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Die Entwicklung textanalytischer Fähigkeiten im gymnasialen Englischunterricht

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Academic year: 2022

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Klaus Kögel

Die Entwicklung textanalytischer Fähigkeiten im gymnasialen

Englischunterricht

Examensarbeit

Englisch

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Copyright © 2000 Diplomica Verlag GmbH ISBN: 9783832459413

http://www.diplom.de/e-book/221391/die-entwicklung-textanalytischer-faehigkeiten- im-gymnasialen-englischunterricht

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Klaus Kögel

Die Entwicklung textanalytischer Fähigkeiten im gym- nasialen Englischunterricht

Diplom.de

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ID 5941

Klaus Kögel

Die Entwicklung

textanalytischer Fähigkeiten im gymnasialen Englischunterricht

Staatsexamensarbeit

an der Universität Augsburg 6 Monate Bearbeitungsdauer Oktober 2000 Abgabe

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ID 5941

Kögel, Klaus: Die Entwicklung textanalytischer Fähigkeiten im gymnasialen Englischunterricht Hamburg: Diplomica GmbH, 2002

Zugl.: Augsburg, Universität, Staatsexamensarbeit, 2000

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des

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Diplomica GmbH

http://www.diplom.de, Hamburg 2002 Printed in Germany

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Inhaltsverzeichnis

A Einleitung

1. Eingrenzung des Themas S. 5 2. Thesenstellung und Vorgehensweise S. 6

B Zur Entwicklung textanalytischer Fähigkeiten im Englischunterricht an bayerischen Gymnasien

I. Theoretische Grundlegungen S. 9

1. Was ist Lesen? Warum lesen? – Kurze einleitende Betrachtung des Leseprozesses

1.1. Besonderheiten des Lesevorgangs S. 10 1.2. Vom „passiven“ zum „aktiven“ Leser – und einen Schritt weiter:

Das Interaktionsmodell S. 11 1.2.1. Beispiel eines Kommunikationsmodells S. 11 1.2.2. Lesen als passive Tätigkeit? S. 12 1.2.3. Der ‚aktive Leser’ S. 13 1.2.4. Lesen als „interaktiver Prozeß“ S. 14 1.2.4.1. Das kooperative Prinzip S. 14

1.2.4.2. Konkrete Ausformungen von „interaktivem“ Lesen S. 15

2. Was ist ein Text? – Wesentliche Merkmale von Texten im allgemeinen und von Texten im Schulgebrauch im speziellen

2.1. Die Problematik einer umfassenden Definition S. 17 2.2. Vom allgemeinen Textverständnis zum Versuch einer wissenschaftlichen

Definition – Sieben Merkmale der Textualität nach Beaugrande/Dressler S. 18

2.2.1. Kohäsion S. 19

2.2.2. Kohärenz S. 19

2.2.3. Intentionalität S. 20 2.2.4. Akzeptabilität S. 20 2.2.5. Informativität S. 21 2.2.6. Situationalität S. 21 2.2.7. Intertextualität S. 22 2.3. Besonderheiten von Lehrbuchtexten S. 23

3. Rolle und Bedeutung von Textarbeit und Textanalyse im Englischunterricht

des Gymnasiums S. 25

3.1. Wissenschaftliche Legitimationsansätze S. 25 3.2. Die Vorgaben des bayerischen Lehrplanes S. 27 3.3. Möglichkeiten und Grenzen der Textarbeit im

fremdsprachlichen Unterricht S. 31 3.4. Exkurs: Sinn und Unsinn von Textaufgaben S. 32 3.5. Vorläufiges Fazit S. 35

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II. Wissenschaftliche Erkenntnisse im Bereich der Entwicklung textanalytischer Fähigkeiten

1. Themastellung und Vorgehensweise unter Berücksichtigung des

Grundsatzes des „natürlichen Umgangs“ mit Texten S. 36

2. Der derzeitige Forschungsstand im Bereich Leseverstehen –

aktuelle wissenschaftliche Theorien und Erkenntnisse S. 39

2.1. Grundlegende Fähigkeiten im Bereich Leseverstehen S. 39

2.1.1. Lautes oder Stilles Lesen? S. 40 2.1.2. Angemessene Lesegeschwindigkeit S. 42 2.2. Lesetechniken S. 43

2.2.1. Techniken der Wortentschlüsselung (Word Attack Skills) S. 44 2.2.1.1. Unbekanntes Ignorieren („Forget it“) S. 44 2.2.1.2. Unbekannte Wörter erschließen (isoliert) S. 45 2.2.1.3. Unbekannte Wörter erschließen (kontextbezogen) S. 46 2.2.1.4. Wörterbuch (Dictionary) S. 48

2.2.2. Nutzbarmachung formaler Zusatzinformationen S. 50 2.2.2.1. Überschriften S. 50 2.2.2.2. Graphische Darstellungen S. 51 2.2.2.3. Weitere Informationsquellen S. 52 2.2.3. Lesetechniken im engeren Sinne S. 53 2.2.3.1. Scanning S. 53 2.2.3.2. Skimming S. 54 2.2.3.3. Reading for detailed information S. 56 2.3. Lesestrategien S. 57

2.3.1. Sätze vereinfachen S. 58 2.3.2. Kohäsion erkennen und interpretieren S. 60 2.3.3. Discourse Markers interpretieren S. 63

2.3.4. Die Funktion von Sätzen erkennen S. 64 2.3.5. Verstehen der Textorganisation S. 67

2.3.6. Präsuppositionen erkennen und Inferenzziehung S. 69 2.3.7. Antizipation und Hypothesenbildung S. 71

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III. Die praktische Umsetzung anhand eines umfassenden Beispiels – Die Entwicklung textanalytischer Fähigkeiten in der Lehrbuchreihe

Green Line/Skyline S. 74

1. Allgemeine Vorbemerkungen und Vorgehensweise S. 74

2. Die praktische Umsetzung im Lehrwerk Green Line/Skyline S. 75 2.1. Grundlegende Fähigkeiten im Bereich Leseverstehen S. 75

2.1.1. Lautes oder Stilles Lesen? S. 75 2.1.2. Angemessene Lesegeschwindigkeit S. 76

2.2. Lesetechniken S. 78

2.2.1. Techniken der Wortentschlüsselung (Word Attack Skills) S. 78 2.2.1.1. Unbekanntes Ignorieren („Forget it“) S. 81 2.2.1.2. Unbekannte Wörter erschließen (isoliert) S. 81 2.2.1.3. Unbekannte Wörter erschließen (kontextbezogen) S. 83 2.2.1.4. Wörterbuch (Dictionary) S. 83

2.2.2. Nutzbarmachung formaler Zusatzinformationen S. 87 2.2.2.1. Überschriften S. 87 2.2.2.2. Graphische Darstellungen S. 89 2.2.2.3. Weitere Informationsquellen S. 90 2.2.3. Lesetechniken im engeren Sinne S. 93 2.2.3.1. Scanning S. 94 2.2.3.2. Skimming S. 95 2.2.3.3. Reading for detailed information S. 97

2.3. Lesestrategien S.100

2.3.1. Sätze vereinfachen S.100 2.3.2. Kohäsion erkennen und interpretieren S.101 2.3.3. Discourse Markers interpretieren S.103

2.3.4. Die Funktion von Sätzen erkennen S.105 2.3.5. Verstehen der Textorganisation S.108

2.3.6. Präsuppositionen erkennen und Inferenzziehung S.110 2.3.7. Antizipation und Hypothesenbildung S.114

IV. Schlussbetrachtung - Die Vermittlung textanalytischer Fähigkeiten

im Rahmen des Lehrwerkes Green Line/Skyline S. 118

C Rückblick und Ausblick S. 121

Quellen- und Literaturverzeichnis S.123

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A Einleitung

1. Eingrenzung des Themas

Die Fähigkeit zum Lesen von Texten jeder Art, d.h. die Sinnentnahme aus Geschriebenem, sei es zum Zwecke der Information oder der Unterhaltung, stellt in der heutigen Zeit eine wichtige, nicht zu unterschätzende Fertigkeit dar. Gerade in unserer im „Informationszeital- ter“ lebenden Gesellschaft muß sich fast jeder täglich mit Texten aus den verschiedensten Bereichen auseinandersetzen. Auch neue Medien wie das Internet können nur dann sinnvoll genutzt werden, wenn der richtige Umgang mit Texten den Nutzern keine Schwierigkeiten bereitet. Im Zuge einer zunehmenden Globalisierung treffen diese Beobachtungen in gestei- gertem Maße auf fremdsprachliche Texte zu, wobei dem Englischen, jedenfalls in unserem Kulturkreis, sicherlich eine führende Rolle zukommt. Die Entwicklung der zu einem reflek- tierten Textverständnis notwendigen textanalytischen Fähigkeiten in der Schule stellt daher eine wichtige Aufgabe dar; besonders dem Englischunterricht kommt dabei eine nicht zu un- terschätzende Bedeutung zu.

Natürlich handelt es sich aber bei dem im folgenden zu untersuchenden Bereich der textana- lytischen Fähigkeiten nur um einen Teil im Gesamtzusammenhang des allgemein als „Lese- verstehen“ bezeichneten Komplexes, der wiederum seinerseits als eine von vier elementaren sprachlichen Fertigkeiten (four skills) gesehen wird. In dem von uns behandelten Kontext sind nun vor allem diejenigen Fertigkeiten von Interesse, die es ermöglichen, einen Text in allen wesentlichen1 Einzelheiten zu verstehen, d.h. auf sprachlicher und auf inhaltlicher Ebene; wir bewegen uns demnach vor allem auf dem Gebiet des „intensiven“ Lesens. Man sollte nun jedoch nicht voreilig den Schluß ziehen, daß aufgrund dieser Tatsache Fähigkeiten zu ver- nachlässigen wären, die eher dem Bereich des „extensiven“ Lesens zugeordnet werden (skimming, scanning, etc.). Es hat sich vielmehr mittlerweile die Erkenntnis durchgesetzt, daß diese beiden Bereiche sich gegenseitig überschneiden und bedingen; beide ‘Lesearten’ sind sie für das Verständnis von Texten aller Art unverzichtbar und werden deshalb im weiteren Verlauf näher untersucht.

Eine oft ins Felde geführte Kritik an der Textanalyse ist die Behauptung, sie führe durch die Konzentration auf Detailfragen zu einer unnatürlichen Lesehaltung und erziehe die Schüler

1 Der Anspruch eines „totalen“ Verständnisses führt in der Regel zu einem „Zerpflücken“ des Textes und muß daher eingeschränkt werden. Diese Problematik wird im Rahmen der praktischen Anwendung nochmals genauer dargestellt werden.

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somit zu einer Art klinischen Sezierens von Textmaterial. Dieser Vorwurf ist sicherlich ge- rechtfertigt, wenn man die allgemeine Vorgehensweise in der Oberstufe betrachtet, und wird auch durch meine persönlichen Erfahrungen bestätigt. Dennoch liegt das meiner Meinung nach weniger an dem Format Textanalyse selbst, sondern eher an der Form des Einsatzes im Englischunterricht mit mangelnder Themeneinführung und stereotypen Aufgabenapparaten.

Es ist legitim, diesen Zustand zu kritisieren und Verbesserungsvorschläge anzubringen, was ja nicht zuletzt Ziel dieser Abhandlung sein soll. Was jedoch die dominierende Stellung der Textarbeit im fortgeschrittenen Englischunterricht an bayerischen Gymnasien angeht, so wird sich diese in absehbarer Zeit kaum ändern. Zumindest formuliert der bayerische Lehrplan eindeutig: „Texte sind Grundlage der Oberstufenarbeit.“2

Nicht zuletzt entfallen in der schriftlichen Abituraufgabe im Leistungskurs Englisch 60 Pro- zent der zu erreichenden Punkte auf den textanalytischen Teil. Diese Fakten können nicht ignoriert werden und deshalb steht im folgenden nicht so sehr die Frage nach der Daseinsbe- rechtigung von textanalytischen Fähigkeiten im Zentrum der Betrachtung, sondern wie man diese am didaktisch sinnvollsten entwickeln kann.

2. Thesenstellung und Vorgehensweise

Man kann nicht davon ausgehen, daß sich Fertigkeiten in dem anscheinend so wichtigen Bereich der Textanalyse nebenbei und automatisch entwickeln, ohne daß sie im Unterricht konkret thematisiert werden. Diese Fähigkeiten müssen vielmehr von Anfang an, d.h. bereits beginnend in der fünften Klasse, kontinuierlich geschult und ausgebaut werden. Es stellt sich die Frage, wie dieser Anspruch konkret umgesetzt werden kann; das ist im weiteren Verlauf dieser Untersuchung die Kernfrage. Werfen wir zunächst einen Blick auf die Rahmenbedin- gungen.

Die Arbeit mit Texten nimmt im Englischunterricht an Gymnasien traditionell eine wichtige Rolle ein. Schon bereits mit Beginn des Erlernens dieser Fremdsprache, d.h. meist in der fünf- ten Klasse, setzt sich der Schüler mit dem Textmaterial auseinander, das ihm entweder das im Unterricht eingesetzte Lehrwerk präsentiert oder ihm unmittelbar von seinem Englischlehrer dargeboten wird. Anhand dieser im Anfangsstadium oft einfachen, schriftlich fixierten Dialo- ge entwickelt der Schüler - idealtypisch gesehen - im Laufe seiner Schulzeit diejenigen Fä- higkeiten, die er benötigt, um praktisch am Ende seiner Schullaufbahn ein gewisses Niveau zu

2 Amtsblatt der Bayerischen Staatsministerien für Unterricht und Kultus und Wissenschaft und Kunst, KWMBI So.-Nr. 2/1992, S. 92

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erreichen, welches ihm ermöglicht, einen längeren und anspruchsvollen Abiturtext sowohl sprachlich als auch logisch so zu durchdringen, daß er diesen detailliert analysieren kann. Es liegt auf der Hand, daß ein solcher Prozeß, für den in der Regel neun Schuljahre zur Verfü- gung stehen3, eine intensive Ausbildung des Schülers erfordert, in der dieser einerseits die

„handwerklichen“ Fähigkeiten einübt, die er bei der Auseinandersetzung mit Texten benötigt, und andererseits zudem das nötige Sachwissen erwirbt, um den Texten auch intellektuell ge- wachsen zu sein. Angesichts dieser Beobachtungen erscheint mir die Aufstellung der folgen- den Hypothese sinnvoll:

Die Entwicklung textanalytischer Fähigkeiten im Englischunterricht an Gymnasien muß kontinuierlich und zielgerichtet verlaufen. Dabei gibt es wechselnde Schwerpunktsetzungen, d.h. bestimmte Aufgaben und Fragestellungen werden zu bestimmten Zeitpunkten eingeführt und eingeübt. Dies geschieht jedoch nicht willkürlich, sondern auf der Basis wissenschaftlich fundierter theoretischer Grundlagen. Der gesamte Prozeß der so gesteuerten Entwicklung textanalytischer Fähigkeiten ist anhand von formalen Bedingungen, wie sie z.B. Lehrplanvor- gaben oder verwendete Lehrwerke bilden, analysierbar und die Ergebnisse einer solchen Analyse in Bezug auf den derzeit geltenden Forschungsstand bewertbar.

Im folgenden möchte ich diese Feststellung auf den Prüfstand stellen und die schulische Realität näher beleuchten. Dabei werde ich folgendermaßen vorgehen:

In einem ersten theoretischen Teil versuche ich zunächst, die Grundlegungen darzustellen, die für eine spätere Analyse von Lehrplan und Lehrwerk dringend notwendig sind. Dabei werde ich einerseits auf den Leseprozeß an sich eingehen, d.h. auf die wesentlichen Abläufe, soweit diese im Rahmen der Betrachtung von gesteigerter Bedeutung sind. Andererseits soll knapp erläutert werden, was eigentlich ein Text ist bzw. welche Arten von Texten im Schul- gebrauch auftreten.

Nach diesen einleitenden Untersuchungen werde ich mich der Rolle, Funktion und Bedeu- tung, die textanalytische Fähigkeiten innerhalb der Schule spielen, widmen; dabei versuche ich, die Positionen und Argumente darzustellen, die die Stellung der Textanalyse im Unter- richt rechtfertigen.

Im Hauptteil möchte ich zunächst den derzeitigen Forschungsstand umreißen und Folgerun- gen aus den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen ableiten, d.h. versuchen, ein idealty- pisches Modell von Textarbeit zu entwerfen, das die Entwicklung von textanalytischen Fä-

3 Einige Bundesländer vermitteln das Abitur in acht Jahren

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higkeiten zum Ziel hat. Die Absicht ist es, grundlegende Rahmenfaktoren für einen sinnvollen gymnasialen Englischunterricht in dem untersuchten Teilbereich zu ermitteln. Dabei liegt es in der Natur der Sache, daß kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden kann. Viel- mehr möchte ich einen Überblick auf interessant erscheinende, neuere didaktische Ansätze geben und diese näher erläutern.

In dem sich anschließenden analytischen Teil werde ich die schulische Wirklichkeit, die sich aufgrund der Untersuchung von Lehrplan und Lehrwerk ableiten läßt, unter Anwendung der aufgestellten Hypothese in bezug auf die theoretische Grundlegung kritisch analysieren und anschließend bewerten. In diesem Zusammenhang werde ich mich auf den bayerischen Gymnasiallehrplan beschränken und bei der Lehrwerksanalyse ausschließlich die Publikation Learning English Green Line - Ausgabe Bayern bzw. Skyline verwenden. Dies erscheint mir zum einen im Hinblick auf die Begrenzung des Analysematerials sinnvoll, zum anderen kann sich eine hypothetisch angenommene logische Entfaltung der Vermittlung textanalytischer Fähigkeiten nur innerhalb eines geschlossenen Systems4 sinnvoll überprüfen lassen. Schließ- lich bietet mir die Konzentration auf das bayerische Schulsystem außerdem die Möglichkeit, Erfahrungen aus der eigenen Schulzeit miteinzubringen; chauvinistische Beweggründe liegen nicht vor.

In der Schlußbetrachtung werden die gewonnenen Erkenntnisse schließlich in größere Zu- sammenhänge eingeordnet und abschließend bewertet.

Allgemein sei noch bemerkt, daß aus Gründen der Einfachheit bei Begriffen, die Personen betreffen, stets die männliche Form verwendet wird.

4 Schulsystem (Bayerische Gymnasien) und geschlossene Publikation (Learning English Green Line Ausgabe Bayern / Skyline Edition B)

Referenzen

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