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21)(  ctf ⋅= )( ⋅= actf

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Academic year: 2022

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(1)

Wiederholung: Radioaktiver Zerfall

Radioaktive Zerfallsprozesse können durch die Funktion

a

t

c t

f ( ) = ⋅

beschrieben werden. Eine charakteristische Größe hierbei ist die Halbwertszeit der radioaktiven Elemente. Diese gibt die Zeitspanne an, in der sich die beobachtete Größe des betrachteten Elements jeweils halbiert hat. Besitzt ein Zerfallsprozess die Halbwertszeit T1/2, dann ergibt sich die Funktion wie folgt:

 

 

⋅ 

=

2

1

2 ) 1

(

T

t

c t f

t = die laufende Zeit

f(t) = Intensität oder die Menge der Größe nach der Zeit t c = Intensität oder Menge der Größe zu Beginn (t=0)

(2)

Aufgabe 1: Tschernobyl

Bei der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl traten große Mengen an Jod-131 aus. Dieses lagert sich in großen Mengen in der Schilddrüse ab und ist dafür verant- wortlich, dass speziell bei Kindern Krebserkrankungen entstehen. Dieses Jod-131 reduziert aufgrund des Kern- bildungsprozesses seine Ausgangsmasse um bis zu 8,3 % am Tag, die in Strahlungsenergie umgewandelt und abgestrahlt wird.

a) Finde eine passende Funktionsgleichung und zeichne im Anschluss daran ihren Kurvenverlauf!

b) Welche Halbwertszeit besitzt das Jod-131?

Lösung:

Allgemein:

f ( t ) = ca

t

Variante 1: Durch das 2-Punkteeinsetzungsverfahren folgt:

50 = ca

0 => c = 50

50

1

85 ,

45 = ⋅ a

=>

0 , 917

50 85 , 45 = a =

t

t

f ( ) = 50 ⋅ 0 , 917

Variante 2: Die Halbwertszeit des Jod-131 beträgt 8 Tage:

5

8

, 0 50 ) (

t

t

f = ⋅

Radioaktiver Zerfall des Jod-131

0 10 20 30 40 50 60

0 2 4 6 8 10 12 14

Zeit in Tagen

Menge in mg

Tag Menge des Jod-131 in mg

0 50,00

1 45,85

2 42,04

3 38,55

4 35,35

5 32,42

6 29,73

7 27,26

8 25,00

9 22,82

10 20,83

11 19,02

12 17,37

13 15,86

14 14,48

(3)

Aufgabe 2: Physikpraktikum

Nur ein kleiner Bestandteil der heute bekannten radioaktiven Isotope (Bezeichnung für Kerne mit gleicher Protonen-, aber verschiedener Neutronenzahl) ist in der Natur vorhanden. Der überwiegende Teil wird in Reaktoren künstlich erzeugt. So auch das radioaktive Isotop Rhodium-104.

Während eines Physikpraktikums wurden die radioaktiven Zerfallsraten von Rhodium-104 mit Hilfe eines Zählrohrs in Abhängigkeit von der Zeit gemessen und in der folgenden Messwerttabelle festgehalten:

a) Um welchen funktionalen Zusammen- hang handelt es sich hierbei?

b) Welche Halbwertszeit besitzt das radioaktive Rhodium-106?

c) Welchen Namen könnte der Punkt (90/190) tragen und wie könnte er entstanden sein?

d) Welche Funktionsgleichung beschreibt den gegebenen Sachverhalt?

Lösung:

a) Es liegt ein exponentieller Zusammenhang vor.

Begründung (freiwilliger Zusatz): Mit der Hilfe eines Regressionsverfahrens kann nun die Vermutung überprüft werden! Dabei wird die y-Achse neu formatiert beziehungsweise logarithmiert und die x-Achse behält ihre lineare Einteilung. Das Ergebnis muss eine Gerade (lineare Regression) sein, wenn es sich um einen exponentiellen Zusammenhang handelt.

b) Die Halbwertszeit des Rhodium-104 beträgt 60 sec.

Zeit in s Gezählte Impulse des Zählrohrs

10 327

20 305

30 227

40 215

50 210

60 178

70 145

80 123

90 190

100 108

110 93

120 85

130 78

140 71

150 67

160 57

170 50

180 44

Rhodium- 104:

3,5 4,0 4,5 5,0 5,5 6,0

0 30 60 90 120 150 180

Zeit in Sekunden Logarithmus der gezählten Impulse

(4)

c) Der Punkt (90/190) wird in der Regel als Ausreißer bezeichnet. Er entsteht durch Messfehler (Ungenauigkeiten der Apparatur, Ablesefehler oder einer Reaktionsverzögerung beim Ablesen der Messwerte). In diesem Fall liegt die Ursache des Ausreißers sehr wahrscheinlich beim „Messenden“, der den Messwert falsch abgelesen hat.

d) Ermittlung der genäherten Funktionsgleichung durch das 2-Punkte-Einsetzungsverfahren:

a

t

c t f ( ) = ⋅

327 = ca

10 =>

10

327 c = a 210 = ca

50 =>

50

210 c = a

Durch Gleichsetzen erhält man den Wert für a:

327 210 327

210 210

327

40

10 50 50

10

= ⇔ = ⇔ a =

a a a

a

989 , 327 0

40

210 =

=

a

.

Einsetzen von a für einen Messpunkt ergibt:

989

10

, 0

327 = c

=>

365 , 3

989 , 0

327

10

=

c =

.

Mit den beiden Werten lautet die Funktionsgleichung:

t

t

f ( ) = 365 , 3 ⋅ 0 , 989

oder

( ) 365 , 3 0 , 5

60

t

t

f = ⋅

Radioaktiver Zerfall von Rhodium-104

0 50 100 150 200 250 300 350 400

0 30 60 90 120 150 180

Zeit in Sekunden

gezählte Impulse

Radioaktiver Zerfall des Rhodium-104

0 50 100 150 200 250 300 350

0 30 60 90 120 150 180

Zeit in Sekunden

gezählte Impulse

(5)

Aufgabe 3: C-14-Methode

Die Gesetzmäßigkeiten des radioaktiven Zerfalls ermöglichen es den Wissenschaftlern weiterhin, näherungsweise das Alter von historischen Holzfunden und Knochen zu ermitteln. Verursacht durch die kosmische Strahlung wird in der Atmosphäre ständig das Kohlenstoffisotop C-14 gebildet.

Es stellt sich ein gleich bleibendes Verhältnis von C-14 : C-12 ein, welches etwa 1 : 1,67* 1011 ist. Die C-14 Isotope gelangen durch die Fotosynthese in lebende Pflanzen, durch die Aufnahme pflanzlicher Nahrung auch in die Tiere und somit auch in den Menschen. Stirbt die Pflanze, das Tier oder der Mensch, so wird kein neues C-14 aufgenommen und das radioaktive C-14 zerfällt mit einer Halbwertszeit von 5.730 Jahren.

a) 1991 wurde in den ötztaler Alpen die Leiche eines Steinzeitmenschen gefunden („Ötzi“). Die Messungen der Wissenschaftler stellten einen C-14-Gehalt von 57 % fest. Wie alt ist Ötzi?

b) Wie viel Prozent würde der C-14-Gehalt von Ötzi heute betragen?

c) In einem Knochenfund beträgt das Verhältnis von C-14 : C-12 nur noch 1 : 1,02* 1011. Wie alt ist dieser Knochen?

d) Stelle das C-14 : C-12 Verhältnis in Abhängigkeit von der Zeit t graphisch dar!

Lösung:

a) Alter von Ötzi

 

 

⋅ 

 =

 

⇔ 

 

 

= 

 ⇔

 

⋅ 

=

2 ln 1 )

ln ( 2

1 ) ( 2

) 1 (

2 1 2

1 2

1

T t c

t f c

t c f

t

f

T

t T

t

 

 

 

 

=

 

 

 

 

=

2 ln 1

) ln (

2 ln 1

) ln (

2 1 12

c t f T

c t t f T

t

84 , 646 . 4 2

ln 1

% 100

% ln 57 730 .

5 =

 

 

 

 

t =

Ötzi ist 4.646 Jahre alt.

b) Wir haben das Jahr 2006, d. h. mittlerweile ist Ötzi 15 Jahre „älter“ geworden.

 

 

⋅ 

=

730 . 5

2

% 1 100 ) (

t

t

f

(6)

% 897 , 2 56

% 1 100 )

(

5.730

15 84 , 646 . 4

 =

 

⋅ 

=

+

t f

Der heutige C-14-Gehalt beträgt nur noch 56,897 %.

c) Nach den Umformungen aus Aufgabe a) gilt:

63 , 075 . 4 2 ln 1

67 , 1

02 , ln 1 730 . 5 2 ln 1

) ln (

2 ) 1

(

2 1 2

1

=

 

 

 

 

=

 

 

 

 

=

 ⇔

 

⋅ 

=

c

t f T

t c

t

f

T

t

Der Knochen ist ca. 4.075,63 Jahre alt.

d) Verhältnis von C-14 zu C-12:

5730

11

2

1 10 67 , 1 ) 1 (

t

t

f

 

⋅ 

=

Verhältnis von C-14 zu C-12

04 E-12 06 E-12 08 E-12 10 E-12 12 E-12 14 E-12 16 E-12 18 E-12

0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000

Zeit in Jahren

Verhältnis

(7)

Aufgabe 4: Halbwertszeit

Zeige: Besitzt ein radioaktives Präparat die Halbwertszeit T1/2, dann ergibt sich seine Funktion wie folgt:

2 1

2 ) 1 0 ( )

(

T

t

f t

f

 

⋅ 

=

.

Lösung:

a

t

c t f ( ) = ⋅

Für t = 0 folgt daraus

c = f (t )

.

Für t = T1/2 folgt, dass

( 0 ) 2 ) 1 (

12

f

T

f = ⋅

gilt. Daraus lässt sich a wie folgt berechnen:

2

)

1

0 ( ) 0 2 (

1

T

a f

f = ⋅

2 1

2

1

T

a

=

2 1 2

1

2 1 2

1

T

a

T

 

= 

⇒ =

.

Also: 12

2 ) 1 0 ( )

(

T

t

f t

f

 

⋅ 

=

q.e.d.

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