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Bericht zum Vorkommen des Wolfes in Sachsen-Anhalt Öffentlichkeitsarbeit

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Pressemitteilung Nr.: 11/2009

Halle (Saale), 10.11.2009

Bericht zum Vorkommen des Wolfes in Sachsen-Anhalt

Öffentlichkeitsarbeit

Seit der Wiederansiedlung des Wolfes in der Lausitz galt auch Sachsen-Anhalt als „Wolfserwartungsland“. Hinweise gab es seit längerem, jedoch keine kon- kreten Anhaltspunkte. Zur Klärung der Situation erteilte das Landesamt für Umweltschutz im Jahr 2008 den Auftrag für eine landesweite Recherche und Prüfung aller Hinweise an das Wildbiologische Büro LUPUS, das seit Jahren die Wolfspopulation in der Lausitz wissenschaftlich begleitet. Nunmehr liegt der Bericht zu dem Untersuchungsauftrag vor.

PRESSEMITTEILUNG

Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt

Öffentlichkeitsarbeit Reideburger Straße 47 06116 Halle(Saale) Tel.: 0345 5704-123 Fax: 0345 5704-190 Daniela.Kopitziok@

lau.mlu.sachsen-anhalt.de www.lau-st.de

Fachliche Redaktion Tel.: 0345 5704-670 Trost@

lau.mlu.sachsen-anhalt.de

Zunächst wurden landesweite Umfragen u.a. bei Jägerschaften, Forst- und Naturschutzbehörden und Naturschutz- sowie Jagdverbänden durchgeführt.

Erst nach Projektbeginn stellte sich heraus, dass im Winter 2008/2009 ein junges Wolfspaar im Gebiet des Truppenübungsplatzes Altengrabow sein Ter- ritorium etablierte. Seit dem Frühjahr 2009 wird schwerpunktmäßig die Ent- wicklung dieses Wolfspaares unter Mitwirkung des Wolfsbeauftragten der Bundesforsthauptstelle Möser und der Bundeswehr intensiv beobachtet.

Im Juli 2009 lieferten Infrarotfotos von Fotofallen des Landesamtes den Beleg für die Aufzucht von Welpen - erstmals in Deutschland außerhalb der Lausitz.

Als im Juni des Jahres ein Jäger bei Tucheim einen Wolfsrüden illegal er- schoss, war die Zukunft der Wolfsfamilie zunächst fraglich. Mittlerweile gilt als sicher, dass dieser Rüde der Vater der Welpen war und die Fähe den Nach- wuchs allein aufzieht. Die insgesamt 3 Welpen haben sich seitdem jedoch gut entwickelt. Aller Voraussicht nach wird es der Fähe nunmehr gelingen, die Welpen bis zur Abwanderung aus ihrem Territorium zu ernähren.

Die Untersuchung des getöteten Rüden ergab, dass er sich genetisch deutlich von allen anderen untersuchten Tieren der deutsch-westpolnischen Population unterscheidet und wahrscheinlich aus größerer Entfernung zugewandert war.

Für die zurzeit zahlenmäßig schwache und genetisch recht arme deutsche Wolfspopulation trug der Rüde und tragen damit auch die Welpen somit be- sonders wertvolles Erbgut. Die weitere Entwicklung hängt maßgeblich davon ab, ob sich ein neuer Rüde zu der Fähe gesellt.

Die natürliche Wiederansiedlung des Wolfes ist eine Bereicherung der biologi- schen Vielfalt. Der Wolf kann von der Liste der ausgestorbenen Arten in Sach- sen-Anhalt gestrichen werden. Nunmehr gilt es, ein zweites Aussterben durch einen konsequenten Schutz zu verhindern, wozu auch Maßnahmen zur Ak- zeptanzsteigerung gemäß der „Leitlinie Wolf“ des Landes beitragen sollen.

Das Projekt wurde aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und Mitteln des Landes Sachsen- Anhalt finanziert.

Landesamt für Umweltschutz

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