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D DEGAM sieht Zukunft der Hausarztpraxis im Team Physiotherapeuten für mehr Autonomie N Lob an Mitarbeiter/innen nicht selbstverständlich

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Academic year: 2022

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10 aus dem verbandsleben praxisnah 3+4/13

Lob an Mitarbeiter/innen nicht selbstverständlich

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eujahrsempfänge sind ein guter An- lass, um Netzwerke auszubauen und zu festigen. Unser Verband war bei den Ärzten und Zahnärzten dabei.

Beim Neujahrempfang von Bundeszahn- ärztekammer und Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung betonte der BZÄK- Präsident Dr. Engel, dass insbesondere das Heilen und Vorbeugen an der Spitze der Aufgaben der Zahnärzteschaft stünden und die Prophylaxe einen herausragenden Stand in der Zahngesundheit einnähme.

Zu hören war auch, dass die Prävention im zahnärztlichen Bereich vorbildlich sei. Lei- der wird nie ein anerkennendes Wort für die Mitarbeiter/innen gefunden, die be- kanntermaßen einen erheblichen Beitrag dazu leisten, dass die Zahngesundheit in unserem Land auf hohem Niveau steht.

Ganz anders war es in der Eröffnungsre- de des Präsidenten der Niedersächsischen Zahnärztekammer. Eine persönliche An- sprache, ein großes Lob für die Fachtagung in Hamburg sowie eine Gratulation zum 50. Geburtstag des Verbandes waren hier selbstverständlich.

Petra Müllerstedt, Margret Urban

DEGAM sieht Zukunft der Hausarztpraxis im Team

D

ie Allgemeinmedizin sowie die haus- ärztliche Praxis stehen aktuell vor drängenden Fragen: Wie sieht die Haus- arztpraxis der Zukunft aus? Welche Rolle spielt die Allgemeinmedizin in einem zu- kunftsfähigen Gesundheitssystem? Wie begegnet man dem Hausärztemangel in ländlichen Regionen? Als wissenschaft- liche Fachgesellschaft sieht die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Fa- milienmedizin (DEGAM) ihre Aufgabe in der Beantwortung dieser Fragen – und hat aus diesem Grund unter dem Titel „Allge- meinmedizin – spezialisiert auf den gan- zen Menschen“ 24 DEGAM-Zukunftspo- sitionen erarbeitet. Diese richten sich nicht nur an Hausärzte, junge Ärzte in Weiterbil- dung und Studierende sondern auch an die Öffentlichkeit, andere Fachgesellschaften, Gesundheitspolitiker oder Kostenträger.

Die insgesamt 24 Positionen decken dabei allgemeine Grundlagen der Allgemeinme- dizin, die Aus-, Weiter- und Fortbildung sowie die Themengebiete Forschung und Qualitätsförderung ab.

Das hausärztliche Team spielt dabei eine wesentliche Rolle. In Position 2 „Die Haus- arztpraxis der Zukunft ist eine Teampra- xis“ heißt es:

„Hausärztinnen und Hausärzte wollen und müssen zunehmend in hausärztlichen Teams sowie im Team mit Angehörigen anderer Be- rufsgruppen (insbesondere Medizinischen Fachangestellten, Pflegekräften, Physio-/Er- gotherapeuten, Sozialarbeitern etc.) und Dis- ziplinen (anderen Fachärzten, Psychologen etc.) zusammenarbeiten. Eine Patientenver- sorgung im Team bietet Hausärztinnen und Hausärzten die Chance, die steigenden An- forderungen der Versorgung chronisch Kran- ker zu bewältigen und dabei gleichzeitig eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Be- ruf (Teilzeittätigkeit/angestellte Tätigkeit) zu erreichen. Auch in Einzelpraxen, deren Zahl sinkt, werden die Zusammenarbeit im (Klein-)Team und die praxisübergreifende Vernetzung intensiviert. Einer erfolgreichen Teamzusammenarbeit dürfen die jeweiligen Honorierungs- bzw. Anreizsysteme nicht ent- gegenstehen.

Der über die Teamarbeit erreichte Nutzen er- fordert vielmehr neue Vergütungsstrukturen, insbesondere eine angemessene Honorierung aller beteiligten Professionen.

Bereits heute finde die Mehrzahl der Neunie- derlassungen in Kooperationen statt (APO- Bank und Zentralinstitut für die Kassenärzt- liche Versorgung: Existenzgründungsanalyse für Ärzte 2009/2010). Randomisierte kont- rollierte Studien in deutschen Hausarztpra- xen zeigen, dass ein Case Management chro- nisch Kranker durch Medizinische Fachange- stellte in deutschen Hausarztpraxen sehr gut akzeptiert werde und die Versorgung verbes- sere (Gensichen et al. 2009). Multiprofessio- nelle und interdisziplinäre Kooperationen sei- en ein zentrales Element international emp- fohlener Modelle für Primärversorgungspra- xen (Sachverständigenrat 2009).“

Welche Anforderungen damit an den Be- rufsalltag der Medizinischen Fachange- stellte verbunden sind, erklärte Iris Schlu-

ckebier, Sprecherin der DEGAM-Arbeits- gruppe WiForMFA (Wissenschaft und For- schung für Medizinische Fachangestellte):

„Teampraxis bedeutet, dass die MFA Ver- antwortung übernimmt, zuverlässig ist, mitdenkt und Zusammenhänge begreift.

Nicht ein Abarbeiten von Teilarbeitsaufträ- gen, sondern selbstständiges Handeln sind bei einer kompeteten MFA gefragt. Diese selbstständige Kompetenz gilt aber wiede- rum nur bis zu dem Grad, dass die MFA ihre Grenzen erkennt und sich rechtzeitig auf den Arzt/dieÄrztin beruft.

Teampraxis heißt auch gute Kommunika- tion und gute Atmosphäre im Team sowie Interesse am Patienten selbst. Denn die be- sondere Herausforderung an das Team in einer Hausarztpraxis ist das Hintergrund- wissen zu unseren Patienten mit dem sozi- alen Umfeld. Hausarzt-Praxisteams sehen ihre Patienten nicht nur kurz, sondern soll- ten sie nach Möglichkeit kennen!“ PI/hr

Physiotherapeuten für mehr Autonomie

Das Zwischenergebnis des Modellvorha- bens für mehr Autonomie in der Physiothe- rapie zeigt erste Trends: Insgesamt berichte- ten die Teilnehmer der Modellgruppe ten- denziell über größere Schmerzreduktion, stärkere Verbesserung ihrer gesundheits- bezogenen Lebensqualität, ihres aktuellen Gesundheitszustands und ihrer Funktio- nen im Alltag. Zudem wurden in der Mo- dellgruppe mehr Patienten mit allgemeiner Krankengymnastik und Manueller Thera- pie behandelt – aber in durchschnittlich weniger Behandlungseinheiten. Dies lässt laut Zürcher Hochschule für Angewand- te Wissenschaft, von der die erste Auswer- tung vorgenommen wurde, auf ein gezieltes Behandlungsregime der Physiotherapeuten schließen.

Start des Modellvorhabens, das von IFK und der Krankenkasse „BIG - direkt ge- sund“ nach § 63 Abs. 3 b SGB V verein- bart wurde, war im Juni 2011. Die Studie untersucht einen ersten Schritt zum Di- rect Access – den Direktzugang des Patien- ten zum Physiotherapeuten, der bereits in Großbritannien, Norwegen, Niederlande, Schweden, Australien und Kanada mit Er- folg praktiziert werde, so der IFK. PI

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