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Bitte nicht hinlegen!

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26 DIE PTA IN DER APOTHEKE | Juli 2017 | www.diepta.de

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isphosphonate wie Alendronsäure, Iban­

dronsäure, Rise­

dronsäure oder Zo­

lendrosäure besitzen eine hohe Affinität zum Knochen. Sie blei­

ben dort jahrelang gebunden, hemmen die Osteoklastentätig­

keit und blockieren die Cal­

ciumfreisetzung aus den Kno­

chen. So stoppen sie den Knochenabbau und erhalten die

Knochenarchitektur und deren Festigkeit. Es sind wirksame Arzneistoffe gegen Osteopo­

rose, sie werden aber auch bei Krebspatienten gegen die Kno­

chenzerstörung durch Metasta­

sen erfolgreich eingesetzt. Al­

lerdings ist die Einnahme oraler Produkte kompliziert. Je nach Dosierung werden die Tablet­

ten einmal täglich (10 mg) oder einmal wöchentlich (70 mg)

eingenommen. Als Hinweis geben Sie Ihren Kunden mit auf den Weg: Bitte auf nüchternen Magen mindestens 30 Minuten vor dem Frühstück aufrecht sit­

zend oder stehend mit einem großen Glas Leitungswasser einnehmen! Und die nächsten 30 Minuten (bei Ibandronsäure sogar 60 Minuten) nicht wieder hinlegen. Die Tabletten – auch wenn sie sehr groß sind – bitte im Ganzen runterschlucken und keinesfalls kauen, lutschen oder vorher zerkleinern.

Schutz der Speiseröhre Diese recht strengen Einnah­

mevorschriften sollen verhin­

dern, dass die Speiseröhre gereizt wird oder sich gar ent­

zündet – eine sehr unange­

nehme und schmerzhafte Ne­

benwirkung, die bei falscher Einnahme wegen der ätzenden Wirkung der Bisphosphonate eintreten kann. Sie sollten Ihren Patienten raten, bei den Anzei­

chen einer Speiseröhrenreizung wie Schluckbeschwerden, neu auftretendem Sodbrennen oder Schmerzen hinter dem Brust­

bein einen Arzt aufzusuchen.

Schutz des Kieferknochens Klagen Kunden über Schmer­

zen und Schwellungen im Be­

reich des Kiefers, kann eine an­

dere gefürchtete Nebenwirkung, die Osteonekrose, dahinterste­

cken. Es können sich Abszesse

und Fisteln bilden, aus denen Sekret fließt. Im Röntgenbild zeigt sich dann, dass Teile des Knochens abgestorben sind.

Meist betrifft dies ältere Men­

schen mit Parodontose oder Entzündungen der Zahnwurzel.

Die Nekrosen können auch nach einer gravierenden Zahn­

behandlung, wie dem Setzen von Implantaten oder einer Wurzelbehandlung, erstmals auftreten. Weitere Risikofakto­

ren sind Rauchen und Alkohol sowie eine Zytostatika­ oder Kortison­Behandlung. Vermut­

lich erhöhen Entzündungen in der Nähe des Knochens die To­

xizität der Bisphosphonate, was zum Absterben des Knochens führt.

Raten Sie daher Patienten, die mit Bisphosphonaten behandelt werden, zu vorbeugenden Maß­

nahmen. Sie sollen sehr genau auf eine gute Mundhygiene achten. Dies gilt auch für Men­

schen mit dritten Zähnen. Denn eine schlecht sitzende Prothese kann Druckstellen verursachen, die eine Entzündung des Kno­

chens anstoßen. Generell soll­

ten Zahnprobleme und Entzün­

dungen im Mundraum vor der Bisphosphonat­Therapie vom Zahnarzt beseitigt werden. ■

Sabine Breuer, Apothekerin/Redaktion

PRAXIS TOP IM JOB

Bitte nicht hinlegen!

Die Einnahmehinweise der Bisphosphonate klingen abenteuerlich.

Viele Patienten lassen sich dadurch leicht verunsichern. Treten bei dieser Substanzgruppe tatsächlich so gravierende Nebenwirkungen auf?

© stockyimages / iStock / Thinkstock

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