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1 weiterentwickeln und und die eigene Schule kritisch überprüfen Den eigenen Unterricht

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Academic year: 2022

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SINUS, Oberhof, 28. 9. 2004

Den eigenen Unterricht und die eigene Schule kritisch überprüfen und

weiterentwickeln

Konrad Krainer

SINUS, Oberhof, 28. 9. 2004

Aufbau des Workshops

• Fünf Thesen

• Kurze Einführung in die Aktionsforschung

• Innovation – Intervention – Situationsanalyse

Eine AF-Methode – das Analysegespräch:

- Vorbereitung - Durchführung - Reflexion

• Resümee

These 1

Niemand kann Ihnen genau sagen, wie Sie ihren Unterricht / ihre Set-Koordination erfolgreich gestalten

• Komplexe praktische Probleme erfordern spezifische Lösungen

• Lösungen sind nur innerhalb des Kontexts möglich, in welchem das Problem besteht

• Lösungen sind nicht direktauf andere Situationen übertragbar

Reflektive Rationalität (vgl. PFL-Buch S. 22-23)

(2)

SINUS, Oberhof, 28. 9. 2004

These 2

Sie müssen ihren eigenen Weg finden bzw.

ausbauen, ihren Unterricht / ihre Set- Koordination erfolgreich zu gestalten

• Praxisnahe Unterstützung durch die Wissenschaft (insb. Fachdidaktik)

• Dennoch: Sie müssen Ihr Wissen selber konstruieren(es geht gar nicht anders)

• Neben inhaltlichen Kompetenzen auch soziale und methodische Kompetenzen

SINUS, Oberhof, 28. 9. 2004

These 3

Ihr Unterricht / ihre Set-Koordination wird besonders dann eine Verbreitung/Vertiefung erfahren, wenn Sie aktiv mit Kolleg/innen kommunizieren und kooperieren

• Autonomie und Vernetzung (kritische Masse)

• Nachhaltige Unterrichtsentwicklungin engem Zusammenspiel mit Schulentwicklung (Schulleitung, Schulaufsicht, regionale Netzwerke)

These 4

Die Weiterentwicklung ihres Unterrichts / ihrer Set-Koordination hängt entscheidend von selbstkritischer Reflexion und genauer Analyse ab

• Wissenschafts- und Forschungshaltung (Richard Feynman): Sich und anderen nichts vormachen

• Bedeutung von „kritischen Freunden“

(innerhalb und außerhalb ihres Systems)

(3)

SINUS, Oberhof, 28. 9. 2004

These 5

Was Sie in ihrer Fortbildung etc. als erfolgreich (am eigenen Fall aktiv) erleben, werden Sie oftmals auch in ihrem Unterricht / ihrer Set-Koordination erfolgreich einsetzen

• Doppelte Lernerfahrungen: a) für die momentane Blickerweiterung und b) für die Anwendung in zukünftigen Praxissituationen

• Betroffene kennen den Kontext, ihr Wissen ist zentral ÆLehrerbildung = Selbstverantwortung

SINUS, Oberhof, 28. 9. 2004

Warum PFL-Buch lesen?

• Oben angesprochene Philosophie beschrieben (Kap.

1 und 2)

• Praktische Einblicke in die Lehrerbildungsarbeit

• Nutzen kontinuierlicher Beschäftigung (2 Jahre)

• Stärken einer „Weiterbildungsgemeinschaft“

• Konkrete Module, z.B. an Problemaufgaben orientierte Interviews mit Schüler/innen

• Berichte von Lehrer/innen

• Verbindung von Pädagogik, Fachdidaktik und Schulentwicklung

Was ist Aktionsforschung?

Eigene systematische Untersuchung beruflicher Situationen, um diese zu verbessern(John Elliott; Altrichter/Posch)

• Interventionsforschung: verstehen + verändern

Charakteristika:

• Von den direkt Betroffenen selbst betrieben

• Ausgehen von Fragen schulischer Praxis

(4)

SINUS, Oberhof, 28. 9. 2004

Was ist Aktionsforschung? (2)

• Vereinbar mit den vorherrschenden Zielen und Bedingungen von Lehrerarbeit und Schule, aber auch Weiterentwicklung derselben

• Repertoire an einfachen Methoden

• Handeln in der Praxis ÆSchlüsse ziehen Æ Handeln … (Aktion und Reflexion)

4 Phasen:Einsteigen – Klären der Situation – Handlungsstrategien entwickeln und erproben – Erfahrungen formulieren und verbreiten

SINUS, Oberhof, 28. 9. 2004

Einige Methoden

Schriftliche Befragung

Interview

Forschungs-Tagebuch

Mindmaps oder Zeichnungen

Videoaufzeichnung

Unterrichtsbeobachtung

Kombinierte Methoden, z.B. Triangulation

• ÆWichtig sind interpretierbare Daten

Warum Innovationen im MNI-Unterricht?

• Heißt innovativ sein, dass „vorher“ etwas schlecht war?

• Ist Innovation (daher) eine Bedrohung von Bestehendem?

• Ist Innovation etwas „von außen“ oder „von oben“

heran Getragenes?

• Bedeutet eine Innovation eine einmalige Neuerung, dann gibt es wieder die Routine?

• ÆDas hängt von der Sichtweise von

„Innovation“ ab!

(5)

SINUS, Oberhof, 28. 9. 2004

Warum Innovationen im MNI-Unterricht?

Dynamische Sicht von „Innovation“:

– Von innen gewünscht – Interpretiert als Chance

– Als natürliche Weiterentwicklung – Als kontinuierlicher Prozess

– Als integratives Merkmal eines Systems (Person, Klasse, Schule, Schul-Set, Region, Bildungssystem)

SINUS, Oberhof, 28. 9. 2004

Zentrale Interventionsstrategie Autonomie

Reflexion Aktion

Vernetzung

Traditionelle Interventionsmodelle

Beste Praxis

Lehrer/innen

Lehrer/innen Lehrer/innen Praxis

Praxis

Angebot

(6)

SINUS, Oberhof, 28. 9. 2004

Interventionsmodell IMST² LL-Teams LL-Teams Praxis

Praxis

IMST²

INNOVATIONEN

Gu te P

rax is

Professionalisierung

SINUS, Oberhof, 28. 9. 2004

Beispiele von Aktionsforschung

Schüler/innen:Interviews zu Aufgaben; Bild vom Fach zeichnen lassen; Aufstellungen

Eltern:Fragebogen oder Interviews zur Einschätzung neuer Unterrichtsformen

Kolleg/innen:Analyse von Unterricht oder Rollenspiel (Muster); FB: Was könnte man gemeinsam tun, um die Freude am Unterricht zu verbessern? Tagebuch (vgl. Kap. 15, PFL-Buch)

Schulleitungen: Was könnten Sie beitragen?

Beispiele von Aktionsforschung

Schüler/innen:Interviews zu Aufgaben; Bild vom MNU bzw. vom Fach zeichnen lassen

Eltern:Fragebogen oder Interviews zur Einschätzung neuer Unterrichtsformen

Kolleg/innen:Analyse von Unterricht oder Rollenspiel – Herausarbeiten von Mustern;

Erheben, was man gemeinsam tun könnte, um die Freude am Unterricht zu verbessern

Schulleitungen: Was könnten Sie beitragen?

(7)

SINUS, Oberhof, 28. 9. 2004

Analyse als Voraussetzung von Innovation

• Beobachtung/Analyse: Erkennen eines bedeutsamen Unterschieds

• Intervention/Innovation: Bewirken eines bedeutsamen Unterschieds

• Eine genaue Analyse der Situation… – öffnet neue Handlungsmöglichkeiten und

methodische Zugänge

– vermindert die Wahrscheinlichkeit von „leeren Kilometern“ und Frustrationen

SINUS, Oberhof, 28. 9. 2004

Konkrete Arbeit im Workshop

• Ausgangsfragen:

Wie kann ich SINUS (guten MNU-Unterricht) an meiner Schule / meinem Schul-Set breiter/tiefer verankern?

Welche Ausgangsituation finde ich vor?

• Arbeiten an einem Fall:

Fallbringer – Fragensteller – Beobachter

Analysegespräch und Reflexion

Einführung Analysegespräch

Ziel: Verständnis für eine Situation vertiefen

Verlauf:

– Kurze Schilderung der Situation durch den/die Fallbringer/in (lernt am meisten) – Gespräch mit 3 Regeln

– Eigene Erfahrungen, Vorschläge, Kritik – Reflexion des Analysegesprächs

(8)

SINUS, Oberhof, 28. 9. 2004

Auswahl des Falles

Einzelarbeit:Habe ich einen interessanten Fall? (1 min.)

Partnerarbeit:Sitznachbarn erzählen (2 x 2 min.), kurze Beratung (1 min.)

Plenum:Sammeln von Vorschlägen, Entscheidung über die Fallauswahl (max. 5 min.)

SINUS, Oberhof, 28. 9. 2004

Differenzierte Vorbereitung

Fallbringer(team): Mindmap der Situation, Überlegungen zur Kurzschilderung

Fragensteller:Welche Fragen interessieren mich besonders? Fragen formulieren!

Beobachter:Was möchte ich besonders gerne beobachten? Fach – Unterricht – Schulentwicklung – SINUS – Methode – Spezielles etc. Fokus formulieren!

Differenzierte Nachbereitung

• Zwei Rückmeldephasen:

Reflexionen zum Fall (inkl. Vorschläge etc.)

Reflexionen zum Analysegespräch

• Abfolge jeweils:

Fallbringer – Fragensteller – Beobachter

Resümee

Referenzen

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