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i^A^^I ^j^Xi das Buch des Indiers Scheschzer (oder Schuschzur

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325

Aohang

zur Frage über die ältesten Uebersetzungen indischer und

persischer medicinischer Werlfe ins Arabische.

Vod Prof. e. Flügel.

(S. Bd. XI, S. 148 ff.)

Zu den zwölf aus dem um 377 ( 987 n. Chr.) vollendeten Fihrist al- 'ulüm a. a. O. aufgerührten medicinischen Werken indischen Ursprungs haben sich noch einige andere, die ich wie die frühern zu weiterer Verfolgung

empfehle, gefunden: 1. i^A^^I ^j^Xi das Buch des Indiers

Scheschzer (oder Schuschzur; Andere jj^, Scheschzu,

Scheschzed, Scheschwed, oder Schuschzu, Schuschzud, Schuschwud), das die Symptome der Krankheiten, die Kenntniss ihrer Heilung und der Arzneimittel in zehn Büchern behandelt und auf Befehl des bereits genannten Barmekiden Jahja Bin Chalid in das Arabische übersetzt wurde. — Vgl. f}. Ch. V, S. 104.

nr. 10223. - 2. ^^Jäf ^jLa_JI, ^ j.^^!, ,>.i^JJ ^jXci-I ^ixf

»>yL^Jl v.^aJCJ' er i'*-'^' i)>**a»J5 jiJsJ^I das Buch der verschiedenea Meinungen der Indier und Rumäer (spätern Griechen) über Warm und Kalt, die Kräfte der Heilmittel nnd die Bestimmung der Jahreszeiten. Zu den Büchern der Indier gehören d. — Vgl. y. Ch. V, S. 35. nr. 9785. — 3.

^_5^^.i,fJI ^^^j''^ <-r'^ das Bneh des Indiers Asiräsem ( Andere :

^j*"' arabisirt, j»*!^!, ^t^A*,t)j dessen wahrscheinlich medici¬

nischer Inbalt nicht weiter angegeben wird. — Vgl. H. Ch. V, S. 40, nr.

9823, und III, S. 54, wo es zu den Büchern über die magischen Eigen¬

schaften der Buchstaben uud Namen gerechnet wird, wahrscheinlich der Lesart

<^J ^" i-ieb«- — 4. i^AijJt ^jjLjLi.) H^.h,«.ll vLäJ' das Buch

über die Thierarzneikunde vom Indier Schänäk. — Vgl. Cb. V, S. 59.

nr. 9953. — Wüstenfeld, Gesch. d. Arab. Aerzte S. 5, und Dietz, Analecta med. S. 119 ff. — 5. Oyi^] Oa«J «^-Äc .L<*L^Lfl«JI ^[«wt ^-.«j .jUi'

»Ujüüt das Bueh der Erklärung der Namen der Officinal-Pflanze ') durch zebn (andere) Namen, von einem allen Indier. — Vgl. y. Ch. V, S. 65.

nr. 9984. — 6. oDUL^ U*^=- l^Ai^Jt ^_5ULäJ fy*^\ ZXsf d a s

Buch der Gifte vom Indier Schänäk, in fünf AhbandlungcD , das der Indier

1) Absichtlich gedenke ich nochmals dieses bereits oben S. 152. 13) er¬

wähnten Werkes, weil die Verschiedenbeil zwischen den Angaben im Fibrist und den andern Quellen doch so gross isl, dass es zwei besondere Werke sein könnten. Ich las ^U>c im f). Ch. a. a. 0. 'ocär, es scheini jedocb als (das Collectivum) 'accär Offlcinal-Pflanze zu nehmeu zu seiu.

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326 Flügel , Anhang zur Frage über die älleslen Ueberselzungen

Mankah aus dem Indischen ins Persische übersetzte. Dieser Uebersetzung ins Persische, die Tür den Barmekiden Jahja Bin Chälid veranstaltet wurde, stand ein Mann vor, Namens Abu Chälim (so alle Codd vielleicht Tür llätim) aus Balch. Hierauf übersetzte das Buch (aus dem Persischen ins Arabische) für den Cbalifen Ma'mün dessen Freigelassener 'Ali Bin al-'Abbäs Bin Ahmad Bin al-(ianhari, der das Buch dem Cbalifen Ma'mün vorzulesen den Auftrag hatte. — Vgl. D. Ch. V, S. 96. nr. 10195, und Dietz a. a. 0. — Ob auch

das Buch des Verborgenen vom Indier Sämür j_j/oLmJ j^L^ (-iLäS"

y. Ch. V, S. 79. nr. 1008'-) ein mediciuisches sei , mag einstweilen dahin gestellt bleibeo.

Nach weiterer Umschau in unsern Lehrbüchern der Gescbichte der Me¬

dicin und Botanik stellt sich beraus , dass sie sämmtlich nur das Bucb (des) Susruta — dieses nacb Original und Uebersetzung — und das Buch Seirek (Scbaraka) besprechen , über alle andern aber schwelgen und der Zukunft einen nähern Nachweis ihrer Existenz, ihres Ursprungs und ihres Inhalts überlassen. Um so dankbarer bin ich Herrn Prof. Stenzler, dass er bereits

zur Deutung des Werkes ^Läm. Ai*» ^1^? iAä«« d. i. siddisthäna den

Weg gezeigt hat. Die Einschiebung des q darf nicht stören und muss einen sprachlichen Grund haben, da die Araber in mehrern Fremdwörtern, wie es schon das von Stenzler angerührte lAJu« = siddbanta zeigt, dasselbe einfügen. Ein anderes Beispiel ist das Wort D312> "^10, aus dem sie It^^c^J^Lw, das sie durch |».iLaJt iAÄmi erklären, gemacht habeu. Vgl.

fl. Ch. III, S. 621. nr. 7260, wobei zu bemerken bleibt, dass sich dieses Nun in den angegebenen Beispielen allemal zwischen Sin und Dal befindet.

Dagegen ist die Frage, in weicbe Zeit die Abfassung der Werke Susruta's und Scbaraka's zu setzen sei, durch falsche Deutung des Ausspruchs Wilson's, der das neunte und zehnte Jahrhundert — ohne zu sagen vor oder nach Christi Geburt — dafür annimmt, eine sogenannte brennende geworden.

Unstreitig hat er Jahrhunderte nacb Christi Geburt gemeint, zu wel¬

chem Resultate annähernd auch Prof. Stenzler ganz unabhängig von Wilson gelangt ist. Vgl. über diesen Streit Geschichte der Botanik. Studien von Emst H. F. Meyer. Königsberg 1856. 3r. Bd. S. 6 ff. , Lehrbuch der Ge¬

schichle der Medicin. Von Dr. Häser. 2. AuO. Jena 185,3. S. 3 ff. , Fullers, der ebenfalls Wilson das IX. oder X. Jahrhundert vor Christo sagen Iässt,

im Jaous von Henschel Bd. 1. Breslau 1846. S. 229, Stenzler ebenda

S. 441 ff. , und Kessler in seiner Uebersetznng des Susruta und dem Com¬

menlar dazu.

Um elwas zur Lösung dieser Frage beizutragen, nannle ich bereits oben absichtlich das Jabr der Vollendung des Fihrist (um 987 Chr.). Ein schla¬

genderes Zeugniss dafür kann es nicht geben, dass die Originale einige Jahrhunderte älter sein müssen, Susruta wurde bereits unter dem Barmeki¬

den Jahja Bin Chälid, dessen Tödtung in das J. 190 d. Fl. (803 Chr.) lällt, übersetzt , mitbin muss das indische Original früher geschrieben sein und hat sicher eiuen bedeuleuden Zeitraum gebraucbt, ebe es aus Indien nacb

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indischer und persischer medicinischer Werke ins Arabische. 327

Baghdad gelangle. Unumslösslich gewiss also ist, dass das neu nie oder zehnle Jahrhunderl nach Christi Geburt von Wilson zu spät gegriffen ist.

Eine weitere Verfolgung der eiDschlagenden Moinenle für möglichst grössere Annäherung zn einer bestimjntern Autwort auf die angeregte Frage bleibe Andern überlassen.

l'eber den S. 153. 20) genannten griechischen Arzt Theodocus vgl.

nocb Meyer a. a. 0. III. S. 92 ff. und Wiistenfeld, Geschichte der arabi¬

schen Aerzte, S. 9; meine Bemerkung aber S. 153. 16), dass Theodocus

im Tärich al-hukama oicht erwähnt sei, nehme icb hiermit zurück. Es

heisst daselbst von ibm : ^f^'* (.^««'iil iiyi yX^i ^5 wkA^Ia ^Jj.l5L*i■

xi^s^l jk.*xbb' a-J^ s'*^^ *<«»>Ä U«a*5»fj »'iy*'^^ xJ^a.Jt

Li'LiÄÄ li'ljiJ' ***.L«JI kJ^iAJI i^jOI er jS^i l^/oiXiü

jytaill crj li e5**-^ tir' cf***" V'^W^ d. h. „Theodocus , ein Arzt zu Anfange der Herrschaft des Islam, bekannt unter der Dynastie der Umaj¬

jaden, stand im besondern Dienste des fla^^ä^ Bin Jüsuf, batte ausge¬

zeichnete Schüler, die nacb ihm zu hohem Ansehen gelangten, nnd von

denen einige die Gründung der Dynastie der Abhasiden erlebten , wie Fnrät Bin Scbahnätä, der Arzt des 'isa Bio Musa (Vetter Mansür's und Statthalter von Kufa t 187 =783/4 Chr.), der unler al-MansÄr starb."

Beitrag zur Beantwortung von Prof. Flügel's Fragen

über Indische Mediciner, S. 148 if.

Statt y_3LÄ*« lXXm wie S. 149, oder iXl*» wie bei Dietz, Anal,

med. p. 118 siebt, ist wahrscheinlich ^Läam^^XU« zu schreiben , und dies

für eine Umscbreibung des Saoskritwortes siddbistbana zn nebmen. Ge¬

nauer würde natürlich ^LXMkPi^kXdw sein, aber die Einschiebung des ^

findel sicb auch in iAÄ$ AJU. für siddbä'nta. Dass durch siddhistbäna ein besonderer Tbeil der medicinischen Wissenschaft bezeichoet wird, seben wir aus Madbusiidana's Uebersicbt der Wissenschaften, in Weher's Iodi¬

schen Sludien, Bd. 1, p. 21, 1. 2. Madhusüdana sagt dort, die Medicin umfasse achf verschiedene slhänäni (loci, capita), nnd neoot als letztes der¬

selben die siddhi, d. h. die Vollendung, den glücklichen Erfolg. Icb kenne freilicb kein medicinisches Werk, welches den Tilel siddhistbäna führt.

Ein Werk des Dhanvantari (Dietz, I. 1. Codex IV) heisst siddbiydga.

Auch vermag ich nicht anzugeben , welcber Gegenstand in dem Abschoitle

von der siddhi behaodelt wordeo. Dhanvantari's Werk scheint ein

ziemlicb vollständiges System der Nosologie nnd Therapie zu entbalten. Aber der Arabische Ausdruck g..^uJt Vjy*o t.^LÄi' (denn so ist doch wohl auch oben p. 149 oach Dielz p. 118 zu leseo) Uber de ratiooe booi eveolus, ist gewiss nur als getreue Uebersetznog des Wortes siddhistbäna zu versteben,

Breslau, Januar 1857. A. Stenzler.

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Leber den Anfang der Sidonischen Inschrift.

Von Dr. C. IVex.

Den Anfang der Sidonischen Inschrift übersetzen die Meisten: Im Jahi

XIV meiner Regierung, des Königs Esmunazar, Köuigs dei

Sidonier — — sprach König Esmunazar also: Ich u. s. w.

Ewald und Schlottmann bemerken mit Recht, dass diese Auifassung des Satzes unzulässig ist, denn die iingefangene Rede des Köuigs würde durch die Worte es sprach der König auf seltsame Weise unterbrochen. Um diesen Uebel¬

stand zu beseitigen, will Ewald das unverkennbare lasb '131 anders deu¬

ten , Schloltmann n zu einem Suffixum 3. pers. sing, machen. So bekämen wir zu dem noch immer fraglichen Ewald'schen q noch ein drittes Suffixum 3. pers. sing., eine Annahme, die höchst bedenklich erscheinen muss. Ver¬

suchen wir also eine einfacbere Lösung jener Schwierigkeit. Stände blos da:

"iTSJälBttb ya'lNI IDy nSlüa , würde Jedermann das in den Büchern der Könige so häufige ^flib S3125-n3Ca darin finden. Statt des einfachen Namens des Königs könnte es liun aiicb "^isjaiüt* "^böb heissen. Wenn nun ferner der Phönizier (ähnlich dem «JTfj der Hebräer) auch ausser der Anrede seine Götter ^jitj , TibS3> 'jby3 "eunt (s. Gesen. Monum. p. 400), warum soll nicht der Unterthan eines Königs mit derselben Devotion ig^a sagen ? Warum soll man also nicht übersetzen: Im Jahre XIV meines Königes Esmunazar, womit eben, wie in den Büchern der Künige, das Regierungs¬

jabr bezeichnet ist. So* ist wohl auch auf den Pehlevi-Münzen die häufige

Formel ^'i^n (Obö INSbO Unser König der König von Iran

1Schlotlmann p, 412) zu erklären.

Aas einem Briefe des Dr. BIeel( an Dr. M. Haug.

Entumeni, Zululand , Südafrika.

Donnerstag den 29. Mai 1856.

— Du möchtest gern elwas über die Zulu's , unler denen wir leben bören. Dies isl ein Capitel , an dem icb nicht weiss , wo zu beginnen.

Vielleichl interessiren Dich noch am meislen ein paar Bemerkungen über die Zulu-Religion. Ihre Offenbarung besteht in den inhlamon. Das Wort heisst

ursprünglich Beere, Kern, hat dann aber auch die Bedeutung von Ab¬

theilung, Kapitel. Den inhlamon zu Folge hal am Anfange Umkulunkulu die Menschen erschaffen (wa-dabula ahunlu oder wa-veza abuntn), ebenso die Rinder, Ziegen, Scbaafe, Hunde und überhaupt alle Dinge. Umkulunkulu liess alles hervorgehen ohlanga d. h. aus dem Rohre , was ursprünglich A n- fang bedeulen soll, nun aber von den Zulu's eigentlich gefasst wird. Dunn sprach Umkulunkulu zu dem Chamäleon (unoaba): Gehe hio und sage den Menschen, dass sie nicht sterben sollen. Dann schickte Umkulunkulu das intulo, eine Art Eidechse, den Meoschen zu sagen, dass sie sterben müssen, alle Menschen und alle Thiere. Diess ist die Grundsage. Umkulunkulu ist den Zulu's die letzte Ursache aller Dinge; alle ihre Einrichtungeo, Sitten,

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