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Nachhaltigkeit: Erneuerbare Energie und Energieoptimierung. 20. Oktober 2021 Le Châble

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(1)

Nachhaltigkeit: Erneuerbare

Energie und Energieoptimierung

20. Oktober 2021 – Le Châble

(2)

AUF DEM WEG ZU NETTO NULL 2050 MIT DER ENERGIESTRATEGIE 2050

© atrice Devènes

(3)

INHALT

1. Energiestrategie 2050 und Energieperspektiven 2050+

2. Mantelerlass: Revision des Energie- und Stromversorgungsgesetzes

3. Erneuerbare Stromproduktion 4. EnergieSchweiz: Angebote und

Förderprogramme

©Shutterstock

(4)

ENERGIESTRATEGIE 2050 UMSETZUNG

Regulatorische Massnahmen

Energiestrategie 2050 Klimapolitik (Netto Null)

Freiwillige Massnahmen

- EnergieSchweiz

- Forschungsprogramme - P+D+L-Projekte

- Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien (Revision StromVG/EnG) - Strategie Stromnetze

- GasVG - Wasserzins

Grundlagen Energiepolitik

- Energieperspektiven - Monitoring

- System Adequacy

(5)

GRUNDSATZFRAGEN

▪ Versorgungssicherheit (im Winter)?

▪ Haben wir genug grünen Strom?

▪ Konkurrenzfähiger Strompreis?

▪ Fördergelder/Subventionen: zu viel? zu wenig?

▪ (Wasserkraft wie weiter?)

(6)

THEMA VERSORGUNGSSICHERHEIT

17.02.21

08.01.21

15.01.21

(7)

MANTELERLASS

WIRKUNGSBEREICHE DER MASSNAHMEN

Mantelerlass

Förderung EE bis 2035

Ziele 2035 / 2050

& Energieeffizienz

Versorgungssicherheit

Sichere & effiziente Netze

Innovation Integration

EE

Der Bundesrat hat am 18.6.2021 die Botschaft zum Bundesgesetz über eine sichere

Stromversorgung verabschiedet.

Mantelerlass umfasst die

Revision des Energie- und des Stromversorgungsgesetzes.

Ziele der Revision sind:

- Stärkung der Strom-

versorgungssicherheit

- Netto-Null Klimaziel 2050

- Innovation und Effizienz

- Kundenzentrierung

(8)

Verbindliche Zielwerte 2035 / 2050 für den Ausbau der Wasserkraft und anderer erneuerbaren Energien.

▪ Technologien, die ab 2023 nicht mehr durch die Einspeisevergütung gefördert werden, erhalten neu (im Sinne der Kontinuität) Investitionsbeiträge:

▪ Verschiebung des Förderendes von 2030 auf 2035 (langfristige Planungssicherheit)

▪ Förderung von grossen Photovoltaikanlagen mit Auktionen (Höhe der Einmalvergütung wird durch Auktion bestimmt; insb. bei Anlagen ohne Eigenverbrauch )

REVISION ENERGIEGESETZ

AUSBAUZIELE / FÖRDERUNG BIS 2035

©Shutterstock

Windenergieanlagen

Neue Kleinwasserkraftwerke (1 bis 10 MW)

Biogasanlagen

Geothermie-Kraftwerke

(9)

REVISION ENERGIEGESETZ

VERBRAUCHSZIELE UND ENERGIEEFFIZIENZ

Projektierungsbeiträge für Wasserkraft-, Windenergie- und Geothermieanlagen.

Verbindlicher Zielwert 2035 und 2050 für Energie- und Elektrizitätsverbrauch.

Energieeffizienz: schweizweite Programme zur Förderung von Standard-Stromeffizienzmassnahmen.

Fördermittel: Die Mittel für die Grosswasserkraft werden verdoppelt (von 0,1 auf 0,2 Rp./kWh). Die Finanzierung ist durch den bestehenden Netzzuschlag von 2,3 Rp./kWh gesichert.

©Shutterstock

(10)

VERSORGUNGSSICHERHEIT IM WINTER STÄRKUNG DURCH DREI SÄULEN

Finanzierung Anreiz

Zweck

Energiereserve

Notvorrat für unvor- hersehbare Situation

(Versicherung)

Abgeltung für vorgehaltene Energie

Netznutzungsentgelt (Gebühr zur Abgeltung

der Netzkosten)

Zubau Speicher- wasserkraft

Sicher abrufbare Energie im Winter (Qualität), Stärkung/Erhalt Selbst-

versorgungsfähigkeit

Investitionsbeiträge

Zuschlag Versorgungs- sicherheit im StromVG

Zubau erneuerbare Energien

Jahresproduktion erhöhen, inkl. Winter (Quantität)

Investitionsbeiträge / Auktionen

Bestehender Netzzuschlag im EnG

(11)

REVISION STROMVG

INNOVATION UND INTEGRATION EE

• Endverbraucher, Speicherbetreiber und Erzeuger sind Inhaber ihrer Flexibilität. Nutzung durch Dritte via Vertrag.

• VNB können in ihrem Netzgebiet Flexibilität gegen Vergütung netzdienlich nutzen. Sie beziehen Flexibilität in Netzplanung ein.

Peak-shaving: BR regelt Umfang der garantierten Zugriffsrechte der VNB.

Flexibilität

• Gewährleistung effizienter und sicherer Datenprozesse im Strommarkt und digitaler Datenzugang für berechtigte Dritte.

Subsidiärer Charakter zunächst erhalten. Der Bundesrat kann den Betrieb und Unterhalt jedoch an eine unabhängige Stelle übertragen.

• Neutrale Ausgestaltung der Governance und klare Aufgabendefinition

Datahub

• Vollständige Strommarktöffnung mit regulierter Grundversorgung.

• GV: Standardprodukt mit 100% inländischer, erneuerbarer Energie.

• Dezentrale erneuerbare Energien können direkt vermarktet werden

«Quartierstrom» / Plattformen.

• Anpassung bei Abnahme- und Vergütungspflicht

Vollständige

Strommarktöffnung

(12)

REVISION STROMVG

SICHERE UND EFFIZIENTE NETZE

• Regelung der Pflichten zur Unterstützung der Netzbetreiber bei

Massnahmen zur Vermeidung oder Beseitigung einer Gefährdung des sicheren Betriebs des Übertragungsnetzes.

• Betrifft Vorbereitung von Massnahmen (Verträge), Durchführung (Befolgungspflichten) und Abgrenzung von Kostenfolgen / Haftung.

Schnittstelle Übertragungs- und

Verteilnetz / Kaskade

• Verbesserung der Transparenz: Einführung einer Sunshine-Regulierung

• ElCom wird Vergleiche der VNB durchführen und veröffentlichen

Indikatoren: Kosten und Tarife, Qualität der Versorgung und Dienstleistungen, sowie ein Indikator für intelligente Netze.

Sunshine Regulierung

Dynamischere Netztarife möglich (effektive Kostenstrukturen)

Verbot von (negativer) Diskriminierung der Eigenverbraucher / ZEVs.

• Anpassung Kostenwälzung an System mit mehr dezentraler Erzeugung.

Speicher: Klarstellung, dass nur Pumpspeicher von Entgelten befreit sind.

Netztarifierung

Kostenwälzung

(13)

MANTELERLASS

INNOVATION UND INTEGRATION EE

Wahlrecht für grosse Endverbraucher, alle Erzeuger und Speicher- betreiber, Eigenverbraucher und Endverbrauchergruppen, die im Zusammenhang mit verbrauchsseitiger Flexibilität oder

Energiesparmassnahmen Zugriff auf ihre Messdienstleistungen benötigen.

• Für Kunden ohne Wahlrecht: regulierte Messtarife (Überprüfung: ElCom).

Messwesen

• Neue Möglichkeit: Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch (ZEV) können neu einen virtuellen Messpunkt als Schnittstelle zum Netz haben.

• Bundesrat kann die Benutzung von Anschlussleitungen für den Eigenverbrauch zulassen.

Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch

ZEV

• Schaffung der Möglichkeit, temporär von den Regeln des StromVG abzu- weichen, um Innovationen in Pilotprojekten und Praxistests zu erproben.

• Die zeitlich, sachlich und örtlich beschränkte Anwendbarkeit einer Sandbox wird jeweils in einer separaten Verordnung geregelt.

Regulatorische

Sandbox

(14)

GEWÄHRLEISTUNG DER KURZFRISTIGEN VERSORGUNGSSICHERHEIT

▪ Nach Beendigung der Verhandlungen für ein

Rahmenabkommen mit der EU ist ein Stromabkommen bis auf weiteres nicht mehr absehbar.

▪ Auftrag des Bundesrates an das UVEK mit der ElCom unter Einbezug Swissgrid: Analyse von kurz- bis mittelfristigen Auswirkungen auf die Netzsicherheit und die

Versorgungssicherheit.

▪ UVEK und ElCom prüfen bereits allfällige zusätzliche Massnahmen zur Sicherstellung der kurzfristigen

Versorgungssicherheit. UVEK erstattet dem Bundesrat

gegen Ende Jahr darüber Bericht.

(15)

THEMA: GENUG GRÜNER STROM?

(16)

THEMA: GENUG GRÜNER STROM?

(17)

THEMA KONKURRENZFÄHIGER STROMPREIS

0 20 40 60 80 100 120 140 160

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

CHF/MWh

Strompreise Swissix

Base Preis Peak Preis

(18)

FÖRDERGELDER: ZU VIEL? ZU WENIG?

(19)

Mantelerlass

ÜBERSICHT

PA. IV. GIROD VS. MANTELERLASS DES BR

Förderung EE bis 2035

Ziele 2035 / 2050

& Energieeffizienz

Versorgungssicherheit

Sichere & effiziente Netze

Innovation Integration

EE

Marktprämie WK, Art. 6/5 bis Bestandswasserkraft

Pa. Iv. Girod

Investitionsbeiträge Auktionen PV

Projektierungsbeiträge

(20)

ENERGIESCHWEIZ: ANGEBOTE (1)

PEIK

(21)

ENERGIESCHWEIZ: ANGEBOTE (2)

ProAnalysys: Feinanalysen für Produktionsanlagen (energieschweiz.ch)

(22)

ENERGIESCHWEIZ: ANGEBOTE (3)

Eigenverbrauch: Solarstrom direkt und ohne Umweg nutzen

(energieschweiz.ch)

(23)

WOLLEN SIE IHREN STROMVERBRAUCH REDUZIEREN UND STROMKOSTEN EINSPAREN ?

MACHEN SIE MIT UND ERHALTEN SIE BIS ZU 30% IHRER

INVESTITIONSKOSTEN

(24)

PROKILOWATT: PROJEKTE

✓ Alte Anlagen erneuern und in hocheffiziente Technologien investieren Kälte – Lüftung – Pumpen – Motoren – Beleuchtung – usw.

Beispiel: Ersatz Ward-Leonard Antrieb - Davos Klosters zum Gotschnagrat Massnahme neuer IE3-Asynchronmotor 780kW mit FU

Kosten ca. 800’000 CHF

Beitrag 60’000 CHF ProKilowatt

Einsparung Strom 30%

(25)

PROGRAMME FÜR TRANSPORTUNTERNEHMEN

I. ÖVE - Das Stromeffizienzprogramm für den Schweizer öV

▪ www.ezs.ch/oeve

▪ Energieeffizienz-Massnahmen an Rollmaterial und Infrastruktur

u.a. bedarfsabhängige Lüftung, Schlummerbetrieb, LED, Steuerung von Weichenheizungen

II. Bergbahnen 2.0 - Das Stromeffizienzprogramm für Bergbahnen

▪ www.grischconsulta.ch/energiemanagement/prokilowatt/

▪ Energieeffizienz-Massnahmen

u.a. vorzeitiger Ersatz von Antriebsmotoren, Einführung

bedarfsabhängiger Betrieb, Steuerung von Schachtheizungen

(26)

DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!

FRAGEN?

© shutterstock173989291

(27)

Bergbahnen unter Strom – Rückblick und Ausblick

Forum Seilbahnen Schweiz 19. – 20. Okt. 2021

(28)

Inhalt

I. Rückblick

1. Pioniere der (Elektro-)Mobilität

2. Massnahmen im ProKilowatt-Programm - Best Practice-Beispiele 3. Zehn Jahre ProKilowatt für Bergbahnen

II. Ausblick

1. Die Herausforderung

2. (eine) Stossrichtung für einen nachhaltigen Bergbahn-Betrieb

(29)

1. Pioniere der Elektromobilität

1908 - Wasserkraft

(30)

1. Pioniere der Elektromobilität

1910 - Elektroantrieb

(31)

2. Massnahmen im ProKilowatt-Programm –

Beispielprojekte

(32)

3. Massnahmen im ProKilowatt-Programm

3’000 kWh / Jahr

(33)

3. Massnahmen im ProKilowatt-Programm

Ersatz von Motoren bei Umlaufbahnen

Beispiel 2-SBF Krümmenschwil-Rietbach

Antriebsleistung: 215 kW

Energieverbrauch pro Jahr: 44’800 kWh

Effizienzsteigerung pro Jahr: 15%

Einsparung während 25 Jahren: 126’000 kWh

Investitionskosten (CHF): ca. 150’000.- CHF

Förderbeitrag der Anlage (CHF): ca. 4’500.- CHF

Förderanteil in % an Investition: 3.7 %

>> ca. 3.5 Rp pro eingesparte kWh

(34)

3. Massnahmen im ProKilowatt-Programm

Vorzeitiger Ersatz Schneeerzeugern

Effizienzsteigerung pro Jahr: 30 – 70 %

Förderbeitrag / Schneeerzeuger 200 – 800 CHF

Förderanteil in % an Investition: 7 – 14%

DemacLenko EOS 4

Technoalpin V3ee

Bächler Top Track AG

NESSy

(35)

3. Massnahmen im ProKilowatt-Programm

Lanzen

(36)

3. Massnahmen im ProKilowatt-Programm

Propeller

(37)

3. Massnahmen im ProKilowatt-Programm

Regelung und Steuerung von Schachtheizungen (neu im 2. Programm)

Effizienzsteigerung pro Jahr: bis 90%

Förderbeitrag / Heizung: 125 – 175 CHF

Förderanteil in % an Investition: 12 – 20%

(38)

3. Zehn Jahre ProKilowatt für Bergbahnen

(39)

3. Zehn Jahre ProKilowatt für Bergbahnen

183 GWh Strom pro Jahr (2008)

Handbuch Energiemanagement Bergbahnen 2008/09, SBS/grischconsulta 2010

(40)

3. Zehn Jahre ProKilowatt für Bergbahnen

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022

1. Programm

ProKilowatt für Bergbahnen

Vorzeitiger Ersatz Antriebsmotoren

Vorzeitiger Ersatz Schneeerzeuger

Einführung bedarfsabhängiger Betrieb

Schulungen Sensibilisierung Energiemanagement

2. Programm ProKilowatt für

Bergbahnen

Vorzeitiger Ersatz Antriebsmotoren

Vorzeitiger Ersatz Schneeerzeuger

Einführung bedarfsabhängiger Betrieb

Regelung & Steuerung Schachtheizungen

(41)

5.3 GWh ; 21%

7.9 GWh ; 31%

11.7 GWh

; 46%

0.4 GWh 2%

3. Zehn Jahre ProKilowatt für Bergbahnen

realisierte Einsparungen

1. Programm

Total ganze Wirkungsdauer; 25.5 GWh 2.9 GWh pro Jahr

2. Programm

Zwischenstand September 2021: 13.7 GWh Total (Ziel): 28.7 GWh

4.7 GWh ; 16%

3.6 GWh ; 13%

0.9 GWh ; 3%

4.4 GWh ; 16%

15.0 GWh ; 52%

POTENZIAL

(42)

3. Zehn Jahre ProKilowatt für Bergbahnen

Gesuche und realisierte Einsparungen je Region

1. Programm

Total realisiert: 25.5 GWh

13.5 GWh 15 BB

2.2 GWh 7 BB

6.9 GWh 14 BB

2.1 GWh 6 BB 0.6 GWh

7 BB

(43)

3. Zehn Jahre ProKilowatt für Bergbahnen

Gesuche und realisierte Einsparungen je Region

6.9 GWh 17 BB

1.9 GWh 8 BB

1.2 GWh 7 BB

1.1 GWh 1.1 GWh 6 BB

5 BB

2. Programm

Zwischenstand realisiert:

13.7 GWh

0.3 GWh 1 BB 1.2 GWh

2 BB

(44)

II. Ausblick

(45)

1. Die Herausforderung

(46)

1. Die Herausforderung

Die Pioniere der Elektro-Mobilität sind gefordert !!

(47)

1. Die Herausforderung

2025 1.3 %

4.5 %

(48)

1. Die Herausforderung

z.B. Schladming; Talstation Hauser Kaibling

▪ heute

2‘200 Parkplätze

davon heute 4 Ladestationen

▪ Prognose 2025

− benötigte Anzahl Ladepunkte

mind. 50-100 Ladestationen (720 MWh)

Valet-Parking, Slot-Reservation

− Umparken am Mittag

(49)

1. Die Herausforderung

Prinoth, LEITWOLF h2MOTION

(50)

2. (Eine) Stossrichtung für einen nachhaltigen

Bergbahn-Betrieb

(51)

2. (eine) Stossrichtung

Annelen Kahl et al. PNAS 2019;116:4:1162-1167 Annelen Kahl et al. PNAS 2019;116:4:1162-1167

(52)

2. (eine) Stossrichtung

(53)

2. (eine) Stossrichtung

PV-Anlagen auf bestehenden Flächen installieren

Kronberg (Appenzell),

Solarfaltdach 4’000 m2 über einem Parkplatz mit 150 PP ca. 400 MWh

(54)

2. (eine) Stossrichtung

1.) Kreativ werden 2.) finanzielle Anreize für Innovationen bei den erneuerbaren Energien schaffen

(55)

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

(56)

Edgar Grämiger

grischconsulta Beratungen AG Untere Industrie 11A

CH - 7304 Maienfeld

Telefon +41 (0)81 354 98 00

www.grischconsulta.ch

Kontakt

(57)

19. – 20. Okt. 2021 Le Châble, Verbier

Forum Seilbahnen Schweiz

(58)

Erneuerbare Energie und Energieoptimierung

Praxisbeispiel Standseilbahn Biel - Magglingen

(59)

Standseilbahn Biel - Magglingen Erbaut 1887

Antrieb Wasserballast

Bremszahnstange System Riggenbach

Es war einmal ………

(60)

Standseilbahn Biel - Magglingen Eine hochmoderne Seilbahn

Integriert in den öffentlichen Nahverkehr Elektrisch angetrieben

Gespeist vom öffentlichen Stromnetz und einer lokalen PV-Anlage auf dem Stationsdach

Ausgerüstet mit einem elektrischen Energiespeichersystem

Energiefluss kontrolliert durch ein in die Seilbahnsteuerung integriertes

Energiemanagementsystem

Es ist ……

(61)

Von der Idee bis zur Realisierung Die Kosten und der Nutzen

Die Erkenntnisse und die daraus entstandene weitere Entwicklung

Inhalt

(62)

Optimierung des Energie- und Leistungsbedarfs einer Seilbahn mit Pendelbetrieb mithilfe von einem elektrischen Energiespeichersystem

Energiespeichersystem als Energiequelle für die Räumung der Seilbahn bei Ausfall der Hauptenergieversorgung

Die Idee entstand in der Hochschule Luzern Technik & Architektur beim Senior wissenschaftlichen Mitarbeiter Olivier Duvanel

Präsentation der Idee bei der Frey AG Stans im Jahr 2015

Die gleiche Idee entstand bei den Verkehrsbetrieben Biel im Jahr 2017

Aus der Idee entstand das Projekt Realisierung eines Energiespeichersystems bei der Standseilbahn Biel – Magglingen

Auch andere Akteure in der Seilbahnbranche hatten teilweise ähnliche Ideen / realisierten ähnliche Projekte – Unterschiede: Integration, Funktionsumfang

Idee

(63)

In die Seilbahn integrierter Energiespeicher

Speicher ist Bestandteil der Seilbahntechnik

Seilbahn antreiben

Reduktion Leistungsbedarf ab dem Stromnetz

Seilbahn abbremsen

Zwischenspeichern der Bremsenergie

Seilbahn Stillstand

Zwischenspeichern der PV-Energie

Ausfall Hauptenergieversorgung

Räumung der Seilbahn ab Energiespeicher

Integriertes Energiemanagementsystem

Kontrolliert den Energiefluss

Prinzip

Hauptantrieb

Notantrieb Stromnetz

PV-Anlage

Speichersystem

(64)

Projekt

Fallstudie erstellt von der Hochschule Luzern Technik und Architektur im Sommer 2017

Resultat: Technisch und finanziell ist ein Energiespeichersystem in Kombination mit einer PV-Anlage sinnvoll

Anmeldung des Projekts beim Programm ESöV 2050 (BAV) im Frühling 2018

Programm Energiestrategie im öffentlichen Verkehr 2050, fördert Forschungs- und Innovationsprojekte

Antrag genehmigt durch BAV im Herbst 2018 → Projekt P-126

Technische Ausarbeitung und Realisierung Herbst 2018 bis Sommer 2019

Hochschule Luzern: Erarbeiten von wissenschaftlichen Grundlagen, Entwicklung Energiemanagementsystem

Frey AG Stans: Projektleitung und Integration des Speichersystems in die elektrotechnischen Einrichtungen der Seilbahn

ABB: Lieferant Energiespeichersystem und Antriebstechnik

Garaventa: Verantwortlicher Seilbahnhersteller für die Totalsanierung der Standseilbahn Biel - Magglingen

(65)

Kosten

Entwicklungskosten 200 kCHF

Erarbeiten der wissenschaftlichen Grundlagen

Entwicklung Energiespeichersystem

Entwicklung Energiemanagementsystem

Unterstützung BAV (ESöV 2050) 80 kCHF

40 % der Entwicklungskosten

Realisierungskosten 280 kCHF

Speichersystem

Photovoltaikanlage

Energiemanagementsystem

(66)

Nutzen

Bremsenergie lokal wiederverwenden

Rekuperationsgrad liegt bei rund 30 % (Standseilbahn!)

Ohne Speichersystem: → nur 20 % (Hilfsbetriebe)

Dank Speichersystems: → ca. 80 % (Hilfsbetrieb und Antrieb)

Energie von der eigenen PV-Anlage (42 kWp) lokal verwenden

Ohne Speichersystem: → nur 25 % (Hilfsbetriebe und Antrieb)

Dank Speichersystems: → ca. 80 % (Hilfsbetriebe und Antrieb)

Reduzierung des Energiebezugs sowie der Stromkosten

Jahresertrag liegt bei ca. 12 kCHF pro Jahr

→ ca. 1/3 der Stromkosten

Entfall Dieselgenerator Notantrieb

Anschaffung, Integration, Lüftung, Raumbedarf

Reduktion Investitionskosten von ca. 80 - 150 kCHF

(67)

Gewonnene Erkenntnisse Projektumsetzung

Bei Projektbeginn das Potential für eine Optimierung des Leistungs- und Energiebedarfs prüfen

Ausbau Stromnetz verhindern

Stromnetz weniger leistungsfähig erstellen

PV-Anlage in die Gebäudehülle / Gebäudesubstanz integrieren

Energiespeicher, PV-Anlage, Räumungskonzept beim Plangenehmigungsverfahren berücksichtigen

Es gibt zusätzliche Schnittstellen

Energieversorgungsunternehmen (Ausbau Stromnetz, Belastung Stromnetz, Spannungshaltung)

Gebäudeplanung (Platzbedarf, Raumtemperatur, Brandschutz, Abwärme)

Lieferant PV-Anlage (Elektrisch, Gebäudestatik)

Optimale Auslegung von einem Energiespeichersystem bei einer konkreten Seilbahn

Komplex, viele Einflussfaktoren

Klären der Ausgangslage für die Auslegung (Betriebsszenario, Mechanische Daten Seilbahn, PV-Anlage, Optimierungsziel)

Projekt benötigt mehr Vorlaufzeit als ein «normaler» Steuerungsumbau bei einer Seilbahn

(68)

ESFOR

Energy Storage System For Ropeways

Produkt und Projektname der Frey AG Stans

Standardisiertes Energiespeichersystem für Seilbahnen Weiterentwicklung der Energiespeicherlösung der Standseilbahn Biel – Magglingen

Noch besser integriert in den Hauptantrieb der Seilbahn und in die Seilbahnsteuerung

Neues Räumungskonzept ESRE

Energy Storage Supplied Recovery

Ausgearbeitet in Zusammenarbeit mit dem Seilbahnbauer Garaventa

Gutachterliche Stellungnahme durch TÜV Süd

Sehr leistungsfähige Batterietechnologie

(69)

ESFORsim

Energy Storage System For Ropeways Simulationtool

Simulationsprogramm für die anlagen- und situationsspezifische Auslegung von Energiespeichersystemen bei Seilbahnen

Entwickelt im Rahmen einer Masterarbeit an der FHV Dornbirn Studiengang «Seilbahnen – Engineering und Management»

Masterarbeit wurde betreut durch einen Professor der Hochschule Luzern

Zeitlich hochaufgelöste Simulation des Energie- und Leistungsbedarfs einer Seilbahn mit Pendelbetrieb

Analysierung des Nutzens einer PV-Anlage bei einer Seilbahn

Im Rahmen der Masterarbeit wurden beispielshafte Situationen

simuliert und analysiert

(70)

Schlussfolgerungen

Der Leistungs- und Energiebedarf einer Seilbahn mit Pendelbetrieb kann mithilfe von Energiespeichern deutlich optimiert werden

Kurzzeitige Schwankungen des Antriebsleistungsbedarfs können deutlich ausgeglichen werden

Entlastung Stromnetz / Verbesserte Spannungshaltung

Seilbahn mit Pendelbetrieb, PV-Anlage und Energiespeichersystem sind eine optimale Kombination

Energieverbrauch ist häufig abhängig vom Wetter

Deutliche Reduktion des Energiebezugs von Seite Stromnetz möglich

Die Räumung der Seilbahn bei Ausfall der Hauptenergieversorgung ist aus energetischer Sicht gut mit einem Energiespeicher durchführbar

Der Einsatz eines Energiespeichers kann sich finanziell lohnen

Im Zusammenhang mit einer PV-Anlage (Erhöhung Eigenverbrauchsrate)

Wegfall Dieselmotor Notantrieb

Verhinderung Ausbau Stromnetz

Kombination Energiespeicher mit einer Netzersatzanlage (Betrieb der Seilbahn bei Ausfall der Hauptenergieversorgung)

Anlagen- und situationsspezifische Analyse mit ESFORsim möglich

(71)

Grosse Entwicklung in den letzten 130 Jahren Was bringen die nächsten 100 Jahren?

Was bringt die unmittelbare Zukunft?

Optimierung Energie- und Leistungsbedarf

Energiespeicherung

Energiemanagement

Lokale Energieproduktion

Grosse Veränderungen

Energiemarkt

Gesellschaft

Denkt global, produziert die Energie lokal und optimiert den Prozess mit einem Speichersystem!

Schlusswort

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