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Fasset Mut und habt Vertrauen. Hausliturgie

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Academic year: 2022

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Hausliturgie

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Dies Brot ist mein Leib

Eine Hausliturgie zum Hochfest des Leibes und Blutes Christi - Fronleichnam Das Fest „Fronleichnam“ verbindet uns mit Gründonnerstag und Ostern.

Zur Vorbereitung der Feier können Sie daher – wie auch in der Hausliturgie vom Gründonnerstag – ein Matzen backen. Das Rezept finden Sie am Ende der Hausliturgie. Sie können aber auch ein anderes Brot backen (oder kaufen). Wichtig ist, dass es sich gut brechen lässt (Fladenbrot, Pita, Baguette).

Traditionell werden an Fronleichnam an vielen Orten Blumenteppiche gelegt. In der Feier regen wir dazu an, Ihren persönlichen Fronleichnams-Blumenteppich zu legen. Dafür benötigen Sie vorab gesammelte Blüten und Gräser.

Entzünden Sie zu Beginn der Feier die Kerze und legen Sie ein Stück Ihres Brotes auf den Tisch. Legen Sie die Blumen/Blüten bereit.

Für die Feier benötigen Sie außerdem wie immer ein Gotteslob.

Falls Sie die Liedtexte singen oder zur Musik sprechen oder meditieren wolle, haben wir die Musik dazu unter folgendem Internet-Link

https://1drv.ms/u/s!AuUcqVYmjXqBjTkge9Lx0uFWoiro?e=fsR458 für Sie zusammengestellt.

Eröffnung (von allen gemeinsam gesprochen) Ps 81, 17

Er hat uns mit bestem Weizen genährt und mit Honig aus dem Felsen gesättigt.

Lied GL 144 1-4 Nun jauchzt dem Herren ¤ 001

Kreuzzeichen

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Einführung

Fronleichnam: ein Fest, das uns kurz nach dem Ende der Osterzeit noch einmal mit

Gründonnerstag und Ostern verbindet. Fronleichnam ist aber nicht nur die Erinnerung an das Letzte Abendmahl Jesu mit seinen Freunden, es ist gleichzeitig Lobpreis und Danksagung an das Brot, das Jesus mit ihnen geteilt hat. Mit dem letzten Abendmahl hinterlässt Jesus ein Zeichen für diese Gemeinschaft – und damit die Erkenntnis, dass im gemeinsamen Mahl von Brot und Wein alle Gläubigen miteinander verbunden sind.

Hymnus ¤ 002

GL 214 KV: Dies Brot ist mein Leib für das Leben der Welt Geheimnis seiner Herrlichkeit versenkt sich ein in Brot und Wein.

Das höchste Gut hat Leib und Blut für unser Heil dem Tod geweiht.

Kommt, lasset uns anbeten. – Kv

Geheimnis seiner Gegenwart, seit jener Nacht uns übermacht, da er sich bot in Wein und Brot und sich als Gott uns offenbart.

Kommt, lasset uns anbeten. – Kv

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Gebet zum heutigen Tag

Herr Jesus Christus, im wunderbaren Sakrament des Altares

hast du uns das Gedächtnis deines Leidens und deiner Auferstehung hinterlassen.

Gib uns die Gnade, die heiligen Geheimnisse deines Leibes und Blutes so zu verehren, dass uns die Frucht der Erlösung zuteilwird.

Der du in der Einheit des Heiligen Geistes

mit Gott dem Vater lebst und herrschst in alle Ewigkeit.

Schriftlesung

Lesung aus dem Buch Éxodus.

In jenen Tagen kam Mose und übermittelte dem Volk alle Worte und Rechtssatzungen des HERRN.

Das ganze Volk antwortete einstimmig und sagte:

Alles, was der HERR gesagt hat, wollen wir tun.

Mose schrieb alle Worte des HERRN auf.

Am frühen Morgen stand er auf und errichtete am Fuß des Berges einen Altar und zwölf Steinmale für die zwölf Stämme Israels.

Er schickte die jungen Männer der Israeliten aus und sie brachten Brandopfer dar und schlachteten junge Stiere als Heilsopfer für den HERRN.

Mose nahm die Hälfte des Blutes und goss es in eine Schüssel, mit der anderen Hälfte besprengte er den Altar.

Darauf nahm er das Buch des Bundes und verlas es vor dem Volk.

Sie antworteten: Alles, was der HERR gesagt hat, wollen wir tun;

und wir wollen es hören. Da nahm Mose das Blut, besprengte damit das Volk und sagte: Das ist das Blut des Bundes, den der HERR aufgrund all dieser Worte mit euch schließt.

Die Verse des folgenden Psalms können im Wechsel gesprochen werden. Manchen Sie dann an den mit * gekennzeichneten Stellen eine kleine Pause (sog. „Mittelpause“).

Sie können aber auch auf die eingespielte Version aus dem Freiburger Kantorenbuch ¤ 003 ausführen und zwischen den Versen den Kehrvers mitsingen.

Psalm Verse aus Psalm 116 – Kv GL 305, 3 ¤ 003

Kv Der Kelch des Segens gibt uns Anteil an Christi Blut.

Wie kann ich dem HERRN vergelten * all das Gute, das er mir erwiesen?

Den Becher des Heils will ich erheben. * Ausrufen will ich den Namen des HERRN. - Kv Kostbar ist in den Augen des HERRN *

der Tod seiner Frommen.

Ach HERR, ich bin doch dein Knecht, /

dein Knecht bin ich, der Sohn deiner Magd! * Gelöst hast du meine Fesseln. - Kv

Ich will dir ein Opfer des Dankes bringen, * ausrufen will ich den Namen des HERRN.

Meine Gelübde will ich dem HERRN erfüllen * in Gegenwart seines ganzen Volkes. - Kv

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Schriftlesung Hebr 9, 11-15 Lesung aus dem Hebräerbrief.

Christus ist gekommen als Hohepriester der künftigen Güter

durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht von Menschenhand gemacht, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist.

Nicht mit dem Blut von Böcken und jungen Stieren, sondern mit seinem eigenen Blut ist er ein für alle Mal in das Heiligtum hineingegangen

und so hat er eine ewige Erlösung bewirkt.

Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer jungen Kuh die Unreinen, die damit besprengt werden, so heiligt, dass sie leiblich rein werden, um wie viel mehr wird das Blut Christi, der sich selbst als makelloses Opfer

kraft des ewigen Geistes Gott dargebracht hat, unser Gewissen von toten Werken reinigen, damit wir dem lebendigen Gott dienen.

Und darum ist er der Mittler eines neuen Bundes; sein Tod hat die Erlösung von den im ersten Bund begangenen Übertretungen bewirkt,

damit die Berufenen das verheißene ewige Erbe erhalten.

Sequenz GL 878 Lobe Zion ¤ 004

Lobe, Zion, deinen Hirten; dem Erlöser der Verirrten stimme Dank und Jubel an.

Lass dein Lob zum Himmel dringen; ihn zu rühmen, ihm zu singen, hat kein Mensch genug getan.

Er ist uns im Brot gegeben, Brot, das lebt und spendet Leben, Brot, das Ewigkeit verheißt,

Brot, mit dem der Herr im Saale dort beim österlichen Mahle die zwölf Jünger hat gespeist.

Lobt und preist, singt Freudenlieder; festlich kehrt der Tag uns wieder, jener Tag von Brot und Wein,

da der Herr zu Tisch geladen und dies heil´ge Mahl der Gnaden setzte zum Gedächtnis ein.

Was bei jenem Mahl geschehen, sollen heute wir begehen und verkünden seinen Tod.

Wie der Herr uns aufgetragen, weihen wir, Gott Dank zu sagen, nun zum Opfer Wein und Brot.

Seht das Brot, der Engel Speise, Brot auf unsrer Pilgerreise, das den Hunger wahrhaft stillt.

Abrams Opfer hat´s gedeutet, war im Manna vorbereitet, fand im Osterlamm sein Bild.

Guter Hirt, du Brot des Lebens, wer dir traut, hofft nicht vergebens, geht getrost durch diese Zeit.

Die du hier zu Tisch geladen, ruf auch dort zum Mahl der Gnaden in des Vaters Herrlichkeit.

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Halleluja –Ruf ¤ 005 V/A: Halleluja. Halleluja.

V: So spricht der Herr:

Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist.

Wer dieses Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Halleluja.

A: Halleluja. Halleluja.

Schriftlesung Mk 14, 12–16.22–26

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.

Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote,

an dem man das Paschalamm (Sprich: Pas-chalamm) zu schlachten pflegte, sagten die Jünger zu Jesus: Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten?

Da schickte er zwei seiner Jünger voraus und sagte zu ihnen: Geht in die Stadt;

dort wird euch ein Mensch begegnen, der einen Wasserkrug trägt.

Folgt ihm, bis er in ein Haus hineingeht; dann sagt zu dem Herrn des Hauses:

Der Meister lässt dich fragen: Wo ist der Raum,

in dem ich mit meinen Jüngern das Paschalamm essen kann?

Und der Hausherr wird euch einen großen Raum im Obergeschoss zeigen, der schon für das Festmahl hergerichtet und mit Polstern ausgestattet ist.

Dort bereitet alles für uns vor! Die Jünger machten sich auf den Weg und kamen in die Stadt.

Sie fanden alles so, wie er es ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Paschamahl vor.

Während des Mahls nahm er das Brot und sprach den Lobpreis;

dann brach er das Brot, reichte es ihnen und sagte:

Nehmt, das ist mein Leib.

Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet, gab ihn den Jüngern und sie tranken alle daraus.

Und er sagte zu ihnen: Das ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird.

Amen, ich sage euch: Ich werde nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken bis zu dem Tag, an dem ich von Neuem davon trinke im Reich Gottes.

Nach dem Lobgesang gingen sie zum Ölberg hinaus.

An dieser Stelle kann der Halleluja-Ruf wiederholt werden

Aktion und Impuls ¤ 006

Legen Sie nun, während die eingespielte oder eine selbstgewählte Meditationsmusik erklingt, „Ihren“ persönlichen Blumen-Teppich um das (gebackene) Brot und die Kerze.

Sie können aber auch einfach die Musik hören, das Bild betrachten und Ihren Gedanken freien Lauf lassen.

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Glaubensbekenntnis

GL 355 Wir glauben Gott ¤ 007

Gebet mit KV GL 182 ¤ 008

Bringen wir in einem Moment der Stille unser persönliches Anliegen vor Gott.

KV GL 182 Du sei bei uns in unserer Mitte, sei du bei uns, Gott Barmherziger Gott gib mir

die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann;

den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann;

und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden (Thomas Morus)

KV GL 182 Du sei bei uns in unserer Mitte, sei du bei uns, Gott Vater unser

Segen

Allmächtiger Gott, segne uns mit der Sehnsucht nach dir.

Segne uns mit dem Hunger nach deiner Nähe.

Segne uns mit der Gemeinschaft mit dir, die uns das Leben in Fülle schenkt.

Das gewähre uns der dreieine Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Lied

GL 403 Nun danket all und bringet Ehr ¤ 009

Wenn Sie mögen, können Sie die Feier nun in ein gemeinsames Essen übergehen und sich von angefügten Text- und Liedimpulsen begleiten lassen

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Texte und Musik zu einer Mahlfeier (Agape) an Fronleichnam

Impuls nach einer Idee der Benediktiner-Abtei Maria Laach

Wir essen vom Brot und trinken vom Wein. Wir glauben und hoffen. Wir schmecken das Brot, das wir tagein tagaus essen. Wir essen vom Brot und Gott ist da, denn Gott ist das Leben. Wir trinken vom Wein und Gott ist da, denn Gott feiert mit uns ein Fest. Gott ist schöner; Gott ist kostbarer; Gott ist mehr als alles auf der Welt. Im Brot, das wir essen, schmecken wir Gott.

Im Kelch, aus dem wir trinken, kosten wir Gott. Wir essen vom Brot und trinken vom Wein.

Wir glauben und hoffen.

Schriftlesung

Lesung aus der Apostelgeschichte.

Die Gläubigen hielten an der Lehre der Apostel fest

und an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten.

Tag für Tag verharrten sie einmütig im Tempel,

brachen in ihren Häusern das Brot und hielten miteinander Mahl in Freude und Lauterkeit des Herzens.

Sie lobten Gott und fanden Gunst beim ganzen Volk.

Und der Herr fügte täglich ihrer Gemeinschaft die hinzu, die gerettet werden sollten.

Brechen Sie nun das Brot aus Ihrem Fronleichnams-Bild (oder ein anderes) und – wenn Sie zu Mehreren feiern – verteilen Sie es untereinander.

Lied

GL 209 Du teilst es aus ¤ 010

Rezept für selbstgebackenes Matzen (für 5 Personen):

250 g Weizenmehl mit Wasser und max. ½ Teelöffel Salz zu einem festen Teig verarbeiten, gut durchkneten und dünn auswalzen, in Vierecke oder Kreise schneiden, mit einer Gabel reihenweise kleine Löcher hineinstechen, wo beim Backen kleine Bläschen entstehen, auf bemehltem oder gefettetem Backblech im heißen Backofen (200-250 Grad) in kurzer Zeit hellbraun oder knusprig backen; ergibt ca. 25 Stück

Quellen:

Liturgische Texte: www.erzabtei-beuron.de und Messbuch;

Gesänge und Gebet: Gotteslob und Stundenbuch der Benediktiner;

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Hausliturgie

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