18.12.2012
Verkehrsführung in der Lagerhausstraße vorgestellt
Auf Einladung von Ortsvorsteher Christoph Heller informierte Bau- und Umweltdezernent Klaus Dillinger rund 50 Anwohnerinnen und Anwohner über die kommenden Baumaßnahmen in der Lagerhausstraße. Nachdem die Technischen Werke (TWL) neue Leitungen verlegt hatten, werde die Stadt ab Mai 2013 den schadhaften Kanal und anschließend die Straße erneuern. "Diese muss bei Bauarbeiten an der Hochstraße Nord uneingeschränkt zur Verfügung stehen.
Grundsätzlich werden die Arbeiten so ausgeschrieben, dass mehrere Arbeitskolonnen zum Einsatz kommen und Samstagsarbeit einkalkuliert werden sollte. Somit können Bauzeiten eingespart werden. Es wird eine umfassende Umleitungsbeschilderung geben, die sich an der Maßnahme ‚heute für morgen‘/Rheinuferstraße orientiert. Weitestgehend wird der Kanalbau unterirdisch vollzogen, unabdingbar sind aber punktuelle Gruben", sagte Dillinger.
Wichtig für Anwohnerinnen und Anwohner, Geschäftsleute, aber auch Pendlerinnen und Pendler sei die Verkehrsführung während der Bauphase. Die TWL hatten über eine längere Zeit eine Einbahnstraße eingerichtet, am Ende wurden - auch im Hinblick auf die kommende Zeit - Ampelsteuerungen getestet. Auf dieser Basis wurden zwei Grund- Varianten vorgestellt:
Wiederum eine Einbahnstraße, allerdings stadteinwärts vom Kaiserwörthdamm kommend, um den Einsatzerfordernissen der Feuerwehr Rechnung zu tragen. Diese bietet - nach einer Eingewöhnungszeit - eindeutige Regelungen, verbleibende Parkplätze, sichere Gehwege und größere Arbeitsfelder für die Baufirmen, so dass die Bauzeiten noch kürzer werden können.
Oder punktuelle Ampelregelungen mit dazwischen liegenden Fahrbahnen in Gegenrichtung.
Diese hätten aber die Konsequenz, dass durchgängig Teile des Gehweges in Anspruch
genommen werden müssen und dieser vor den Wohnhäusern teilweise nur noch ein Meter breit wäre und Parkplätze fast komplett entfallen würden. Nach eingehender Diskussion entschied sich die Mehrheit für die Einbahnregelung während der gesamten Bauzeit.
Die Kanalbauarbeiten beginnen im Juni, eventuell noch im Mai 2013 und dauern circa 18 Monate an, informierten Vertreter des Wirtschaftsbetriebes (WBL). Bei der anschließenden Grunderneuerung der Fahrbahn sei mit weiteren sechs bis acht Monaten zu rechnen. Hierzu gebe es, so der Bereich Tiefbau, noch keine Ausführungsplanung, grundsätzlich bleibe aber die Fahrbahnbreite erhalten, an der Westseite werde ein kombinierter Park-/Grünstreifen mit Rad- und Fußweg entstehen. Angedacht sei erstmals in Ludwigshafen einen lärmarmen Belag einzubauen.
Ortsvorsteher Heller sagte zu, ähnlich wie beim Umbau der Mundenheimer Straße regelmäßige runde Tische einzuberufen. Die Fachplanungen würden auf der Basis des Informationsabends weiter geführt werden, besondere Problempunkte mit den Betroffenen nochmals besprochen und die endgültige Planung dann dem Ortsbeirat und den Gremien vorgestellt werden.