• Keine Ergebnisse gefunden

Hintergrundinfos-Hausaerztliche-Versorgung-070711

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Hintergrundinfos-Hausaerztliche-Versorgung-070711"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Hintergrundinformation

Pressestelle der KVB Telefon: 0 89 / 5 70 93 - 2192 Fax: 0 89 / 5 70 93 - 2195 E-Mail: presse@kvb.de Internet: www.kvb.de

KVB

Elsenheimerstraße 39 80687 München

Hausärztliche Versorgung in Bayern:

Statistik versus Versorgungsrealität

Die Statistik weist im Freistaat Bayern aktuell 9.179 Hausärzte aus, die an der ambulanten vertragsärztlichen Versorgung teilnehmen, sprich: gesetzlich Krankenversicherte im Rahmen des Sachleistungsprinzips versorgen1. Ge- mäß der Definition der bundesweit gültigen Bedarfsplanungsrichtlinie ist da- bei nicht einer der insgesamt 79 bayerischen Planungsbereiche (in der Regel Landkreise bzw. kreisfreie Städte) hausärztlich unterversorgt2. Statistische Zahlen sagen allerdings nichts über die wirklich Anzahl der Ärztinnen und Ärzte, die den hausärztlichen Versorgungsauftrag in der Realität umsetzen, aus.

Die Analysen der KVB haben ergeben, dass von den über 9.000 in Bay- ern registrierten Hausärzten rund 1.600 Hausärzte nicht typisch haus- ärztlich tätig sind. Das heißt: Fast 20 Prozent der Ärzte, die formell zwar dem hausärztlichen Versorgungsbereich zugehörig sind, sind nicht direkt an der Umsetzung des hausärztlichen Versorgungsauftrags be- teiligt.

Hierbei zeigt sich das Problem einer zu schematischen und auch über- holten Auslegung der Definition von haus- und fachärztlicher Tätigkeit.

Der Gesetzgeber ist dringend aufgefordert, bezüglich der Klärung sub- stantieller Bestandteile des hausärztlichen Versorgungsauftrages nachzuschärfen.

Selbstverständlich versorgen auch die 1.600 Ärzte, die aus unserer Sicht nicht den hausärztlichen Versorgungsauftrag umsetzen, ihre Patienten. Sie erbringen allerdings schwerpunktmäßig eher Leistungen aus dem fachärztli- chen Bereich, wie zum Beispiel aus der Psychotherapie, Onkologie oder der Proktologie.

Dass von den in Bayern als Hausärzte zugelassenen Ärzten nur 80 Prozent tatsächlich die hausärztliche Versorgung der Menschen sicherstellen, hat erhebliche Konsequenzen – unter anderem für die Bedarfsplanung.

1 Um an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmen – d.h. Versicherte der Gesetzlichen Krankenversicherung im Rahmen des Sachleistungsprinzips behandeln und diese Behand- lung abrechnen – zu können, muss ein niedergelassener Arzt als Vertragsarzt zugelassen sein. Diese Zulassung erfolgt über die zuständigen Zulassungsausschüsse der gemeinsamen Selbstverwaltung von Ärzten und Krankenkassen. Die Zulassungsausschüsse sind von der Kassenärztlichen Vereinigung unabhängige Gremien, allerdings an die Entscheidungen des zuständigen Landesausschusses gebunden, der sich wiederum an der Bedarfsplanungsricht- linie orientieren muss, die vom Gemeinsamen Bundesausschuss beschlossen wurde und bundesweit gültig ist.

2 Von Unterversorgung ist in der hausärztlichen Versorgung laut Bedarfsplanungsrichtlinie dann die Rede, wenn der Versorgungsgrad im Planungsbereich unter 75 Prozent liegt.

(2)

Hausärztliche Versorgung in Bayern Seite 2

Bezieht man in die Berechnung der Zahlen zur Bedarfsplanung – also in die Berechnung des Verhältnisses von Ärzten und zu versorgenden Menschen – nur noch diejenigen Hausärzte ein, die auch tatsächlich als Hausärzte tätig sind, ergibt sich in Bayern das Bild einer Versorgungswirklichkeit, das sich erheblich von der statistischen Darstellung unterscheidet:

Und auch die Zukunft der hausärztlichen Versorgung erscheint noch kriti- scher als bisher befürchtet, wenn man in der Bedarfsplanung nur noch die tatsächlich hausärztlich tätigen Hausärzte berücksichtigt. Denn rund ein Vier- tel der bayerischen Hausärzte sind 60 Jahre alt und älter. Vor diesem Hin- tergrund ist die Förderung des hausärztlichen Nachwuchses eine der drin- gendsten Herausforderungen überhaupt.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Wenn die letzteren Rücksichten überwiegen und relativ starke Belastungswechsel vorkommen, so kann die Forderung aus- reichender Schwungradenergie in die Form gekleidet werden, daß

Der Elastizitätsmodul für dieses Material wird ungemein klein (also für die Verwendung zu Federn günstig) angegeben; er soll nur 17000* betragen, wonach der Drehungsmodul G = 6800*

“Die soeben erwähnte Reibung kann in einer Konstruktion von solchem Einfluss sein, dass man genöthigt ist, sie womöglich noch Fig. unter den beim Gabelzapfen erreichbaren kleinen

wobei a eine von den Materialien und 0elungszuständen ab- hängige Konstante bezeichnet. Wenn der Zapfen dauernd einseitig belastet ist, so verdrängt er bei hohem Flächendruck das

Die Anwendung anderer Stoffe als Eisen, Holz und Bronze oder deren Surrogate (Weissmetall, Hartblei u. W.) zu den Spur- pfannen ist vielfach versucht worden; auf das Holz kommen

Seit einiger Zeit werden durch das Kirkstaller Eisenwerk *) in zunehmendem Maasse Triebwellen eingeführt, welche statt ab- gedreht zu sein, durch einen besonderen Walzprozess

Dieses Moment wird wieder mit dern biegenden Momente nach der bekannten Formel zu einem ideellen biegenden Momente zusammengesetzt [ao a’ = 3/3 a0 0, ziehe Ba', mache an irgend

Dichtungsring, Druckring und Feder sind in eine stählerne Büchse geschlossen, welche nebst Inhalt herausgezogen werden kann, wenn in den an ihrem oberen Rande erkennbaren T-