Lernschwierigkeiten in der Mittelstufe: Was fehlt? Was hilft?
Diagnosebögen zur individuellen Förderung Gabrieli-Gymnasium Eichstätt
Erstellung der Diagnosebögen für das „Frühwarnsystem“
Nach einer Vorstrukturierung innerhalb der Schulleitung und einer knappen Vorstellung in der Lehrerkonferenz wurden die Diagnosebögen während eines Pädagogischen Tags durch fachlich zusammengesetzte Kleingruppen entworfen und danach durch die Koordinatorin inhaltlich wie im Layout vereinheitlicht.
Dabei nennt der Diagnosebogen (s. Material 1) nach einer allgemeinen Einschätzung des Lern- und Arbeitsverhaltens sowie der kognitiven Fähigkeiten auch die fachspezifischen Ursachen (Lehrplan und Grundwissen) für Lernschwierigkeiten, gibt Raum für ergänzende Bemerkungen und hält Empfehlungen fest.
Vor Einführung wurden Elternbeirat und Schulforum informiert. Zu Beginn jedes Schuljahres erhalten die Eltern im ersten Rundschreiben eine entsprechende Information (s. Material 2).
Übersicht über die Diagnosebögen (siehe Materialien 5 – 23)
8. Jgst. 9. Jgst. 10. Jgst.
Deutsch x x x
Latein L1 / L2 x x
Englisch E1 / E2 E1 / E2 x
Mathematik x x x
Physik x
Chemie x
Französisch spätb. x
Italienisch spätb. x
Ablaufroutine für die Kolleginnen und Kollegen
Für die Kolleginnen und Kollegen wurde eine Ablaufroutine erstellt (siehe Material 3). Auf dem Diagnosebogen werden die einzelnen Schritte jeweils abgehakt.
Die Arbeit der Förderlehrkräfte
Die Rolle der Beteiligten
Lehrkräfte: Fach-, Förder-, Beratungslehrkräfte sowie Klassenleiterinnen und Klassenleiter sind im Gespräch über Schülerinnen und Schüler mit
Lernschwierigkeiten.
Schülerinnen und Schüler: Die Schülerinnen und Schüler werden gefördert und gefordert: Sie erhalten zum einen eine differenzierte Rückmeldung über Stärken und Schwächen, kombiniert mit einem konkreten Förderangebot. Damit werden sie gleichzeitig in die Pflicht genommen.
Eltern: Auch die Eltern werden konkret beraten. Da es jedoch keinen Sinn ergibt, einen Schüler gegen seinen Willen in einen Förderkurs zu schicken, ermöglichen wir den Eltern, ihre Kinder aus dem Förderunterricht auch wieder abzumelden
(Elternverantwortung).
Koordinationslehrkraft: Die Koordinationslehrkraft organisiert die Abläufe und berät die Kollegen.
Schulleitung: Die Schulleitung stößt regelmäßige Reflexion und Weiterentwicklung oder Optimierung des Konzepts in Absprache mit allen Beteiligten an. Derzeit ist eine systematische Sammlung der Förder-Materialien angedacht.
Auswirkungen