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(8) j. \:. tO-. ECAPITÄNLEUTNANT VON MÜCKE (NACH SEINER RÜCKKEHR).

(9) AYESHA VON KAPITÄNLEUTNANT. HELLMUTH. von. MÜCKE. RITTER & COMPANY BOSTON, MASS..

(10) Copyright, 191 7, by. RITTER & COMPANY All rights reserved, including the translation into foreign languages, including the. Scandinavian. FEB -5 1917 THE. •. P1IMPTON. •. PRESS. NORWOOD MASS U'S'A •. •. «A457136. T/L.

(11) ). ABBILDUNGEN Kapitänleutnant von. Mücke. (nach seiner Rück-. kehr). Titelbild. Die „Ayesha". Von Mücke. Seite. (nach einer älteren. Photo". graphie). Ansicht von Hodeida. ). die. 68. ,,. 130. \. Quer durch. '. 16. Wüste '. Karte von Arabien Karte des Indischen Ozeans mit eingezeichneter Fahrtrichtung der „Ayesha". 213. ". 224.

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(13) AYESHA Erstes Kapitel. KEELING ISLANDS „Melde gehorsamst, Landungszug. von. in Stärke. drei Offizieren, sechs Unteroffizieren. Mann von Bord!" Es war am 9. November. und. vierzig. 1914, vormittags. Uhr 30 Minuten, als ich dem Kommandanten S. M. S. „Emden", Fregattenkapitän 6. Meldung auf der Schanze. von Müller,. die. des. erstattete.. „Emden". dem durch. die Riffe Keelings. Schiffes. Port Refuge,. gebildeten Hafen, vor Anker.. lag. in. Längsseit in. zum Landungszuge gehörigen Offiziere und Mannschaften. Die Dampfpinasse war klar zum Absetzen und zum Schleppen. Der Auftrag, den beiden Kuttern befanden sich die.

(14) AYESHA den ich. vom Kommandanten. erhalten hatte,. lautete dahin, die funkentelegraphische. und. die Kabelstation auf Direktion Island, das ist die nördlichste Insel der Kuling- Gruppe, zu. zerstören. und nach Möglichkeit Signalbücher,. Geheimbücher and ähnliches mitzubringen.. Von. Direktion Island gehen drei Kabel-. ein Strang ter. rein. nach Perth. nach Batavia.. übrigen. und. Kabel. Da. hatten. Sicherheit. an Bord. S.. M.. zwischen. war. andere. zerstört. stand erwartet werden. vier. die Station die letzte. Australien. Kreuzergeschwaders ziemlicher. in Australien, ein drit-. Verbindung. englische. Mutterlande. nach Mauritius,. eine Leitung. stränge aus:. S.. —. Schiffe. — mußte. militärischer. auf die Kutter gebracht.. des. mit. alle. befindlichen. Maschinengewehre mitgenommen. die Dampfpinasse, die beiden. die. Wider-. Deshalb wurden. „Emden". dem. Zwei trug. andern wurden. Die Leute waren. mit Gewehren, Seitengewehren und Pistolen bewaffnet.. Die Pinasse nahm die Kutter.

(15) KEELING ISLANDS Schlepp,. in. und wir fuhren auf Direktion. Island zu.. müssen. sich auf. den. Fahrten innerhalb dieser Atolle. * sehr in. acht. Selbst kleine Boote. nehmen, nicht auf. die zahlreichen Korallen-. die beständigen. Änderungen unterwor-. fen sind, aufzulaufen.. Der Weg, den wir vom. riffe,. Schiffe bis zur beabsichtigten Landungsstelle. zurückzulegen hatten, betrug ungefähr 3000 Meter. Direktion Island. ist. Palmen bewachsene der. und den. Auf ihn. ragen.. ließ. die. Dächer der Euro-. Funkenmast ich. hohen. Aus den Kronen. Insel.. Palmen sah man. päerhäuser. eine flache, mit. zusteuern.. hervor-. Dicht. unterhalb der Landungsstelle lag ein kleines,. weißes Segelschiff vor Anker. „Sollen wir den auch. mich. zerstören?". einer meiner Leutnants, auf. fragte. den Segler. deutend. „Natürlich", erwiderte ich. * Koralleninsel.. „Der hat zum.

(16) AYESHA letztenmal geschwommen. einen. Mann. Teilen Sie gleich. ab, der Sprengpatronen klarhält.". Mit schußbereiten Maschinengewehren und Handwaffen legten finden,. an,. ohne Widerstand zu. an einer kleinen Brücke. und im. in der. wir,. am. Strande. Marsch-Marsch ging es sofort. Richtung auf den Funkenmast vor.. Das Sprengen. weißen. des. noch verschoben,. weil. ich. Schiffes. wurde. vorerst. einmal. sehen wollte, wie sich die Verhältnisse an. Land. gestalten würden.. Rasch hatten wir das Telegraphengebäude. und sie. die Funkenstation gefunden,. besetzten. und verhinderten jede weitere Abgabe. eines Signals.. Dann. Engländer, die. um. griff ich. mir einen der. uns herumwimmelten, auf. und befahl ihm, den Direktor zu erschien er auch.. rufen.. Bald. Ein sehr gemütlich aus-. sehender, wohlbeleibter Herr.. „Ich habe Befehl, die Funken- und Telegraphenstation zu zerstören. davor, Widerstand zu leisten.. Ich warne Sie. Im. übrigen.

(17) KEELING ISLANDS ist es in. Ihrem. Schlüssel zu ausliefern,. da. Interesse,. wenn. mir die. Sie. den einzelnen Häusern gleich. mich dadurch der Not-. Sie. wendigkeit überheben, die Türen gewaltsam. zu öffnen.. Alle in. Ihrem Besitze befindlichen. Schußwaffen sind sofort abzugeben. liche. Sämt-. Europäer haben sich auf dem Platz vor. dem Telegraphengebäude. zu versammeln.". Der Herr Direktor schien recht ruhig aufzufassen.. an Widerstand, meinte. Sachlage. die. Er dächte gar nicht er,. holte sodann ein. großes Schlüsselbund aus der Tasche, zeigte die Häuser, in. denen die noch nicht besetzten. Apparate standen, und fuhr dann. fort:. „Im. übrigen gratuliere ich Ihnen!". „Nanu, wozu denn?" war meine ziemlich überraschte Frage.. „Zum Eisernen Kreuz. Das Reuter-Telegramm ist eben noch durchgegangen." Wir machten uns mast niederzulegen. brachten. ihre. jetzt daran,. den Funken-. Die Torpedo-Matrosen. Sprengpatronen. an,. dann.

(18) AYESHA wurden. den Mast stützenden Stagen. erst die. gesprengt. und. heruntergeholt und kurz. Im Telegraphenhaus schreiber. und. wir. Mast. selbst. klein geschlagen.. arbeiteten die Morse-. Was. noch emsig.. konnten. wurde,. der. schließlich. nicht. telegraphiert. lesen,. weil. es. Geheimsprache war, freuten uns aber schon. im. stillen. auf die erstaunten Gesichter der. Absender der Telegramme, wenn. sie. keine. Antwort bekommen würden; denn aus dem Arbeiten der Apparate konnten wir ersehen,. daß. vom Absender. dringendst eine Bestä-. tigung gefordert wurde, die wir. ihm. leider. nicht geben konnten.. Was. es. nun zu tun gab, das war. etwas für unsere blauen Jungen.. so recht. Wir hatten. sehr bald ein paar kräftige Äxte aufgetrieben,. und im nächsten Augenblick. flogen Morse-. schreiber, Tintenfässer, Tischbeine, gekappte. Kabelenden und ähnliches im Räume herum. Lautete der Befehl doch, gründliche Arbeit zu. tun.. Überall. wurde. nach. Reserveap-.

(19) KEELING ISLANDS paraten und ähnlichen Dingen gesucht, und. was auch nur dem Anschein nach zur. alles,. Dabei ging auch. Station gehörte, erledigt.. ein Erdbebenmesser, der auf der Insel aufgestellt. war, zugrunde.. Unsere Leute hatten. ihn für ein besonderes Anhängsel des Tele-. graphendienstes gehalten.. Die schwierigste Arbeit war das Auffinden. und das Zerschneiden der unterseeischen KaEine Karte über den Lauf der Leitun-. bel.. gen fand sich zunächst in der Station nicht vor,. wohl aber standen. am. Strande einige. Tafeln mit der Aufschrift „Cables".. mußten. die Stränge landen.. Hier. Wir gingen mit. Dampfpinasse und ein paar Draggen, Suchhaken, die man über den Grund schleift,. der. daran, die zufischen.. uns. nur. Maße. im Wasser sichtbaren Kabel Die Arbeit war nicht Menschenkraft. zur Verfügung stand. sehr schwer waren. sie. bis. in. auf-. leicht,. da. beschränktem. und. die. Es gelang zunächst. Kabel nicht,. an die Wasseroberfläche zu bringen,.

(20) AYESHA vielmehr mußten meine Leute, nachdem wir die. Bucht der Leitung etwas hochgeholt. hatten, ins Wasser gehen, tauchen. und Taljen. anbinden, mit denen wir dann weiterarbei-. Mit großer Mühe gelang. ten konnten. die. Stränge ins Boot zu bekommen.. Zerstören. wollte. ich. Zum. Sprengpatronen. keine. „Emden". verwenden, weil. es,. diese. noch zum. Versenken von Dampfern nötig hatte.. Wir. mußten den dicken Kabeln mit Brecheisen, Äxten,. Stemmeisen und ähnlichen. ständen zu Leibe gehen. Arbeit gelang. und. es,. die toten. Gegen-. Nach mühseliger. zwei Kabel durchzuschneiden. Enden mit der Dampfpinasse. zu verschleppen.. Die. dritte. Leitung war. trotz eifrigen Suchens nicht zu finden.. Ein kleines Wellblechhaus mit einer Menge Reserveteilen. und. wurde durch. einige. und. in. allerlei. Reserveapparaten. Sprengkapseln zerstört. Brand gebracht,. die. vorhandenen. Zeitungen, Bücher, Morsestreifen liches. wurden mitgenommen.. und ähn-.

(21) KEELING ISLANDS Der Landungszug war eben. dabei,. sich. wieder in die Boote einzuschiffen, als von der. „Emden" das. Signal. schleunigen".. Ich. sammelte sofort meine. Sprengung des im Hafen. gab die. Leute,. kam, „Arbeiten be-. liegenden kleinen Schoners als nebensächlich. auf. und war im. setzen, als. vom Lande. Begriff,. mir gemeldet wurde:. hat mit der Sirene geheult." Befehl,. mit. Anker. „Emden". wehen, ein Zeichen, daß. hatte nur das. die. lief. Mein. sie bereits. Ich. Mit äußerster Kraft. Riffe. den kürzesten. wählend.. hatte in der Zwischenzeit den. Hafen.. die Anker-. gleichgültig.. jagte ich auf das Schiff zu,. gedreht und. Dampf-. Bestreben, möglichst schnell. an Bord zu kommen.. über. an. Der Grund war mir unbe-. lichtete.. kannt und zunächst auch. Weg. Dies war der. Als ich in die. pinasse stieg, sah ich auf flagge halb. „ ,Emden'. Beschleunigung. äußerster. Bord zurückzukehren.. abzu-. Bug. „Emden" seewärts. mit hoher Fahrt aus. dem. Gedanke war,. wolle. erster. sie.

(22) AYESHA. io. unserem Tender „Buresk", der zum Kohlen hierherbefohlen war, entgegenfahren,. um. durch die Riffe hindurchzulotsen;. deshalb. fuhr ich her,. immer. „Emden". weiter hinter der. war aber sehr erstaunt, daß das. 16 bis 17 Meilen Fahrt. mit den. lief.. Schiff. Die Pinasse,. schwerbeladenen. beiden. ihn. im Schlepp, konnte höchstens. Kuttern Meilen. vier. laufen.. gehen. auf. fechtsflaggen hoch,. und. Plötzlich. seite feuert.. nicht,. „Emden". Ge-. die. die Steuerbord-Breit-. Zunächst wußte ich noch immer. was das bedeutete, und vermutete,. „Emden" wolle einen Dampfer, der in der Nähe aufgetaucht war, kapern. Da schlug hinter der „Emden" eine von fünf schweren ein, fünf. Granaten herrührende Salve. mächtige Wassersäulen bezeichneten. den Einschlagsort der Geschosse. ten wir, daß es sich fecht. handelte.. wir nicht.. um. Jetzt. wuß-. ein ernsthaftes Ge-. Den Gegner. Er war durch. selbst. die Insel. sahen. und. die.

(23) u. KEELING ISLANDS Palmen noch verdeckt. der. Zwischenzeit. weggelaufen. und. Fahrt, so daß ein geschlossen war.. „Emden" war. mehrere. tausend. vermehrte. Nachkommen. in. Meter. immer mehr für. mich aus-. Ich kehrte deshalb um..

(24) Zweites Kapitel. „AYESHA" Wir landeten an derselben. Stelle. wie vorher.. Ich ließ sofort sämtliche Engländer wieder. zusammenkommen, nahm ihnen. alle. Schuß-. waffen ab, hißte auf der Insel die deutsche Flagge,. das. erklärte. Kriegsrecht,. verbot. jeden Versuch, mit andern Inseln oder mit. dem. feindlichen Schiff durch Signale in Ver-. bindung zu Befehl,. treten,. und gab meinen. Offizieren. den Strand zur Verteidigung. klar-. zumachen, die Maschinengewehre aufzubauen. und Vorbereitungen treffen.. Für den. für Schützengräben zu. Fall,. daß. es sich. nur. um. ein. kurzes Gefecht der beiden Schiffe handeln sollte,. konnte ich mit Sicherheit darauf rech-. nen, daß der feindliche Kreuzer den Hafen. anlaufen würde, allein schon,. um. nach der. Station zu sehen. Ich hatte aber keineswegs die Absicht, ihm eine Insel, auf der.

(25) „AYESHA" deutsche. die. Flagge. I3. wehte,. kampflos. zu. überlassen.. Die Engländer waren hiervon wenig erbaut. und baten. um. Kampfe käme,. die Erlaubnis, falls es sich. auf eine andere Insel. verziehen zu dürfen. gesagt.. mich. um. Das wurde ihnen. Mit zwei Signalgasten begab. jetzt auf das. Dach. kümmerten. Meter von der. sich. An. ich. Die Eng-. um die wenige tausend. Insel fechtenden Kreuzer. allgemeinen recht wenig. Interessen auf. zu-. des größten Hauses,. das Gefecht zu beobachten.. länder. zum. im. Sie schienen ihre. anderem Gebiete zu suchen.. die Offiziere, die. mit Arbeiten. am. Strande. überhäuft waren, trat einer von ihnen mit freundlichem Lächeln heran und meinte:. „Do you Eine. play tennis?". Aufforderung,. der. wir. unter. den. obwaltenden Verhältnissen nicht entsprechen zu können glaubten.. Dach kam, war das Gezwischen „Emden" und dem anderen. Als ich auf das fecht.

(26) AYESHA. i4. Kreuzer Schiffe seiten.. schon. im. Beide. schössen lebhaft mit ganzen Breit-. Das. feindliche. Fahrzeug kannte ich. nicht, schloß aber aus der. durch die. Bauart und den. Geschosse hervorgerufenen Auf-. daß. australischen. es. einer. der. „Sidney". oder. „Melbourne". schlägen,. Kreuzer. Gange.. vollen. Ich glaubte beim. sei.. Feinde auf ein Kaliber. von 15-Zentimeter- Geschützen schätzen zu können, denn die durch die feindlichen Granaten hervorgerufenen Wassersäulen waren. und. mächtiger. bedeutend. höher. durch die. Geschütze der. als. „Emden". die. verur-. sachten.. — dies war, wie ich später erfuhr, der feindliche Kreuzer, — war der „EmDie „Sidney",. den" stark überlegen. bei. Unser. Schiff. konnte. 3600 Tonnen Wasserverdrängung fünf. loJ-Zentimeter- Geschütze ins Gefecht bringen. panzer.. in. der. Breitseite. und hatte keinen. Ihm gegenüber. Seiten-. hatte „Sidney" bei. 5700 Tonnen Wasserverdrängung fünf 15.2-.

(27) „AYESHA". 15. Zentimeter- Geschütze in der Breitseite und einen Seitenpanzer.. Die Salven der „Em-. den" lagen von vornherein gut und sicher. im feindlichen Kreuzer, der. eigentlich recht. seine Aufschläge lagen meist. schlecht schoß;. mehrere hundert Meter auseinander. er aber. Wenn. einmal eine Salve gut sitzen hatte,. dann war. die. Wirkung auf unserem unge-. panzerten Schiffe sehr groß. Gleich bei. Beginn des Gefechtes wurde. der vorderste Schornstein der. „Emden". zu-. sammengeschossen und lag quer über dem Schiff.. Eine weiter unter der Hütte achtern. einschlagende. Salve. rief. einen. gewaltigen. Brand hervor, dessen graue Rauchwolken von hellem weißen Dampf durchzogen waren, ein. Dampfrohrleitungen gemußten. „Emden" drehte jetzt. Zeichen,. troffen sein. scharf. auf. daß. den. Gegner zu und ging mit. höchster Fahrt vor, scheinbar angrifl.. Hierbei. Mast über Bord. wurde. ihr. geschossen.. zum Torpedoder. vorderste. Einen Augen-.

(28) AYESHA. i6. blick schien es, als ob der. fecht. abbrechen. wollte,. Gegner das Ge-. denn. er. dampfte. mit hoher Fahrt weg, gefolgt von „Emden".. Ob. er irgend welche Verletzungen erhalten. hatte, die. von außen nicht zu sehen waren,. konnte ich nicht beurteilen.. ihm auch nur daran,. um. zu vergrößern,. Vielleicht lag. die Gefechtsentfernung. sein überlegenes Kaliber. besser zur Geltung zu bringen.. Das Gefecht. zog sich dann auf nördlichen Kursen von. und bald waren beide. der Insel fort,. Schiffe. kämpfend unter dem Horizont verschwunden.. Nun. trat die. Frage an mich heran, was mit. dem Landungszuge geschehen sollte. Unser Schiff hatte in dem Kampf mit dem weit überlegenen gelitten,. daß. Gegner bisher schon so stark eine. bei günstigem. Rückkehr zur. Insel, selbst. Ausgang des Gefechtes, aus-. geschlossen war.. Es mußte daran denken,. beschleunigt in einen Hafen zu gehen, die erlittenen. wo. Schäden ausgebessert, die To-. ten bestattet und die Verwundeten abgege-.

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(31) „AYESHA". Mit Sicherheit durfte. ben werden konnten. ich. aber darauf. 17. rechnen,. daß. in. kurzem. irgendein englisches Kriegsschiff Keeling anlaufen würde,. um. nachzusehen, was mit der. Funken- und Kabelstation passiert. sei.. War. doch der telegraphische Verkehr nach den australischen Häfen, nach Batavia ritius. und Mau-. unterbunden.. Wir hätten nun einen Landungsversuch der Engländer mit unseren vier Maschinen-. gewehren und 29 Gewehren zunächst abschlagen können, waren aber völlig wehrlos gegen das Geschützfeuer, das der englische Kreuzer. dann auf uns gerichtet. hätte.. Alles in allem. hätte es sich nur. um. Übergabe. von vornherein verlorenen. eines. Postens gehandelt. lischen. ein Hinausschieben der. Gefangenschaft in eng-. Händen war aber. nicht nach unserem. Geschmack.. Nun. lag. im Hafen der glücklicherweise. nicht gesprengte kleine weiße Schoner.. konnte und. sollte. uns heraushelfen.. Der. Ich be-.

(32) AYESHA. 18. ihm. schloß, auf. hieß „Ayesha" 1. und. diente früher dazu, zwei-. Kopra von der. dreimal jährlich. bis. nach. zu. Batavia. bringen. Proviant zu holen. einer. Jetzt,. Insel. und von dort nach Einführung. Dampf erverbindung mit. der Insel, lag. und außer Dienst. abgetakelt. er,. Er. die Insel zu verlassen.. gestellt,. im. Hafen und verrottete allmählich. Ich fuhr vorerst pinasse nach. das. Schoner,. um. zu sehen, ob. überhaupt noch seefähig wäre.. Schiff. An Bord. dem. mit der Dampf-. allein. befand sich ein Kapitän und ein. ob. Ersteren fragte ich beiläufig,. Matrose.. etwa Munition an Bord hätte, denn ich. er. wollte nicht,. nes. Kommens. ein kurzer. daß. daß. es. erriete.. anscheinend. „Ayesha". Er verneinte, und. Gang durch das. Deswegen schickte 1. den wahren Zweck mei-. er. ist. noch. ich. Schiff zeigte mir,. seetüchtig. meine. war.. Offiziere. und. kein englischer, sondern ein arabischer. Name und wird Ai'scha gesprochen. Ayesha ist Name der Lieblingsfrau des Propheten Mohammed.. der.

(33) ,AYESHA". 19. um. sie. seeklar zu. gab es eine Menge zu tun.. Alle Segel. Leute auf die „Ayesha",. machen.. Da. und sämtliches Tauwerk waren abgenommen,. und mußten. verstaut. erst. an Ort und. Stelle. gebracht werden. Als. Engländer auf der Insel meine. die. dem Schoner. Absicht, mit. kannten, warnten. „Ayesha". sei alt. sie. mich. mir,. Außerdem. die. verrieten. daß noch das englische Kriegsschiff. „Minotaur" und der. Die. eindringlich.. und morsch und könnte. See nicht mehr halten. sie. fortzufahren, er-. Nähe. ein japanischer. der Insel wären,. Kreuzer in. und meinten, von. einem dieser Kreuzer würde ich sicher ge-. Auch mein Vorgänger auf. faßt werden.. „Ayesha" sagte mir, die tröstlichen. „Wünsche boden. Da. ist. als er. von Bord. der. ging,. Worte:. glückliche Reise, aber der Schiffs-. durch!". Warnungen auf unserem Vorhaben beharrten und fortfuhren, wir. trotz. aller.

(34) AYESHA. 20. „Ayesha" klar zur Fahrt zu faßten. Engländer. die. sportlichen Seite. und. aus, uns zu helfen.. dazu. dahingestellt.. mir. von. rissen sich die. Ob. er-. der. Beine. Dankbarkeit. sie die. sein, lasse ich. Hatten doch verschiedene von. ihre. darüber. Befriedigung. ge-. daß der anstrengende Telegraphen-. äußert,. dienst mit den vielen. Überstunden und der. Abwechslung. geringen vorbei. jetzt. mir behilflich zu. trieb,. ihnen. das. machen,. Sie. sei.. und Wasser. zeigten. lag, rieten. nunmehr uns,. wo. endgültig. Proviant. uns dringend, den. Proviant von dieser Seite zu nehmen, weil er. und neu, während der von der. frisch. anderen Seite schon älter wäre;. sie. fuhren. Kochgeräte, Wasser, Petroleumtonnen, alte Kleider,. Bettdecken und ähnliches höchst. Von allen Einladungen zum Mittag-. eigenhändig auf Loren herbei. Seiten hagelte es essen.. Tabak und. Leute abgegeben. alles,. was. sie. Pfeifen. wurden an meine. Kurz, die Engländer taten. tun konnten,. um. uns heraus-.

(35) „AYESHA" zuhelfen.. Auch kargten. 21. sie. nicht mit Rat-. schlägen bezüglich des Kurses, und ich habe. mich später überzeugt, daß. Angaben. alle ihre. über Wind, Wetter, Strom usw. tatsächlich. Dem. waren.. richtig. Boot brachten glückliche. drücklich. sie. Reise für. die. absetzenden. zuletzt. drei. Hurras, wünschten. und bedankten. sich. „Moderation,". mit. aus-. der. wir unsere Aufgabe durchgeführt hätten, wobei sich alle Leute „generously". Dann schwärmten. hätten.. Zeitlang photographierend. benommen noch eine. sie. um. die. „Ayesha". herum. In der Zwischenzeit meldete mir der aufgestellte. Ausguckposten,. kämpfenden. Von. daß. die. beiden. Schiffe wieder in Sicht. kämen.. der Mastspitze der „Ayesha" aus sah. ich zunächst nur die dicke schwarze. Rauch-. wolke der „Sidney," dann kamen Masten, Schornsteine Sicht.. einen. Von. und Oberdeck des. „Emden". Schornstein. Schiffes in. erblickte. ich. und einen Mast.. nur. Das.

(36) AYESHA. 22. dem. übrige Schiri war unter. Horizont.. Kreuzer steuerten östlichen Kurs. ergefecht. Beide. Das Feu-. war noch im Gange.. Plötzlich schoß „Sidney" mit hoher Fahrt. auf die. „Emden". jetzt ist. zu.. Ich hatte das Gefühl:. das letzte Geschütz der. außer Gefecht. gesetzt. und „Sidney" geht. auf nächste Entfernung heran,. Todesstoß zu geben.. „Emden". Da. um. ihr. den. zeigte sich in. dem. schwarzen Qualm des Engländers zwischen. Fockmast und vorderstem Schornstein. eine. hohe weiße Wassersäule, die nur von einer schweren Detonation herrühren konnte.. Wir. nahmen an, daß es ein Torpedotreffer der „Emden" sei. Die eben noch weit über zwanzig Seemeilen Fahrt laufende „Sidney" drehte sofort hart nach Steuerbord ab, ging auf Gegenkurs. Westen, Osten.. und dampfte langsam nach. „Emden". steuerte. weiter. Beide Schiffe feuerten noch.. nach Die. Entfernung wurde größer und größer, bis für die Geschütze zu weit wurde.. sie. Das Ge-.

(37) „AYESHA" brach. fecht. schwanden unter. dem. ab,. und. beide. Schiffe. ver-. der beginnenden Dunkelheit. in. Das war das. Horizont.. morgens gegen. 8. abends gegen 6. was. Uhr 30 begonnen und brach Uhr ab. Die in allen eng-. lischen. Zeitungen. daß. sich. nur. running fight",. letzte,. Das Gefecht hatte. ich beobachten konnte.. es. 23. Darstellung,. verbreitete. um. um. ein Gefecht. Minuten gehandelt habe,. minutes. „Sixty. ein. ist. von nur 60. in das. Gebiet. der zahlreichen ähnlichen englischen Lügen-. meldungen zu verweisen. Die einbrechende Dunkelheit zwang mich. nunmehr, lassen.. Im Dunkeln. Korallenriffe schlossen. für. den. schleunigst. wegen. ist. ein. Wir hatten. Hafen zu verder. zahlreichen. Auslaufen. ausge-. in der Zwischenzeit. etwa vier Wochen Wasser und für acht. Wochen Proviant an Bord. geholt.. Die Segel. waren notdürftig klargemacht worden. hielt eine. drei. Ich. ganz kurze Ansprache, und unter. Hurras auf den Allerhöchsten Kriegs-.

(38) AYESHA. 24. herrn. flatterten. dem. auf. Kriegsflagge. neuesten. Schiff. und Wimpel. Seiner. Majestät,. dem Schoner „Ayesha", empor. Langsam schleppte die Dampf pinasse an. Ich enterte in den Top des Fockmastes, weil man. —. genaue Karten hatten wir ja nicht. am. dort. — von. besten die Riffe und Untiefen er-. kennen kann.. Mit der. ich der schleppenden. entsprechend. der. Dampfpinasse. Lage. gab. Batteriepfeife. der. Befehle,. Riffe. mehr Die. steuerbord oder backbord zu fahren.. beiden Kutter der. „Emden". hatte ich. im. Schlepp.. Das Hinausfahren ging uns viel zu langsam. Die Sonne war schon im Untergehen, und. in. den Breiten dicht beim Äquator gibt. es keine. ter. Dämmerung.. Sobald die Sonne un-. dem Horizont verschwunden. tiefe,. dunkle Nacht.. ist,. Wir hatten noch nicht. ganz die gefährliche Zone der Riffe als. es. herrscht. passiert,. schon so dunkel war, daß ich. vom. Fockmast aus den Grund nicht mehr unter-.

(39) „AYESHA". Um. scheiden konnte.. 25. überhaupt sehen zu. können, enterte ich deshalb in die Backbordfockrüst dicht über Wasser. von dort Gerade. und kommandierte. aus.. wir das letzte Riff passierten,. als. das noch gefährlich werden konnte, gab es für. uns einige bange Augenblicke.. Trotz. der Dunkelheit konnte ich plötzlich jeden Stein,. Gras auf. jedes. sehen, ein Zeichen,. Wasser waren.. dem Boden. daß wir. in. deutlich. ganz flachem. Unser Stern brachte uns. aber auch über diese Untiefe ohne Grund-. berührung hinüber.. Wir hatten inzwischen. und. erleichterten so der. Schlepparbeit.. einige Segel gesetzt. Dampfpinasse. Bald waren wir. ihre. von den. frei. schützenden Inseln, und die schwere, lange. Ozeandünung brachte Bewegung neues. unser. Schiff.. Weit genug findlichen rief. in. in See,. Brandung. ich die. um frei. von der. in. Lee be-. kreuzen zu können,. Dampfpinasse an Bord zurück,.

(40) AYESHA. 26. um. das Personal überzunehmen.. Die hohe. Dünung machte das Manöver zu keinem Das Dampf boot wurde immer leichten. wieder gegen die Bordwand der „Ayesha" gestoßen, und wenn mir das Schicksal der Pinasse. in. selbst. diesem Augenblick auch. ziemlich gleichgültig war, so hatte ich doch die lebhaftesten. beabsichtigten. Bedenken gegen diesen un-. Zweikampf zwischen meinem. neuen und meinem alten. Schiff.. Ich traute. der „Ayesha" nicht zu, dergleichen Freundschaftsbeweise auf die. können.. Dauer vertragen zu. Endlich gelang es uns, die Dampf-. pinasse dadurch loszuwerden, daß der letzte. von Bord gehende. Mann. mit. dem Rest. des. noch im Kessel befindlichen Dampfes die. Maschine wieder anspringen. ließ.. Wir. legten. dann von Bord der „Ayesha" aus mit einem Bootshaken das bord.. Dampfpinaßruder nach Back-. In elegantem Bogen entfernte sich. das Boot und verschwand in der Dunkelheit.. Wo. es geblieben. ist,. weiß ich nicht..

(41) „AYESHA" Wahrscheinlich. hundert. ist. die Brandung, die wenige. Meter entfernt. geworden.. Vielleicht. tobte,. aber. noch den Ozean ab und Faust Kaperkrieg.. 27. sein. grast. treibt. es. Grab jetzt. auf eigene.

(42) Drittes Kapitel. AN BORD. Am. nächsten. Tage. gingen. wir. daran,. unsere neue Heimat etwas näher anzusehen.. „Ayesha" war ein Größe,. von 97. Schiri. Tonnen. was wir daraus ersahen, daß. eine entsprechende Inschrift in. des Lagerraumes befand.. sich. einem Balken. Die Länge betrug. etwa dreißig, die Breite sieben. bis acht Meter.. Getakelt war das Schiri mit drei Masten,. von denen. die. beiden hinteren, der Groß-. mast und der Kreuzmast, nur Gaffelsegel führten, segel. für. während der Fockmast zwei Rah-. hatte.. eine. Ursprünglich. Besatzung. war das. von fünf. Schiri. Mann und. einen Kapitän vorgesehen, wir waren unser fünfzig darauf.. Die Mannschaft wurde im. eigentlichen Mannschaftslogis untergebracht,. das ganz vorn im Schiff. liegt.. Dort konnten.

(43) AN BORD aber. höchstens. sechs. 29. Mann wohnen;. die. übrigen schliefen im Lagerraum. Als wir das Schiff nahmen, hatte es keine. Ladung, sondern nur Eisenballast im Raum.. Schön war die Unterbringung der Mannschaften nicht, denn wir hatten. Decken und. Matratzen nur in ganz beschränkter Anzahl. von Keeling mitnehmen können, und. die. Leute mußten zunächst in einem Reservesegel auf. dem. Eisenballast schlafen.. und nach konnte etwas verbessern.. die. Mannschaft. So wurde. ihre. eifrigst. Nach Lage daran. gegangen, aus aufgedrehtem alten Tauwerk,. aus Bindfäden, zerrissenen Segelfetzen und ähnlichen Gegenständen Hängematten anzufertigen.. Sie. wurden dann aufgehängt, wo. gerade Platz war, und boten die. Annehmlichkeit,. daß. er. dem. Besitzer. unabhänging. von den ziemlich heftigen Schiffsbewegungen war.. An den Laderaum nach sich zwei kleine Kammern. hinten schlössen. unter Deck, die.

(44) AYESHA. 3o. zwar auch zum Schlafen eingerichtet waren, von uns aber als Proviantraum benutzt. werden mußten, abgesehen davon, daß ein. Leben. in diesen. großen. reichen. war.. Kammern wegen Kakerlaken. Ganz achtern im. Schiri. der zahl-. ausgeschlossen. war noch. ein. Raum, der sich durch ein Schild über der Tür als Navigationsraum bezeichkleiner. nete.. Hier waren die Unteroffiziere unter-. gebracht.. An Deck befand sich ein kleines Deckhaus, das zwei Kammern mit je einem Bett enthielt.. teilten. In der einen wohnte sich. ich, in die. andere. meine beiden Leutnants.. schließend war noch ein ganz kleiner. An-. Raum. vorhanden, der einen Tisch und ein paar kleine. Bänke. enthielt.. Diesen. benutzten. wir als Messe, als Aufenthaltsraum für den. wachhabenden. Offizier, als. Navigationsraum,. Rauch- und Kneipzimmer, Salon usw. Einige. Schwierigkeiten. pflegung an Bord.. machte. die. Ver-. Der Konservenproviant,.

(45) AN BORD. 31. den wir von Keeling mitgenommen hatten,. war zwar vorzüglich, aber. die. Kombüse,. d. h.. den. die Schiffsküche,. war natürlich nur. für. Betrieb von fünf. Mann. und der. eingerichtet,. Liliputherd, der darin stand, genügte für uns. Frischwasser. nicht.. auch. konnte. verabreicht. nicht. zum Kochen da. werden,. alles. Süßwasser für den Trinkgebrauch zurückgehalten. werden mußte.. Wir erweiterten. unsere Kochanlage dadurch, daß wir Eisen-. dem Laderaum herausSeite der Kombüse mit diesem. aus. ballaststücke holten, an der. Eisenballast. Blechen. senen. Herd. ein. Kreise. einigen irgendwo abgeris-. Unterlage. feuersichere. eine. und auf diesem improvisierten. errichteten. und. und. offenes. Feuer. ansteckten.. dieses. saßen. dann. um. hielten. die. über das Feuer,. Kochtöpfe bis. das. die. mit. Im Leute. Stangen. Essen gar war.. Ein bloßes Hinstellen der Töpfe war wegen der starken Schlingerbewegungen des Schiffes. unmöglich..

(46) AYESHA. 32. Die Spei-. Gekocht wurde mit Salzwasser.. den Händen. senfolge zu bestimmen, lag in. des. Kochs.. Gegessen haben wir auf der. „Ayesha" nicht schlecht, Reis,. in. den meistens. Cornedbeef. oder. Hauptsache. in der. Obst,. Ähnliches. Dauerwurst, hineingekocht. wurde. Schwieriger gestalteten sich die Trinkverhältnisse.. An Bord waren. vier kleine eiserne. Frischwassertanks, deren Größe für die vor-. hergesehene Besatzung von fünf rechnet war.. Seeklarmachen. der. „Ayesha" nicht weiter. Wir mußten. wie möglich voll. füllen.. bei der geringen Besatzung. Tank. in. be-. Diese Tanks hatten wir beim. untersuchen können. schnell. Mann. sie. Nun war. immer nur. Gebrauch gewesen, und. so. es. ein. zeigte. sich. nach einigen Tagen, daß drei der Tanks. faul. geworden waren.. ungenießbar.. Das Wasser war. also. Die von Keeling mitgenom-. menen Selterswasservorräte wollte im äußersten Notfall angreifen,. ich. nur. weil. ich.

(47) AN BORD. 33. damit rechnen mußte, unter Umständen die „Ayesha," von deren Seetüchtigkeit wir noch keineswegs überzeugt waren, in den beiden. mitgenommenen Kuttern von der „Emden". Dann war. zu verlassen. keit,. Wasser mitzunehmen,. Wir. flaschen gegeben. Zeit. die einzige Möglich-. unsere. den. in. Selters-. hofften, in absehbarer. schlecht. gewordenen. Wasser-. tanks durch Regenwasser wieder auffüllen. Die Hoffnung trog auch. zu können. Bereits. am. 13.. November,. Tage nach der Abfahrt, setzten Regengüsse. tropischen. schlechten. zeit gereinigt. und. drei. in der Zwischen-. ein altes Segel als. segel klargemacht.. vier. die ersten. Unsere. ein.. Tanks hatten wir. also. h.. d.. nicht.. Regen-. Es wurde wagerecht quer. über das Ladeluk gespannt.. In der Mitte. des Segels war ein Loch gemacht, darunter. stand ein. leumtinn. Mann. mit einem blechernen Petro-. — das sind die Petroleumgefäße, in. denen die Standard Oil Company troleum. verschickt. — und. fing. das. ihr. Pe-. durch.

(48) AYESHA. 34. das Loch im Segel herunterlaufende Wasser auf.. Durch der Hände lange Kette gingen. dann. die vollgelaufenen Petroleumtinns bis. zum Tank. Außerdem war das Kajütdach zum Wasserfangen eingerichtet. An der Seite waren kleine Leisten, und das auf dem Dach sich sammelnde Wasser lief durch zwei Rinnen. in die Petroleumtinns, die wir unter-. halb der Rinnen aufhängten.. Das Regen-. war trinkbar, besonders wenn wir. wasser. dazu einen kleinen Schuß Lime- Juice gaben (Lime- Juice Essenz).. unter. ist. eine. Wir hatten. dem. säuerlich. schmeckende. ein paar Flaschen. davon. Proviant des früheren Kapitäns. gefunden.. Da. die tropischen. Regengüsse von. jetzt. morgens und abends ziemlich regelmäßig. Tanks bald. setzten, hatten wir unsere. Wasser.. Außerdem wurden. irgend verfügbaren Gefäße tinns voll. Wasser. gefüllt.. alle. ab. ein-. voll. sonst noch. und Petroleum-. Auch. in anderer. Beziehung waren uns diese Regengüsse sehr.

(49) AN BORD angenehm.. Alles Süßwasser. 35. mußte zu Trink-. zwecken aufbewahrt werden, deshalb stand es mit der. Frage des „Waschens" recht. In Salzwasser löst sich keine wasser allein reinigt nicht.. Seife,. und. um. zu. Dabei kamen. duschen und uns zu waschen.. richtige Schaukelbäder zustande.. sers. Salz-. Wir benutzten. deshalb die Tropengüsse stets dazu,. stopften nämlich die. faul.. zum Ablaufen. Wir des. ver-. Was-. von Deck nach außenbords führenden. Löcher, die sogenannten Speigatten, mit. gendwelchen. alten. Das. Lappen.. Deck ansammelnde Regenwasser den Schlingerbewegungen des einer Seite auf die andere. schönste Bad, das. im Verein mit dem. man. sich. an. rollte. bei. Schiffes. und gab uns. sich. ir-. von. so das. denken konnte,. reichlichen. Naß, das von. oben immer noch dazu kam.. „Ayesha" hatte auch zwei kleine Seitenboote.. Das. eine. andere, größere,. konnte knapp zwei, das. knapp. drei. Mann. tragen.. Diese Seitenboote hingen in Davits neben.

(50) AYESHA. 36. dem. Auch. Kajütaufbau.. sie. wurden zum. Wassersammeln benutzt, indem wir das zum Ablaufen des Wassers in jedem Boot befindliche. Loch mit dem dazu gehörigen. zernen Pfropfen dichtsetzten.. höl-. Wenn auch. das so aufgefangene Wasser nicht trinkbar war, wie wir gehofft hatten, weil es einen. war. sehr starken Salzgeschmack hatte, so. doch nicht so. daß. salzig,. es nicht als. es. Wasch-. wasser verbraucht werden konnte.. Die Mannschaft war für den Schiffsdienst. Wachen. worden:. eine. Steuerbord- und eine Backbord wache.. Den. in. zwei. eingeteilt. meisten meiner Leute war natürlich das Leben auf einem Segelschiff. und. die. Bedienung der. Takelage völlig fremd, insbesondere waren ja die Heizer nie in der. Lage gewesen, auf einem. Segelschiff Dienst zu. tun.. doch so. und ehemalige. viel. Fischer. schiff smatrosen. Ich hatte aber Segel-. unter der Besatzung, daß ich. das Schiff mit Sicherheit bedienen konnte.. Waren doch. alle. Leute an Deck. als. rohe.

(51) AN BORD Kraft zu verwenden,. 37. wenn. es galt, irgend-. welche Handgriffe auszuführen, die viel Kraft erforderten.. Die Takelage machte uns zunächst einige Ein großer Teil der Segel war. Sorge.. schwach und dauernd. riß alle Augenblicke, so. mit. böen sehr vorsichtig die. sein,. daß wir. auch. brach. Wir mußten deshalb. Tauwerk.. was. Oft. und. und Ausbessern. Segelflicken. waren.. beschäftigt. alt. in. das. den Regen-. da wir nicht wußten,. Masten aushalten würden.. Auch. als. war. betrachtet,. Schiff. die. „Ayesha" zunächst wenig vertrauenswürdig.. Der Kapitän schien mit seinen Worten: „Der. Boden. ist. durch," womit er das Schiff in. Keeling verlassen hatte, recht zu behalten. Als wir in den. Raum. hinuntergingen und mit. einem Messer vorsichtig die Beplankung des Schiffes ankratzten, zeigte es sich,. daß das. Holz rot und morsch war, so daß wir die Kratzerei nicht. die. schleunigst. Absicht. sein. hatten,. ließen,. mit. weil. der. wir. Mes-.

(52) AYESHA. 38. serspitze. plötzlich. im Indischen Ozean zu. stecken.. Die ersten Tage hatten wir hohe Dünung. von achtern, und. die beiden. Emden-Kutter. vollführten an der langen Leine, an der ich sie schleppte, fiel. die wildesten Tänze.. einem der Kutter. es. hängende Heck unseres. ein,. Hierbei. unter das über-. Schiffes,. nannten Spiegel, unterzuhaken.. den sogeIn anderen. Fällen pflegen derartige Balgereien zwischen. einem Beiboot und dem eigentlichen. zum war. Nachteil des ersten auszulaufen. es. umgekehrt.. Schiff. Hier. Die Schnauze des Bootes. bohrte sich mit einem kräftigen. morsche Holz des Spiegels ein eine Planke über Wasser.. Ruck in das und zerbrach. Ich war aber nicht. geneigt, dergleichen Zwischenfälle sich wieder-. holen zu lassen, schuppte deshalb den bösartigen Kutter sich. vorläufig. Dauer war. dies. und. behielt. nur einen, der. benahm.. Von. Benehmen aber auch. nicht.. manierlicher. Ich weiß nicht, ob es die Sehnsucht nach.

(53) AN BORD. 39. seinem Bruder war, die ihn veranlaß te, sich der nächsten. einer. in. nahme. Nächte unter Mit-. eines großen Stückes meiner Reling,. an der. war, zu entfernen.. er festgebunden. Die Bruchstelle der Reling zeigte ebenfalls das morsche, rote Holz.. In den ersten Tagen machte die „Ayesha". auch sehr. viel. Wasser.. In ganz kurzer Zeit. hatten wir davon so viel im Schiff, daß es. über. dem. Leute. schliefen.. Eisenballast. stand,. worauf. die. Als wir die Schiffspumpe in. Betrieb setzen wollten, entdeckten wir, daß sie. entzwei war:. kolben. fehlte.. die. Dichtung der Pumpen-. Wir mußten. also die. Pumpe. auseinandernehmen, die Kolben herausholen,. und. es gelang uns, die fehlende. Gummidich-. tung durch alte Hosenlappen, die mit Fett getränkt waren, zu ersetzen, so daß wir das Schiff. lenzpumpen konnten.. genommen, war das. Bild, das. Alles in allem. „Ayesha". als. Seeschiff gab, recht trübe.. Wenn. wir auf See Besuch erhalten hätten,.

(54) AYESHA. 4o. so. würde. dieser. wahrscheinlich. paradiesischen Zustand, in. dem. den. über. wir uns in. bezug auf unsere Kleidung befanden, ziemlich erstaunt. gewesen. sein,. denn abgesehen. von den Gelegenheiten, wo uns güsse ein. Bad. gar nichts an. Regen-. verschafften. — da. — war. Bekleidung auch. sonst recht spärlich.. auf. die. die. hatten wir. Zum Landungsmanöver. Keeling hatten wir uns so leicht wie. nur irgend möglich angezogen, und ich hatte befohlen, das älteste bei. Zeug zu nehmen.. Jetzt,. den dauernden Segelmanövern und dem. angestrengten Arbeiten an Bord, ging. Zeug rasend. in die Brüche.. das. Gelegenheit, die. Sachen auszubessern, hatten wir nicht, weil uns Nadeln und Zwirn fehlten.. Wir hatten. zwar von den Engländern auf Keeling einige alte. Kleidungsstücke. mitbekommen,. diese. dienten aber mehr zur Erheiterung als zur. Bekleidung.. Sonst. hatte. ich. immer den. Eindruck gewonnen, daß die Engländer im allgemeinen schlanke und große Menschen.

(55) AN BORD sind.. Ob. woher. es sonst. das in Keeling nicht so war, oder. kam, daß. Leuten meistens nur. und. 41. die Blusen. die. bis zur. und Jacken. hätten, weiß ich nicht.. Hosen meinen. Wade. reichten. für zwei gelangt.

(56) Viertes Kapitel. EIN SCHÖNER TAG AN BORD Mit der Sonne, morgens gegen sechs Uhr, Auf Kriegsschiffen. standen die Leute auf. vollzieht sich das. seemännischen. Wecken. so,. daß sämtliche. Unteroffiziere. mit. Pfeifen,. sogenannten Bootsmannspfeifen, drei lange Triller ertönen lassen, als. stehen. Zeichen. zum. und Zurren der Hängematten.. Auf-. Wir. gaben den Versuch, uns diesen Gepflogenheiten anzupassen, auf, da wir mit der einen. an Bord befindlichen Bootsmannspfeife. selbst. auf einen Achtungserfolg nicht rechnen konnten.. Die Leute schliefen. alle. wie die Heringe. Wecken wach zu be-. nebeneinander; es genügte daher das eines einzigen. Mannes,. um. alle. kommen,. weil. unfehlbar. auch seinen Nebenmann wecken. der. erste. beim. Aufstehen. mußte, und dieses Manöver sich von zu. Mann. der Reihe nach fortpflanzte.. Mann.

(57) EIN SCHÖNER TAG AN BORD. 43. Nach dem Aufstehen wusch man. sich. zunächst, vorausgesetzt, daß in den Seiten-. booten. vom Abend. vorher noch genügend. Wenn. Regenwasser vorhanden war.. wir uns. einmal nicht waschen konnten, machten wir. uns daraus auch nichts; halten. denn. harmonierte damit,. dieses. Ver-. daß wir Zahn-. bürsten überhaupt nicht hatten.. Besondere. Pflege wendeten wir aber dem allmählich. länger. Der. und länger werdenden Haupthaar. einzige. vorhandene. Kamm. zu.. wanderte. von Hand zu Hand, der Spiegel war der. Nebenmann, vorzügliches. war sogar. und. als. Salzwasser.. Haarwasser. Für. gab. es. Dandys. die. ein Rasierapparat vorhanden, des-. sen rostige. Messer allerdings zur Vorsicht. mahnten.. Sodann ging. es. an die SchirTsreinigung.. Mit Eimern wurde von außenbords Wasser heraufgeholt. und über das Deck. gespritzt.. Ein Teil der Mannschaft besetzte die. Schiffs-. pumpen und pumpte das im Laufe. der.

(58) AYESHA. 44. Nacht. Schiff. ins. gelaufene. Wasser wieder. Die Segelschiffsmatrosen waren. herau's.. in. der Takelage, sahen nach, was inzwischen. wieder kaputt gegangen war, und besserten. Der Koch mit. aus.. seinen selbstgewählten. Kombüse Dazu gab es. Vertrauensleuten saß vorn bei der. und. bereitete das Frühstück.. gewöhnlich neben. dem. Dann war. Kaffee.. lich nichts. Reis auch Tee und. für die Besatzung eigent-. mehr zu. tun.. Dienst konnte der. beschränkten Raumverhältnisse wegen nicht. Wir vertrieben uns. abgehalten werden. Zeit. manchmal dadurch, daß wir. seeleute. und. die. die Nicht-. die Heizer in die Geheimnisse. des Steuerns, des. Kompasses und der Ta-. kelage-Bedienung. etwas einweihten.. wurde. öfters die einzige. Auch. Karte, die wir an. Bord hatten, vorgenommen und den Leuten gezeigt,. wo. sich das. Schiff. gerade befand.. Es wurden Pläne geschmiedet, was zu machen. sei.. An Karten. hatten wir außer Spezialkarten.

(59) EIN SCHÖNER TAG AN BORD. 45. von Batavia, wo wir nicht hin wollten, bereits. die. erwähnte große Karte, die die halbe. Welt umfaßte und in entsprechend kleinem. Maßstab. gehalten. war.. Sie. Hongkong, Borneo im Osten bar,. reichte. von. bis Suez, Sansi-. Mosambik im Westen.. Die weite, etwa. 700 Seemeilen lange Strecke, die wir bis Padang, hatte,. wo. ich hinlaufen wollte, zurückzulegen. war auf der Karte etwa eine Hand. breit groß.. Inzwischen war es Zeit. geworden. Teller,. Wir hatten nicht. Gabeln. usw.,. schnittweise gegessen.. tionen. zum. Mittagessen. für alle. deshalb. Leute. wurde. ab-. Die zuständigen Por-. wurden vom Koch unter Aufsicht des. Proviant-Unteroffiziers jedem einzelnen zugeteilt.. Außer dem Essen gab. eine Tasse Kaffee oder Tee.. mittag. wurde. zweckentsprechend die. es mittags. Um. noch. den Nach-. unterzubringen,. Mahlzeit möglichst lang ausge-. dehnt und im Anschluß daran meist ein kleines Schläfchen genommen.. Von. einer. Trennung.

(60) AYESHA. 46. der Mannschaft von den Offizieren, wie es an. Bord von. Schiffen sonst üblich. natürlich. vollkommen abgesehen.. raum auf. war. ist,. hier. Der Deck-. langte nur gerade dazu, allen Leuten. Oberdeck. Unterkommen zu Bald hatten. bequemes. einigermaßen. ein. geben.. sich. Gruppen zusammenge-. funden, die sich auf ein bestimmtes Lieblings-. Da. plätzchen geeinigt hatten. lagen. rauchten oder schliefen oder waren. sie,. so glücklich,. wenigen. saßen oder. an der Reihe zu. Kartenspiele,. die. sein, eines. wir. in. der. Keeling. noch aufgetrieben hatten, benutzen zu kön-. Andere. nen.. huldigten. dem. Angelsport.. Überall über die Reling hingen die Angel-. schnüre und lauerten auf die Fische.. haben nie. allerdings,. einen. Wir. soweit ich mich erinnere,. gefangen.. Sollte. das. vielleicht. daran gelegen haben, daß die Fische keinen Reis essen, der unser einziger Köder war? Vielfach. wurden. auch. alte. Erinnerungen. ausgekramt, und Bilderrätsel, Zahlenkunst-.

(61) EIN SCHÖNER TAG AN BORD. 47. und Ähnliches machten. stücke, Scherzfragen. Runde.. die. Abends, wenn das Abendbrot zu Ende war. und. die. Sonne unterging, versammelten. die Leute meistens vorn auf. Da. Deck und. sich. sangen.. wir gute Sänger hatten, klang der mehr-. stimmige Chor recht schön, und wie immer,. wenn. es. dem Deutschen. gut geht, spielten. „Loreley" und ähnliche tragische Lieder die Hauptrolle.. Womit. ich nicht sagen will,. daß. „Puppchen" und das „Lied von der Reeperbahn" vergessen wurden. Eine bestimmte Zeit fürs Schlafengehen war nicht festgesetzt. es. Jeder legte sich hin,. ihm paßte, und. Ausguckposten. wann. die Posten, das sind die. vorn. und der Posten am. Ruder, der steuert, sorgten schon dafür, daß ihre. Ablösung rechtzeitig. erfolgte.. führten wir in der Nacht nicht.. Lichter. Wir hatten. nur sehr wenig Petroleum an Bord, und die zwei vorhandenen Petroleumlampen verbreiteten. mehr Qualm. als Licht..

(62) Fünftes Kapitel. EIN UNRUHIGER TAG Nicht immer verliefen die Tage so ruhig Häufig hatten. wie der eben beschriebene. wir mit Sturm. und Gewitterböen zu kämpfen.. Morgen und jeden. Eigentlich gab es jeden. Abend damit zu. So angenehm uns die. tun.. Gewitter auch waren, weil. sie. uns wieder mit. Wasser versorgten, so peinlich empfanden wir sie. wiederum wegen der starken Beanspru-. chung von weise. Schiff. und Takelage.. Glücklicher-. kann man Gewitter und Böen. in. den. Tropen schon von weitem heranrücken sehen. und das Näherkommen. Am. deutlich schätzen.. Horizont zeigten sich in der Regel. einzelne schwarze Wolken,. den Regen sah dunklen. Strich.. man. War. langen und breiten. Mit dem Höherrücken der. Wolke kam auch näher.. als. den niedergehen-. die. Regensäule. deutlich. das Gewitter auf etwa tausend.

(63) EIN UNRUHIGER TAG Meter heran, so wurden, soweit war, die Segel geborgen. und das Gewitter. ganz kleinen Segeln so lange. Kopf des. ren, die stets. bei,. ge-. den. Wind. schräg gegen den. Schiffes. gerichtet, bis die. Böen vorübergegangen wa-. von. wurden, daß. tet. notwendig. Wir lagen dann mit dicht. abgeritten. refften,. es. 49. so starkem. man nur. Regen. beglei-. auf allernächste. Entfernung etwas sehen konnte.. An einem Tage. hatten wir ein besonders. schweres Gewitter.. Die Wolken hingen so. daß man glaubte,. tief,. greifen zu können.. mit der. Hand. Der Wind hatte. plötz-. sie. licher eingesetzt, als wir geschätzt hatten, als. und. wir daran gingen, unsere leichten Segel. zu bergen, war die. Bö schon. heran.. Sie. packte das Besantoppsegel und peitschte es ein. paarmal wütend durch die Luft.. Die Leute an Deck konnten den Druck nicht aushalten, das Segel flog über die. der Besansgaffel, hakte dort blieb. hängen.. Nock. fest, zerriß. und. Ein Bergen war wegen der.

(64) AYESHA. 50. heftigen. Schlingerbewegungen. gefährdete. Segel. Schiffes. Das im Wind. zunächst unmöglich.. gende. des. eine. schla-. Zeitlang. den. ganzen Kreuztopp, besonders aber die Stange, h.. d.. den dünnen oberen Teil des Mastes,. der nur schwach gestützt. angsterregende. daß wir uns. Er machte. ist.. Dazu kam,. Bewegungen.. jetzt. witterbö befanden. im. heftigsten Teil der Ge-. und auch mit den andern. Segeln allerhand zu tun hatten.. gelang. es,. Trotzdem. nach und nach sämtliche Segel. zu bergen, bis auf ein paar kleine Lappen,. um dem. Schiff. Fahrt und. Die Wolke war so schwer, daß. es fast so. die bleiben. mußten,. Steuerfähigkeit zu geben.. dunkel war wie in der Nacht.. Unaufhörlich. leuchteten grelle Blitze, auf die sofort heftiger. Donner sie,. daß. folgte.. man. So. hell. und. so nahebei. waren. sekundenlang überhaupt nichts. sehen konnte und vollständig geblendet war.. Es war. ein richtiger kleiner Zyklon, der über. uns wegging..

(65) EIN UNRUHIGER TAG Der. Wind. heftige. ließ. 51. im Zentrum des. Gewittersturmes plötzlich nach, und Windstille. aber.. See. und Dünung. trat. ein;. Das. seiner Stützen. den Wind beraubte ordentlich. stark. blieben. durch den fehlen-. Schiff schlingerte außer-. hin. und. her, so. daß wir. Angst hatten, daß die Masten über Bord gehen würden, ohne daß wir etwas dagegen hätten tun können.. war stark mit drei. Die ganze Atmosphäre. Elektrizität geladen, auf allen. Toppen brannten fußhohe. St.-Elms-. Feuer.. Langsam zog das Gewitter kurzen. einigen. und. Nach. vorüber.. heftigen. Stößen. der. wieder einsetzenden Böen trat ruhiger und gleichmäßiger in der. Wind. und nur noch das. Ferne verschwindende Wetterleuchten. erinnerte an die eben. Stunden. Segel. ein,. Allmählich setzten wir wieder. und fuhren. aber der. durchgemachten bösen. Wind. weiter.. Bald darauf. alle. schlief. vollständig ein.. Die Zeiten, in denen wir gar keinen Wind.

(66) AYESHA. 52. hatten, waren fast unangenehmer, wie es der. Wind zu. stets laufenden. gut meinte, denn in der hohen,. Ozeandünung. schlingerte das. Windstille außerordentlich stark.. Schiff bei. Die. wenn. Segel,. keine. die. Stütze. mehr. hatten,. schlugen dann von Bord zu Bord, und bei. Bäume. der. und. die. Wir sahen uns deshalb häufig. ge-. dem Übergehen. der. schweren. Segel erzitterten das ganze Schiff. Masten.. zwungen, in solchen Fällen. zumachen,. um. alle. Segel fest-. Beschädigungen des Schiffes. und der Takelage zu vermeiden.. Das Leben an Bord war dann infolge der heftigen ruck weisen Bewegungen recht unangenehm und ermüdend, denn man mußte sich. oder. stets. mit. sich. festklemmen,. in. um. beiden. Händen. irgendeiner. festhalten. sicheren. Ecke. überhaupt leben zu können.. Auch diesmal mußten wir. alle. Segel fest-. machen.. Während wir so im besten Schlingern sind und uns darob die Seele aus dem Leibe.

(67) EIN UNRUHIGER TAG. 53. schimpfen, wird plötzlich backbord voraus. Da. Rauchwolke gemeldet.. eine. wir. uns. weit außerhalb aller Dampferkurse befanden,. konnte es sich nur. um. ein. Schiff handeln,. das ebenfalls Grund hatte, die gewöhnlichen. Dampfer Straßen. zu meiden.. Zunächst dach-. ten wir daran, daß es vielleicht unsere Koh-. lendampfer „Exford" oder „Buresk" wären, die. von „Emden" vor dem an. Keeling. nichts. mehr. sie. zu. holen.. ebenso leicht handeln,. der. um. um. Es. bei. entlassen. von der „Emden". erfuhren, ebenfalls. zulaufen beabsichtigten, richten. Punkte. bestimmte. wurden und nun, da. Gefecht. Padang an-. sich dort. konnte. sich. Nachaber. einen feindlichen Kreuzer. nach dem. Gefechte. Keeling. angelaufen hatte und uns nun suchte, nach-. dem ihm. unsere Abfahrt mitgeteilt worden. war.. Tatsächlich gab es für uns. kommen von Batavia,. zum. Weiter-. Keeling nur drei Wege:. nach. nach Padang oder nach Afrika..

(68) AYESHA. 54. Das. ein. Batavia. oder. Für einen schnellen Kreuzer war. Padang. es. war. wahrscheinlichste. leichtes,. uns auf beiden Wegen zu. suchen und zu finden, denn er konnte weil wir. vom Winde. weiteres. ein. sich,. abhängig waren, ohne. davon machen, welchen. Bild. Kurs wir ungefähr steuern mußten und wo wir uns aller Wahrscheinlichkeit nach gerade. befanden.. Natürlich wurden fen,. um. alle. festzustellen,. es sich handelte.. Maßnahmen. um. was. getrof-. für ein Schiff. Aber auch von den Mast-. spitzen konnten wir außer Schiffes nichts sehen.. dem Rauch. des. Ein Ausweichmanöver. war mit der „Ayesha" nicht möglich, da wir ohne. Nach. Wind bewegungsunfähig. einigen. unangenehmen Stunden war. Rauchwolke verschwunden. Inzwischen. trieben.. setzte. die. .. .. die. .. abendliche. Brise. wieder ein und mit ihr die üblichen Regengüsse.. Heute. sollte es für. Überraschung geben.. uns eine besondere. Wir befanden uns. in.

(69) EIN UNRUHIGER TAG der. Monsun. und. Südost-. sich treffen. um. und. Nordwest-. die Herrschaft. Wind. Jeden Augenblick sprang der. streiten.. um.. wo. Gegend,. 55. Bald brauste eine Bö von vorn. dann wieder kam. eine. von. hinten.. stand, der zu den niedlichsten. Segelmanövern Anlaß bot. brassen hatten,. der. Segel. schon. wurden wir vor. eine. und. Ein. her,. Um-. witzigsten. Als wir das. einigemal. Aufgabe. Um-. geübt. gestellt,. bei der wir anfänglich nicht recht wußten,. Eine dicke Regenbö. was wir zu tun hatten.. sich. dem. solchen. von. von vorn aus Nordwest näherte Schiffe. gleichzeitig. hinten aus Süd. die Segel. im. mit. einer. Wir mußten. also eigentlich. Vorschiff so brassen, daß wir. kreuzten, während die Segel im Hinterschiff für achterlichen. Wind. stehen sollten.. Die. beiden Duschen, die uns die Böen brachten, hätten wir auch in einem neuzeitlichen Sa-. natorium mit Wechselduschen nicht besser. haben können.. Die von Nordwesten kom-. mende Bö brachte Wasser, das. so eiskalt war,.

(70) AYESHA. 56. daß ein großer Teil von uns unter. Deck verzog;. einige. Sekunden. die. sich schleunigst. von Süden kommende,. später. einsetzende. schüttete uns mit einer ganz lauen,. Dusche.. über-. warmen.

(71) Sechstes Kapitel. PADANG. Am. 23.. November vormittags wurde das. Schiff in „Klarschiffzustand" versetzt.. kamen nämlich und. es. jetzt in die. Wir. Nähe von Land,. war nicht ausgeschlossen, daß wir. zwischen den Inseln einen der japanischen oder englischen Torpedobootszerstörer kohlend vorfinden würden.. Für diesen Fall hatte. ich vorgesehen, in der. Nähe. des auf einen. Überfall sicherlich nicht vorbereiteten Zerstörers vorbeizukreuzen,. mißglücktes. Manöver. durch ein scheinbar. mich. längsseits. zu. bringen und das Fahrzeug mit blanker Waffe. zu. entern.. In. die. Reling. der. „Ayesha". hatten wir für unsere Bestückung vier Löcher geschnitten,. so. daß wir den Maschinenge-. wehren eine einigermaßen brauchbare Aufstellung geben konnten, wobei wir allerdings.

(72) AYESHA. 58. vielfach durch die Takelage mit ihren. und Haken behindert wurden.. und. Enden. Die Gewehre. wurden an Deck genommen,. Pistolen. Munition klar. Da. gestellt.. die Maschinen-. gewehre lange nicht gebraucht worden waren,. wurden. Um. sie. 10. zur Probe geschossen.. Uhr vormittags meldet. „Voraus Land. aufgestellte Ausguckposten: in Sicht!". für. Land. Wo. im Mast. der. wir genau waren. und was. wir vor uns hatten, wußten wir. bei unseren mangelhaften Navigationsmitteln nicht.. Uns genügte. aber, überhaupt in der. Nähe von Land zu sein. Nach und nach kamen verchiedene Inseln heraus. Um 4 Uhr nachmittags konnten wir vor. dem. wir. daß. ausmachen,. Seaflower Kanal, etwa achtzig. Seemeilen von Padang entfernt, standen.. Vom. Seaflower Kanal hatten wir keinerlei. Seekarten an Bord, wir wußten nur, daß dort zahlreiche Riffe liegen sollten.. Windstille. einsetzte. und. ich. Da nachts. abends nicht. durch den mir unbekannten Kanal gehen.

(73) PADANG. 59. wollte, legten wir das Schiff bei. und. trieben. im Laufe der Nacht mit kleinen Segeln langsam nach See. zu.. Vor Sonnenaufgang. wurde wieder gewendet und auf den Kanal zu gelegen. In den Masten waren Ausguckposten aufgestellt,. um. um. und. auf das Wasser zu achten. Verfärbungen, die auf das Vorhandensein. von Untiefen und Riffen schließen. Mit. rechtzeitig zu melden.. leichtem. ließen,. allen Segeln. und. Winde schoben wir uns im Laufe. des Tages durch den Kanal, ohne auf beson-. navigatorische. dere. ßen zu. Da. Schwierigkeiten. gesto-. sein.. wir. nunmehr mit. Sicherheit mit unseren. Wasserbeständen bis Padang langen würden,. wurde. als. Sonderzulage auf den Kopf der. Besatzung eine Flasche Selterswasser verausgabt, die uns besser schmeckte, als es früher vielleicht. vor. 7. Uhr. Sekt getan haben würde. zeigte unser. gelegte Meile an.. Logg. Kurz. die 800. zurück-.

(74) AYESHA. 6o. Im Laufe der Nacht machte uns eine Bö mit wolkenbruchartigem Regen noch zu schaffen. Beim Hell werden am Morgen waren die. hohen Berge auf Sumatra schon deutlich. über der. Kimm. zu sehen.. Leider war der. Wind ablandig und sehr schwach, so daß wir kaum Fahrt machten. Wegen der überaus großen Hitze wurde mittags das Sonnensegel gesetzt.. Inzwischen war unser Tabak vollkommen alle. Mannschaft. Die. geworden.. Auch. deshalb als Ersatz Tee.. versuchten. es.. Pfui Deibel,. Mannschaft aber schien. es. rauchte. die Offiziere. zum .... Der. Genuß zu. bereiten.. Für das Einlaufen nach Padang, durch zahlreiche Inseln selbst. und. Riffe,. hatten wir uns. nach Angabe eines aufgestöberten alten. Segelhandbuches eine Karte entworfen, die. zwar auf Richtigkeit und Vollkommenheit keinen Anspruch erheben konnte, aber doch. immerhin. besser. war. als. keine.. Abends. sahen wir auf einer Insel ein Leuchtfeuer,.

(75) PADANG. 61. von dessen Vorhandensein wir keine Ahnung. Im. hatten.. weiteren Verlaufe der Nacht. dann vorübergehend. Entfernung. weiter. in. kam. das uns bekannte Blitzfeuer von Padang in Leider setzte uns der Strom anstatt. Sicht.. auf. und. Land zu immer bei. dem. weiter. von Land weg,. Winde war. flauen. kreuzen nicht möglich.. Auf-. ein. Am nächsten Morgen. standen wir fünf Seemeilen weiter zurück. am Abend. vorher.. Die Straße, der. Hauptweg. in der wir. uns befanden,. halb, weil wir mit. dem Vorhandensein. Kreuzer rechnen mußten.. vollkommene Windstille. eintrat,. und versuchten,. sie. feind-. Das. Mann. vor unsere „Ayesha". ihr auf diese. etwas Fahrt zu geben.. des-. brachten wir. eine mit einem, das andere mit zwei. spannten wir. es. Da nun. unsere beiden kleinen Boote zu Wasser.. besetzt,. ist. Uns war. für alle Schiffe.. unangenehm, lange hierzubleiben, schon. licher. als. Für. Art und Weise die. rudernden. Leute, die in den kleinen, offenen Booten bei.

(76) AYESHA. 62. der. ohne Sonnenschutz arbeiten. Gluthitze. mußten, war die Aufgabe nicht. leicht.. Die. Bord waren wir auch nicht müßig. Kutterriemen, das die wir. sind. die. An. Ruderstangen,. von unseren beiden „Emden"-Kuttern. mit an Bord. genommen. hatten,. wurden. her-. vorgeholt und paarweise zusammengebunden,. um. sie. länger zu machen.. „Ayesha". sucht, die. selbst. Damit wurde zu rudern.. ver-. Wenn. so auch kein Schnelldampfer aus uns wurde,. kamen. wir doch langsam vorwärts.. Endlich leichter. am. Wind. ein,. Arbeit enthob.. Tage. nächsten. setzte. ein. der uns der mühseligen. In der Ferne unter der Küste. sahen wir mehrere Dampfer, die scheinbar. nach Padang. einliefen oder. von dort kamen.. Einer davon interessierte uns besonders, da er seinen Schiffsort scheinbar gar nicht ver-. änderte, ein. also. gestoppt liegen mußte,. Ankern an der. Stelle. denn. war wegen großer. Wassertiefe ausgeschlossen.. Als wir näher. herankamen,. mit. konnten. wir. ziemlicher.

(77) PADANG. 63. Bestimmtheit ausmachen, daß schiff nicht sein. Kriegsfahrzeug,. konnte. ein. es ein. Es schien. Handels-. ein kleines. Kanonenboot oder. Torpedobootszerstörer zu. sein.. Das. ein. Schiff. führte eine Flagge, die wir aber wegen der. großen Entfernung zunächst nicht erkennen konnten.. Wir sahen. plötzlich,. wie das eben noch. bewegungslose Schiff sich in Fahrt. setzte.. Dicke Rauchwolken entquollen seinen Schornsteinen,. es. drehte. scharf. und. auf uns zu. näherte sich mit hoher Fahrt.. Bald darauf. konnten wir die holländische. Kriegsflagge. ausmachen.. Uns. lag. nun absolut. nichts. daran, vorzeitig unser Inkognito zu lüften,. und da wir uns hatten zeigen.. wir. in freiem. keinen. Gewässer befanden,. Grund,. Wir packten. die. deshalb. unsere Artilleriebewaffnung. Flagge. schleunigst. und unsere Ge-. wehre zusammen und verstauten Deck.. Alle Leute. zu. sie. unter. verschwanden im großen. Luk, das zugedeckt wurde.. Der am wildesten.

(78) AYESHA. 64. aussehende Matrose und ich blieben. Daß. an Deck.. allein. wir beide der Kaiserlichen. Marine angehörten, konnte niemand auch nur vermuten, weil unsere Bekleidung der-. man uns. mangelhaft war, daß. artig. eher in. die Kriegsflotte eines Südsee-Insulaner-Staates. eingereiht hätte.. Bald war der Torpedobootszerstörer dicht. und. heran. entwickelte. verständliches,. dann. zunächst. ein. etwas. un-. ungemütliches. Auf fünfzig Meter Ent-. Interesse für uns.. fernung fuhr er mit ganz wenig Fahrt an. uns vorbei.. dobrücke. Wir sahen auf. sämtliche. Offiziere. bewaffnet stehen und beaugenscheinigen.. seiner. eifrigst. Komman-. mit. Kiekern. unser. Schiff. Aus der lebhaften Unter-. haltung der Offiziere konnten wir schließen,. daß. sie. über uns sprachen.. Dicht hinter. unserm Heck fuhr der Zerstörer herum, und alle. Augengläser waren auf unseren Schiffs-. namen Zeit. gerichtet,. schon. unter. der allerdings vor einiger einer. möglichst. dicken.

(79) PADANG. Farbe verschwunden war.. weißer. Schicht. 65. Langsam fuhr der. Zerstörer weiter.. Schon. dachten wir ihn geblufft zu haben, plötzlich in. als er. etwa 5000 Meter Entfernung her-. umdrehte und gestoppt. liegen. blieb.. Da. konnte ich mich des Gefühls nicht erwehren,. daß wir erwartet wurden. Die Kriegsflagge war beim Herannahen des Zerstörers klar. Wenn. er. zum. Setzen gehalten worden.. von uns etwas wünschte, hätten wir. natürlich sofort mit. dem Heißen. der Flagge. unsere Visitenkarte abgegeben.. Im. Laufe des Nachmittags fuhr unser Be-. gleiter,. den wir an seinem Schiffsnamen. als. den holländischen Zerstörer „Lynx" erkannt hatten,. weg und verschwand. auf Padang.. Annahme, daß. er. Errichtung. sorgen, hat sich stätigt.. \. Richtung. Unsere anfänglich bestehende nur vorausgeeilt wäre,. für die Bereitstellung. und. in der. von. um. von Ehren Jungfrauen. Triumphbogen. zu. später allerdings nicht be-.

(80) AYESHA. 66. Abends standen wir dicht vor den. kleinen,. der Einfahrt vorgelagerten niedrigen Koral-. Aus dem Hafen sahen wir. leninseln.. Lichter eines Dampfers herankommen.. anderer fuhr in den Hafen. einem. Fahrzeuge. beiden. der. vom Nachmittage. gleiter. Da. ein.. Ein. wir in. unseren. Annahme war. laufende. daß. Un-. trat,. als. Leider hatte er uns trotz unserer. und. sein. für. die. war. grünes. und. nächste. unserm Heck zu sehen. hundert Meter. richtig,. dadurch,. unser alter Bekannter. Er schloß. Vorsichtsmaßregeln erspäht. an,. sich. Morseverkehr mit dem einlaufen-. den Schiffe „Lynx".. denn der aus-. richtig,. Dampfer entpuppte. er in. Be-. argwöhnten, hatten. wir „Ayesha" sorgfältig abgeblendet. sere. die. denn. rotes. Zeit. Er. sich. Seitenlicht. dicht. hinter. folgte auf. etwa. Wir bedauerten ihn. auf-. für ihn. war. es sicher kein Ver-. gnügen, mit der enormen Fahrt von knapp einer. Seemeüe. dem schwachen. — mehr. lief. „Ayesha". bei. Winde nicht — dauernd hin-.

(81) PADANG ter. an. uns. herzutrudeln.. der. io,ooopf erdigen. wohl. 67. Maschinisten. Seine. Machine. manchen Fluch auf uns. An. haben.. sich. war. seine. werden. losgelassen. Anwesenheit ja. für uns in navigatorischer Hinsicht ganz an-. genehm, denn wir wußten. mehr,. jetzt nicht. wo wir uns befanden, aber wo „Lynx" schwimmen konnte, konnten wir es auch. Wir nahmen an, daß, wenn wir uns einer Untiefe nähern. würden,. schon. sich. er. rechtzeitig. entfernen würde, worauf wir gewendet hätten. und. jetzt. ihm. gefolgt wären.. Andererseits paßte uns aber die Begleitung nicht,. denn wir kamen uns so vor,. Vagabund von einem gebracht. Polizisten. Da. würde.. wir. ein. als. ob ein. nach Hause Kriegsschiff. waren, hatten wir nicht die mindeste Absicht,. uns auf diese Art begleiten zu. lassen.. Ich. wollte. deswegen in Signalverkehr mit ihm. treten. und. ließ. zu. dem Zwecke. eine weiße. Kugellaterne holen, die für gewöhnlich im. Mannschaftsraum. hing.. Vor. dieser Laterne.

(82) AYESHA. 68. hielten wir ein Brett,. und durch Heben und. Senken der Latte machten wir unsere Morse-. Durch. zeichen.. dieses. Technik stehende. ihm auch. in. Signalmittel. Höhe. der. hatten. wir. wenigen Minuten, zunächst auf. englisch, herüber Sie mir?". auf der. gemacht:. „Warum. „Lynx" nahm das Signal. gab. Als nach einer halben Stunde keine. nicht.. Rückäußerung. angekommen war, morsten. wir wieder an, diesmal auf deutsch: verfolgen ebenfalls. lich. ab,. „Verstanden", antwortete aber. das Zeichen. nicht,. folgen. Sie. mich?". abgenommen.. Das. „Warum. Signal. wurde. Eine Antwort. wohl aber vermehrte „Lynx". Fahrt und entfernte. sich.. kam. plötz-. Der arme. „Lynx" mußte noch einen ganzen Tag unserer. Nähe. bleiben, weil wir keinen. in. Wind. hatten.. Am. nächsten Tage befand ich mich mit. „Ayesha" innerhalb der holländischen Hoheitsgrenzen. und. und Wimpel.. setzte deshalb Kriegsflagge. „Lynx" kam. nicht. wieder.

(83) VON MÜCKE (NACH EINER ÄLTEREN PHOTOGRAPHIE).

(84)

(85) PADANG näher heran, sondern. 69. immer. hielt sich. einige. tausend Meter weit ab.. Gegen. 12. Uhr mittags wurde. uns unangenehm,. wir. weil. in. die. ein. kamen, von dem wir wußten, daß Wasser befindliche Riffe wir. enthielt,. für. Gebiet es unter. über die. mit unserem geringen Tiefgang. selbst. Über. nicht wegfahren konnten. Riffe. Lage. die. Lage der. waren wir aber nicht unterrichtet.. Da. kam ein kleines malaiisches Segelboot längsseit und brachte uns einen eingeborenen Lotsen, Bezahlung konnte. den ich auch übernahm. ich. ihm. allerdings. zusichern,. wir. durch den Konsul. denn unser ganzer Barbestand an. Bord betrug einen die. erst. in. Schilling. und zwei Pennys,. einem zurückgelassenen Porte-. monnaie des von Bord gegangenen Kapitäns gefunden und zugunsten der Reichskasse mit Beschlag belegt hatten.. den Holländern stellte. — schien. — wie. Im sich. Gegensatz zu später. heraus-. der einen recht intelligenten. Eindruck machende malaiische Lotse von.

(86) AYESHA. 7o. vornherein keine Zweifel in unsere Eigenschaft. denn. als. deutsches Kiegsschifl zu setzen,. mit nachträglicher Be-. er erklärte sich. durch. zahlung. Konsul ohne weiteres. den. einverstanden.. Das Längsseitkommen. des. Lotsenbootes. veranlaß te „Lynx", mit höchster Fahrt auf. uns zuzuschießen.. Da. wir. nicht. wußten,. was. er wollte, setzte ich die in der. zeit. wieder heruntergeholte Kriegsflagge von. Um. neuem.. Zwichsen-. auch äußerlich gleich. zum Aus-. druck zu bringen, daß „Lynx" sich einem Kaiserlichen Kriegsschiffe gegenüber befand, ließ ich. beim Passieren des „Lynx", der auf. etwa sechzig Meter an uns vorbeischoß, das zwischen. Kriegsschiffen. Ehrenerweisung machen.. übliche. Signal. Die gesamte Be-. satzung war an Deck und stand Offiziere. grüßten.. zur. still,. die. Unser Gruß wurde um-. gehend von „Lynx". in gleicher. Weise. er-. widert.. Kurz vor dem Einlaufen. in. den Hafen.

(87) PADANG machte ich an „Lynx" „Ich. schicke. ein. ein. Boot.". in Galauniform, d. h.. 71. Flaggensignal:. Ich. warf. mich. meinen khakibraunen. Landungsanzug von der „Emden", den. ich. bisher nach Möglichkeit geschont hatte,. und. ging zu. ihm an Bord.. Der Kommandant empfing mich am reep. und. geleitete. mich. in die Messe.. Fall-. Ich. Wir hätten uns. eröffnete die Unterhaltung.. durch das lebhafte Interesse, das er uns in. den letzten anderthalb Tagen gezeigt hätte, sehr. angenehm berührt. gefühlt.. Wir wären. „Emden" und befänden „Ayesha" auf dem Wege. der Landungszug der. M. S. nach Padang, wo. uns mit. und. S.. wir Seeschäden ausbessern. an Bord bestehende Seenot durch. die. Auffüllen. unseres. Proviant-. vorrats beseitigen wollten.. dem. und. Wasser-. Ich fragte, ob. Einlaufen meines Schiffes irgend etwas. entgegenstände. derte, er. Der. Kommandant. erwi-. habe Befehl gehabt, uns zu begleiten.. Unserm Einlaufen stünde. nichts. im Wege..

(88) AYESHA. 72. Auslaufen würden. Im. dürfen.. wir. wohl nicht. übrigen aber würde. wieder. von. alles. den Zivilbehörden an Land geregelt; er könne keine genaue Auskunft geben.. Ich hielt ihm entgegen, daß wir als Kriegsschiff jederzeit. die Berechtigung habe, uns festzu-. niemand. und. halten, hoffe,. wieder auslaufen könnten, daß. wir. scherzend. fügte. beide. kommen. hinzu:. nicht. ,,Ich. noch. ins. Gefecht miteinander, wenn ich auslaufe." Als ich von Bord des Zerstörers ging, sah ich. zum. erstenmal die „Ayesha" von weitem. unter vollen Segeln.. Ich. muß. sagen,. daß. sie. einen vorzüglichen und hübschen Eindruck. machte, wenn auch Wimpel und Kriegsflagge des Deutschen Reiches nicht ganz zu den geflickten. und. Als wir uns ein kleines. zerissenen Segeln paßten.. dem Hafen. näherten, brachte. Dampfboot den Hafenmeister zu. uns an Bord, der uns den Ankerplatz zuweisen. sollte.. Er wollte uns ganz weit draußen. vor Anker bringen.. Ich hatte aber die Ab-.

(89) PADANG. 73. möglichst dicht an die im Hafen liegen-. sieht,. Dampfer heranzukommen,. den. und. ich schon die deutschen. österreichischen. Flaggen ausmachen konnte. ich. ihm. mit,. daß. ich hier. Das. Deshalb. teilte. draußen nicht ankern. wolle, sondern weiter in. fahren würde.. denen. bei. den Hafen hinein-. Schiff. läge. hier. nicht. geschützt genug, auch hätte ich nicht ge-. nügend Kette an Bord,. um. in. der großen. Wassertiefe vor Anker zu gehen.. Daß. die. Ketten allerdings für die sechsfache Wasserausreichend gewesen wären,. tiefe. ich. ihm. ja nicht zu verraten.. brauchte. Sein anfäng-. Sträuben gegen meinen Wunsch wurde. liches. nach und nach durch deutsche Sprache beseitigt.. Und. hineinfuhren,. als er. nun, während wir weiter. energisch. ein. sofortiges. Vor-. ankergehen forderte, passierte uns das Unglück,. dem. daß gerade. Schiff. die beiden Marssegel, die. sehr viel Fahrt geben,. nicht verschwinden wollten. die Schoten. und. absolut. Dauernd hakten. die Fallen, so. daß. wir,. was.

(90) AYESHA. 74. ich. beabsichtigt. sehr. hatte,. Dampfer herankamen, ehe. dicht. an die. die Möglichkeit. des Ankerns gegeben war. Sofort schickte. nachdem das ich. Ruhe. lag,. Offizier,. den. in. Schiff. meinen ältesten. Leutnant zur See Schmidt, an Land, den Behörden. Wünsche. meine ließ. offiziell. ich. mein Einlaufen und. mitzuteilen.. Gleichzeitig. den deutschen Konsul bitten, an. Bord zu kommen. ich,. um. Ich selbst erklärte, daß. den internationalen. entsprechend. Ge-. pflogenheiten, ohne Einverständnis der Re-. gierung niemand wollte. an Bord. kommen. lassen. und auch niemand gestatten würde,. von Bord zu gehen. „Ayesha". war. gleich. Booten der deutschen. waren. die. von. Schiffe. zahlreichen. umgeben.. Es. Lloyddampfer „Kleist", „Rhein-. land" und „Choising" und ein Österreicher. Sie hatten alle. Toppflaggen gesetzt und em-. pfingen uns mit „Hurra".. Es wurden uns. Zigarren, Zigaretten, Tabak, Uhren, Kleider,.

(91) PADANG. 75. und vor allem endlich deutsche Zeitungen an Bord geworfen. Sie waren Gedichte, Briefe. zwar. alt. — reichten. sie. doch nur. Oktober, und wir schrieben den ber. — aber. bisher nur. bis. 27.. doch hochwillkommen. auf. englische. zum 2. Novem-. Da. wir. Zeitungsnachrich-. ten, die. „Emden" von gekaperten Dampfern. nahm,. angewiesen. wir. vom. gewesen waren,. hatten. Kriege nur die bekannten Räuber-. geschichten von Reuter gehört,. z.. B.:. Russen. vor Berlin, Kaiser verwundet, Kronprinz gefallen,. Selbstmordepidemie unter deutschen. Generalen, Revolution im Lande, das letzte. Pferd wird geschlachtet, gänzliche Auflösung. im Westen und Ähnliches.. Mit den Zeitungen kamen auch Bilder an Bord.. Und. als ich. Kammer und Messe nach. kurzer Zeit wieder betrat, hatten meine Leute Kaiserbilder,. Bilder. Staatssekretärs. des. des. Flottenchefs,. Reichsmarineamts und. Ähnliches als Schmuck an die nagelt.. des. Wände. ge-.

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