• Keine Ergebnisse gefunden

01 Einführung (PDF, 5.63 MB)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "01 Einführung (PDF, 5.63 MB)"

Copied!
12
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

ISA InternAtIonAleS StAdtbAuAtelIer | GotHe und PArtner

KArlSruHeS StAdtStrASSen

ImPulSe für eIne neuAuSrIcHtunG

(2)

ISA STUTTGART | KARlSRUhe STAdTSTRASSen 002

InHAlt

01 Einführung 5 urbAn VoIdS – VerGeSSene fläcHenPotenzIAle 6 urbAn VoIdS entlAnG Von StAdtStrASSen 7 eIne neubewertunG der AbStAndSfläcHen 8 zIele: QuAlIfIzIerunG durcH nAcHVerdIcHtunG 10 02 gEbiEtsauswahl 13 GuStAV-HeInemAnn-Allee 14 fIducIAStrASSe 16 fAzIt 19 03 typologiE 21

tyPoloGIen: überSIcHt 22

tyPoloGIe 1 „zeIle mIt doPPelHülle“ 24 tyPoloGIe 2 „enVeloPe“ 26 tyPoloGIe 3 „terrASSenHäuSer“ 28

tyPoloGIe 4 „KAmm“ 30

tyPoloGIe 5 „HofHäuSer“ 32

tyPoloGIe 6 „looP“ 34

VerGleIcH der tyPoloGIen und fAzIt 36

InHAltSVerzeIcHnIS

(3)

Gefördert durcH dAS mInISterIum für VerKeHr und InfrAStruKur bAden-württemberG

ISA STUTTGART | KARlSRUhe STAdTSTRASSen 003

04 VErtiEfung

hof- und KammVariantE 39 VertIefunG HofVArIAnte 40 VertIefunG KAmmVArIAnte 46 SImulAtIon lärmbelAStunG 52 SImulAtIon KleInKlImAtIScHe SItuAtIon 54 05 bEtEiligungsformatE

und fazit 57

beteIlIGunGSformAte 58 fAzIt, übertrAGbArKeIt, emPfeHlunGen:

PotenzIAle 60 fAzIt, übertrAGbArKeIt, emPfeHlunGen:

bedInGunGen 62 06 anhang 65 KArten GuStAV-HeInemAnn-Allee 66 KArten fIducIAStrASSe 72 SPArtenPlAn 78 bebAuunGSPlAn durlAcH-Aue,

lISSen-loHn (AuSzüGe) 80

beVölKerunGSentwIcKlunG durlAcH Aue 85

VerKeHrSAbScHätzunG 86

eInlAdunG bürGerworKSHoP 88

PreSSereSonAnz bürGerworKSHoP 90

brIefVerKeHr mIt bürGerInnen / bürGern 92

(4)
(5)

eInfüHrunG

01

(6)

ISA STUTTGART | KARlSRUhe STAdTSTRASSen 006

urbAn VoIdS – VerGeSSene fläcHenPotenzIAle

Als urbAn VoIdS werden die orte einer Stadt bezeichnet, die hinsicht- lich ihrer funktion und Ausgestaltung nicht abschließend festgelegt sind: reserveflächen, brachen, Abstandsflächen, Gebäudeleerstände, untergenutzte Grundstücke – überall finden sich diese flächen, die möglicherweise geeignet sind, mit neuen Programmen oder bauwerken gefüllt zu werden. Sie sind nischen für kreative entwicklungen und fle- xible Interventionen, Potenzialflächen jenseits ökonomischer zwänge, ein Stück freiheit in dem sonst so streng durch regeln und Gesetze bestimmten Gebilde der Stadt – kurz, sie sind ein wichtiger bestandteil des innovativen Kapitals der Stadt.

oftmals gelten solche flächen zunächst als nicht nutzbar – sonst wä- ren sie in den meisten fällen auch schon längst mit nutzungen belegt.

doch wenn – wie derzeit in Karlsruhe – das bauland knapp wird, gleich- zeitig der druck auf den Immobilienmarkt nicht nachlässt, müssen diese flächen einer neubewertung unterzogen werden. Auch müssen neue wege gegangen und innovative Ansätze in betracht gezogen werden.

dies ist Inhalt und ziel der vorliegenden untersuchung.

woHnen und bAuen In KArlSruHe:

unGebrocHener fläcHenbedArf

der bestand an wohnungen in Karlsruhe beläuft sich ende 2014 auf 155.199 wohneinheiten in wohn- und nichtwohngebäuden inklusive wohnheimappartements. Verglichen mit einem Ausgangsbestand von 150.367 wohnungen im Jahr 2007 hat sich der wohnungsbestand demnach um +4.832 wohneinheiten beziehungsweise 3,2 % innerhalb von sieben Jahren bis 2014 erhöht.

Insgesamt hat sich die Situation auf dem Karlsruher wohnungsmarkt trotz bautätigkeit nicht entspannt. die bautätigkeit kann im hier be- trachteten zeitraum von 2007 bis 2014 der stark steigenden nachfrage nach wohnraum nicht folgen. Viele zuziehende können in Karlsruhe selbst keine geeignete Immobilie zur miete oder zum Kauf finden und weichen daher in die Gemeinden der region aus, wo das Angebot auf Grund der vorhandenen wohnbaulandreserven groß und das Preis- leistungs-Verhältnis – verglichen mit der fächerstadt – relativ günstig ist.

In Karlsruhe selbst kann zwar mit der bebauung der großen Konver- sionsgebiete Südstadt (östlicher teil), Kirchfeld-nord (neureut) und Knielingen 2.0 die bautätigkeit in etwa auf dem Stand der Vorjahre gehalten werden (600 bis 800 fertiggestellte wohneinheiten pro Jahr),

eine nachfragegerechte Ausweitung des wohnungsangebots ist aber auf Grund der begrenzten wohnbauflächenpotentiale und der langen entwicklungszeiträume von fnP-flächen in baureifes land nicht mög- lich.

die wachsende nachfrage nach wohnraum in folge eines starken be- völkerungszuzugs sowie ein verstärktes Interesse an Immobilien als folge der finanz- und wirtschaftskrise im euroraum sorgen dafür, dass die miet- und Kaufpreise in Karlsruhe zwischen 2007 und 2014 deutlich um 20 bis 30 Prozent – je nach marktsegment – ansteigen. Parallel dazu halbierte sich der bestand an Sozialmietwohnungen in Karlsru- he zwischen 2008 und 2015 auf nur noch 3.700 mietpreisgebundene wohnungen. In folge dessen wird es für einkommensschwächere Haus- halte (Studierende, Geringverdiener, ältere menschen, menschen mit migrationshintergrund) und familien mit Kindern in den letzten Jahren immer schwieriger, bezahlbaren wohnraum zu finden. die warteliste bei der VolKSwoHnunG ist lang und die zahl der bewerberinnen und bewerber bei den wohnungsbaugenossenschaften und den Studenten- wohnheimbetreibern hoch.

woHnunGSbedArfSProGnoSe

eine modellrechnung zum künftigen bedarf an wohnungen zeigt, dass selbst bei Aktivierung aller wohnbauflächenpotentiale in Karlsru- he künftig nicht mit einer entspannung auf dem wohnungsmarkt in Karlsruhe zu rechnen ist. daher wird auch mittelfristig das miet- und Kaufpreisniveau in Karlsruhe bis 2030 weiter steigen und die zahl derer, die sich nicht aus eigenen mitteln adäquat mit wohnraum versorgen können, weiter zunehmen. unter sozialem blickwinkel ist daher eine zeitnahe und großflächige Ausweisung neuer wohnbauflächen drin- gend geboten, vor allem weil die nachfrage nach wohnraum gerade in unmittelbarer zukunft bis 2019 sehr hoch sein wird.

da Karlsruhe nur über ein beschränktes maß an flächen verfügt, die für eine neuausweisung auf der „grünen wiese“ in frage kommen, ist die Stadtverwaltung auf alternative Strategieansätze angewiesen um der gebotenen Verantwortung bei der wohnraumfürsorge nachkommen zu können. So sucht man neben 85 ha „neuer“ flächen auch nach Poten- zialen, die in einer weiterentwicklung vorhandener Stadtteile stecken.

(aus: http://web3.karlsruhe.de/Stadtentwicklung/afsta/Stadtentwick- lung/download/afsta_heft_45_wohnen_2015.pdf)

(7)

durlach

fiduciastraße

Karlsruhe

marktplatz

waldstadt

hagsfeld gustav-

heinemann- allee

rheinhafen

grünwinkel

ISA STUTTGART | KARlSRUhe STAdTSTRASSen 007

urbAn VoIdS entlAnG Von StAdtStrASSen

Voruntersuchte Straßen:

- Daxlander Straße - Fiduciastraße

- Gustav-Heinemann-Allee - Pulverhausstraße - Theodor-Heuss-Allee - Willi-Brandt-Allee

Im rahmen des forschungsprojekts urbAn VoIdS, einer Kooperation zwischen dem KIt, der Seoul national university sowie den beiden Pla- nungsbüros ISA Internationales Stadtbauatelier (Stuttgart / Seoul /Pe- king) und dAnu Architects and engineers (Seoul) wird untersucht, wie mit maßnahmen auf den VoIdS eine Aufwertung und neuausrichtung von Quartieren gelingen kann. Vielfältige maßnahmen sind denkbar, von einer Aneignung der flächen durch die Anwohnerinnen und An- wohner (beispielsweise urban gardening) bis hin zu nachverdichtun- gen, die dem Quartier ein neues Gesicht geben können. Gerade letz- terer Aspekt ist angesichts des mangels an wohnbauland in Karlsruhe besonders relevant und bekommt durch die derzeitige flüchtlingskrise besondere Aktualität.

ein im rahmen dieser untersuchung ermittelter typ von urbAn VoIdS sind die Abstandsflächen entlang von Stadtstraßen. Gemeinsam mit dem Institut für Verkehrswesen und unter beteiligung des Stadtpla- nungsamts Karlsruhe wurden in einer Voruntersuchung sechs der

Karlsruher einfall- oder transitstraßen betrachtet und Ideen für ihre umgestaltung erarbeitet. eine überprüfung der konkreten machbarkeit konnte im rahmen des forschungsprojekts jedoch nicht geleistet wer- den.

diese überprüfung soll mit der vorliegenden Studie anhand einer exem- plarisch gewählten Straße im Auftrag des Stadtplanungsamts Karlsru- he nachgeholt werden. die Studie wird gefördert durch das Programm

„flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ des ministeriums für Ver- kehr und Infrastruktur des landes baden-württemberg.

Ausgangspunkt sind die in der Voruntersuchung betrachteten sechs Straßen (siehe Abbildung unten). nach Abstimmungsgesprächen mit dem Stadtplanungsamt und dem tiefbauamt wurde die Auswahl zu- nächst auf die fiduciastraße und die Gustav-Heinemann-Allee einge- grenzt und nach weiteren betrachtungen, die in Kapitel 2 dokumentiert sind, die fiduciastraße für die weitere bearbeitung ausgewählt.

(8)

NEUE LEITBILDER FÜR STADTSTRASSEN Gustav-Heinemann-Allee

Erschließung

die Häuser an der Gustav-Heinemann-Allee sind von eigenen erschließungsstra- ßen aus erschlossen und wenden der Gustav-Heinemann-Allee damit den rücken zu bzw. sind von dort aus überhaupt nicht sichtbar. die Straße hat dadurch keinen bezug zum Quartier und wirkt wie ein fremdkörper mit reiner transitfunktion im städtischen Gefüge.

ISA STUTTGART | KARlSRUhe STAdTSTRASSen 008 die Gustav-Heinemann-Allee mit ihren lärmschutzwällen und der breiten Ab-

standsfläche bildet eine barriere zwischen der waldstadt und Hagsfeld.

eIne neubewertunG der AbStAndSfläcHen

es gab gute Gründe, die Straßen mit Abstandsflächen zu säumen: es galt, Abstand zu halten von der lärmbelasteten Straße zum Schutz der nutzungen, teils auch Platz zu schaffen für lärmschutzbauten und mit- unter auch um den auf zuwachs geplanten Straßen erweiterungsmög- lichkeiten vorzuhalten.

Andererseits gibt es auch gute Gründe, diese flächen heute einer neuen bewertung zu unterziehen. denn diese Straßen scheinen nur für das Auto gemacht zu sein: ohne bezug zu den Quartieren, ohne Aufent- haltsqualität für fuß- oder radverkehr, teils sogar ohne rad- oder fuß- wege wirken diese Straßen wie fremdkörper in der Stadt. Sie sind bar- rieren im städtischen Gefüge. Sie entsprechen nicht unserem heutigen wunsch nach einer zeitgemäßen urbanität, die das nebeneinander der Verkehrsarten bevorzugt und mit multimodaler mobilität die dominanz des Autos mindern möchte.

«Grüne tunnel»

beim Anblick dieser Straßen stellt sich zudem die frage, welches Ge- sicht die Stadt damit zeigt. diese Straßen haben meist keine direkte er- schließungsfunktion, weswegen sich die Häuser auch nicht der Straße zuwenden, sondern ihr stattdessen den rücken zukehren – wenn sie überhaupt sichtbar sind. Sie haben ausschließlich den charakter eines transitraums. es sind rein der funktion einer schnellen Verbindung ge- widmete räume, «grüne tunnel», die die Stadt durchqueren, ohne sie zu berühren, ohne sich mit ihr zu verbinden, ohne einen bezug zu ihr aufzubauen.

teils erscheinen diese Straßen eher wie landstraßen, teils meint man, Hinterhöfe zu durchqueren. wie anders zeigen sich doch die boule- vards und Alleen in anderen teilen der Stadt, wo sich die Häuser den Vorbeigehenden oder Vorbeifahrenden, sei es im Auto oder auf dem rad, zuwenden und sich die fenster wie Augen auf den Straßenraum richten und ihn sozial kontrollieren. diese Straßen haben einen unver- wechselbaren charakter, sie bilden eine Adresse und sind für unsere orientierung in der Stadt wichtige bezugspunkte. doch die «grünen tunnel» haben im osten wie im westen, im norden wie im Süden der Stadt die immer gleiche erscheinung. Sie sind austauschbar, erschweren so die orientierung, verwischen die Stadteingänge statt sie zu betonen, verstecken die Quartiere, statt sie in der Stadt sichtbar zu machen.

(9)

nur brücken erlauben eine Querung der Gustav-Heinemann-Allee

ISA STUTTGART | KARlSRUhe STAdTSTRASSen 009

bArrIeren

eine weitere eigenschaft dieser Straßen ist ihre barrierewirkung. über- querungen sind oft nur durch tunnel oder über brücken möglich. die zerschneidende wirkung wird auch durch die Gestaltung ihres umfel- des unterstützt, wie etwa die busch- und wiesenflächen, die – ohne sie durchquerende wege – ein im Alltag undurchdringliches Hindernis sind. Hinzu kommen zäune, Absperrungen, böschungen oder lärm- schutzbebauungen. und nicht zuletzt schotten sich viele Grundstücke zu diesen Straßen ab.

überdImenSIonIert?

einige dieser Straßen sind überdimensioniert – teils, weil zur zeit der Planung mit einem höheren Verkehrsaufkommen gerechnet wurde, teils weil sich Verkehrsströme verlagerten, teils weil sich das Verkehrs- verhalten änderte. Viele der Abstandsflächen müssten daher nicht so groß sein, auch die breite des Verkehrsraums könnte teils reduziert werden, bis hin zu ganzen fahrstreifen, die entfallen oder umgewidmet werden könnten (vgl. Pulverhausstraße) – hier werden teils enorme flä- chenpotenziale verschenkt.

unGenutzte fläcHenPotenzIAle

So besteht genügend Anlass, das erscheinungsbild dieser Straßen zu überdenken und die vorhandenen flächenpotenziale für eine umgestal- tung und modernisierung der Straßen zu nutzen.

Auf den ersten blick erscheinen die flächenpotenziale enorm. doch nicht alle ungenutzt wirkenden flächen sind tatsächlich ohne funkti- on: unterirdische bauwerke, stadtklimatische funktionen als lüftungs- schneise, eigentumsverhältnisse und andere belange schränken die tatsächlich für eine umgestaltung und bebauung nutzbaren flächen weiter ein, wie die überprüfung im Kapitel 2 zeigt.

die verbleibenden flächen aber sind „geschenkte“ flächen in doppel- ter Hinsicht. zum einen sind es flächen, die bislang nicht als bauland wahrgenommen wurden, sondern als wertlose restflächen galten. zum anderen sind diese flächen durch die vorhandene Straße bereits er- schlossen – erschließungskosten können also eingespart werden. Aus diesem Grund sollten die flächen auch wirklich als Potenzialflächen verstanden werden, die zur Aufwertung des Quartiers und als experi- mentierfeld für soziale oder ökologische baumodelle genutzt werden sollten, die unter üblichen marktbedingungen nicht möglich wären.

flächenpotenziale an der Gustav-Heinemann-Allee, auf öffentlichem (dunkel) und privatem (hell) Grund.

flächenpotenziale an der fiduciastraße, auf öffentlichem (dunkel) und privatem (hell) Grund.

(10)

ISA STUTTGART | KARlSRUhe STAdTSTRASSen 0010

zIele: QuAlIfIzIerunG durcH nAcHVerdIcHtunG

nachverdichtung ist vielfach notwendig, um neuen wohnraum ohne weiteren landschaftsverbrauch zu schaffen. Auf der anderen Seite ver- liert das betroffene Quartier dadurch natürlich freiflächen, die oftmals wichtige funktionen übernehmen, klimatisch, in bezug auf den freizeit-

ScHAllScHutz

die bestehenden lärmschutzwälle sind oft nicht sehr hoch und nicht ausreichend wirksam. eine straßenbe- gleitende bebauung könnte hier einen weit wirksame- ren Schallschutz erzielen.

rAum für Alle VerKeHrSteIlneHmer

Heute sind die Straßen meist ein monopolraum für das Kraftfahrzeug. Im zuge einer umgestaltung kön- nen rad- und fußwege eingerichtet werden, die ein nebeneinander der verschiedenen Verkehrsarten er- lauben und die Straße zu einem lebensraum für alle machen.

VerKnüPfen

Ist erst einmal ein nebeneinander von Auto, fahrrad und fußgängern möglich, verliert die Straße auch schnell ihre barrierewirkung. Querungsmöglichkeiten sind in einer solchen gemischt genutzten Straße eine Selbstverständlichkeit.

ImAGe: bouleVArd StAtt AutoStrASSe

eine solche umgestaltung der Straße verändert auch das Image des Quartiers. Heute „verstecken“ sich die Häuser oft hinter einem lärmschutzwall. mit einer neuen bebauung kann das Quartier zur Straße ein Ge- sicht zeigen.

wert oder einfach als freier Ausblick. die nachverdichtung kann aber für das Quartier auch positive beiträge liefern, die einen gewissen Aus- gleich für den Verlust an freiflächen liefern können. die urbAn VoIdS entlang der Straßen bieten insbesondere die folgenden möglichkeiten:

(11)

ISA STUTTGART | KARlSRUhe STAdTSTRASSen 0011

STADT

StAdteInGAnG GeStAlten

Viele der Straßen mit seitlichen Abstandsflächen sind einfallstraßen und damit Stadteingänge. ein gestalte- ter lebendiger boulevard bildet eine einladende Geste.

nutzunGS- und

StruKturAnreIcHerunG

oft haben die Quartiere in manchen nutzungsberei- chen defizite: es fehlen flächen für großflächigen ein- zelhandel, für Kindertagesstätten, oder aber es fehlt an wohnungsangeboten in bestimmten bereichen, altengerechtes wohnen beispielsweise oder familien- wohnen. Hierfür können die Potenzialflächen genutzt werden.

InnoVAtIVe KonzePte

da die Stadt mit einnahmen aus diesen flächen nie rechnete, bestehen hier größere finanzielle Spielräume als an anderen orten. durch verbilligte Grundstücke oder erbpachtmodelle kann die Stadt innovative Kon- zepte fördern, beispielsweise neuartige soziale wohn- und Arbeitsformen oder experimentelle nachhaltige bauweisen.

(12)

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Eine Initiative der Langener Geschäfte, der Stadt Langen und des Gewerbevereins Langen

Das Thermalwasser (Fluid), das aus großen Tiefen stammt, ist in der Regel kein brauchbares Trink- wasser, da es durch vielerlei Wasser-Gestein-Wechsel- wirkungen über die

Diese sind zwar nach bisheriger Einschätzung nicht nutzbar, nach einer Neubewertung erweisen sich viele von ihnen aber als Potenzialflächen für ver- schiedenste

beyder erben herschafft iinde nochkommeii darzii brechten, das ine so- licher obgeriirten jahrgiilte und schedden gnognn g e und uszrichtiinge geschee, das sie des

Gefördert durcH dAS mInISterIum für VerKeHr und InfrAStruKur bAden-württemberG.. ISA STUTTGART | KARlSRUhe

Die weiterhin wachsende Nachfrage nach neuem Wohnraum in Karlsruhe und dessen überaus schnelle Realisie rung in den vergangenen 14 Jahren in der Südstadt-Ost zeigt, dass sich

Zwischen 2003 und 2012 konnten in der Innenstadt- West und von 2006 bis Anfang 2014 in der City-West zahlreiche Maßnahmen umgesetzt werden – sowohl im öffentlichen als auch

Landgericht im Neo-Renaissance-Stil erbaut Auch an den Plänen für das Ständehaus hat Weinbrenner mitgewirkt. Fertig gestellt hat sie dann sein Schüler