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„Ahmeds Freunde“ wollen Bistro mit viel Musik als Treffpunkt für Jung und Alt erhalten

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Herausgegeben von A. Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85 61 • Fax 0 61 74 / 93 85 50

25. Jahrgang Donnerstag, 17. September 2020 Kalenderwoche 38

„Ahmeds Freunde“ wollen Bistro mit viel Musik als Treffpunkt für Jung und Alt erhalten

Nachmittage verbringt, kann auch Ahmed nicht sagen. Jedenfalls ist diese Zielgruppe, nachdem das Rauchen im Café/Bistro „Alte Grundschule“ nach der Gesetzesänderung weiterhin erlaubt blieb, ganz weggebrochen.

Das Bistro „Alte Grundschule“ lebt

Aber das Bistro lebt, ist nach wie vor ein generationsübergreifender Treffpunkt, vor allem jedoch als musikalische Begegnungs- stätte nicht nur in Schönberg bekannt.

Waren es in den Anfangsjahren die Open-Air-Konzerte mit Dr. Soul, Flashback und vielen anderen Bands, die Publikum an- zogen, wurde die Musik vor zehn Jahren mit dem Einzug des Vereins Creative Sounds Kronberg (CSK) in das Bistro Grundschu- le wieder zentrales Element im Schönberger Zentrum. Manfred Wappenschmidt über- nahm montags, an dem zuvor Ruhetag gewe- sen war, die Bewirtung der Musiker, die dort probten und ihre beliebten Jam Sessions ver-

anstalteten.

Erfolgreiche Musikformate

Nach dem Wechsel des CSK in die nahege- legene Taunushalle sorgt Musiker Quincy Klein (auch Gründungsmitglied beim CSK) seit 2017 in Zusammenarbeit mit Ahmed im Bistro (jeden dritten Montag im Monat) und auf dem Platz davor für Musikformate. „Ich denke, wir waren durchaus erfolgreich“, so der Vollblutmusiker. „Wir hatten Glen Turner, Yannik Monot, das Power House Swingtett, Helt Oncale, Wilson de Oliveira und viele weitere Musikergrößen hier“, zählt er auf und lädt sogleich ein, den September mit Open- Air bei Ahmed noch in vollen Zügen zu ge- nießen. Nach beziehungsweise durch Corona sind auch Musikerpersönlichkeiten, die vor- her nicht für Schönberg zu gewinnen waren, mit Freude auf den Ernst-Schneider-Platz ge- kommen, glücklich, endlich wieder vor Publi- kum auftreten zu können. Fortsetzung S.2 Schönberg (mw) – Der Schönberger Ortskern

ist seit Jahren schon ein zwar diskutiertes, aber trotzdem vernachlässigtes Sorgenkind der Kommunalpolitik. Es fehlt an Einkaufs- möglichkeiten, längst sollte der Ortskern städ- tebaulich weiterentwickelt und damit aufge- wertet werden. Zwar gibt es Ideen und sogar Pläne, doch die landeten immer wieder in der Schublade, und so hat auch die mit der Kirche St. Alban ortsbildprägende Friedrichstraße ihr Gesicht bis heute nicht verändert. Doch die Schönberger haben auch Erfolge zu vermel- den. Ihr Wochenmarkt am Donnerstag floriert und ist genauso wie der Kronberger Wochen- markt eine Kommunikationsstätte geworden.

Allerdings nur für diejenigen, die Donnerstag Zeit für einen Marktbesuch haben. Der Verein

„Schönberg lebt“ hat sich gebildet und Pro- jekte initiiert, für den Ortskern kam als be- lebendes Element ein Flohmarkt hinzu. Dass sich der Ernst-Schneider-Platz vor der Schön- berger Viktoriaschule zu einem sozialen und kulturellen Treffpunkt entwickelt hat, ist dem Pächter des Café/Bistro „Alte Grundschule“

zu verdanken, der dort vor etwa 28 Jahren er- öffnete. Achmed Mohamed El Moustaphaoui hat, wie ihm seine Stammgäste, die vergange- nen Freitag zum Open-Air mit der Band „The Praktiker“ gekommen waren, bescheinigten, Jugendlichen viele Jahre lang eine Heimat ge- boten. Der Pächter, den alle unter „Ahmed“

kennen, zog, wie damals vom Konzept städ- tischerseits angedacht, die Jugend an und bot ihr bereits nachmittags einen Treffpunkt. „Die Jugendlichen haben sich hier mit ihren Freun- den getroffen, aber auch ihre Hausaufgaben bei mir bei einer Fanta erledigt“, blickt Ah- med gerne zurück. Jahr für Jahr hatte er nach den Abiturprüfungen „die Bude voll“, denn für viele war es ausgemachte Sache, sich bei Ahmed zu treffen, wenn es was zu feiern gab.

Viele der damaligen Kinder und Jugendlichen, die bei ihm regelmäßig vorbeischauten, sind heute noch gerne Gast bei ihm. Allerdings weiß Achmed, dass die letzten Abiturienten, die bei ihm feierten, inzwischen schon um die 30 Jahre alt sind. Ob und wie die heutige Jugend, die „Generation Smartphone“, ihre

V.l.n.r.: Michael Wappenschmidt, Achmed Mohamed El Moustaphaoui und Quincy Klein würden das Café/Bistro „Alte Grundschule“ gerne

ehrenamtlich weiter betreiben, um es als lebendiges Element und Treffpunkt für alle Generationen zu erhalten. Foto: Westenberger

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Kronberg (kb) – Der unabhängige Bürger- meisterkandidat Christoph König lädt Sams- tag, 19. September ab 14.30 Uhr zu seiner Veranstaltung „Leben in Schönberg, Musik &

Politik auf dem Ernst-Schneider-Platz“ ein.

„Im oft totgesagten Ortskern von Schönberg ist Einiges in Bewegung“, stellt er fest. „Die Taunushalle wird saniert, ein neuer Pächter ist gefunden.“ Auch im Bistro „Alte Grund- schule“ steht ein Pächterwechsel an, ein Ju- gendcafé soll entstehen. Und der scheidende langjährige Wirt der Alten Grundschule, Ah- med El Moustaphaoui, verabschiedet sich mit einer Reihe toller Veranstaltungen von seinen treuen Gästen.

Aber es gibt auch eine Reihe von Problemen, die Schönberg beschäftigen – vom inzwi- schen weitgehend verschwundenen Einzel-

handel über die Umgestaltung der Friedrich- straße bis zur Gefährdung des Ortskerns bei Starkregen, weiß König, der bei seiner Kan- didatur von der SPD, den Grünen und der UBG unterstützt wird. Genug Gesprächsthe- men, über die Bürgermeisterkandidat König mit den Schönbergerinnen und Schönbergern und allen anderen Interessierten kommenden Samstag ab 14.30 Uhr auf den Ernst-Schnei- der-Platz reden will. Die Veranstaltung wird – mit freundlicher Unterstützung von Creative Sounds Kronberg – musikalisch gestaltet von Jay Schreiber, der „eine feine Auswahl von Singer-Songwriter- und Popmusik mit einem Touch Jazz“ spielt. Für die Bewirtung sorgt das Bistro „Alte Grundschule“.

Voranmeldung ist möglich unter anmel- dung@buergermeister-fuer-kronberg.de.

König: Leben in Schönberg, Musik &

Politik auf dem Ernst-Schneider-Platz

Die Band Ruth & Friends bietet eine der umfangreichsten und souligsten Frauen- stimmen Hessens sowie explosive Spiel- freude ihrer professionellen Bandkollegen, welche sich durch spontane, situationsab- hängige Improvisationen auszeichnen – unterstrichen von der unglaublichen Büh- nenperformance und unnachahmlichen Ausstrahlung von Frontfrau Ruth Freise.

Die Begleitband wird unter anderem durch international erfahrene Solisten sowie von bekannten Berufsmusikern aus dem Rhein- Main Gebiet unterstützt und deckt die Be- reiche Soul, Bossa und Jazz zu jeder Party gekonnt ab. Ruth & Friends sind zum zwei- ten mal im Bistro zu Gast und werden, wenn das Wetter mitspielt, Freitag, 18. September ab 20 Uhr auf dem Ernst-Schneider-Platz in Kronberg-Schönberg live zu hören sein.

Foto: privat

„Ruth & Friends“

im Bistro

Kronberg (kb) – Ulrich Heinecke, der Seni- orenbeauftragte der Stadt Kronberg und einer der Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren, lädt Mittwoch, 23. September von 10 bis 13 Uhr in den Räumlichkeiten des Ca- fé Collektiv in der Adlerstraße 2 (ehemaliger Elektroladen Heist) zur nächsten Sprechstun- de ein. Alle Bürger, die das 60. Lebensjahr erreicht haben, sind gerne eingeladen, Fragen zu ihrem Lebensumfeld zu stellen, sich über Möglichkeiten der Unterstützung zu informie- ren und auch Vorschläge zu unterbreiten. Au- ßerdem werden Fragen bezüglich der Abwehr von sogenannten Trickbetrügern beantwortet bzw. Empfehlungen zum Verhalten diesbe- züglich gegeben, auch und besonders im Be- zug auf die Pandemie. Vorgesehen ist, dass die Sprechstunde monatlich stattfinden wird.

Sprechstunde des Seniorenbeauftragten

Fortsetzung von Seite 1

Open-Air im September

Mit dem offiziellen Ende der Ära Ahmed am 30. September warten noch einige Bon- bons auf Freunde der Musik: Ruth Freise

& Freunde kommen bereits diesen Freitag, 18. September um 20 Uhr auf den Ernst- Schneider-Platz, kommenden Montag, 21.

September um 20 Uhr schließt sich fast nahtlos das Powerhouse Swingtett mit ei- nem belebenden Mix aus klassischem Jazz mit Ausflügen nach Latin, Rock und Blues an. Auch „Fischerman‘s Friends“ werden noch spielen ,und das JJJ-Trio hat sich mit Brasil Jazz angekündigt.

Petition – ein klares Signal

Die Schönberger und alle treuen Freunde des Bistros von nah und fern haben ein kla- res Signal gegeben, dass sie dieses Format mit Ende September nicht begraben wissen wollen. Die Nachfrage nach der Petition der Schönberger (wir berichteten), das Bistro als generationsübergreifende Location zu erhalten, war auch vergangenen Samstag- abend groß, ohne das vom städtischen Amt für Jugend, Soziales, Bildung & Kultur erar- beitete Konzept für eine Jugendkneipe, das im Sommer bereits von den Stadtverordne- ten abgesegnet worden ist, abzulehnen.

Eckpunkte Jugendkneipe

Dieses sieht folgende Eckpunkte vor: Die Jugendlichen wünschen einen gut ausge- statteten, bewirtschafteten Treffpunkt. „Sie wollen genügend Sitzplätze haben, eine Mu- sikanlage und ein Getränke- und Snackan- gebot“, so die Erläuterung der Fachrefe- ratsleiterin im HFA im Juni. Die Umfrage hatte ergeben, dass es eine Zielgruppe von jüngeren Jugendlichen (12- bis 16-Jährige) gibt, die sich ein Nachmittagsangebot ger- ne auch unter Einbindung einer pädagogi- schen Fachkraft als Ansprechpartner bei möglichen Konflikten wünscht und eine breite Zielgruppe älterer Jugendlicher, die am Wochenende abends kommen will. So sei von Montag bis Donnerstag ein Ange- bot von 16 bis 19 Uhr denkbar sowie Frei- tag und Samstag ein Angebot ab 19 Uhr abends. „Vielleicht könnte es dazu noch ein Sonntagnachmittags-Angebot geben.“ Die genaue Umsetzung soll mit dem Pächter ge- meinsam erarbeitet werden, der Spielraum für die entsprechende Nachfrage benötigt, lautete der Tenor der Stadt im Juni. Die

„Zielgruppe sollen ganz klar die Jugend- lichen sein“, berichtete Bohn-Eltzholtz im HFA. „Dabei ist es aber nicht notwendig, andere Zielgruppen wie beispielsweise älte- re Gäste auszuschließen.“ Wichtig sei auch, eine Konzession bis zum frühen Morgen zu erteilen, um die notwendige Flexibilität zu haben, ein volles Haus für die Bekanntheit und den Umsatz des Lokals zu nutzen. Auch sei es allen Erfahrungen nach von Vorteil, jüngere Gastronomiebetreiber zu wählen, da dies die Kontaktaufnahme zu den Ju- gendlichen einfacher mache. Allerdings sei im Bistro „Alte Grundschule“ nur eine Flä- che von 60 Quadratmetern, nicht von 100 Quadratmetern, vorhanden, wie von einem befragten Jugend-Gastronom als Minimum- Größe als wichtige Voraussetzung genannt worden sei, erläuterte sie den HFA-Mitglie- dern.

„Ahmeds Freunde“

Bereits zum Zeitpunkt der Konzept-Erar-

beitung seitens der Stadt gab es die Gruppe um Ahmed, Manfred Wappenschmidt und Quincy Klein, die der Stadt vorgeschlagen haben, sich ehrenamtlich von Montag bis Donnerstag am Abend ab 19 Uhr (inklusive Beibehaltung der Jam-Sessions montags) um das Bistro zu kümmern und damit allen Generationen einen lebendigen Treffpunkt im Schönberger Ortsteil zu erhalten. Auch sie wünschen sich eine Weiterentwick- lung des Bistros beziehungsweise im bes- ten Fall einen generationsübergreifenden Treffpunkt. Was sie nicht wollen, ist, die Jugend „zu bedienen“. „Wir finden, es ist wichtig, dass die Jugendlichen sich selbst in ein solches Café einbringen, und wenn sie beispielsweise von Montag bis Donnerstag am Nachmittag die alleinigen Nutzer sind, am Abend eine aufgeräumte Location hin- terlassen“, erklären Wappenschmidt und Klein. Die beiden haben die Idee, dass die Jugendlichen beispielsweise über die Altkönigschule mittels einer AG ihr eigenes Konzept ausarbeiten könnten. Die „Freunde Ahmeds“ wollen abends für alle Besucher die Kneipe öffnen, allerdings als Nichtrau- cherkneipe, um Jugendliche bis 18 Jahre wieder zu integrieren. Nachmittags sowie Freitag bis Sonntag auch abends sollen die Jugendlichen „ihr eigenes Ding“ machen, geht es nach ihrem Konzept. Der Planung der Stadt, die darauf baue, einen Pächter zu finden, der mit einer reinen Jugendkneipe an diesem Standort existieren könne, stehen sie skeptisch gegenüber. Die drei setzen auf ihr Ehrenamt: „Wir stehen hier und wollen es machen und wir haben Spaß daran, die- se Location zu erhalten!“ Sie hoffen weiter auf eine Einladung zum Runden Tisch mit der Stadt oder mit dem möglichen Pächter.

„Denn auch mit ihm wären wir weiterhin of- fen für eine Kooperation“, so die Drei.

Treffpunkt für alle Generationen

Wie die Jugend von heute „tickt“, wo und wie sie sich verabredet, ob sie überhaupt noch aus ihrer Online-Welt tritt, um sich in einer Kneipe zu treffen und dort zu „chil- len“, wissen „Ahmeds Freunde“ natürlich auch nicht; hier ist ein Jugendkoordinator oder junger Pächter gefragt, der die rich- tigen Drähte zieht, um die Jugend anzulo- cken. „Ahmeds Freunde“ wollen ein funk- tionierendes Element der Ortsbelebung retten. Das Konzept ist noch offen für eine solche Chance, die Location weiterzuentwi- ckeln zur Begegnungsstätte für alle Gene- rationen mit viel Musik und damit für noch mehr Leben im Schönberger Ortskern zu sorgen.

Auch am Samstagabend waren vier Gene- rationen im und vor dem Bistro vertreten, und Michael Wappenschmidt erinnert sich gerne daran zurück, dass seine Kinder hier bei Ahmed „quasi sozialisiert“ wurden. Für die Jugend hatte Ahmed immer „ein offenes Ohr und ein großes Herz“, sagt Wappen- schmidt. Und abends waren oftmals, wie an diesem Open-Air-Samstagabend übrigens auch, junge Familien bis Senioren gemein- sam draußen an Tischen und Bänken des Café/Bistro „Alte Grundschule“ anzutref- fen. „Hier kann man zu Fuß hingehen und muss sich gar nicht groß verabreden, man trifft sich einfach“, freut sich eine Gruppe von Schönbergern. Und Thomas Haus, der seit mindestens zehn Jahren für Ahmed bei Events wie diesem hinter dem Grill steht, sagt: „Das darf Ende September nicht alles zu Ende sein!“

„Ahmeds Freunde“ wollen …

„(S) TÜRMisches“

Wer denkt, das Phänomen Helikopter- Eltern sei nicht mehr zu toppen, der täuscht sich gewaltig. Die Eichendorff- schule in Offenbach musste jetzt zu wirklich drastischen Maßnahmen grei- fen, um ihre Schüler vor den „Übergrif- fen“ ihrer eigenen Eltern zu schützen.

Ja, Sie haben richtig gehört. Was wie ein schlechter Scherz klingt, war für die entnervten Lehrer Alltag: Eltern, die ihre Sprösslinge bis ins Klassenzimmer brachten, sie auf Schritt und Tritt über- wachten, den Kindern sogar das Pau- senbrot durch den Zaun reichten oder in Streitigkeiten während der Pause eingriffen, um ihr Kind zu „schützen“..

Ein neuer Zaun mit Sichtschutz soll nun Abhilfe schaffen, nachdem das gut ge- meinte Hinweis-Schild „Liebe Eltern, ab hier schaffen wir es alleine“, von diesen konsequent ignoriert wurde.

Aber auch der Zaun hält viele Eltern of- fenbar nicht davon ab, das Schulgelän- de zu betreten und nach „dem Rechten zu sehen“!

Doch diese Art Eltern sind beileibe nicht nur in der Schule präsent, in der Regel kontrollieren sie ihre Sprösslinge rund um die Uhr. Das heißt, sie nehmen auch Einfluss auf die Freizeitaktivitäten und die Auswahl der Freunde. Nichts darf dem Zufall überlassen werden, diese bedauernswerten Kinder dürfen keine eigenen Entscheidungen treffen und die Eltern denken auch noch, sie tun ihnen etwas Gutes. Auf der anderen Seite sind Helikopter-Eltern extrem leistungsori- entiert. Bildungs- und Leistungsdruck bestimmen den Alltag des Kindes, am besten spielen sie mindestens ein Inst- rument und glänzen zusätzlich noch in mehreren Sportarten. Laut dem Kinder- und Jugendpsychiater Michael Winter- hoff befindet sich immer mehr jugendli- cher Nachwuchs von Helikopter-Eltern in Behandlungen wie Ergotherapie, Lo- gopädie und Psychotherapie.

Warum sind viele Eltern so? Als ori- entierungslos und überehrgeizig be- zeichnen Pädagogen und Psychologen einen nicht geringen Teil der heutigen Elterngeneration. Schulische Leistun- gen sowie künstlerische und sportliche Erfolge würden als Erfolg der eigenen Erziehungsarbeit verbucht. Sprich die Außenwirkung steht an oberster Stelle.

Der Fokus auf die inneren Werte findet überhaupt nicht mehr statt, ganz im Gegenteil steht die materielle Befriedi- gung im Vordergrund.

Ein weiterer Grund für dieses Phäno- men ist die Tatsache, dass viele Fami- lien in die Städte ziehen, wo im Ge- gensatz zum Land „Gefahren an jeder Ecke lauern“, Eltern der Mittelschicht durchschnittlich älter sind als noch vor ein paar Jahrzehnten; sie gehen wis- senschaftlicher an die Erziehung ihres Nachwuchses heran und wollen alles besser machen als ihre Eltern, quasi das Optimum herausholen. Schließlich spielt Zukunftsangst eine nicht unwich- tige Rolle. Der Leistungsdruck in der Gesellschaft verunsichert, und um die- sem zu begegnen, möchten die Eltern dem Nachwuchs einen möglichst guten Start auf dem Arbeitsmarkt sichern.

Dabei bleibt kaum Zeit, eigene Erfah- rungen zu samm, auf die Nase zu fallen und wieder aufzustehen.

Andererseits muss man natürlich auch sehen, dass es nie zuvor eine Genera- tion von Kindern gab, „die so sicher, behütet und in einem solchen Wohl- stand aufgewachsen ist. Es besteht al- so kein Grund zur Panik“, so der

Pädagoge und Psychologe Josef Kraus.

Na dann, Eltern macht euch lo-

cker!

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0175 / 826 11 37 Am 21. September swingt der Ernst-Schneider-Platz am Bistro Grundschule in Kronberg-

Schönberg: Der Klarinettist und Saxophonist Wolfgang Zöll bringt in einem Open-Air-Konzert ab 20 Uhr mit seinem Powerhouse Swingtett einen belebenden Mix aus klassischem Jazz mit Ausflügen nach Latin, Rock und Blues auf die Bühne. In der Formation mit renommierten Na- men wie „Magic“ Mitja Skoberne am Piano, Dr. Thomas Hebert am Bass, „Quincy“ Eberhard Klein an den Drums sowie der charismatischen Sängerin Lisa Loewenthal hat er noch ein

‚Sahnehäubchen‘ an Gästen zur Session eingeladen wie die Jazz-Preisträgerin und Pianistin Natalya Karmazin und den French-Cajun-und-Zydeco-Musiker Yannick Monot – als Hommage an seine langjährigen musikalischen Wegbegleiter. Der Eintritt für diesen Spätsommerabend mit Star-Qualität ist frei. Für die Verpflegung sorgt das Bistro Grundschule. Die Konzertreihe – jeden dritten Montag im Monat – wurde 2017 von Wolfgang Zöll und Eberhard Klein mit dem Betreiber des Bistros und ins Leben gerufen und erfolgreich ausgebaut. Foto: privat

Powerhouse Meets Old Friends:

Swing And Beyond

Kronberg. – Die Initiative Aktives Kronberg ist von dem Ergebnis des Stadtmarketing-Kon- zeptes von Dr. Karl Eggers sehr überzeugt und möchte in jedem Fall, dass es von den Stadt- verordneten verabschiedet wird, wie ihr Spre- cher, Klaus Kischlat, mitteilt. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Initiative die einzelnen Fraktionen über deren Fraktionsvorsitzenden angeschrieben und darin ihre Erwartung für eine positive Abstimmung im Stadtparlament zum Ausdruck gebracht. Die Initiative Akti- ves Kronberg schreibt: „Auf der Titelseite des Kronberger Boten vom 3. September strahlt die Überschrift ,Stadtmarketing- Konzept steht: Den Startschuss geben die Stadtverord- neten‘. Unterstützt wird diese Aussage durch den Nachwuchscellisten Manuel Lippstein, der sich im Schulgarten zusammen mit dem hr- Moderator Tobias Kämmerer über das bislang Erreichte freut.“

Der folgende Bericht über die Ergebnisse der Marketinganalyse des von der Stadt beauftrag- ten Büros Dr. Eggers habe die Ist-Situation der Stadt Kronberg im Taunus für sich und auch im Vergleich zu den angrenzenden Nachbarge- meinden unter Berücksichtigung der verschie- denen Aspekte sachlich und sehr verständlich dargestellt. Die Konkurrenzsituation, in der sich Kronberg mit seinen Nachbargemeinden

befindet, erfordere ein großes Engagement und Anstrengungen, um auch in Zukunft als attrak- tiver Wohnort, als Unternehmens- und Kultur- standort und auch als Tourismusziel bestehen zu können. „Wichtige Voraussetzungen für die Lebensqualität, die Attraktivität und das Image einer Stadt, auch davon ist die Überlebens- chance einer Stadt abhängig “, betont die Ini- tiative und fügt hinzu: „Gerade weil Kronberg in einem harten Wettbewerb zu seinen Nach- bargemeinden steht, müssen alle vorhandenen Kräfte darauf fixiert werden, die einzigartigen Einrichtungen wie Burg, Kronberg Acade- my, Opel Zoo, Kronberger Malerkolonie und Schloßhotel Kronberg bewusst zu machen und sie als Grundlage für das Profil Kronberg he- rauszustellen.“ Die Umsetzung zur Erhöhung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Wertschöpfung der Stadt Kronberg werde so mit der notwendigen Verantwortung möglich.

„Zum Erreichen dieser Ziele sind Kompetenz und Durchhaltevermögen selbstverständlich.“

Die Initiative Aktives Kronberg und mit ihr ihr Sprecher Klaus Kischlat erklären abschlie- ßend: „Wir, Aktives Kronberg, erwarten daher, dass das Stadtmarketing-Konzept von allen Mandatsträgern aus Politik und den einschlä- gigen Gremien verantwortungsbewusst umge- setzt wird.“ (mw)

Stadtmarketing-Konzept: Aktives Kronberg erwartet seine Umsetzung

Kronberg (mw) – Um den Kronberger Bür- gern eine größtmögliche Chance zu geben, die drei Bürgermeisterkandidaten live zu erleben, ihre Herangehensweise und politischen Über- zeugungen in der Diskussion untereinander und mit den Bürgern kennenzulernen, lädt der Kronberger Bote Sonntag, 27. September von 10 bis 12 Uhr unter die Marktarkaden auf den Berliner Platz zur Podiumsdiskussion mit den drei Kandidaten Kristina Fröhlich (FDP), Christoph König (unabhängig, unterstützt von der SPD, den Grünen und der UBG) und Andreas Becker (CDU) ein. Die Moderation für die Podiumsdiskussion übernimmt Stef- fen Moldenhauer. Sein politisches Interesse wurde bereits in früher Jugend geweckt und gipfelte im Jahr 2014 in seiner Kandidatur als Bürgermeister seiner Geburtsstadt Neuenbürg (Württemberg) im Nordschwarzwald. Seine Motivation, gegen den etablierten Amtsinhaber anzutreten: „Demokratie braucht die Auswahl zwischen Kandidaten und Konzepten und den Diskurs mit den Wählern!“. 2009 hat er eine eigene Unternehmensberatung ins Leben ge- rufen. Moldenhauer engagiert sich in diversen Wirtschaftsverbänden als „kritisch-streitbarer Geist“ für die Zukunft des Mittelstandes in

Deutschland. Um am Sonntagmorgen zur Po- diumsdiskussion einen zügigen Eintritt zu der Veranstaltung unter Einhaltung der geltenden Corona-Abstands- und Hygienemaßnahmen möglich zu machen, wird um vorherige Regis- trierung mittels QR-Code gebeten. Alternativ können sich die Besucher am Veranstaltungs- tag vor Ort registrieren lassen. Die Daten werden aus Datenschutz vier Wochen gespei- chert und anschließend gelöscht.

Kronberger Bote lädt Kandidaten

aufs Podium unter die Marktarkaden

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Kronberg (pu) – Wohnen ist die sozia- le Frage unserer Tage und damit eine vor- dringliche Aufgabe, die nach Überzeugung des Hessischen Ministeriums für Wirt- schaft, Energie, Verkehr und Wohnen nur gemeinsam nachhaltig gelöst werden kann.

Die steigende Wohnungsnachfrage im pros- perierenden Ballungsraum Frankfurt Rhein- Main strahle immer weiter aus und stelle die Kommunen und die Landesregierung vor äußerst vielfältige Herausforderungen bei Erhalt und Schaffung von angemesse- nen, bezahlbaren und generationengerech- ten Wohnungsangeboten. Dies vor Augen, hat das Ministerium am 1. Dezember letzten Jahres das Programm „Großer Frankfurter Bogen“ (GFB) zur Förderung des Woh- nungs- und Städtebaus im Ballungsraum Frankfurt Rhein-Main gestartet, das allen Kommunen, die maximal 30 Zugminuten vom Frankfurter Hauptbahnhof entfernt liegen, eine Unterstützung durch das Land Hessen eröffnet. Das betrifft 55 Kommunen, darunter Kronberg im Taunus.

Der Fachbereich 4 – Stadtentwicklung und Umwelt – hat sich in den letzten Monaten mit diesem neuen Angebot befasst und wirbt in der heutigen Stadtverordnetenversamm- lung um Zustimmung für die Unterzeich- nung einer „Partnerschaftsvereinbarung Großer Frankfurter Bogen“ zwischen der Stadt Kronberg im Taunus und dem Land Hessen. Über eine entsprechende Stadtver- ordnetenvorlage beriet der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) in seiner jüngsten Sitzung.

Im Detail geht es um erweiterte finanzielle Zuwendungen im Rahmen von Förderpro- grammen des Wohnungsbaus und der Stadt- entwicklung:

• Im Programm Bauland Offensive Hessen übernimmt das Land den kommunalen Ei- genanteil von 8.900 Euro.

• Der kommunale Eigenanteil im Landes- programm „Soziale Wohnraumförderung“

(von bis zu 10.000 Euro je Wohneinheit) und „Erwerb von Belegungsrechten“ (von bis zu 1 Euro je Quadratmeter mal Dauer) – sofern die eingesparten Mittel wiede- rum in Mobilisierung und Aktivierung von Wohnungsbau-Flächen investiert werden – wird durch das Land übernommen.

• Städtebauliche Konzepte im Programm- gebiet werden mit nicht rückzahlbarem Zu- schuss in Höhe von 85 Prozent gefördert (keine Obergrenze).

• Investitionsprojekte ins nachhaltige Wohnumfeld werden mit nicht rückzahlba- ren Zuschüssen mit bis zu 85 Prozent (An- teilsfinanzierung) gefördert.

Zwei Konzepte im Blick

„Wir würden uns wünschen, dass diese Vereinbarung auf den Weg gebracht wird“, schickte Erster Stadtrat und Baudezernent Robert Siedler (parteilos) einer detaillierte- ren Vorstellung durch die an diesem Abend anwesende Petra Manahl, Referatsleiterin

„Grundsatz und Planung“ im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Ver- kehr und Wohnen, voraus. Konkret profitie- ren könne die Burgstadt zum aktuellen Zeit- punkt beispielsweise bei den Entwicklungen des „Baufeldes V“ und des Baugebiets „Alt- königblick“ im Rahmen des Programmes

„Nachhaltiges Wohnumfeld – Konzepte und Baulanddialoge“. „Hierbei liegt es im Er- messen der Kommune, ob dies in Form von Konzeptvergaben, Mehrfachbeauftragungen oder sonstigen Planungswettbewerben er- folgt.

Auch Bürgerbeteiligungsverfahren können in diesem Rahmen gefördert werden“, er- läuterte der Baudezernent. Keine Sorgen machen müsse man sich wegen der Pla- nungshoheit der Kommune, die durch die Unterzeichnung der Partnerschaftsvereinba- rung unberührt bleibe.

Förderfähig im Rahmen des Programmes

„Nachhaltiges Wohnumfeld – Konzepte und Baulanddialoge“ sind laut Petra Manahl Plangebiete, die in Gänze oder in Teilen cir- ca einen Kilometer vom nächsten vorhan- denen oder geplanten Schienenhaltepunkt entfernt sind, in Einzelfällen und nach Ab- stimmung mit dem Ministerium auch poten- zielle Wohnbauflächen bis zu einem Um- kreis von maximal zwei Kilometern.

Lebensader Schiene

Bei dem Programm „Großer Frankfurter Bogen“ (GFB) handelt es sich nach ihren Worten um ein „Herzensprojekt“, es gehe

nicht darum, „Standardziele vorzulegen, sondern nachhaltige Entwicklung, die zu Ihnen passt. Das könnte den Charakter ei- nes ‚Letter of intent‘ haben. Wir wünschen uns eine Partnerschaft auf Augenhöhe, wir wollen Sie auf dem richtigen Weg unterstüt- zen.“ Von einer „Zwangsbeglückung“ kön- ne keine Rede sein. Das Gebot der Stunde sei die Stärkung der Region vor dem Hin- tergrund, dass laut der jüngsten hessischen Prognose für den Wohnungsbedarf bis zum Jahr 2040 nach aktuellem Stand der Dinge 367.000 Wohnungen gebraucht werden. Das Hauptaugenmerk liege „nicht auf der Stra- ße als Lebensader, sondern auf der Schiene.

Wir wollen es den Menschen einfacher ma- chen, das Auto stehenzulassen.“

Manahl zufolge hatten am Abend des 8.

September 32 von den 55 angesprochenen Kommunen eine Partnerschaftsvereinba- rung unterzeichnet; mit vielen der übrigen Kommunen sei sie noch im Gespräch. Die mit dem Kronberger Fachbereich geführten Abstimmungsgespräche zu den benannten Baugebieten hätten als Zwischenergebnis, dass das Ministerium den Entwicklungen positiv gegenüberstehe.

Eine Rückmeldung, ob eine Förderfähigkeit gegeben ist, werde in Kürze erwartet. Eine weitere für die Stadt Kronberg interessante erweiterte Fördermöglichkeit wird bei der Errichtung von sozial gefördertem Wohn- raum gesehen. Laut Richtlinie des Landes Hessen zur sozialen Mietwohnraumförde- rung ist die Beteiligung der Kommune an der Finanzierung zwingende Voraussetzung für die Bereitstellung von Fördermitteln.

Bei Neubauten beispielsweise muss dieser kommunale

Eigenanteil mindestens 10.000 Euro je Wohneinheit betragen. Als Partnerkom- mune des Großen Frankfurter Bogens wür- de dieser Eigenanteil entfallen. Im Fall der Entwicklung des Baufeldes V beziehungs- weise des Altkönigblickes wäre dies nach vorliegenden Aussagen gegebenenfalls denkbar.

Reaktionen

Wer angesichts dessen, dass dieses neue Programm laut Erstem Stadtrat „on top“

auf bisher Geltendes kommen soll und es städtebaulich „Sinn macht, mehr Verkehr auf die Schiene zu legen“, überwogen in der anschließenden Diskussion in den Reihen von KfB und FDP eher ablehnende Haltung beziehungsweise große Skepsis. Allerdings meldete allen voran die KfB noch Bera- tungsbedarf in der eigenen Fraktion an. Die Sozialdemokraten zeigten sich ob des Ver- laufs der Diskussion „irritiert“. „Ich denke, das ist ein klares politisches Signal, man muss sich nur die Begründung durchlesen.

Die Diskussion, ob 5 Prozent mehr oder we- niger gefördert werden, verstehe ich nicht, wenn ich auf die Wohnraumnöte unterer und mittlerer Gehaltsgruppen sehe“, erklärte der kommissarische SPD-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Haas mit allem Nachdruck.

Ins gleiche Horn blies Bündnis90/Die Grünen-Vorstand Udo Keil, der sich des Gefühls nicht erwehren konnte, „dass man sozialen Wohnungsbau nicht will und ihn deshalb torpediert“. „Mich wundert es, das die KfB nicht laut Hurra schreit, die sonst immer nach der Prämisse handelt, ‚was kos- tet es, was bringts‘“, platzte ihm sichtlich der Kragen.

Diese Vorwürfe wies die KfB-Co-Frakti- onsvorsitzende Alexa Börner unverzüglich scharf zurück; es sei wichtig, baupolitische Entscheidungen allein schon aus ökologi- schen Gründen zu hinterfragen.

Für die Christdemokraten meldete sich de- ren Stadtverordneter Prof. Helfried Moos- brugger zu Wort: „Meine Fraktion hat diese Vorlage weniger misstrauisch diskutiert. Die Entstehung von bezahlbarem Wohnraum und die Fokussierung auf die Hauptachse Bahn erscheinen sinnvolle und wesentliche Gründe für eine Zustimmung!“ Auf Antrag der KfB wurde eine Abstimmung auf die Stadtverordnetenversammlung verschoben.

Ein kurz abgerufenes Stimmungsbild lässt dennoch eine Mehrheit für den Antrag ver- muten.

Wie Erster Stadtrat Robert Siedler noch- mals unterstrich, „ist die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für Kronberg im Taunus als Teil des Ballungsraumes Frank- furt Rhein- Main ein wichtiges Thema, um langfristig eine stabile und vielfältige Stadt- gesellschaft erhalten zu können.“

Vereinbart Kronberg Partnerschaft für „Großen Frankfurter Bogen“?

Aus der ganzen Welt kommen Studenten mit ihren Professoren, Liebhaber und Kenner nach Kronberg, um die Wiege des modernen Gebrauchsdesigns zu besuchen. Das Ziel ihrer „Pil- gerreise“, das selbst auf Must-See-Listen vieler asiatischer Besucher steht, ist die Braun Sammlung im Westerbach-Center. Da diese Attraktion von vielen Kronbergern noch nicht besucht wurde, lud Kristina Fröhlich, Kandidatin der FDP bei der Bürgermeisterwahl, zu einer geführten Besichtigung ein, die trotz schönstem Spätsommerwetter zahlreiche Design- Interessierte anlockte. Die Firma Braun entwickelte eine Designsprache und -kultur, die der Inbegriff modernen Industriedesigns wurde. Selbst Jonathan Ive, der Apple-Chefdesigner hat sich bei seinen Designs von Braun inspirieren lassen: Besonders deutlich wird das z.B.

beim ersten iPod oder selbst bei der Taschenrechner App auf den iPhones. Begrüßt wurden die Gäste durch Kristina Fröhlich, die Dieter Rams Thesen und seine grundsätzliche Philo- sophie über gutes Produktdesign mit den Anforderungen an Politik verknüpfte: „Gutes De- sign ist innovativ, ästhetisch, verständlich, ehrlich, unaufdringlich, langlebig, konsequent bis ins letzte Detail, umweltfreundlich und so wenig Design wie möglich.“

Fast alle dieser Grundsätze für die „selbsterklärende Schlichtheit des Designs“ sind auch auf Politik anwendbar. „Vielleicht bringe ich eine Kopie der Thesen mal für alle mit in die Stadtverordnetenversammlung“, schmunzelt Fröhlich. Foto: privat

Fröhlich: Was kann die Politik von deutscher Designgeschichte lernen?

Kronberg (kb) – Die CDU Kronberg setzt sich seit Jahren für die Verbesserung der Spielplätze in Kronberg ein und will jetzt zwei weitere Spielplätze in Oberhöchstadt in Augenschein nehmen. Bürgermeisterkandi- dat Andreas Becker lädt zusammen mit der stellvertretenden Ortsvorsteherin Michaela Ambrosius sowie dem Ortsbeiratsmitglied Margit Flach für Freitag, den 18. September um 16 Uhr auf den Spielplatz in der Wald- siedlung und für Samstag, den 19. September um 16 Uhr auf den Spielplatz „Am Sportfeld“

(neben Haus Altkönig) ein. Alle interessier- ten Bürger sowie Kinder sind zu den Spiel- platzbegehungen herzlich willkommen.

Die CDU freut sich, wenn vor allem Kin-

der zur Spielplatzbegehung kommen. „Dann können wir aus erster Hand erfahren, was an dem jeweiligen Spielplatz gut oder schlecht ist und was verbessert werden könnte“, so die Ortsbeiratsmitglieder aus Oberhöchstadt, Ambrosius und Flach.

Aufgrund der aktuellen Corona-Lage muss die Nachverfolgung der Teilnehmenden si- chergestellt werden. Daher wird um vorhe- rige Anmeldung unter Angabe von Namen, Adresse und Telefonnummer direkt bei An- dreas Becker unter andreas@becker-kron- berg.de gebeten.

Während der Spielplatzbegehung ist ein Min- destabstand von 1,5 Metern einzuhalten so- wie ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

CDU lädt zu weiteren Spielplatzbegehungen ein

Kronberg. – Der Stadt Kronberg liegt ein Eilantrag der SPD vor, der vorsieht, die Stadt Kronberg möge der „Initiative Seebrücke“

beitreten und sich zum „Sicheren Hafen“

für geflüchtete Menschen erklären, die aus Seenot gerettet wurden. Insbesondere soll die Stadt Kronberg sich aktuell bereit erklä- ren, Menschen aus dem zerstörten Flücht- lingslager in Moria auf der Insel Lesbos in Griechenland aufzunehmen. „Seit langem ist beziehungsweise war das für 3.000 Men- schen ausgelegte Flüchtlingslager in Moria mit mehr als 13.000 Menschen überfüllt, die hygienischen und alle anderen Versorgungs- zustände sind menschenunwürdig, das Lager ist niedergebrannt“, erklärt die SPD in ihrer Antragsbegründung zum Sachstand. „13.000 Menschen sind obdachlos, Griechenland al- leine kann alle diese Menschen weder men- schenwürdig unterbringen noch ausreichend versorgen. Kinder und Jugendliche können nicht zur Schule gehen. Eine europäische Lösung ist nicht in Sicht und würde zu lan- ge dauern. Für die Menschen aus Moria zählt jeder Tag.“

In der Initiative „Seebrücke“ seebrücke.org haben sich nun bundesweit bisher mehr als 170 Kommunen zusammengeschlossen, um Geflüchtete aus Seenot und aktuell Menschen aus dem Lager in Moria je nach ihrer Kapazi- tät aufzunehmen (#WirHabenPlatz).

„In den vergangenen Tagen bis zum 11. Sep- tember haben sich zehn deutsche Städte mit

einem Brief ihrer Oberbürgermeister an die Bundeskanzlerin und den Bundesinnenminis- ter zur Aufnahme von Menschen aus Moria bereit erklärt“, informiert die SPD: Bielefeld, Düsseldorf, Freiburg, Gießen, Göttingen, Hannover, Köln, Krefeld, Oldenburg, Pots- dam. Bereit erklärt hätten sich auch einige Bundesländer. „Seebrücke/Sicherer Hafen“, der Brief und die Bereitschaftserklärung eini- ger Bundesländer sollen den Bundesinnenmi- nister dahingehend unterstützen, dass dieser die Aufnahme von Menschen gegebenenfalls auch in einem deutschen Alleingang zulässt, erklären die Sozialdemokraten. „Auch eine kleine, aber starke Stadt wie Kronberg kann und sollte unseres Erachtens aktiv werden“, erklären die Antragsunterzeichner, der kom- missarische Fraktionsvorsitzende Wolfgang Haas und die SPD-Stadtverordnete Gabriala Roßbach.

„Je mehr Kommunen mitmachen, desto hö- her der Druck und desto größer die Wahr- scheinlichkeit, dass Deutschland helfen kann und desto kleiner und verträglicher die Zahl der Aufgenommenen pro Kommune“, beto- nen sie und fügen hinzu: „Unsere christlichen und humanistischen Werte dürfen keine Lip- penbekenntnisse sein. Menschen in Not zu helfen ist für uns selbstverständlich und wür- de der Stadt Kronberg gut zu Gesicht stehen.“

Die beiden abschließend: „Über ein überpar- teiliches Bekenntnis würden wir uns beson- ders freuen.“ (mw)

SPD stellt Eilantrag: Beitritt der

Stadt zur „Seebrücke“

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Kronberg und Schönberg mit der Vorsitzen- den Danita Dana Köhler, ihrer Stellvertreterin Ellen Reinhardt, Kassenwartin Elke Wilms und Schriftführerin Reinhild Höfig ist in Be- wegung und auf der Suche nach Formaten für die Gegenwart und Zukunft. Während des Lockdowns blieben die Mitglieder durch telefonische Kontakte, geistliche Impulse zur Meditation und Gebete in Verbindung.

Nach den Lockerungen waren wieder die ersten Termine möglich. Für die verstorbe- ne Gertraude Hülsmann ist Reinhild Höfig, langjähriges, aktives Mitglied, erfahren in der Vorstandsarbeit und Leiterin des Treffpunkt- kreises als Schriftführerin nachgerückt.

Damit Treffen mit den entsprechenden Hy- giene- und Abstandsregeln weiterhin stattfin- den können, hat Reinhard Albrecht (Kamera Klub Kronberg) einen Mund- und Nasen- schutz mit Logo und in den Farben der kfd entworfen, der reißenden Absatz fand.

Die Bewegung in diesem Jahr verdankt der Vorstand vielen verantwortungsbewussten, langjährigen Mitgliedern, die bei der Um- setzung mit ihrem Know-how bereitwillig unterstützt haben. Ebenso der Evangelischen Kirchengemeinde St. Johann Kronberg, na- mentlich Hertha Banthien, die es ermöglicht hat, dass eine Sitzung im Hartmutsaal statt- finden konnte.

Der Vorstand will aktiv bleiben und wird an der Aktionswoche des kfd-Bundesverbandes 2020 (www.kfd.de/Aktionswoche) vom 21.

bis 27. September unter dem Motto „Frau- en, wem gehört die Welt?“ mitwirken. Die

Idee hinter der Aktion ist die Aufforderung zur Nachhaltigkeit, benannt sind fünf Berei- che – Arbeitsbedingungen, Landwirtschaft, Klima und Energie, Mobilität und Abfall- vermeidung. In diesem Sinn ruft die kfd zur Besinnung, Bewegung und Bewahrung der Natur auf und bietet eine Busfahrt (Mobili- tät) mit Stationen im Freien (Naturschutz und Besinnung) an. An den Stationen werden He- ckenbeispiele in Kronberg gezeigt, Zusam- menhänge zwischen Wildpflanzen in Hecken für die unterschiedlichsten Pflanzen- und Tierarten erläutert und Erkennungsmerkmale, Früchte und Rezepte zur Sprache gebracht.

Es wird Zeit zur Besinnung geben, um eigene Handlungswege zu suchen und zu finden.

Alle Interessierten sind eingeladen, an der Aktion der kfd Kronberg und Schönberg Mitt- woch, 23. September um 17 Uhr teilzuneh- men. Treffpunkt ist die Bushaltestelle 261, Königsteiner Straße, Richtung Königstein.

Coronabedingt ist eine Anmeldung per E- Mail erforderlich an Kfd-kron-schoenberg@

gmx.de. Falls mehr Anmeldungen eingehen, als Plätze vorhanden, veranstalten die Frauen weitere Termine und setzen sich mit den In- teressierten in Verbindung. Mitmachen kann jede/r der Lust, Zeit und Interesse hat, auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen.

Das Vorstandsteam wünscht den Mitgliedern der kfd, ihren Familien und allen Lesern ei- nen goldenen Herbst mit viel Kraft und Ge- sundheit. Wer jetzt noch Fragen hat, möge mit den katholischen Frauen über E-Mail:

Kfd-kron-schoenberg@gmx.de gerne Kon- takt aufnehmen.

Mit Abstand in Bewegung – der neue Vorstand der kfd

V.l.n.r.: Das Vorstandsteam Elke Wilms, Ellen Reinhardt, Danita Dana Köhler und Reinhild

Höfig Foto: privat

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Kronberg. – Eine gemischte Runde von Mitgliedern aus allen Fachbereichen, vom Handwerk über den Einzelhandel bis zu den Dienstleistern, traf sich kürzlich zur Jahres- hauptversammlung des Bund der Selbststän- digen (BDS) in der Zehntscheune. Gemein- sam mit den Gästen Bürgermeister Klaus Temmen (parteilos) und CDU-Bürgermeis- terkandidat Andreas Becker wurde zunächst auf das freudige Jahr 2019 mit vielen Akti- vitäten aufgrund des 150-jährigen Jubiläums des Vereins mit Festveranstaltung, Handwer- ker-Führung, Schaufensterausstellung und Anzeigenkampagne im Kronberger Boten zurückgeblickt. Danach wurde die Stim- mung ernster angesichts der vielen Negativ- Botschaften, die es aufgrund von Corona zu vermelden gab: Besonders die Gastronomie in Kronberg ist aufgrund der langen Schlie- ßungszeit stark gebeutelt. Auch wenn durch Lieferservice und Ausdehnung in der Außen- bewirtschaftung einiges im Sommer aufge- fangen werden konnte, ist die Belegung der Innenräume nach wie vor reduziert, größere Familienfeiern und Veranstaltungen werden nicht durchgeführt. Die Stadt Kronberg, ins- besondere die Wirtschaftsförderung, hat nach Aussagen von Bürgermeister Temmen einiges in die Wege geleitet, um die Unternehmen zu unterstützen. Unter anderem erhielten Mieter gewerblich genutzter städtischer Immobilien Mietminderungen oder -stundungen. Doch es gab auch Positives zu berichten, wie die Nominierung des Oberhöchstädter Betrie- bes „Hildmann Sanitär und Heizung“ zum Mittelstands-Preis der Oskar-Patzelt-Stif- tung. Geschäftsführer Peer Hildmann erhielt dafür einen großen Applaus. Vom Bereich Einzelhandel vermeldete Vorstandsmitglied Joachim Klinger einen Neukunden und auch der Tourismus hat kleine Lichtpunkte im Ge- schäftsleben gesetzt.

Trend zum Einkauf in der Kleinstadt nutzen

Es scheint, als würden Kunden aufgrund von Corona die Großstädte und Einkaufszentren meiden und sich verstärkt in den kleineren, überschaubaren Innenstädten aufhalten.

Dies sollte als große Chance begriffen wer- den. Klinger rief alle Einzelhändler auf, an

„einem Strang zu ziehen“ und sich kreativ, mit persönlicher Serviceorientierung zu prä- sentieren. In der Adventszeit möchte er in Kronberg mit den Einzelhändlern dazu einen weihnachtlichen Beitrag liefern, indem an den Samstagen die Geschäfte einheitlich län- ger geöffnet sein sollen mit Angeboten und Ständen vor der Tür. Dies soll den Kunden

einen Einkauf mit besonderer Atmosphäre er- möglichen, betonte er.

Zum Ende der Veranstaltung wurden die Wahlen der Kassenprüfer und der Vorstands- mitglieder durchgeführt. Zum Kassenprüfer sind wieder Anette Flick und Peter Berner ge- wählt worden, mit den Stellvertretern Hans- Jörg Hofmann und Michael Nauheim. Für den Vorstand des Handwerks wurden wieder Moritz Feger als Sprecher und Jochen Wehr- heim als stellvertretender Sprecher gewählt.

Bei den Freiberuflern, den Dienstleistern und dem Bereich Sonderprojekte gab es ebenfalls keine Veränderungen: Anke Wenderoth, Su- sanne von Engelhardt, Dr. Dirk-Oliver Kaul, Christian Hellriegel und Joachim Schulte wurden bestätigt. Nur im Bereich Handel gab es eine Neuerung: Dirk Sackis von der Kron- berger Bücherstube wurde erstmalig als Stell- vertreter gewählt und steht somit Joachim Klinger, dem wiedergewählten Sprecher im Vorstand, bei. Gabriele Grau wurde mit gro- ßem Applaus und einem Blumenstrauß als langjährige, stellvertretende Sprecherin im Handel verabschiedet. Dankenswerterweise wird sie als Nachfolgerin des Ehepaars Ku- lemann mit ihrem Ehemann die Organisation der verkaufsoffenen Sonntage übernehmen und somit weiterhin mit dem BDS-Vorstand eng zusammenarbeiten.

Weihnachtsmarkt-Varianten

Zum Abschluss wurde noch das Thema Weih- nachtsmarkt, sowohl für Kronberg als auch für Oberhöchstadt, diskutiert. Bürgermeister Temmen skizzierte drei Varianten. Erste Va- riante: Weihnachtsmarkt fällt aus, da große Veranstaltungen bis 31. Dezember 2020 ver- boten sind. Zweite Variante: Möglichkeit mit Wegeführung/ Einbahnstraßen. Separate Ver- zehrzonen müssten eingerichtet werden – nur dort dürfte ohne Maske getrunken und geges- sen werden – ansonsten Maskenpflicht wie auf dem Wochenmarkt – circa 50 Prozent der sonstigen Teilnehmer könnten mitmachen.

Dritte Variante: Nur an drei bis vier Stellen in der Stadt könnten einige Buden aufgestellt werden.

BDS-Vorstandssprecher Christian Hellriegel beendet die Jahreshauptversammlung mit einem Dank an den demnächst scheidenden Bürgermeister Temmen, der immer in guter Diskussionsatmosphäre die Belange des BDS ernst genommen habe, wie er betonte und mit dem Hinweis auf einen weiterhin aktiven BDS, der dieses Jahr die neuen Webseiten

„www.wirliebenkronberg.de“ und „www.

ausbildung-kronberg.de“ aufgebaut hat, die bitte rege genutzt werden sollen. (mw)

Trotz Corona blickt der BDS positiv in die Zukunft

Kronberg. – Die KfB hatte am 1. Juli eine Anfrage zum Sachstandverfahren Ensemble- schutz Gesamtanlage Siedlung „Roter Hang“

gestellt. Darin fragte sie insbesondere, wann die Anwohner eingeladen werden, um über den Entwurf einer Handlungsempfehlung zu diskutieren. Die KfB hat nun erfahren und ist sehr erfreut, dass der Magistrat zuvor mit Ver- tretern der sich gebildeten Interessengemein- schaft „Bürger für den Roten Hang“ über die- sen Entwurf sprechen will. Das Landesamt für Denkmalpflege hatte die Gesamtanlage Siedlung „Roter Hang“ in Kronberg im Sep- tember 2016 unter Ensembleschutz gestellt.

2019 fand seitens der Unteren Denkmal- schutzbehörde Bad Homburg eine qualifi-

zierte Bestandsaufnahme statt, aus der eine denkmalpflegerische Handlungsempfehlung entwickelt werden sollte, um für die betroffe- nen Eigentümern die Unsicherheit zu beseiti- gen und Klarheit zu schaffen, welche Verän- derungen genehmigungsfähig sind.

Bereits über den Entwurf dieser Handlungs- empfehlung sollte, um ein Mitspracherecht zu garantieren, mit Vertretern der Interessen- gemeinschaft (Bürger für den Roten Hang) diskutiert werden. „Seit dieser Zeit warteten die Anwohner auf konkretes Handeln“, er- klärt die KfB-Co-Fraktionsvorsitzende Alexa Börner. „Nun ist ein erster Schritt getan, um den Eigentümern endlich Planungssicherheit zu geben“, so die KfB. (mw)

Roter Hang: KfB erfreut über Informationsveranstaltung

Kronberg. – „Förderprogramme gibt es zu- hauf, aber den Überblick zu behalten, ist ne- ben anderen Aufgaben oder als ehrenamtlich Tätiger fast unmöglich“, weiß der unabhän- gige Bürgermeister Christoph König. „Viel Geld, das Stadt, Vereinen oder Unternehmen erheblich helfen würde, bleibt deshalb unge- nutzt liegen“, meint er und will deshalb errei- chen, dass die Kompetenz für Fördermittel bei der Stadtverwaltung an einer zentralen Stelle gebündelt wird, „sinnvollerweise in enger Zu- sammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung“.

Mit einer solchen Fördermanagement-Funk- tion könne die Stadt auch Vereine, Organisa- tionen und Kirchengemeinden, Unternehmen und Unternehmensgründer beim Gewinnen von Fördermitteln beraten und effektiv unter- stützen – und so das eine oder andere Projekt, das sonst vielleicht am Geld scheitern würde, möglich machen, ist König überzeugt.

Viele kommunale Maßnahmen, vor allem Investitionen in Umwelt und Verkehr, sei- en ohne Fördermittel nicht zu stemmen.

„Schon jetzt profitiert Kronberg immer wie- der von solchen Förderprogrammen“, erklärt

er. Neben altbekannten, teilweise seit vielen Jahren bestehenden Programmen wie den Bundesmitteln zum Ausbau des ÖPNV (Ge- meindeverkehrsfinanzierungsgesetz) stellten der Bund, das Land Hessen und andere Trä- ger zahlreiche große und kleine Fördertöp- fe bereit. König informiert weiter: „Solche Zuschüsse gibt es für alle kommunalen Ar- beitsbereiche – sei es Stadtentwicklung oder Verkehr, Umweltschutz, Kultur oder Soziales – aber auch für die ehrenamtliche Arbeit der Vereine und Organisationen und für Unter- nehmens- und Wirtschaftsförderung.“ Allein die Förderdatenbank des Bundes weise für Hessen aktuell fast 200 Förderprogramme für Kommunen, 270 für Vereine und über 400 Programme für Unternehmen oder Unterneh- mensgründer aus. König abschließend: „In einer solchen Fülle den Überblick zu behalten und zur richtigen Zeit die richtigen Anträge zu stellen, lässt sich nicht nebenher erledigen.

Gerade ehrenamtlich geführte Vereine sind hiermit oft überfordert oder wissen gar nicht, dass es das für sie passende Förderprogramm überhaupt gibt.“ (mw)

König will Wegweiser durch den

„Förder-Dschungel“

Die Kreismitgliederversammlung der Hochtaunus-FDP hat Holger Grupe wieder auf die Liste zur Kreistagswahl gewählt.

Auf Platz vier tritt der Kronberger auf pro- minenter Stelle an, direkt hinter dem Kreis- vorsitzenden der FDP Hochtaunus Philipp Herbold, dem Landtagsabgeordneten Dr.

Stefan Naas und der frisch gekürten Bun- destagskandidatin Katja Adler. „Ich freue mich über die Platzierung und das tolle Wahlergebnis“, sagt Holger Grupe. „Die Kreistagsfraktion ist ein starkes Team, in dem die Arbeit Spaß macht. Wenn der Wäh- ler unsere Arbeit goutiert, können wir in 2021 daran anknüpfen.“ Der Kronberger Vertreter im Kreistag und stellvertreten- de Fraktionsvorsitzende vertritt die Freien Demokraten im Ausschuss für Bau, Pla- nung und Umwelt und fungiert zudem als Umweltpolitischer Sprecher. Nicht verwun- derlich sind daher die Schwerpunkte, die er auch in der nächsten Legislaturperiode setzen möchte: Infrastrukturthemen sowie Natur- und Umweltthemen liegen ihm be- sonders am Herzen. Foto: privat

Grupe tritt für den Kreistag an

Nachtdienst-Sonntagsdienst-Feiertagsdienst Do. 17.9.

Fr. 18.9.

Sa. 19.9.

So. 20.9.

Mo. 21.9.

Di. 22.9.

Mi. 23.9.

Apotheken Dienste

Marien-Apotheke

Hauptstraße 11-13, Königstein Tel. 06174/21597

Marien-Apotheke

Königsteinerstraße 51, Bad Soden Tel. 06196/22308

St. Barbara-Apotheke Hauptstraße 50, Sulzbach Tel. 06196/71891

Bahnhof-Apotheke

Berliner Straße 31 - 35, Eschborn Tel. 06196/42277

Kur-Apotheke

Frankfurter Straße 15, Kronberg Tel. 06173/940980

Park-Apotheke

Hainstraße 2, Kronberg Tel. 06173/79021 Dreilinden-Apotheke Hauptstraße 19, Neuenhain Tel. 06196/22937

Kronberg (kb) – Ein 40-jähriger PKW-Fah- rer aus Kronberg wurde im Rahmen einer Verkehrskontrolle auf der Sodener Straße an- gehalten. Der Fahrer stand unter Alkoholein- fluss. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,54 Promille. Der Führerschein wurde sichergestellt und es wurde eine Blutentnah- me durchgeführt.

Polizei stoppt Trunkenheitsfahrt

Kronberg (kb) – Der Ambulante Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst Betesda bietet kommenden Donnerstag, 24. September, von 17 bis18.30 Uhr zum ersten Mal einen offe- nen Trauergesprächskreis an. Dieser findet im Alten Gemeindehaus der evangelischen Kirche St. Johann in der Doppesstraße 2 in Kronberg statt. Interessenten melden sich bitte vorher unter der Telefonnummer 06173- 926 326 oder per E-Mail unter betesda@dia- konie-kronberg.de an.

Offener Trauergesprächskreis

Kronberg (kb) – Ein 73-jähriger Fahrradfah- rer hat sich am Sonntagnachmittag bei einem Sturz schwere Verletzungen zugezogen. Der Senior befuhr nach derzeitigem Ermittlungs- stand gegen 15.30 Uhr die Bahnhofstraße aus Richtung Bleistraße kommend. Dabei soll er einen in entgegengesetzter Richtung fahren- den und vorfahrtsberechtigten Linienbus zu

spät bemerkt und infolgedessen durch den Bremsvorgang die Kontrolle über sein Fahr- rad verloren haben. Der 73-Jährige fuhr ge- gen den Bordstein, stürzte zu Boden und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Der Mann musste zur weiteren medizinischen Be- handlung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht werden.

Schwer verletzter Radfahrer

Kronberg (kb) – Die Stadt Kronberg teilt mit, dass Mittwoch, 23. September, in allen Stadtteilen, so wie im Abfallkalender ange- kündigt, an den Straßen bereitgestellte Gar- tenabfälle eingesammelt werden.

Es ist darauf zu achten, dass sämtliche grö- ßeren Grünabfälle wie Äste, Zweige, Grün- schnitt, alle nicht länger als 1m und nicht grö- ßer im Durchmesser als ca. Unterarmstärke, zu bündeln sind. Lose Grünabfälle, wie zum Beispiel Laub oder Rasenschnitt, müssen in

Papiersäcken oder anderen kompostierfähi- gen Verpackungen am Straßenrand stehen.

Alle Gartenabfälle müssen am genannten Tag spätestens um 7 Uhr gut sichtbar zur Abfuhr bereitstehen. Papiersäcke sind zum Beispiel (zum Preis von 2 Euro) im Bürgerbüro, Ber- liner Platz 3-5, und auf dem Bau- und Wert- stoffhof, Westerbachstraße 13, erhältlich.

Gartenabfälle in Plastiktüten oder mit Kunst- stoffstrick gebündelte Äste und Zweige wer- den nicht mitgenommen.

Grünsammlung am 23. September Straßensammlung in allen Stadtteilen

Kronberg (kb) – Die nächste Sitzung des Ju- gendrates findet Mittwoch, 23. September um 18 Uhr in der Stadthalle, Raum Feldberg I, statt. Auf der Tagesordnung stehen unter an- derem das Jugendcafé sowie der Beitritt der Hessischen Union zur Stärkung von Kinder und Jugendinteressen.

Die endgültige Tagesordnung wird im Inter- net unter www.kronberg.de und dort im Rats-

infosystem ab Ende der Woche abrufbar sein.

Zur besseren Planung der Abläufe (Bestuh- lung, Hygienemaßnahmen) werden interes- sierte Besucher der Sitzung darum gebeten, nach Möglichkeit ihre Teilnahme ggf. per E-Mail vorab unter gremien@kronberg.de anzeigen. Beim Betreten des Sitzungsraumes besteht die Verpflichtung zum Tragen einer Mund- Nasenbedeckung.

Dritte Sitzung des Jugendrates

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Weitere Auskünfte zu den Kursen erteilt Eveline Soika unter der oben genannten Telefonnummer oder per

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