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WIRTSCHAFT UND POLITIK Innovative Bildungsprojekte der Berliner Wirtschaft. Best-Practice-Report

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Academic year: 2022

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Wissenstransfer zwischen Universitäten und kleinen oder mittelständischen Unternehmen.

Insgesamt waren es 20 Bildungsprojekte, die die IHK-Förderinitiative unterstützt hat, und wir haben allen Grund, auf den Erfolg stolz zu sein: Drei bundesweite Auszeichnungen, zahlreiche Best-Practice-Beispiele, rund 500 beteiligte Unternehmen und das Etablieren nachhaltiger Netzwerke sprechen für sich und zeigen, dass sich der Einsatz der Berliner Wirtschaft gelohnt hat.

Die Projektphase ist nun vorbei. Jetzt geht es darum, Erfahrungen und Konzepte in die Regelstrukturen zu überführen. Dabei wünsche ich den 20 Projektträgern viel Erfolg!

Lassen Sie uns als Wirtschaft diese Expertise gemeinsam mit Verwaltung, Politik und Pro- jektträgern in die Breite tragen. Denn nicht erst seit Corona wissen wir: Innovation und gut ausgebildete Fachkräfte sind unsere Zukunft.

Ich wünsche Ihnen eine inspirierende Lektüre!

Dr. Beatrice Kramm Präsidentin

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Innovative Bildungsprojekte

Berliner Wirtschaft baut Bildungsbrücken zur Stärkung der Fachkräftesicherung

Von 2015 bis Mitte 2020 finanzierte die Berliner Wirtschaft entlang der gesamten Bil- dungskette innovative Bildungs- und Wissensprojekte – von der Schule über Ausbildung und Studium bis ins Berufsleben, in die Selbstständigkeit und bis zur (Aus-)Gründung. Ziel der Initiative der Berliner Wirtschaft für die Berliner Wirtschaft war es, die Fachkräftesi- cherung zu stärken und nachhaltige Bildungsbrücken von Schulen in Unternehmen, von Unternehmen in Wissenschaftseinrichtungen sowie von Unternehmen zu Geflüchteten und umgekehrt zu bauen.

Als Unternehmerparlament der Berliner Wirtschaft wählte die Vollversammlung der IHK Berlin in zwei Förderrunden qualitativ herausragende und erfolgsversprechende Konzepte aus über 350 Projektskizzen für diese einmalige Initiative aus. Insgesamt wurden rund elf Millionen Euro in zwanzig Bildungsprojekte in den drei Förderbereichen „Berufliche Bildung“, „Akademische Fachkräfte und Wissenstransfer“ sowie „Integration Geflüchteter in Ausbildung und Arbeit“ investiert.

Im Sommer 2020 lief nach insgesamt etwas mehr als fünf Jahren die Förderperiode mit dem letzten Projekt aus. Jetzt liegen nach sukzessiven Starts mit unterschiedlichen Laufzeiten Ergebnisse und Erfolge vor. Sie bilden die ganze Bandbreite der Projektziele ab:

praxisnahe Berufsorientierung in Schülerlaboren, im mobilen MINT-Wissenschaftsthea- ter und in Schulen; über vielfältige Wissenstransfer formate zwischen Spitzenforschung, Hochschulen und Berliner Unternehmen; mehr Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung; schnellerer Zugang zu Bildungsangeboten und Unterstützung von Geflüchteten beim Einstieg in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt und in die Selbststän- digkeit.

Weitere Informationen unter

www.ihk-berlin.de/bildungsprojekte

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Im Förderbereich „Berufliche Bildung“ unterstützten acht Projekte die Berliner Wirtschaft dabei, Schulabgänger für die duale Aus- bildung zu begeistern und die zunehmenden Passungsprobleme zu reduzieren. Innovative und jugendaffine Formate multimedialer Berufsorientierung, die auch leistungsschwächere Jugendliche zur Ausbildungs- und Berufsreife befähigen, wurden entwickelt und er- probt. Mit klarem Fokus auf die betriebliche Praxis wurden ca. 250 Schulen und über 250 kleine und mittlere Unternehmen in die Pro- jekte eingebunden. Die Schüler* wurden systematisch, frühzeitig und über mehrere Schuljahre hinweg an verschiedene Berufsfelder herangeführt und mit Ausbildungsbetrieben in Kontakt gebracht.

Weitere Schwerpunkte waren die Vorbereitung, passgenaue Vermittlung und zuverlässige Begleitung von Jugendlichen und Unternehmen in Einstiegsqualifizierungen (EQ) und Ausbildungen zur Sicherung nachhaltiger und stabiler Berufsausbildungsverhält- nisse.

* Zur besseren Lesbarkeit wird im Folgenden jeweils nur die männliche Form verwendet, gemeint sind selbstverständlich immer beide Geschlechter.

¡ interaktive digitale und haptische Berufsorientie- rungsformate, die die duale berufliche Ausbildung, insbesondere in MINT-Berufen (Mathematik, Infor- matik, Naturwissenschaften, Technik) fokussieren Berliner Berufsrouten | Zukunftssäulen |

Brückenbauer | beMINT | INTENSE | P3

¡ Verbesserung der Ausbildungs- und Berufsreife von Schülern und Jugendlichen durch individuelles Coa- ching, Potenzialanalysen, Planspiele, Online-Tools sowie Fortbildungen für Lehrer/Multiplikatoren zum Thema Berufsorientierung

Azubi-Knigge | P3 | beMINT

¡ Vorbereitung auf und Vermittlung in Praktika, Ein- stiegsqualifizierung (EQ) und Berufsausbildung mit Begleitung

EQ² | Brückenbauer | P3 | beMINT

Förderbereich

„Berufliche Bildung“

Ca. 65.000

Schüler

in acht Pro- jekten mit unterschied- lichen Zielsetzungen (Ausbildungs-/Berufs- reife, praxisfokussierte Berufsorientierung, Matching) erreicht.

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Projektlaufzeit 15.10.2016–14.07.2018 Projektträger Stiftung Planetarium Berlin,

Prenzlauer Allee 80, 10405 Berlin Ansprechpartner Benjamin Husheer, Tel.: 030 790093-14

Reichweite 13.172 Schüler (Sek. I + II) und Lehrer erreicht (aktive Teilneh- mer), 18 Schulen

Projekterfolge 634 MINT-Basis-/Aufbaukurse an 18 Schulen im Rahmen von Projektwochen durchgeführt

Innovations-/

Digitalisierungsgrad mobile immersive 3D-Projektionskuppel, spannend präsen- tierte MINT-Themeninhalte (Kosmos Ozean, Energie, Umwelt) live moderierte mit praxisfeldbezoger Beruforientierung im interaktiven Dialog

Zielgruppen Schüler, BSO- und Fachlehrer, Multiplikatoren, Partner- schaft-Schule-Wirtschaft, Schulverwaltungen, SenBJF/

Senatsverwaltung Bildung, Jugend, Familie (Senatorin: Frau Scheeres)

Förderbereichsbezug Berufswahlsprektrum erweitern und vertiefen, Praxisbezug zur MINT-Branche verbessern, Direktkontakt zu Unternehmen und Forschungseinrichtungen

Skalierbarkeit Erweiterung der Themenkurse, Innovationskooperationen (z. B. Google, BMW), Projektwochenangebot für Schulen Nachhaltigkeit dauerhafte Finanzierung von drei Personalstellen durch die

Senatsverwaltung Bildung, Jugend, Familie, 2018 „Ausgezeich- neter Ort im Land der Ideen“ (Bundesministerium für Bildung und Forschung)

INTENSE – mobiles Wissen- schaftstheater immersiv

MINT-Berufsorientierung höchst innovativ: In einer mobilen 360°-Video-Projektionskuppel erleben Schüler naturwissenschaftliche und technische Themen wie nachhaltige Energie, Ressourcen der Erde, Luft- und Raumfahrttechnik oder die vernetzte Welt (Informatik) hautnah und live moderiert direkt in ihrer Schule. Das Eintauchen in eine virtuelle Umgebung vermittelt the- oretisches Wissen mit Aktualitätsbezug (bspw. ISS-For- schung) lebendig und zeigt praxisnah ein breites Spekt- rum möglicher MINT-Berufe.

Die interaktiven Basis- und Aufbaukurse für die Sekun- darstufen I–II können kostenneutral gebucht werden und vermitteln neben spannenden NaWi-Inhalten (Kosmos, Ozeanforschung, Energie und Umwelt) die Bandbreite des Universums der MINT-Berufe. INTEN- SE wurde 2018 als „Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen“ für seine innovative Idee, Gesamtgestaltung und hervorragenden Beitrag zur MINT-Berufsorientierung

bundesweit geehrt. Weitere Informationen unter

www.planetarium.berlin/bildung/intense

INTENSE on tour durch Berliner Schulen: Mit immersiver Vermittlung naturwissenschaftli- cher Themen Schüler und Schülerinnen für spannende MINT-Beru- fe begeistern!

Preisträger

„Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2018

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beMINT – Berufsperspektiven zum Anfassen

Die Vielfalt von MINT-Tätigkeitsfeldern und Ausbil- dungsberufen lässt sich am besten durch praktisches Erleben erfahren. Mit abwechslungsreichen Experi- mentierkursen in den Schülerlaboren des Netzwerks GenaU in Kombination mit Betriebsexkursionen zu Tandem-Unternehmen und Forschungsinstitutionen des Ausbildungsnetzwerks Hochtechnologie Berlin (ANH) wurden Schüler für zukunftsweisende Branchen begeistert und über weniger bekannte MINT-Berufe informiert. Die beteiligten Unternehmen profitierten vom fachspezifischen Bewerbungsmanagement und professioneller Unterstützung bei der Entwicklung und Besetzung von Ausbildungsstellen. In der Verzahnung der beiden Netzwerke, der engen Kooperation mit dem Lise-Meitner-Oberstufenzentrum und der Weiterbil- dung von Lehrkräften im breiten MINT-Berufespektrum liegt der effektive Mehrwert für Schulen und Schüler.

Mit zielgruppenfokussiertem Branchenmarketing wurden Wirtschaftsbetriebe und Wissenschaftsinstitute unterstützt.

In Laboren experimen- tieren und die Ausbil- dungspraxis zukunfts- relevanter Berufe in Unternehmen und Forschungsinstituten hautnah erleben!

Projektlaufzeit 01.11.2016–31.03.2019

Projektträger Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenz- Technik, Gustav-Kirchhof-Str. 4, 12489 Berlin

Ansprechpartner Uta Voigt, Tel.: 030 63922596

Reichweite 6.721 Schüler und 573 Lehrer aus 49 kooperierenden Schulen und 1.217 Eltern erreicht

Projekterfolge 1.127 Schüler in 74 Laborkursen und Betriebsexkursionen zu 10 Tandem-Unternehmen/Forschungsinstituten, 41 Unternehmen zu Ausbildung beraten, 31 BO-Formate durchgeführt, 43 Mul- tiplikatoren und 573 Lehrer zu Berufen des Clusters Mikrobio- logie/Optik/Photonik u. a. fortgebildet, über 4.000 Schüler (auf Messen) informiert

Innovations-/

Digitalisierungsgrad Neuentwicklung von praxisnahen Laborexperimenten und Praxisbezug durch Unternehmens-/Forschungseinrichtungs- besuche (Tandems), Berufemarketing, Ausbildungsberatung/

-matching für MINT-Unternehmen

Zielgruppen Schüler und Lehrer (Sek. I + II), 49 Berliner Schulen (ISS, Gymnasien), Partnerschaft Schule Wirtschaft (PSW), Multi- plikatoren (Berufsberater Agentur), 45 Unternehmen und Forschungseinrichtungen, Eltern

Förderbereichsbezug praxisorientierte MINT-Berufsorientierung, Ausbildungsbera- tung und Bewerbungsmanagement

Skalierbarkeit effektiv verzahnte MINT-BO mit Praxisbezug (Experimente und Betriebsexkursionen), clusterspezifische Ausbildungsberatung für Unternehmen und Bewerber

Nachhaltigkeit Weiterführung Experimente und Tandems in GenaU-Schüler- laboren, Kooperationsnetzwerk zur Fachkräftesicherung, Berufsorientierung im Cluster Optik und Photonik (SenWEB), Fortführung (Formate) im InnoVET-Verbundprojekt BM = x³ ab Oktober 2020 (BMBF) bundesweit

Weitere Informationen unter

www.genau-bb.de/beMINT/

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Berliner Zukunftssäulen

„Zukunftssäulen der Berliner Wirtschaft“ machen Schü- lern Informationen rund um duale Ausbildung und Stu- dium zugänglich. An 105 Schulen präsentieren Stand- panele an stark frequentierten prominenten Standorten mit ihrem Medienmix aus Flyerfächern, Plakatflächen und Digitalscreens Wissenswertes zur dualen Ausbil- dung und Bewerbung. Schüler und Lehrer können sich zur Vielfalt von Berufen, Ausbildungsmessen und über aktuelle Ausbildungsplatzangebote von Unternehmen informieren. Die sukzessive Ausstattung der Säulen mit (Schul-)WLAN-fähigen Mediaplayern, Softwarelizenzen, ihre technische Wartung und der Materiallieferservice sowie der zweckgebundene weitere Vertrieb dieses Angebots eines adressatengerechten Ausbildungsmar- ketings werden weiterhin gewährleistet: An rund einem Drittel der weiterführenden Schulen in Berlin bleibt so ein direkter zeitgemäßer Kommunikationskanal zu Schülern und Lehrern mittelfristig erhalten.

Garantierte Zielgrup- penerreichung: Infos zu dualer Ausbildung, tagesaktuelle Termine und Ausbildungsange- bote von Unternehmen direkt an 105 Berliner weiterführenden Schu- len!

Projektlaufzeit 01.08.2016–31.07.2019 Projektträger DSA youngstar GmbH,

Friedrich-Ebert-Damm 111, 22047 Hamburg Ansprechpartner André Mücke, Tel.: 040 809 095 910

Reichweite 105 Säulen/Schulen (à ca. 750 Schüler), potenziell erreicht:

75.000 Schüler, mindestens 105 Lehrkräfte

Projekterfolge 105 Zukunftssäulen an frequentierter Position in Schulen positioniert, kontinuierliche Wartung und Materialbestückung/

DSA GmbH, Nutzung gesamte Schülerschaften und BSO-Koor- dinatoren (Lehrkräfte und Bildungsträger)

Innovations-/

Digitalisierungsgrad Direktmarketing Ausbildung (Flyer/Plakat) und Digitalscreen für aktuelle Infos

Zielgruppen Schüler an Schulen (ISS, Gymnasien, OSZ ), BSO-Lehrkräfte, Eltern, Unternehmen

Förderbereichsbezug Positionierung duale Ausbildung, IHK-Lehrstellenbörse, Ausbildungsmarketing für Unternehmen

Skalierbarkeit multifunktionales Berufsorientierungsmedium, perspektivisch:

Online-Zugang Digitalscreen (Contenterweiterung: Schulinfos bspw. Vertretungsplan, tagesaktuelle News/Medien)

Nachhaltigkeit Weiternutzungsvereinbarung bis 2022, Techniksupport und Materialbestückung durch DSA GmbH gewährleistet

Weitere Informationen unter

www.zukunftssaeule.de

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Berliner Berufsrouten

In eine GPS-Berlinkarte wurden zehn Berufsrouten à acht bis zehn Stationen mit 40 bei Berliner Ausbil- dungsunternehmen von Schülern produzierten Beru- fevideos positioniert. Schulklassen können mit Tablets oder Smartphones interaktiv durch die Routen navigie- ren, die als Challenge gespielt oder individuell durch- laufen werden können. Die Berufsrouten informieren über die Vielfalt auch weniger bekannter Ausbildungs- berufe (insbes. MINT) und navigieren Jugendliche direkt zu den präsentierten Ausbildungsbetrieben. Ergänzt um fünf Beratungsstellen, eine online- und eine videoba- sierte Job-Ufo-Bewerbungsfunktion sowie mit weite- ren analogen Features wie Job-Talk (Business-Talk), Job-Safari (Betriebsführungen) und Job-Matches (Speed-Interviews) werden Unternehmen bei der Ziel- gruppenansprache und der aktiven Ausbildungsplatz- besetzung unterstützt. Neben Berufswahlkompetenzen konnten die beteiligten Schüler in den fachlich betreu- ten Medienwerkstätten bei der Videoproduktion auch Medienkompetenz erwerben.

Ausbildungsberufe bei 40 Berliner Unterneh- men mobil mit Tablet oder Smartphone bei Stadt-Ralley-Challen- ges spielerisch erkun- den!

Projektlaufzeit 01.04.2015–31.12.2019

Projektträger BWK BildungsWerk in Kreuzberg GmbH, Cuvrystraße 34, 10997 Berlin

Ansprechpartner Khalid Sharif, Tel.: 030 617 929 54

Reichweite 6.600 Schüler und Lehrkräfte (ISS, Gymnasien, OSZ), 40 Ko- operationsunternehmen

Projekterfolge 40 Berufevideos bei 40 Berliner Ausbildungsunternehmen von 220 Schüler (10 Schulen) in medienpädagogisch angeleiteten Werkstätten produziert und in 10 Berufsrouten kombiniert, Nutzung: 6.600 Schüler aus 47 kooperierenden Schulen und Jugendliche von 13 Bildungsträgern, special Features:

5 Job-Safaries (118 Schüler), 5 Job-Talks (1960 Schüler), 4 Job-Matches (400 Schüler) in Kooperation mit Bezirksamt Reinickendorf und Agentur für Arbeit

Innovations-/

Digitalisierungsgrad App-basierte digitale Berlinkarte mit 10 integrierten Berufs- routen (Tablet, Smartphone)

Zielgruppen Berliner Ausbildungsunternehmen, Schüler und Lehrer der Klassen 9–10 (ISS, Gymnasien, OSZ), Jugendliche/TN von Bildungsträgermaßnahmen

Förderbereichsbezug innovatives digitales Berufsorientierungformat mit Challen- ge-Elementen, ergänzende analoge Formate

Skalierbarkeit an alle Berliner Schulen ausrollbar, Einführungskurzroute für Lehrer/Trainer, Roadbook für Schüler, strategischer Vertrieb:

PSW, LBSO, Bezirksämter (Jugend/Schule)

Nachhaltigkeit steht Berliner Schulen zur Nutzung weiter zur Verfügung:

laufende Anfragen aus etablierten Schulkooperationen, tech- nischer Support gewährleistet

Weitere Informationen unter

www.bwk-berlin.de/berliner-berufsrouten.html

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P3: Potenziale, Planspiele, Praxis

Den Prozess der Orientierung im Berufedschungel bis zu einer qualifizierten Berufswahl strukturieren im Unternehmensnetzwerk Großbeerenstraße (NG) die drei Ps: „Potenzialanalysen, Planspiele und Praxis“. Gemein- sam mit Netzwerkunternehmen konzipiert und an den Partnerschulen in den Klassenstufen 8–10 von Berufso- rientierungsprofis organisiert und durchgeführt, syste- matisieren die drei Formate eine qualifizierte Berufsori- entierung, die auf das bereits etablierte „RingPraktikum“

und „Mentoring“ vorbereiten. Mit dem neuartigen Index- test „BOX“ erfolgte im Verlauf des kompletten P3-Zyklus erstmalig eine Fortschrittsmessung der Berufswahlreife der Schüler. Weitere regionale Unternehmensnetzwerke wie der Technologiepark Humboldthain, die UN-Netz- werke Südkreuz und Moabit sind von der Wirksamkeit des P3-Konzepts überzeugt und adaptierten bereits die Module. Beim WIR-tuellen Innovationstag wurde P3 vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales als eines der fünf besten „Innovativen Netzwerken“ zur Fachkräftesicherung bundesweit ausgezeichnet.

Wirkung von P3: Poten- zialanalysen, Planspiele und Praxisexkursionen zur Entwicklung und Stärkung der Berufs- wahlreife systematisch durchführen, erfassen und messen (BOX).

Projektlaufzeit 01.09.2016–28.02.2019

Projektträger TeachCom Edutainment gGmbH, Großbeerenstraße 2–10, 12107 Berlin Ansprechpartner Rene Mühlroth, Tel.: 030 70763704

Reichweite 533 Schüler aus 10 Kooperationsschulen (Sek. I + II), Unternehmen des Netzwerks Großbeerenstraße (NG) Projekterfolge 533 Schüler an Potenzialanalysen, 445 Schüler an Planspie-

len, 449 Schüler an Betriebsexkursionen sowie 217 Schüler an BOX-Pilotierung teilgenommen, 11 aktiv beteiligte NG-Unter- nehmen und weitere aus Kooperationsnetzwerken

Innovations-/

Digitalisierungsgrad Einführung und Erprobung BOX (Berufsorientierungsindex) entwickelt vom Institut für Bildungskooperation (IfBK/Uni Münster) als Wirkprüfinstrument des Berufsorientierungs- grads/-Kompetenzstands nach P3-Durchführung

Zielgruppen Schüler an Integrierten Sekundarschulen/Oberstufenzentren (OSZ), Senatsschulverwaltung, Unternehmen des Netzwerks Großbeerenstraße, UN-Netzwerke Moabit und Südkreuz, Tech- nologieparks Humboldthain, Wirtschaftskreis Pankow

Förderbereichsbezug in Unternehmensnetzwerk implementiertes BO-System und -Formate, Stärkung der Berufsreife/-Erfassung

Skalierbarkeit Übertragbarkeit des strukturierten Berufsorientierungssystems an weitere Berliner Schulen/Unternehmens-NWe

Nachhaltigkeit Rollout in weitere regionale Unternehmensnetzwerke: Techno- logiepark Humboldthain, UN-Netzwerke Moabit und Südkreuz, Wirtschaftskreis Pankow: Einsatz von P3-Modulen und BOX

Weitere Informationen unter

www.netzwerk-grossbeerenstrasse.de/projekte/p3-azubi-gewinnung

Preisträger „Innovative Netzwerke zur Fach- kräftesicherung“ BMBF/

DIHK, Juni 2020

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Brückenbauer

Die Schüler der Integrierten Herman-von-Helmholtz- Sekundarschule in Neukölln wurden von der 7. bis zur 10. Klasse in systematisch aufeinander abgestimmten Berufsorientierungsangeboten und durch kontinuier- liche Praxiseinsätze bei Kooperationsunternehmen auf betriebliche Ausbildung vorbereitet. Ein verbindlich vor Ort präsenter „Brückenbauer“ motivierte und coachte sie für passgenaue Übergänge möglichst in duale Ausbildungen im direkten Anschluss an den Schul- abschluss. Für das schulprogrammatisch vereinbarte Ziel strukturierte und koordinierte der Brückenbauer alle Berufsorientierungsaktivitäten der Schule und evaluierte sie, er akquirierte und pflegte Unterneh- menskooperationen, unterstützte die Praktikums- und Ausbildungsvermittlung mit individuellem Coaching, schuleigenen Börsen und intensiver Elternarbeit. In Workshops mit weiteren Berufs- und Studienkoordina- toren wurde prozessbegleitend ein Best-Practice-Hand- buch zur Berufsorientierung für den Breitentransfer in andere Berliner Schulen erstellt.

Von der 7. bis zur 10.

Klasse systematisch koordinierte Berufso- rientierung mit indivi- duellem Coaching und aktiven Unternehmens- kontakten.

Projektlaufzeit 01.08.2015–31.07.2020

Projektträger AWO Kreisverband Südost e. V., Erkstraße 1, 12043 Berlin Ansprechpartner Jens Priesen, Tel.: 030 609 717 41

Reichweite 550 Schüler der Hermann-von-Helmholtz-Schule (ISS) der Jahrgänge 7–10, 40 Kooperationsunternehmen, 100 Eltern Projekterfolge individuelles Coaching und Bewerbungsoffice (550 Schüler/

9. + 10. Kl.), Koordination BO-Angebote: Betriebsbesichtigun- gen/Metall- und Elektro-Truck, Komm-auf-Tour (575 Schüler/

8. Kl.), Potenzialanalyse und Werkstatttage (428 Schüler), BIZ-Tage (514 Schüler/9. Kl.), Girls-/Boysday und Berufe- Wandertag (593 Schüler/8. + 9. Kl.), Betriebserkundung (292 Schüler), Praktika (225/9. + 10 Kl.), Ausbildungsmessen (452 Schüler/9. + 10. Kl.), Berufsrouten-Challenge (217 Schüler/

10. Kl.), Azubi-Knigge (26 Schüler), Stärken-/Begegnungsreise (40 Schüler/7. + 10. Kl.), Elternsprechtage (100 TN), Übergang in Ausbildung betrieblich (109), schulisch (79)

Innovations-/

Digitalisierungsgrad strukturiertes Übergangsmanagement, koordinierte BO kontinuierlich von 7.–10. Klasse/Sek. I, enge Einbindung von Kooperationsunternehmen

Zielgruppen Schüler und Lehrer/Schulleitung von ISS, Kooperationsunter- nehmen, Eltern, BVBO-/BerEB-Träger

Förderbereichsbezug Verbesserung von Kompetenzen und Berufsvorstellungen, systema tische Betriebskontakte über 4 Schuljahre, Dialog zwi- schen Unternehmen und Schülern initiieren und fördern, auf duale Ausbildung orientieren und matchen

Skalierbarkeit Best-Practice-Handbuch Berufsorientierung als Role Model für Integrierte Sekundarschulen, Ausbau und Pflege von Un- ternehmenskooperationen

Nachhaltigkeit verstetigte Personalstelle Brückenbauer (SenBJF), Adaption des Prozesshandbuchs an weiteren Schulen

Weitere Informationen unter

www.awo-südost.de/projekt-brueckenbauer

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EQ HOCH ZWEI

Jugendliche mit schwächeren Abschlüssen und/oder schwierigen sozialen Voraussetzungen, die noch keine Lehrstelle gefunden haben, sowie Geflüchtete erhielten eine gezielte Vorbereitung und dezidierte Vermittlung in von der Agentur für Arbeit geförderte Einstiegsqualifi- zierungen (EQ). Im EQ HOCH ZWEI-Programm wurden ihre Interessen und Fähigkeiten erfasst, die Jugendli- chen vorqualifiziert und motiviert und im individuellen Coaching passgenau in für das Instrument EQ und die spezifische Zielgruppe vorab sensibilisierte Unterneh- men vermittelt. Während der EQ bis zur Übernahme in Ausbildung und in den ersten Ausbildungsmonaten wurden die Praktikanten bzw. Auszubildenden und die Unternehmen begleitet und sowohl administrativ als auch kriseninvasiv von den Coaches unterstützt. Die zusätzlichen Unterstützungsleistungen überzeugten die Betriebe, die Jugendlichen in Einstiegsqualifizierungen kennenzulernen, anschließend in Ausbildungen zu übernehmen und sie darin zu stabilisieren und nach- haltig erfolgreich zu qualifizieren.

Support für KMU: Moti- vation und Matching von Jugendlichen in Einstiegsqualifizierun- gen und verlässliche Begleitung zur Steige- rung von Übernahmen und Ausbildungserfol- gen.

Projektlaufzeit 01.04.2015–31.03.2020

Projektträger Joblinge gAG, Grünberger Straße 54, 10245 Berlin Ansprechpartner Lea Forbrig, Tel.: 0176 3064 6871

Reichweite 525 Erstgespräche mit zugewiesenen Jugendlichen, davon 369 aufgenommene TN, ca. 150 Unternehmen

Projekterfolge 211 Vermittlungen gesamt: 169 EQs, mit 122 erfolgreichen Übergängen in duale Ausbildungen und 42 direkte Ausbil- dungsvermittlungen (122 Unternehmen), Verbleib nach 6 Monaten noch in Ausbildung: 113 (81,3%)*

Innovations-/

Digitalisierungsgrad passgenauer individueller Service für Unternehmen und Jugendliche zur EQ-/Ausbildungsunterstützung

Zielgruppen benachteiligte Jugendliche (schwächere schulisch-soziale Voraussetzungen), Ausbildungsunternehmen

Förderbereichsbezug Berufsorientierung und Motivation von Jugendlichen (mit Vermittlungshemmnissen), Matching in für EQ aktivierte Un- ternehmen, Begleitung während EQ und ersten Ausbildungs- monaten, Unterstützungsleistungen für Unternehmen Skalierbarkeit Adaption auf weitere Zielgruppen (bspw. junge Geflüchtete/

Erziehende), ggf. über AGVS (Aktivierungs-/Vermittlungsgut- schein, Agentur für Arbeit)

Nachhaltigkeit Integration der EQ-Expertise in laufende Joblinge-Program- men und künftige Projekte

* vorläufiges Ergebnis 1. - 4. Jahrgang, 5. Jg. ist erst zu 03/2021 erfassbar

Weitere Informationen unter

www.joblinge.de/expertise/eq-hoch-2

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Azubi-Knigge: digitale Ausbildungsvorbereitung

Berufsreife trainieren: Mit der „Azubi-Knigge“-App können sich Schüler im Klassenverband, in Gruppen und alleine spielerisch mit ihrer Bewerbung, dem richtigen Verhalten im Praktikum, gutem Schreibstil, Mathematik und den Verhaltensanforderungen der Arbeitswelt beschäftigen. Schulabgänger aller Schul- typen sowie Jugendliche mit geringeren Startchancen erwerben in der interaktiven E-Learning-Plattform mit Gamification-Modulen das Handwerkszeug für eine erfolgreiche Berufsorientierung, Bewerbungskompetenz und Adaptionsfähigkeiten für den noch unbekannten Kosmos in Unternehmen. Lehrkräften steht ein Ein- führungsprogramm für den Tool-Einsatz im Unterricht ab Klasse 9 zur Verfügung, das als erprobtes Format – beispielsweise im Rahmen des Berliner Landeskonzepts Berufs- und Studienorientierung – flexibel angewendet und genutzt und von den Jugendlichen individuell bearbeitet werden kann.

Jugendliche per E-Lear- ning-Tool beruflich orientieren, auf Bewer- bung und Ausbildung vorbereiten und soziale und digitale Kompeten- zen fördern!

Projektlaufzeit 01.07.2016–30.09.2018

Projektträger Studio2B GmbH (ehm. veedu GmbH), Sachsendamm 93, 10829 Berlin Ansprechpartner Julian Fürstenau, Tel.: 030 634 998 714 Reichweite 1.300 Schüler aus 14 Berliner Schulen

Projekterfolge Pilotphase mit 90 Schülern (2 Kurse), 8 videoproduzierte Online-Kurse, Demo-Schulungen in 14 Schulen, Durchführung mit 1.300 Schülern, Evaluation bei 282 Schülern (15 %)

Innovations-/

Digitalisierungsgrad Landingpage und 8 Contentboards mit interaktiven Aufgaben und Features (Gamification), adaptierte Bandbreite mit Goog- le-Chrome/Firefox, codefreie Registrierung

Zielgruppen Schüler, Jugendliche bei Bildungsträgern, Kooperationspartner SchulePlus und SWIM Bildung

Förderbereichsbezug Verbesserung der Berufswahlreife, Stärkung Bewerbungs- und sozial-kommunikativer Kompetenzen, berufliche Orientierung Skalierbarkeit Adaption für weitere Zielgruppen: Schulabbrecher, Geflüch tete Nachhaltigkeit Implementierung in schulische BSO-Angebote (über Teach-

first/4 Teacher), LISUM Medienserver Berlin-Brandenburg, Fortführung des Schulangebots mittels Querfinanzierung durch kostenbasierten Vertrieb an Bildungsträger

Weitere Informationen unter

www.knigge.veedu.de

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Fokus des Förderbereichs „Akademische Bildung und Wissens- transfer“ war es, insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen Kontakte und Zugang zu akademischen Fachkräften zu ermögli- chen und mehr Durchlässigkeit zwischen beruflicher und univer- sitärer Bildung zu schaffen. Neben dem hochschulübergreifenden Ausbau der Entrepreneurship-Lehre und der Stärkung der Grün- dungskultur bis hin zu internationalen Netzwerkstrukturen waren innovative Kooperationsformate zwischen Wirtschaft und Wissen- schaft ein weiterer Schwerpunkt. Gründungsideen von Hoch- schul-Start-ups wurden mit der Marktexpertise von etablierten Unternehmen getestet, Impulse für neue Trends generiert sowie die Anwendung innovativer Methoden und Technologien vermittelt.

Berliner KMU und Studierende wie Wissenschaftler der Hochschu- len profitierten von diversen Transferformaten, die mehrheitlich in nachhaltigen Strukturen fortgeführt werden. Innovationskonzepte und Geschäftsmodelle wurden interdisziplinär diskutiert, Lösungen für konkrete unternehmerische Fragestellungen erarbeitet, Zugang zur Spitzenforschung und Innovationen auf Exzellenzniveau ge- schaffen sowie Forschungsergebnisse aus der Wissenschaft in der Wirtschaft zur Anwendung gebracht.

Förderbereich „Akademische Bildung und Wissenstransfer“

¡ Gewinnung akademischer Fachkräfte durch Paten- schaften und Stipendien

Berliner MINT-Verbund – Deutschlandstipendien

¡ Pilot ausbildungsintegrierendes duales Studienmodell Duales Studium – doppelt gut den Wechsel gestalten

¡ Stärkung von Entrepreneurship-Lehre und -Mindset BENHU

¡ Wissenstransfer-Kooperationsformate für KMU ent- wickelt, erprobt und mehrheitlich langfristig etabliert Berlin InnoBridge | Humboldts Wagniswerkstätten | Innovationswerkstatt Schöneweide | StarTUp LAB

¡ Gründungsförderung/-infrastruktur für Grüne Chemie, Life Sciences, Nanotechnologie Inkulab

Ca. 4.000

Studierende und Wissenschaftler

kooperierten in acht Projekten mit rund 250 Unternehmen/KMU der Berliner Wirtschaft.

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Berliner MINT-Verbund – Deutschlandstipendien

Im Berliner MINT-Verbund haben sich sechs Berliner Hochschulen mit dem Ziel zusammengeschlossen, das BMBF-geförderte Deutschlandstipendium als ein In- strument zur Gewinnung hochqualifizierter MINT-Fach- kräfte für die Berliner Wirtschaft besser nutzbar zu machen. Durch die gezielte Vernetzung kleiner und mittlerer Unternehmen des MINT-Branchenclusters mit exzellenten Deutschlandstipendiaten aus dem breiten Fächerspektrum der sechs Verbundhochschulen wur- den vielfältige Varianten von Patenschaften mit „Hidden Champions“ des regionalen Mittelstands vermittelt und betreut. Den Unternehmen eröffneten sich – während der Projektförderperiode kostenneutral – damit direkte Kontakte zum akademischen Nachwuchs, für den sie bei Job-Shadowing, Praktika, Werkstudentenjobs oder Abschlussarbeiten als attraktive Arbeitgeber mit vielfäl- tigen Berufsfeldern am Standort sicht- und erfahrbar wurden. Eine smarte und effiziente Möglichkeit, akade- mische Fachkräfte zu gewinnen und zu binden.

Kluge Köpfe früh- zeitig mit „Hidden Champions“ der MINT-Branche ver- netzen: akademischen Fachkräftenachwuchs – interdisziplinär im Hochschul-Crossover – mittels Stipendiatenför- derung sichern!

Projektlaufzeit 01.10.2015–31.05.2018

Projektträger Beuth Hochschule, Luxemburger Straße 10, 13353 Berlin Ansprechpartner Katja Weltin, Tel.: 030 450 428 18

Reichweite 180 zusätzliche Deutschland-Stipendiaten an 6 Berliner Hoch- schulen, mind. 100 KMU der MINT-Branche

Projekterfolge an 6 Verbundhochschulen je 30 zusätzliche Deutschland- stipendien vergeben, 53 Patenschaften mit KMU bei Netzwerk-Treffen vermittelt, zwei MINT-Lectures und eine MINT-Night-Veranstaltung oranisiert

Innovations-/

Digitalisierungsgrad hochschulübergreifendes interdisziplinäres Verbundprojekt von 6 Career-Services (TU, FU, HU, HWR, HTW, BHT), Onestop-Zugang zu Stipendiaten und KMU aus dem MINT-Branchencluster

Zielgruppen exzellente Studierende aus 6 Verbundhochschulen und 70 Studiengängen, KMU der MINT-Branche

Förderbereichsbezug akademische Fachkräftegewinnung für Berliner „Hidden Champions“/KMU der MINT-Branche

Skalierbarkeit ausbaufähiges KMU-Netzwerk zur Bekannt-/Nutzbarmachung von Deutschlandstipendien als Recruitinginstrument, Aus- zeichnung für exzellente Netzwerke: Preis des Stifterverbands der deutschen Wissenschaft 2017

Nachhaltigkeit Fortführung Verbundkooperation (Career-Services), etabliertes KMU-Netzwerk weiterhin für Deutschlandstipendien aktiviert

Weitere Informationen unter

www.beuth-hochschule.de/mint-verbund

Preis des Stifterver- bands für die deutsche Wissenschaft 2017

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Berlin InnoBridge

Mit Berlin InnoBridge haben die transnationale private Wirtschaftshochschule ESCP und die Freie Universität Berlin das Technologie- und Wissenstransferformat

„Technology Entrepreneurship“ als Electiv für ihre wirtschaftswissenschaftliche Masterstudiengänge akkreditiert. In den zwei zentralen Komponenten, Inno- Match und InnoDrive, wurden branchen- und themen- spezifische Fragestellungen beteiligter ideengebender Unternehmen mit Entrepreneurship- und Design-Thin- king-Methoden von interdisziplinären Studierenden- und Wissenschaftlerteams bearbeitet. Im Pilotdurchgang und vier weiteren Zyklen erarbeiteten 50 Projektteams Anwendungs- und Verwertungsmöglichkeiten für inno- vative Technologien und betriebsinterne Innovations- prozesse zu relevanten Spitzenforschungsthemen: Mo- bility, Light und Energie/Optik und Photonik, ICT/Media und Creative Industries und eHealth/Altersmedizin. Das Ziel der Förderung intersektoraler und interdisziplinärer Gründungsaktivitäten und ihrer Vermarktungspotenziale wurde mit 43 Innovationskonzepten übererfüllt.

Wissenstransfer kon- kret: Im strukturierten InnoBridge-Programm erarbeiten Forscher und Masterstudierende gemeinsam mit Berliner Unternehmen Innova- tionen nach neuesten Entrepreneurship- Methoden.

Projektlaufzeit 01.11.2016–30.04.2019

Projektträger ESCP Europe Wirtschaftshochschule Berlin e. V., Heubnerweg 8 – 10, 14059 Berlin

Ansprechpartner Prof. Dr. René Mauer, Tel.: 030 320 072 03

Reichweite 180 Studierende und Wissenschaftler der ESCP/FU, 40 Start- ups und etablierte Unternehmen

Projekterfolge 5 thematische InnoBridge-Durchgänge: kombiniert InnoMatch (44) + InnoDrive (48) mit 213 TN (138 Studierende, 41 Forscher, 34 Unternehmen), 50 Innovationsprojekte, 20 Implementie- rungspläne/Froschungsanträge, 17 Geschäftsmodellkonzepte, 6 Lizensierungsmodelle/Prototypen

Innovations-/

Digitalisierungsgrad Wissens-/Technologietransferformat mit Entrepreneurship-/

Innovationsmanagement-Methoden (quantitative/qualitative Online-Evaluation)

Zielgruppen Masterstudierende ESCP (Master Entrepreneurship) und FU interdisziplinär (4 ECTS), Wissenschaftler, Start-ups und Un- ternehmen

Förderbereichsbezug intersektorale/-disziplinäre Stärkung des Wissens-/Technolo- gietransfers zu relevanten Forschungs- und Wirtschaftsthe- men, Vermittlung agiler Entrepreneur-Methoden, Prüfung der Umsetzbarkeit der Innovationen

Skalierbarkeit kooperative jährliche Fortführung des InnoBridge-Formats, Personaleinstellung/Moderation an FU geplant, Koordination durch ESCP (Leitung und Promotionsstelle), Sponsoring für Sachkosten geplant

Nachhaltigkeit komplentäres Kooperationsformat an transnationaler ESCP-Hochschule und Freien Universität Berlin gesichert

Weitere Informationen unter

www.berlin-innobridge.de

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Das am Campus Charlottenburg beim Institut für Tech- nische Chemie der TU Berlin errichtete Con tainer labor Inkulab stellt kostenfrei dringend benötigte Labor- arbeitsplätze und begleitend eine maßgeschneiderte Infrastruktur für innovative Geschäftsideen der Grünen Chemie, Life Sciences und Nanotechnologie bereit. In enger Kooperation mit dem Centre for Entrepreneurship wurden die aufgenommenen Teams in der Gründungs- phase mit spezifischen Workshops und Seminaren, Finanzierungsberatung und Netzwerk-Veranstaltungen umfassend unterstützt. Start-ups wurde so die entschei- dende notwendige Produktforschung in vollausgestatte- ten Laborcontainern und ein professionell vorbereiteter Markteintritt (Businessplan, Investoren-Präsentationen etc.) ermöglicht. Relevante Netzwerkpartner aus der Wissenschaft, wie das Exzellenzcluster UniCat, und Mentoren aus der Wirtschaft, wie die DexLeChem GmbH, förderten die chemisch-technischen Ausgrün- der: Inkulab fungiert als Blaupause für die naturwis- senschaftliche Gründerszene in Berlin.

Berliner Blaupause:

Interdisziplinäre Forschungsteams der Grünen Chemie, Life Sciences und Nanotechnologie im Laborcontainer mit Inkubationsprogramm bis zur Marktfähigkeit empowern!

Projektlaufzeit 01.04.2015–31.03.2020 Projektträger CHIC Management GmbH,

Bismarckstraße 10 – 12, 10625 Berlin Ansprechpartner Lars Hansen, Tel.: 030 590 083 105

Reichweite 42 Gründerteams Grüne Chemie/Nanotechnologie/Life Scien- ces der TU Berlin u. a. Hochschulen erstberaten, 460 Wissen- schaftler und Studierende informiert und sensibilisiert Projekterfolge Entwicklung und Bau des Laborcontainers mit 4 Labor- und 8

Arbeitsplätzen, Inkubationsprogramm und Beratungsinfra- struktur, 8 Nutzerteams (max. 1 Jahr), 42 Team-Beratungen, 75 Forscher in Workshops und bei Vorträgen als Multiplikato- ren gewonnen

Innovations-/

Digitalisierungsgrad Lückenschluss von interdisziplinärer Forschung bis zur Markt- reife, zielgruppenspezifische maßgeschneiderte Unterstüt- zungsangebote (Labor, Beratung, Netzwerk, Finanzierung) für Ausgründungen im Bereich Grüne Chemie

Zielgruppen Forscher, Wissenschaftler und Gründer der Grünen Chemie, Life Sciences und Nanotechnologie

Förderbereichsbezug Förderung der Gründungslandschaft im Hightech-Exzellenz- bereich, Technologietransfer für Innovationen

Skalierbarkeit Blaupause für Gründungszentrum CIF (Chemical Invention Factory/TU), finanziert mit Fördermitteln des Landes Berlin und der TU Berlin (Fertigstellung 2023) und FUBIC-Laborcont- ainer, Inkulab-Nutzung bleibt Gründungsteams vorbehalten Nachhaltigkeit Laborcontainer-Schenkung von CHIC an TU, technische Team-

und Inkubationsberatungsbetreuung langfristig vom Centre for Entrepreneurship gewährleistet

Weitere Informationen unter

www.inkulab.de

Inkulab

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Innovationswerkstatt Schöneweide

Gerade kleine und mittlere Unternehmen haben eher selten Berührung mit den Institutionen der Wissen- schaft. Deshalb ebnete die Innovationswerkstatt Schöneweide ihnen mit bedarfsgerechter Betreuung und maßgeschneiderter Infrastruktur den Zugang zu Forschenden und akademischem Nachwuchs. Studie- rende und Professoren der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) entwickelten in interdiszip- linären Teams Lösungen für Herausforderungen und Fragestellungen lokaler Unternehmen. Als curriculares allgemeinwissenschaftliches Wahlpflichtfach (AWE) mit fünf Creditpoints (ECTS) und den Modulen Team- bildung, zwei Werkstattblöcken, Präsentationstraining und Abschlusspräsentationen wurde ein praxistaugli- ches Transferformat für regionale kleine und mittlere Unternehmen mit einem konkreten Innovationsmehr- wert generiert, das Studierenden und Wissenschaftlern Anwendungsbeispiele für innovative Methoden und akademische Fachexpertise bietet.

Bedarfsgerechte Betreuung und maß- geschneiderte Infra- struktur generieren konkrete Mehrwerte für regionale Unter- nehmen in praxistaug- lichem Werkstattformat mit interdisziplinären Studierenden- und Forscherteams.

Projektlaufzeit 01.08.2016–31.07.2018 Projektträger WISTA Management GmbH,

Rudower Chaussee 17, 12489 Berlin Ansprechpartner Roland Sillmann, Tel.: 030 639 222 02

Reichweite 36 Unternehmensdirektansprachen, Studierende über Pro- jekt-/HTW-Website: benotetes curriculares AWE-Angebot, Direktansprache von Professoren/Wissenschaftlern ca. 25 (diverse Fachbereiche) durch Transferstelle und Infoflyer Projekterfolge 4 durchgeführte Innovationswerkstätten zu unternehmeri-

schen Fragestellungen mit Forschungsanteil (Unternehmens-/

Werkstattgespräche, Teammatching/-Arbeitsphase, Methoden- coaching, Abschlusspräsentation, Ergebnisreports), Zertifikate:

73 Studierende diverser Fachrichtungen, 19 Professoren aus 4 Fachbereichen und 15 beteiligte regionale Unternehmen Innovations-/

Digitalisierungsgrad externes Methodencoaching (Design Thinking), digitale Infrastruktur, unternehmerische Innovationspotenziale durch interdisziplinären Wissenstransfer entwickeln, Prototyping Zielgruppen regionale Unternehmen/KMU, Studierende und Wissenschaft-

ler HTW Berlin, externe Methodencoaches

Förderbereichsbezug Entwicklung und Erprobung Wissenstransferformat für/mit KMU ohne bisherigen Hochschulzugang, kontinuierliche Evaluation und Adaption an Bedarfe

Skalierbarkeit Rahmenstrukturen für anwendungsorientiertes KMU-Transfer- format an Hochschule sind definiert und erprobt

Nachhaltigkeit Formatverankerung an HTW, Business-case-Abfrage bei Unter- nehmen, etablierte tragfähige Netzwerke, optional Transfer- Bonus/IBB bzw. GRW-Antrag

Weitere Informationen unter

www.suedost.wista.de/innovationswerkstatt-schoeneweide

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BENHU

Entrepreneurship-Education, Vernetzung von For- schern und Studierenden mit Start-ups und etablier- ten Unternehmen und die Internationalisierung von Gründungsvorhaben waren die drei Säulen des Berliner Netzwerks für Hochschulen und Unternehmen BENHU.

In einer Kooperation der Hochschule für Wirtschaft und Recht (Entrepreneurship-Forschung/-Lehre) mit der Beuth Hochschule für Technik Berlin (praxisorientierte MINT-Ausbildung/Technologie-Scouting) wurden mit Fokus auf innovationsorientiertes unternehmerisches Denken und Handeln neue Netzwerke (Beirat), der Deutsche Entrepreneurship Education Campus (DEEC) und die Start-up-Class-Summerschool für Studieren- de, Wissenschaftler und Unternehmen nach neuesten Erkenntnissen und Methodeneinsatz (Lean-Start-up, Innovationsmanagement, Design Thinking und Corpo- rate Entrepreneurship) realisiert. Die professionalisierte Entrepreneurship-Lehre stärkte Berlin als wichtigen europäischen Innovationsstandort nachhaltig, Mindset und Wissenstransfer wurden strukturell erweitert.

Professionalisierung der Gründer-Lehre, Technologie-Scouting, Veranstaltungsformate, neue Netzwerke und Internationalisierung stärken Berlins Entre- preneurship-Mindset!

Projektlaufzeit 01.05.2015–30.09.2018

Projektträger Hochschule für Wirtschaft und Recht, Gründerzentrum, Babelsberger Straße 40/41, 10715 Berlin

Ansprechpartner Julia Gunnoltz, Tel.: 030 308 771 58

Reichweite 380 Studierende, 70 Wissenschaftler/Professoren (HWR/BHT), Start-ups (15) und etablierte Unternehmen (31)

Projekterfolge 9 Projektbeiratssitzungen/14 Mitglieder (Projektsteuerung/

-evaluation), 5 Expertenworkshops interdisziplinäre hoch- schulübergreifende Entrepreneurship-Education: Leitfaden und Toolbox Lehr-Veranstaltung (AWE) à 40 TN/Semester, Start up-Class: 40 TN/3 Unternehmen, zwei DEECs (Dt. Entre - preneurship Education Campus): 180 TN, Trend-/Ideen- scouting: fünf Botschafter/BHT, 70 Direktansprachen, EMF- Matchings: 15 Start-ups und 31 Unternehmen, international Network of Centers: Führungen, Start-up-Austausche, 3 Delegationen (New York/Tel Aviv/Lund)

Innovations-/

Digitalisierungsgrad hochschulübergreifende interdisziplinäre Entrepreneur ship- Educationformate, Sensibilisierung und Netzwerkaufbau für Entrepreneurship-Lehre und Trendscouting, Etablierung inter- nationaler Gründungscenter-Kooperationen

Zielgruppen Studierende und Wissenschaftler interdisziplinär/diverser Universitäten (HWR/BHT/HTW/UdK/TU), Start-ups, etabl.

Unternehmen, NFTE (Network for Teaching Entrepreneurship) Förderbereichsbezug interdisziplinärer/-nationaler Wissenstransfer, hochschulüber-

greifende qualitative Entrepreneurship-Lehre

Skalierbarkeit Fortführung der Formate DEEC, Educate-the-Educator, Start- up-Class, Technologie-Trendscouting/BHT im Cross-Innova- tions-Bridge-Projekt (BIQO)

Nachhaltigkeit Beirat weiter aktiv, etablierte internationale Netzwerk-Kontakte

Weitere Informationen unter

www.benhu.de

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Duales Studium – doppelt gut den Wechsel gestalten

In Kooperation von Ausbildungsunternehmen, dem Oberstufenzentrum Technik, Informatik, Elektronik und Mechatronik (TIEM) und der Beuth Hochschule für Technik wurde ein in Berlin neuartiges, durchlässiges Ausbildungs- und Studienangebot für den Mittelstand mit MINT-Fachkräftebedarf entwickelt und erprobt.

Nach verkürzter dualer Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik werden Berufsqualifizierte mit ge- eigneten Voraussetzungen (Fach-/Abitur) in zwei Jahren für den akademischen Abschluss Bachelor of Enginee- ring weiterqualifiziert. Ergänzende eLearning-Einheiten gewährleisten eine Synchronisation von Ausbildungs- und Studienphase. Berliner Unternehmen können ihren Fachkräftebedarfe in der Managementebene durch dop- pelt – beruflich und akademisch – Qualifizierte decken.

Als zweite Fachvariante wurde für Mechatronik ein an der regulären betrieblichen Ausbildungsdauer orien- tiertes konsekutives Modell entwickelt, in das interes- sierte Unternehmen und Auszubildende ab September 2020 einsteigen können.

Berlins neues ausbil- dungsintegrierendes duales Studienmodell qualifiziert Fachkräfte doppelt – beruflich und akademisch – für Technikberufe mit hohem Nachwuchs- bedarf.

Projektlaufzeit 01.07.2015–30.09.2019

Projektträger Beuth Hochschule, FSI Fernstudieninstitut, Luxemburger Straße 10, 13353 Berlin Ansprechpartner Ingrid Fregnan, Tel.: 030 450 460 53

Reichweite ca. 150 Berliner Unternehmen (Akquise und Direktberatung), potenzielle Auszubildende/Studierende über Messen und Werbung, Berliner Schulen (ca. 150 ISS und Gymnasien), Schul-/Fachbereichsleiter am Oberstufenzentrum TIEM Projekterfolge Pilotierung und seit 09/2017 3 durchgeführte Elektrotechnik-

Jahrgänge (15 Auszubildende/Studierende in 13 Unter- nehmen), 43 Brückenkurs-TN (Siemens-Technikakademie), Modulerstellung (7)/Konzeptanpassung Mechatronik/Modul- erstellung

Innovations-/

Digitalisierungsgrad Entwicklung und Erprobung des für Berlin neuen Pilotmodells ausbildungsintegrierendes Duales Studium und Erstellung von Online-Brückenmodulen für die Fachrichtungen Elektrotech- nik (8) und Mechatronik (7)

Zielgruppen Schulabgänger Sek. II, Schul-/Fachbereichsleitung Berufs- schule/OSZ TIEM, Senatsverwaltung Bildung, Jugend, Familie Förderbereichsbezug Förderung der Durchlässigkeit beruflicher und akademischer

Bildung, Gewinnung doppelt qualifizierter Fachkräfte in MINT-Disziplinen für Berliner KMU, optimierte Rahmenbedin- gungen für MINT-Studien/Reduzierung von Abbrüchen Skalierbarkeit Durchführung Brückenmodule (Lehre/Betreuung) mit BHT-

Ressourcen gewährleistet, auf weitere Ausbildungsberufe/

Studiengänge adaptierbar

Nachhaltigkeit Projektkoordinationsstelle ist beantragt, Landeskommission stärkt duale Studienmodelle

Weitere Informationen unter

www.beuth-hochschule.de/b-el-d

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StarTUp LAB

Ob die Idee etwas wert ist, ein Produkt oder eine Dienst- leistung am Markt bestehen kann? Auf diese Fragen erhielten junge Gründer Antworten im StarTUpLAB, das angehende Gründer und Gründerteams der TU Berlin mit der Berliner Wirtschaft vernetzte. Im Austausch mit mittelständischen Unternehmen konnten sie ihre Pro- dukt-, Prozess- oder Dienstleistungsideen frühzeitig am Markt testen und zielfokussiert weiterentwickeln. Die Vermittlung digitaler und die Schulung gründungsre- levanter Handlungskompetenzen waren übergeordnete Topics. Von-Gründern-für Gründer-Formate gewähr- leisteten einen praxisorientierten Wissenszuwachs durch direkten Erfahrungsaustausch. Mittelständler überwanden Hemmschwellen, erhielten einfachen Zugang zu innovativen Methoden und Ideen, brachten ihr Know-how und Feedback ein. Die enge Vernetzung mit Wirtschaftsakteuren fördert die Ausschöpfung des hohen Transferpotentials aus sieben TU-Fakultäten:

Entrepreneurspirit und Innovationskraft am Standort Berlin wurden sicht- und spürbarer.

Entrepreneurspirit am Standort stärken: Inno- vationskraft ausschöp- fen, Transferpotenziale aus sieben TU-Fakul- täten durch gezielte Von-Gründer-für-Grün- der-Vernetzung heben.

Projektlaufzeit 01.11.2016–31.10.2019

Projektträger Technische Universität Berlin, Centre for Entrepreneurship, Hardenbergstraße 38, Sekr. AM1, 10623 Berlin

Ansprechpartner Aleksandra Bartczak-Gingold, Tel.: 030 314 283 75

Reichweite ca. 2.000 gründungsinteressierte Studierende und Wissen- schaftler/Professoren TU Berlin, Start-ups/Gründerteams und Alumni-Gründer (Centre für Entrepreneurship/CfE TU), etablierte Unternehmen, Wirtschaftsakteure wie Berlin Partner Projekterfolge 49 Experten- und 12 Unternehmenssprechstunden für ca. 200

Gründerteams (CfE), 2 Start-up-Touren (24 beteiligte Unterneh- men), Von-Gründern-für-Gründer/VGfG-Workshop (10), -Lunches (9), ein Start-up-Breakfast (ges. 337 TN), 32 Präsentationen (Alumni-Jury), Start-up-Schools (109 TN) und Master-Classes (9) für Studierende (1439 TN), Stärkung der Vernetzung Innovations-/

Digitalisierungsgrad spezifische Von Gründern für Gründer-Formate und mark- torientierte Angebote erhöhen die Ausschöpfung des hohen Transferpotenzials der TU Berlin

Zielgruppen Studierende, Wissenschaftler, Alumni- und aktuelle CfE-be- treute Gründerteams, Unternehmen, Experten

Förderbereichsbezug Entwicklung und Erprobung spezifischer Formate zur Förde- rung des Wissens- und Technologietransfer, Gründungsunter- stützung durch praxisorientierten Kompetenzerwerb (Entre-/

Intrapreneruship, Innovationsmanagement, Marktexpertise), Geschäftsidee-Evaluierung durch Einbindung von Wirt- schaftsakteuren, Stärkung des Gründungsstandorts Skalierbarkeit Fortführung der Format gewährleistet, Adaption Transfer-

School für Wissenschaftler im Hochschulverbund

Nachhaltigkeit nahtlos verstetigte Stelle der Projektkoordinatorin, Netzwerke sind im Coworkingspace EINS/TU weiterhin aktiv nutzbar

Weitere Informationen unter

www.entrepreneurship.tu-berlin.de/?181291

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Humboldts Wagniswerkstätten

Novum in Humboldts Wagniswerkstätten war der Wissenstransfer auf Exzellenzniveau: Master-Studie- rende und Nachwuchsforscher bearbeiteten interdis- ziplinär gemeinsam mit Berliner Unternehmen und Start-ups anwendungsorientierte Themen. Erstmalig öffneten sich die fakultätsübergreifenden Integrative Research Institutes (IRI) als Spitzenforschungszent- ren dem Wissenstransfer. In kombinierten Wagnis- werkstatt-Blockseminaren (Entrepreneurship-Lehre, Gründerteams-Projektpaten) und Transferlabs (Inno- vationsworkshops) wurden Lösungen für vorbereitete Fragestellungen ausgewählter Unternehmen erarbeitet und Ergebnisse als Nutzen und Mehrwert in Innova- tionsreports aufbereitet. Unternehmerisches Wissen, Denken und Handeln aller Beteiligten wurden gestärkt, Kontakte zwischen etablierten Unternehmen, Start- ups und Wissenschaftlern geknüpft. Die Studierenden erwarben arbeitsmarktrelevante zertifizierte Zusatz- qualifikationen, die ihre Karrierechancen optimieren und initiierten Gründungen.

Kooperationsformat für Unternehmen und Spitzenforschung: Inno- vationsthemen lösungs- zentriert bearbeiten, Talente entdecken und potenzielle Mitarbeiter kennenlernen.

Projektlaufzeit 01.09.2016–31.08.2020

Projektträger Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10099 Berlin Ansprechpartner Christina Stehr, Tel.: 030 209 370 771

Reichweite ca. 440 Master-Studierende und Wissenschaftler der HU-IRIs (Projekt-HP, Careerportal, analog/digitale Unikanäle) Projekterfolge 22 realisierte TransferLabs zu Fragestellungen/Herausforde-

rungen je eines Unternehmens mit 7 kombinierten Wagnis- werkstätten (Entrepreneurship-Lehre mit 14 Start-ups, Innovationsmethoden, Anrechnung 5 CPs), 243 TN, 18 Aus- gründungen (23 Personen), 55 Arbeitsplätze, 5 Forschungs- projekte, hohe Empfehlungswerte (s. Evaluation)

Innovations-/

Digitalisierungsgrad Innovationsmethoden (bspw. Design Thinking, Business Model Canvas, Value Proposition Design, Jobs to be done, Customer Journey, Blue Ocean Strategy, Lean Start-up, Prototyping) und Kreativtechniken (Design Sprint Prozess, Theory U, Future Foresight, Liberating Structures, Build-Measure-Learn Cycle), kontinuierliche Wirkungsevaluation (180 TN)

Zielgruppen interdisziplinär Studierende, Spitzenforscher aus 3 IRIs (Integ- rates Research Institutes), Unternehmen und Start-ups Förderbereichsbezug Entwicklung und Erprobung Wissenstransferformat für/mit

KMU und Start-ups mit Fokus Exzellenzforschung Skalierbarkeit Format im Allianz-EXIST-Antrag enthalten

Nachhaltigkeit entfristete Personalstelle HU-Startup-Service, Weiterführung Wagniswerkstatt-Format (1 pro Semester) mit Start-up-Praxis- partnern in 2021

Weitere Informationen unter

www.hu-berlin.de/de/wirtschaft/hww

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Ziel des dritten Förderbereichs war es, die Integration von Geflüch- teten in Ausbildung und Arbeit zu unterstützen und das Potenzial motivierter Arbeitskräfte für die Berliner Wirtschaft sowie die Selbstständigkeit von Geflüchteten als möglichen Integrationsweg zu fördern. Das Projektportfolio der in 2015 zusätzlich aufgelegten Förderlinie deckte das gesamte Spektrum beruflicher Erwerbsvari- anten zur gesellschaftlichen Integration ab: von der Einstiegsquali- fizierung über Ausbildung bis hin zum Studium, von Beschäftigung bis zu Selbstständigkeit und Gründung. Mit Profiling und Kompe- tenzerfassung, praxisnaher Berufsorientierung, berufsbezogener Sprachförderung, Qualifizierungsangeboten und individuellem Matching in vorab sensibilisierte Unternehmen wurden Geflüchtete optimal für den Arbeitsmarkt vorbereitet und in ihn vermittelt.

Geflüchtete mit akademischem Interesse erhielten unbürokratisch Zugang zu Hochschulbildung. Menschen mit Fluchthintergrund, die im Herkunftsland bereits unternehmerisch tätig waren und hier wieder eine Selbstständigkeit anstreben, wurden von der Geschäftsidee bis zur Gründung prozessbegleitend und zielgrup- penspezifisch unterstützt.

Förderbereich „Integration

Geflüchteter in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt“

¡ Coaching und Begleitung in berufliche Praxis, Vermittlung in Ausbildung und Beschäftigung Job-Navigation | Bridging the Gap – Gemeinsam Übergänge gestalten

¡ Mentoring für Online-Studierende Kiron Open Higher Education

¡ Gründung und Selbstständigkeit LOK.STARTupCAMP International

1.300

Geflüchtete

in vier Projekten in Ausbildung, Arbeit, Qualifizierung und als Selbständige integriert.

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LOK.STARTupCAMP international

Berufliche Selbstständigkeit ist in vielen Herkunfts- ländern von Geflüchteten oft stärker verbreitet als in Deutschland: Interessierte Geflüchtete erhielten im LOK.STARTupCAMP eine prozessbegleitende Grün- dungsvorbereitung mit alternierenden Modulen.

In Assessments wurden ihre formal wie informell erworbenen Kompetenzen erfasst und Geschäftsvor- haben kritisch reflektiert. Von der ersten Idee bis zur Gründung wurden sie mit individuellem Coaching und im fachlich betreuten Business-Lab zu hiesigen Anforderungen und Strukturen beraten und erhielten, praxisorientierte Sprachtrainings und Qualifizierung (Businessplan). Bei Netzwerktreffen und einem Fachtag mit Vertretern aus Finanzwesen und Verwaltung wurde das Thema Finanzierung mit bundesweiten Stakehol- dern und konkrete politische Forderungen diskutiert.

Die beachtlichen quantitativen Erfolge angemeldeter Selbständiger und Gewerbetreibender drohen in vom Corona-Lockdown betroffenen Branchen allerdings eventuell gemindert zu werden.

Selbstständigkeit fördern und Geflüch- tete von der Idee bis zur Gründung profes- sionell betreuen: ein verantwort licher und existenzsichernder Integrationsweg, der die lokale Wirtschaft stärkt.

Projektlaufzeit 01.08.2016–31.07.2020

Projektträger LOK.a.Motion GmbH, Marchlweskistraße 101, 10243 Berlin Ansprechpartner Frau Maria Kiczka-Halit, Tel.: 030 297 797 36

Reichweite mind. 450 Geflüchtete mit guter Aufenthaltsperspektive und an Selbstständigkeit Interessierte/Gründer

Projekterfolge Erstberatung von 399 Geflüchtete mit Gründungsabsicht, 208 Coaching-Teilnehmer, 25 Assessments und 69 Workshops durchgeführt, kontinuierliche Business-Lab-Betreuung, 133 Gewerbeanmeldungen, 35 Mentorships (Kooperation Start-up your Future/SuyF und Wirtschaftsjunioren) Innovations-/

Digitalisierungsgrad zielgruppenspezifisch strukturiertes individuelles Grün- dungscoaching begleitend von der Idee bis zur Gründung aus kompetenter Hand

Zielgruppen Geflüchtete v. a. arabischer Communities (AlArd deutsch-ara- bisches Magazin/Flüchtlings- und Gemeinschaftsunterkünfte), 80 % mit Selbstständigkeitsbackground, Unternehmen, politische Stakeholder (SenWEB, Wirtschaftsförderung der Bezirksämter, Jobcenter, Bund)

Förderbereichsbezug Integration durch wirtschaftliche Selbstständigkeit, fachspezi- fisches Coaching und Stärkung der Sprachkompetenz

Skalierbarkeit Erwerb interkultureller Gründerkompetenzen, Prototyping/

Marktfähigkeitstestierung, Verbesserung politische Rahmen- bedingungen: Anpassung der Kreditkonditionen

Nachhaltigkeit Weiterführung als „Neustart“ mit Landesfinanzierung/

SenWEB, stabile Kooperation Willkommenszentrum/SenIAS und der Beauftragten des Berlin Senats für Integration und Migration

Weitere Informationen unter

www.lok-berlin.de/lok-projekt/projekt/info-Start-upcamp

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Job-Navigation

Durch ganzheitliche, an den individuellen Voraussetzun- gen ansetzende Vorbereitung auf den hiesigen Arbeits- und Ausbildungsmarkt und eine fachpraktische Sprach- förderung wurden die Integrationschancen geflüchteter Asylbewerber mit guten Bleibeperspektiven durch die

„Job-Navigation“ wirksam verbessert. Erfahrene Job-Na- vigatoren förderten unterschiedlichste Lern- und Adap- tionsprozesse, unterstützten die berufliche Orientierung durch individuelles Coaching, vermittelten in Praktika und Arbeitserprobungen mit dem Ziel der Übernah- me in Beschäftigung oder Ausbildung. Aus einer Hand betreuten sie die Geflüchteten bei Behördengängen, der Regelung aufenthaltsrechtlicher oder persönlicher Angelegenheiten und stimmten passgenaue Perspek- tiven eng mit der Agentur für Arbeit und den Berliner Jobcentern ab. Durch kontinuierliche Weiterbetreuung während der ersten Arbeitsmonate in den Unternehmen konnten nachhaltige Integrationserfolge – Ausbildungen, unbefristete sowie Teilzeit-Beschäftigungen oder Qualifi- zierung – erreicht und abgesichert werden.

Mit kompetenter Hand ganzheitlich unterstüt- zen: bedarfsgerechte Lern- und Adaptions- prozesse mit kontinu- ierlichem Coaching auch während der ersten Monate im Un- ternehmen begleiten.

Projektlaufzeit 01.09.2016–31.08.2019

Projektträger Verein für Berliner Stadtmission, Lehrter Straße 68, 10557 Berlin Ansprechpartner Dragana Duric, Tel.: 030 690 335 959

Reichweite mind. 500 Asylbewerber mit Bleibeperspektive in 7 Unterkünf- ten von Netzwerkpartnern, MzMP/Print/Social Media

Projekterfolge 214 ins Coaching aufgenommene TN, 94 betreute Praktika, 118 (55 %) Vermittlungen: 71 in Arbeit (38 TN in Vollzeit, 54 TN in Teilzeit), 24 TN in Ausbildung, 23 TN in Qualifizierung Innovations-/

Digitalisierungsgrad analoges individualisiertes Coaching und arbeitsbezogene Sprachtrainings, ganzheitliche Begleitung von Teilnehmern und Unternehmen, intensive Netzwerkarbeit, IT-Nutzung für Bewerbung, Kommunikation, Recherche

Zielgruppen Asylbewerber mit Bleibeperspektive/Aufenthaltserlaubnis, KMU, Geflüchteten-Netzwerk, ehrenamtliche Mentoren Förderbereichsbezug Erschließung des Arbeitsmarktpotenzials Geflüchteter, Kom-

petenzanalyse, berufsbezogene Sprachförderung, Orientierung Arbeits- Ausbildungsmarkt, Unterstützung und Beratung integrationsbereiter Unternehmen

Skalierbarkeit bewährte Methoden und Konzepte in Arbeits- und Integrations- projekte für Geflüchtete und weitere Zielgruppe übertragbar Nachhaltigkeit Ausgründung „BeginnerLuft GmbH“ setzt Coaching-Expertise

fort, Know-how-/Methoden-/Netzwerknutzung im Familien- zentrum WEITBLICK/Lichtenberg

Weitere Informationen unter

https://www.berliner-stadtmission/Fluechtlinge/job-navigation

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Kiron Open Higher Education

Geflüchtete Menschen verfügen häufig nicht über Schulabschluss- und Qualifikationsnachweise: Unab- hängig von offiziellen Dokumenten und Aufenthalts- status bekamen Geflüchtete deshalb bei der Kiron University kostenfreien Zugang zu höherer Bildung. In den fünf Study Tracks: Business Economics, Computer und Science, Political Science, Mechanical Engineering und Social Studies absolvierten sie nach ESCG kura- tierte Studienmodule mit anrechenbaren ECTS oder Zertifikaten für kürzere Online-Units. Flankierende Unterstützung durch Buddy-Programme, psychosoziale Betreuung, Austauschforen und Sprachkurse mit an- erkannten Sprachzertifikaten waren für den Studiener- folg entscheidend. Engagierte Mitarbeiter der Koope- rationsunternehmen begleiteten als Online-Mentoren den Studienverlauf und anvisierten Transfer an ak- kreditierte Universitäten zum Erwerb von Bachelorab- schlüssen und bei der Integration in den Arbeitsmarkt.

Dadurch wurde das Bildungspotenzial der Geflüchteten als künftige Fachkräfteressource optimal gefördert.

Einfacher Zugang für Geflüchtete zu akade- mischer Bildung an Kirons Open Higher University: Unterneh- mensmitarbeiter unter- stützen als Online- Mentoren das Studium mit Ziel des Transfers an akkreditierte Universitäten oder in den Arbeitsmarkt.

Projektlaufzeit 01.10.2016–30.09.2019

Projektträger Kiron Open Higher Education gGmbH, Herzbergstraße 82 – 84, 10365 Berlin Ansprechpartner Katharina Urban, Tel.: 0176 434 884 07

Reichweite 250 registrierte Online-Students/Geflüchtete in 5 Study-Tracks, 90 für Mentoring kontaktierte Unternehmen

Projekterfolge 107 Studierende, 328 Mentorships: Mitarbeiter in 11 Unter- nehmen (Ziel: Motivationssteigerung bei 61 % erreicht), 724 Sprachkurse, 31 an 8 akkreditierte Hochschulen transfe- rierte und 4 in Arbeitsmarkt integrierte Teilnehmende Innovations-/

Digitalisierungsgrad kuratierte englischsprachige Online-Studienprogramme (MOOCs/OER) in 5 Disziplinen, ECTS-Curricula (Anrechnung 60 ECTS an akkreditierten Hochschulen), Self-Assessments, Tutorials, Online-Registrierung, a-/synchrone Lernszena- rien, Online-Mentoring-Programm (Volunteer Vision), On- line-Transfer-Support

Zielgruppen Geflüchtete mit hochschulfähiger Vorqualifizierung und Deutsch-Sprachniveau mind. B1, Unternehmen

Förderbereichsbezug Förderung des akad. Fachkräftepotenzials junger Geflüchteter, Orientierung und Integration in den Arbeitsmarkt

Skalierbarkeit Adaption auf zertifizierbare arbeitsmarktverwertbare Kom- petenzen/Qualifikation, Expertisen-Veröffentlichung über Creative Common Lizenz (CC BY), Forschungsergebnisse, Handbuch-Qualitätssicherung

Nachhaltigkeit Online-Studium, Mentoren-Matching/-Akquise und Trans- fer-Beratung wird weiterhin gewährleistet, Intensivierung der Arbeitsmarktvermittlung (strukturelles Problem: Studienfi- nanzierung)

Weitere Informationen unter

www.kiron.ngo/about/our-projects

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Bridging the Gap – Gemeinsam Übergänge gestalten

Junge Geflüchtete aus Willkommensklassen zweier Oberstufenzentren wurden mit Potenzialanalysen, be- rufsbezogener Sprachförderung, Talentparcours, Lan- deskunde und interkulturelle Kompetenzförderung, auf den Übergang vorrangig in die berufliche Ausbildung vorbereitet. Dazu gehörten neben der Orientierung im deutschen Bildungssystem berufspraktische Erprobun- gen in Unternehmen, Bewerbungscoachings und die Vermittlung in Praktika und Einstiegsqualifizierungen, betriebliche oder assistierte Ausbildung. Nach der Über- nahme wurden die Unternehmen und ihre Neu-Azubis in den ersten Ausbildungsmonaten weiterhin betreut.

Qualitative Ziele, wie die Stärkung interkultureller und sprachlicher Fertigkeiten, Kenntnis des dualen Ausbil- dungssystems und Bewerbungskompetenzen, wurden von den Teilnehmenden mehrheitlich erreicht. Bis zum Vermittlungserfolg benötigen die Jugendlichen aufgrund der Diskrepanz zwischen unrealistischen Berufswünschen und erreichtem Schulabschluss sowie Deutsch-Sprachni- veau eine noch längere Integrationsphase.

Flankierung der Willkommensklassen:

Junge Geflüchtete benötigen zusätzliches Training berufsbezoge- ner Deutschkenntnisse und intensive praxis- bezogene Vorbereitung auf den Übergang in die duale Ausbildung.

Projektlaufzeit 01.08.2016–31.01.2019 Projektträger Forum Berufsbildung e. V.,

Charlottenstraße 2, 10969 Berlin Ansprechpartner Beatrice Boldt, Tel.: 030 259 008 17

Reichweite 106 Schüler der Willkommensklassen an zwei Oberstufenzen- tren (Hans-Böckler- und Leopold-Ullstein-Schule)

Projekterfolge 88 Schüler in Berufsorientierungsworkshops, Sprach- und in- terkulturellen Kompetenztrainings und Einzelcoaching, 83 TN in Praktika (93 %), 5 TN in Einstiegsqualifizierung und 18 TN in Ausbildung vermittelt

Innovations-/

Digitalisierungsgrad soziokulturelles und berufsorientierende Kompetenztrainings (ergänzend zum Rahmenlehrplan), Entwicklung realistischer Anschlussperspektiven, Integration in Ausbildungsmarkt Zielgruppen junge Geflüchtete/Schüler aus Willkommensklassen, Lehrer,

kleine und mittlere Unternehmen

Förderbereichsbezug BO und Förderung der Adaptionsprozesse an das duale Ausbil- dungssystem, berufsbezogene Deutschkenntnisse, Coaching/

Unterstützung und Begleitung rascher Einstiege in Unterneh- men (Praktika, EQ, Ausbildung)

Skalierbarkeit qualitativ wirksames Bausteinkonzept (Stärkung soziokultu- reller, Sprach-, Berufs-/Bewerbungskompetenzen), das die Beschulung parallel ergänzt und sinnhafte Anschlussperspek- tiven zeitnah fördert

Nachhaltigkeit quantitative Erfolge (EQ-/Ausbildungsvermittlung) erfordern hohen (Einzel-)Coachingaufwand über eine längere Adap- tions-/Integrationsphase

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AWE = Allgemeinwissenschaftliche Ergänzungsfächer BMBF = Bundesministerium für Bildung und Forschung BerEB = Berufseinstiegsbegleiter (SenBJF/Agentur für Arbeit) BO = Berufsorientierung

BVBO = Berliner Vertiefte Berufsorientierung (SenBJF/Agentur für Arbeit) DS = Deutschlandstipendium

ECTS/CPs = European Credit Transfer System – Credit Points

EQ = Einstiegsqualifizierung (Förderinstrument Agentur für Arbeit) Gym = Gymnasien

ISS = Integrierte Sekundarschulen KMU = kleine und mittlere Unternehmen

(L)BSO = (Landeskonzept) Berufs- und Studienorientierung

LMB = LastMinuteBörse Ausbildungsplätze (Kammern, Agentur für Arbeit) MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik

MOOC/OER = Massive Open Online Course/Open Educational Ressources NG = Netzwerk Großbeerenstraße

NW = Netzwerk

NaWi = Naturwissenschaften

OSZ = Oberstufenzentren (Fokus: BQL/IBA-Lehrgänge) PSW = Partnerschaft Schule Wirtschaft

TN = Teilnehmende VA = Veranstaltung/en

UN = Unternehmen

Sek I/II = Sekundarstufe I = 7.–10. Klasse, II = 11.–12. Klasse SenBJF = Senatsverwaltung für Bildung, Jugend, Familie SenIAS = Senatsverwaltung Integration, Arbeit, Soziales SenWEB = Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie, Betriebe

TU = Technische Universität Berlin FU = Freie Universität Berlin HU = Humboldt Universität Berlin

HWR = Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin HTW = Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin BHT = Beuth Hochschule für Technik Berlin

ESCP = European Business School UdK = Universität der Künste Berlin

OSZ TIEM = Oberstufenzentrum Technische Informatik, Energiemanagement

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Herausgeber IHK Berlin Fasanenstraße 85 10623 Berlin

Telefon: +49 30 31510-0 Telefax: +49 30 31510-166 E-Mail: service@berlin.ihk.de www.ihk-berlin.de

Ansprechpartnerin Sabine Steinert Tel.: +49 30 31510-177

E-Mail: sabine.steinert@berlin.ihk.de

Stand August 2020

Bildquellen

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Lektorat Berit Sörensen

berit.soerensen@gmx.net

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