indischer und persischer medicinischer Werke ins Arabische. 153 Tärich al-hukamä, von dem ich vollständige Abschrift besitze, nicht erwähnt wird , wird in Fabric. XIII, S. 433, Sprengel II, S. 175, und Choulant (Gesch.
und Liter, der ältern .Medicin) I, S. 216—17, gedacht, ohne dass ich beide niit völliger Gewissheit identilicirea möchte. Dagegen erwäbnt ibn bestimmt Wiistenfeld S. 6 nach Ibn Abi L'seibra.
17) Dü'laktäf, der Herr der Schultern. Sabur (Säpur, Sapor, Sapores, Schahpur) erbielt bekanntlich diesen Beinamen, weil er die Schultern ge¬
fangener Araber durchbohren und dann mit einem durchgezogenen Strick ver¬
renken liess. Er regierte 309 — 380 n. Chr.
18) Diese Stadt ist wahrscheinlich Nisabur; s. Wüstenf. S. 6.
19) Bahräm Dschur , Varanes V der Römer (biswellen auch der VI ge¬
uannt) , und weil er gern wilde Esel Gür (arab. Dschur) jagte,
selbst als solcher bezeichnet (nach Andern aus andern Gründen) , sonst aber ein trefflicher Regent (vgl. de Sacy , Mem. sur div. antiq. de la Perse S.
182 und vorzüglich S. 331 fg.) regierte 389 — 399 n. Chr.
20) Theodocus ist der von Isensee (Gescb. der Medicin I, S. 186) er¬
wäbnte zu Ende des 7. ehristl. Jahrhunderts in Irak sich aufhaltende grie¬
chische Arzt, über den Ausführliches im Journ. asiat. Tom. V. (Cinq. Serie) 1855, S. 460—467 nachzusehen ist.
21) Haddscbadsch Bin Jüsuf, der als Feldherr und Statthalter der öst¬
lichen Provinzen des Chalifals unter den Umajjaden 'Abd-al-malik und Walid so furchlbare Berühmtheit erlangte, starb 714 n. Chr.
22) Die in allen Handschriften gleichlautenden Worte u^Lo v_Ü^ sind
unverständlicb. Stände oder IXL« , so könnte man glauben , dass er
im Gefolge eines Königs oder Fürsten oder auch irgend jemandes war, der Malik biess. Vielleicht ist selbsl an den Chalifen'Abd-al-malik zudenken.
Am Schlüsse empfehle ich noch ganz besonders zn weiterer Belehrung und eveulueller Berichtigung die in den Bemerkungen 1,2, 5, 7, 9, 11, 12, 14, als unsicher oder unerwiesen biugeslelllen Puncte , wodurcb aber auch die aodern wenig erörterten Fragen nicbt ausgeschlossen sein sollen.
Leber deo Joktaniden Selef }r|^tt Genes. 10,26.
Von Vr. E. Oülander.
Das Genes. 10, 26 ff. überlieferte Gescblechtsregistcr der Joktaniden ist zwar, wie überhaupt dieses ganze Capitel, namentlich durch die sorgrältigen Nachweisungen Knobel's (Völkerlafel und Commenlar zur Genes.), dem sich im Wesentlichen auch nelitzsch aageschlossen hat , vielfacb aufgehellt wor¬
den ; indess siod immer noch mehrere Namen übrig geblieben , für die sich enlweder gar keine oder wenigslens keioe sichere Parallele aus dem Bereiche
154 Osiander, über den Joktaniden Selef ft^htli Genes. 10,26.
der uns erhaltenen arabisehen Stammesnamen auriinden liess. Zu diesen gehört auch der zweite der dort aurgezählten Nachkommen Joktan's {jVlZS V. 26. VVenn Wilson ( the lands of the bible , 11, p. 741 ff. ) gewiss ganz richtig die Salapeni römischer Geographen damit identilicirt, so glaube icb nun auch aus arabiscben Quellen den entsprechenden Stammesnamen nacb¬
weisen zu können. Bei Gelegenheit meiner Nachrorschungen nach weiteren o ) Notizen über die altarabische Religion stiess ich im qI^xIaJI ^^^^jS\Mjt ^
G—* -o»
u. d. VV. OuLiÄ/« auf einen arabischen Slamm v.Äi.>«jl (|*-üo v_Ä.>iaÄll
^jxii'i\j uivcj s^l«JLJ ^jLi). Die Vermuthung, die sich mir sogleich aufdrängte, es dürHe darin das biblische CI^IB zu erkennen sein, wurde durch das, was der ^.^Vx/« u. d. VV. ..ftL» bot, bestätigt. Es heisst dort nämlich:
,4 - - ;
^^pi v_Al-JI JwA-S, (1 ^_3vX*aJt ^^^i **jL3 ^M^S} «J^! gJij UiUJl
oJj jJl*? (.Lä^ JLs ^yjL»* iy, ^JLa♦JAä ^-jL^W» '-»^j '^j^
Oif^oi O*-^ '^'^5
O^ii* S_ftJL«jLl v\S,
(Diese letztere Notiz ist in den Maräsid u. d. W. allein .infgenonimen.) Aehnlich beisst es in ^jlalkasandi's JsSLaS iÜjsia ^ •-'^'^1 '^rlLfi vL^i*
i^jjJt (.Ms. des brit. Museums 7353):
b I* * ,
^~Xj ^yläJUJI ^ l<oji\ JLäi, |.^t ^'/Üi (ji«»J' fniai v_ftl«.Jt
Jws.«3 ßf.i^ |SUle s_Jlc ij'^^* ^ iS^ oy^i
^ wiiUJlj, o*^^* y-'^ fi v»iüL-.i! ^
^ fcUAÖil «e^^LX^ v;>«^*A«i ^^Ul*^]!, J-?^' »^"^i' ^s>-lj J.>o"5il jjüJi J^-, Nacb dem Ijämüs (und ebensu oacb dem Lubb al-lubäb, vgl. Maräsid
u. d. VV.) war Sulaf ein Zweigstamm der g^^l . VVie sichs nun auch
damit verhallen mag, es gab einen alt-arabischen Salif oder Sulaf, — wenn nicht anders diese beiden Namen auf zwei Stämme zu vertheilen sind, — nnd einen danach benannten Bezirk in Jaman ; und cs gehörte dieser Stamm zu denjenigen arabischen Stämmen, von welchen die einheimische Tradition keine Genealogie mehr aufbewahrt batte, weicbe letztere darum von den muslimischen Genealogen, d. h. zunäcbst von Abu '1 - Mundir und Hisäm b.
Muhammad al-Ha'lbi (Ztschr. VII, S. 574 unt.) , der bekanntlich für die Spä¬
teren in diesen Dingen Autorität wurde , aus der biblischen Völkertafel er-
1) L 'Jütai. FL
Reichardt, inedirle'jüdische Münzen. 155
gänzt wurde (wie diess auch bei anderen arabischen Stämmen gescbauy, indem man v_&I.m mit C]bizj identificirte. Bei dieser Annahme haben aber die arabiscben Genealogen gewiss vollkommen das Richtige getroffen, und
wir werden unsererseits keinen Anstand nehmen dürfen, als aus dem
Vorrath arabischer Stammesnamen nachgewiesen zu betrachten.
Die Angabe des Kümüs (und des Lubb al-lubäb) liesse sich in der
VVeise mit den anderweitigen Notizen vereinigen, dass man annähme, es haben sich L'eberbleibsel jenes allen Stammes Oll*, mit dem himjar. Stamm Du'l-kalä' vereinigt und seien dann auch in der Folge zu diesem gerechnet wordeo.
Inedirte jüdisclie Münzen
in Palästina gesummeil und mitgetheilt vou
H. C Reichardt in Cairo.
Simon 143 — 135 v. Chr.
1. bpUSn ■'Sn Kelch, über welchem l'lU d. h. im Jahre III.
IJf. niünpn O'^blüll^ in drei Theile gespaltener Zweig, der in drei Blumen ausläuft.
yR. 4.
2. bt»1^^ ^P'*' Kelch, über welchem Vt3 d. b. im Jahre IV.
IV. niBnpn D'blülT' in drei Tbeile gespaltener Zweig, der iu drei Blumen ausläuft,
y«. 6,
3. bsTÜ"" bpia Kelch, über welchem I'llJ d. b. im Jahre IV.
H . MTDT1p!l Ü^blüll^ In 3 Theile gespaltener Zweig , welcher in drei Blumen ausläuft.
jE. 6.
Das erste dieser Stücke war in Bz. bekanat ; dessen Aechtbeit mir un¬
zweifelhaft ist.
Herodes der Grosse 40—4 v. Chr.
1. Kleiner Krug, mit Rundstab verzierter Bauch, seitwärts ein Palmenzweig.
ßf. BA2IAE9 . HPSiJÜT Caduccus.
/E. 3.
2. Typus etwas undeutlich.
IV HPaJOT Acroslolium.
Bz. 3.
3. Eine Art Helm mit zwei Palmenzweigen an jeder Seite.
IV. BA2:iAE£22. HPS2J0T um einen Kranz gescbrieben; inmitten
■Jas Monogramm jp
M. k.