich noch durch einen spitzen oder (sehr selten) eckigen Lappen erweitert sein kann. Die schulterlange Perücke mit spitzen Lappen ist nach Aldred (1956/57) die

"nubische Frisur" und tritt erst in der späteren 18. Dynastie auf. Mög­

licherweise hat die Frisur der Südländer die ägyptischen Darstellungen beeinflußt (Drenkhahn 1967, 71). Weiters kann die äußere Form neben der einfachen Ausführung dreigeteilt oder eine Doppelperücke sein und/

oder Zöpfe enthalten. Die innere Struktur kann wiederum für jeden Haar­

teil unterschiedlich sein bzw. es besteht auch die Variationsmöglich­

keit innerhalb eines Haarteils, also der Wechsel verschiedener Struktu­

ren, getrennt durch Haarbänder, ineinander übergehend oder indem die Haarspitzen in anderer Form (zusammengefaßt) enden. Bei der inneren Struktur muß prinzipiell unterschieden werden zwischen dem, was dar­

(6)

gestellt (bzw. noch erhalten) ist, und dem, was gemeint bzw. ursprüng­

lich dargestellt gewesen sein könnte.

Sicherlich ist in vielen Fällen eine Einordnung problematisch, was so­

wohl mit der Art der Darstellung als auch mit dem Erhaltungszustand zusammenhängen kann. Für die Beschreibung der Reliefdarstellung dürfte jedoch die gegebene Typologie eine maßgebliche Hilfe sein.

Systematik kommt dabei nicht nur der Beschreibung, ihrer Exaktheit und Ökonomie zugute, sondern führt oftmals auch zu weiterreichenden Beob­

achtungen.

Literatur:

Ägyptisches Museum Berlin (1991)

ALDRED C. 1956/57, Hair Styles and History, in: BMMA n. s., 141­147 BONNET H. 1917, Die Tracht bis zum Ende des Neuen Reiches; UGAÄ VII/2,

Leipzig

BOSTICCO S. 1965, Le Stele egiziane del Nuovo Regno. Museo Archeologico di Firenze, Roma

DAVIES N. d. G. 1941, The Tomb of the Vizier Ramose (Mond Excavations at Thebes I), London

DESROCHES­NOBLECOURT Ch. 1979, La vie quotidienne chez les artisans de Pharaon, Marseille

DRENKHAHN R. 1989, Ägyptische Reliefs im Kestner­Museum Hannover, Hannover

FEEST C H . F./JANATA A . 1 9 8 9 , T e c h n o l o g i e u n d E r g o l o g i e in d e r V ö l k e r k u n d e II. Berlin

FEUCHT E. 1 9 8 6 , V o m Nil z u m N e c k a r , H e i d e l b e r g LÄ IV, Perücke

LÄ VI, Tracht

Les Reserves de Pharaon. L'Egypte dans les collections du Musee des Beaux­Arts de Lyon, Lyon 1988

MACKAY E. 1918, On the Various Methods of Representing Hair in the Wall­Paintings of the Theban Tombs, in: JEA 5, 113­116

MüLLER Ch. 1960, Die Frauenfrisur im Alten Ägypten; Phil. Diss. Leipzig ROCCATi A./TOSi M. 1972, Stele e altre epigrafi di Deir el Medina, Torino Staatliche Sammlung Ägyptischer Kunst, München 1972

STAEHELIN E. 1966, Untersuchungen zur ägyptischen Tracht im Alten Reich; MÄS 8, 84­91, 178­182

STEWART H. M. 1976, Egyptian Stelae, Reliefs and Paintings from the Petrie Collection, Warminster

VANDERSLEYEN C. 1975, Das Alte Ägypten. Propyläenkunstgeschichte, Band 1 5

(7)

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(8)

Auswahl von Perücken der Manner:

8 3 11

83 2

1 3 7 1 2 6

IV4a9

5814 Ill3a9

1 2 1 IV2D2

1 2 6 IV3D3

5 8 1 6 I V 3 b 9

5 8 1 4 I I I 4 D 9

Auswahl von Perücken der Frauen:

wmw

1 3 7 VI2a3

1 3 7 V I 3 b 9

1 2 6 V I 3 / 7 A

8 3 V I 3 b 9

1 2 1 V I 3 / 7 a 9

5 8 1 5 V I 3 / 4 b 9

, . . ' . . . . . „ „ „ n t a r n u m m e r n der Ägyptischen Sammlung des Kunst- D,e Zahlen beziehen sich auf d.es t eh e n d e n Codes auf die oben erklarten Be- historischen Museums in Wien, die aarumc

Zeichnungen.

Referenzen

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