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Kleine Sport-Spiele zur Psychomotorik 2 - Spiele zur Vertrauensbildung im Anfangsunterricht

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Academic year: 2022

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Gabriele Klink

Kleine Sport-Spiele zur Psychomotorik 2

Spiele zur Vertrauensbildung

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2 Spiele zur Vertrauensbildung

Blinden-Ball

Trainingsziel: Vertrauen

Material: Tuch, Softball, Hütchen oder Seile

Vorbereitung: Ein kleines Spielfeld mit Hütchen oder Seilen markieren.

Spielverlauf:

Jedes Kind wählt einen Partner aus.

Einem von beiden werden mit einem Tuch die Augen verbunden.

Der Spielpartner legt leise den Ball in das Spielfeld und dirigiert den „Blinden” durch Zurufen dort hin.

Hat dieser den Ball erreicht, wird er wieder durch Zurufen zum Partner geleitet.

Danach wechseln die Partner die Rollen.

Variation: Die Kinder können zum Dirigieren auch Geräusche einsetzen: Pfeife, Triangel o. Ä.

„Blinden-Spiele“ zählen zu den

sensorischen (alle Sinne betreffenden) Angeboten.

Sie erfordern hohe Konzentration, Ruhe und genaues Zuhören. Die Kinder lernen zu führen, sich führen zu lassen und anderen zu vertrauen.

Immer geht es hierbei auch um Raumorientierung, Raumerkundung, Raumlagebeziehungen, Sinnesreize und Richtungshören.

Tipp: Augenbinden (Schlafmasken) aus Stoff erhält man meist kostenlos bei den Fluggesellschaften.

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Blindschleiche

Trainingsziel: Verantwortung für die Gruppe Material: Tamburin, Glöckchen oder Rassel Vorbereitung: keine

Spielverlauf:

Die Kinder bilden eine „Schlange”, indem sie sich an den Schultern oder an der Hüfte anfassen.

Das vordere Kind ist der sehende Schlangenkopf. Da die Schlange mit ihrem Körper nicht sehen kann, schließen die übrigen Kinder die Augen, während die Schlange sich vorwärtsbewegt. Dabei führt das sehende Kind durch den Raum.

Der Weg der Schlange wird musikalisch begleitet. Bricht die Musik ab, öffnen die Kinder ihre Augen wieder.

Der Schlangenkopf geht jetzt ans Schwanzende und das nächste Kind führt.

Tipp: Bei jüngeren Kindern bietet es sich an, dass sie ihren Vordermann am T-Shirt anfassen.

So ergibt sich ein größerer Abstand zum Vordermann und die Kinder fallen nicht so leicht übereinander.

Die tanzende Kobra

Trainingsziel: Gruppengefühl

Material: CD-Player mit Musik-CD oder Tamburin, Glöckchen oder Flöte Vorbereitung: keine

Spielverlauf:

Je drei Kinder setzen sich auf den Boden. Dabei fassen sie sich an den Händen und schließen die Augen: Sie sind eine schlafende „Kobra” in ihrem Korb.

Der Spielleiter stellt sich als „Schlangenbeschwörer” in die Mitte des Raumes und lässt sein Instrument erklingen.

Nun stehen alle Schlangen auf und bewegen sich blind auf den Ton zu.

Wer den Schlangenbeschwörer mit geschlossenen Augen erreicht, wird von ihm leise berührt und setzt sich ganz still, bis alle Schlangen das Ziel erreicht haben.

2 Spiele zur Vertrauensbildung

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2 Spiele zur Vertrauensbildung

Blindenhund-Parcours

Trainingsziel: Vertrauen

Material: Tuch; Reifen, Kegel, Bälle, Bänke etc.

Vorbereitung: Einen Parcours mit den Geräten aufbauen. Ein Ziel vereinbaren.

Spielverlauf:

Es spielen immer zwei Kinder. Einem von ihnen werden die Augen mit einem Tuch verbunden. Er ist der „Blinde”.

Das andere Kind führt als „Blindenhund”.

Die Paare gehen im Raum spazieren und steuern dabei das vereinbarte Ziel an.

Der Blindenhund dirigiert seinen Blinden durch enge, körperliche Führung und sprachliche Hilfen, z. B.:

„Vorsicht, wir gehen nach rechts.” „Achtung, wir steigen auf die Bank.” „Leg dich auf den Boden, wir kriechen unter dem Tisch durch.”

Zusammenstöße und Berührungen mit den anderen Mitspielern sollten dabei vermieden werden.

Die Kinder sollen den Parcours möglichst fehlerfrei durchlaufen.

Am Ziel tauschen die Kinder ihre Rollen.

Bei einem weiteren Durchgang darf sich jeder einen neuen Partner suchen.

Nachtfalter

Trainingsziele: Akustische Wahrnehmung, Richtungshören Material: Glöckchen

Vorbereitung: keine

Spielverlauf:

Alle Kinder werden in „Nachtfalter” verzaubert.

Sie suchen eine ganz bestimmte Blüte. Dabei lattern sie ganz leise durch den Raum (auf Zehenspitzen trippeln).

Auf ein Zeichen schließen sie die Augen und lauschen auf den leisen Ton der „Glockenblume” (des Glöckchens).

Mit dem Finger zeigen sie in die Richtung, aus der der Ton erklang.

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2 Spiele zur Vertrauensbildung

Der Rattenfänger von Hameln

Trainingsziele: Akustische Wahrnehmung, Richtungshören Material: Flöte

Vorbereitung: keine

Spielverlauf:

In der Geschichte lockt der Rattenfänger in tiefer Nacht die Kinder von Hameln aus ihren Häusern:

Alle Kinder legen sich schlafend auf den Boden. Sobald die Flöte ertönt, stehen sie

schlafwandlerisch (mit geschlossenen Augen) auf, strecken die Hände vor und suchen den Flötenspieler.

Dieser führt die Kinder mit seinem Flötenspiel durch den Raum in einen tiefen Berg (Raumecke) hinein.

Tipp: Die Geschichte vom Rattenfänger erzählen.

Schiffe in Not

Trainingsziele: Richtungshören, Signale erkennen Material: Hütchen oder Seile

Vorbereitung: Ein Spielfeld mit dem Material markieren.

Spielverlauf:

Das Spielfeld stellt das Meer dar.

Eine kleine Kindergruppe dampft als „Schiffe” durch das Meer.

Sturm kommt auf. Die Schiffe schaukeln über die hohen Wellen.

Nun kommt noch ein dicker Nebel dazu. Die Schiffe fahren blind über das Meer (mit geschlossenen Augen).

Die anderen Kinder stellen sich als „Leuchttürme” am Ufer (Spielfeldrand) auf. Sie geben warnende Signale, sobald ein Schiff sich ihnen nähert.

Die Schiffe wechseln daraufhin die Richtung.

Wer einen Leuchtturm rammt, scheidet aus, oder Schiff und Leuchtturm tauschen die Rollen.

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2 Spiele zur Vertrauensbildung

Knochen stehlen

Trainingsziele: Richtungshören, Reaktionsvermögen Material: Schlüsselbund, Stuhl, Tuch

Vorbereitung: keine

Spielverlauf:

Es ist tiefe Nacht. In seiner „Hundehütte” (auf einem Stuhl) sitzt der „Nachtwächter-Hund” mit verbundenen Augen.

Unter ihm liegt sein leckerer Knochen (Schlüsselbund), den er gut bewacht.

Die anderen Kinder sitzen als fremde „Hunde” im Kreis um die Hundehütte herum. Sie wollen ihm seinen Knochen stehlen.

Einer von ihnen steht leise auf und schleicht sich geschickt an – auch auf dem Bauch oder von hinten.

Der Wachhund versucht, mit den Händen den Dieb zu schnappen.

Dazu darf er sich auf dem Stuhl bewegen, aber aufstehen darf er nicht.

Wird der Dieb gefangen, tauschen die beiden ihre Rollen.

Blinde Kuh

Trainingsziel: Richtungshören Material: Tücher

Vorbereitung: keine

Spielverlauf:

Die Kinder stehen im Kreis. Sie fassen sich an den Händen und stellen eine „Wiese”

dar.

In der Kreismitte beinden sich 2 – 4 blinde

„Kühe” (verbundene Augen), die sich gegenseitig aus dem Weg gehen müssen.

Sie dürfen während des Spieles muhen, um so den anderen Kühen zu zeigen, wo sie sich beinden.

Stoßen zwei blinde Kühe zusammen, scheiden sie aus.

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2 Spiele zur Vertrauensbildung

Echolot

Trainingsziele: Richtungshören, Reaktionsvermögen, Rücksicht Material: Tuch

Vorbereitung: keine

Spielverlauf:

Immer zwei Kinder spielen zusammen.

Ein Kind ist das „Echolot”. Dem anderen Kind werden die Augen mit einem Tuch verbunden.

Die beiden sitzen in 3 – 8 m Entfernung voneinander (die Entfernung ist abhängig von der Anzahl der Paare im Raum).

Das Echolot-Kind summt: „Ommmm...”, und lockt damit seinen Partner herbei.

Hat der Partner das Echolot gefunden, tauschen die beiden ihre Rollen.

Variationen: Die Kinder verteilen sich paarweise im Raum. Jedes Paar einigt sich auf einen bestimmten Summton, eine Tierstimme oder einen anderen Ruf.

Das „blinde” Kind muss nun den Klang seines Partners ausindig machen und diesem im Klanggewirr folgen. / Die „Echolote” sollen Rücksicht aufeinander nehmen und sich nur über Blickkontakt verständigen, wer als nächstes seinen Lockruf ausstoßen darf. / Beide Partner agieren als Echolot und rufen sich gegenseitig zu, bis sie sich gefunden haben.

Zauberlehrlinge

Trainingsziel: Wendigkeit Material: Tücher Vorbereitung: keine

Spielverlauf:

Zwei Kindern werden die Augen mit Tüchern verbunden.

Die anderen Kinder bilden um sie herum einen Kreis aus lauter „Zauberlehrlingen”.

Die „blinden” Kinder versuchen, einen der Zauberlehrlinge aus dem Kreis zu fangen.

Dabei dürfen die Zauberlehrlinge jedoch geschickt agieren: Sie können sich ducken, drehen und wenden, aber sie dürfen sich nicht von der Stelle bewegen, um ihre Gefangennahme zu verhindern.

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Illustra�onen: Julia Flasche

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