• Keine Ergebnisse gefunden

„Profit und Würde“ :

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "„Profit und Würde“ :"

Copied!
15
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

„Profit und Würde“ :

Zukunft der Gesundheitsberufe

PD Dr. Josef Hilbert

Institut Arbeit und Technik im Wissenschaftszentrum NRW

Heidelberger Pflegekongress am 23.10.2006

(2)

Was dürfen Sie erwarten?

• Gesundheitswirtschaft: was ist das?

• Was sind die Aussichten für die Zukunft?

• Was passiert in Regionen der Gesundheitswirtschaft?

• Resümee mit Blick auf „Profit und Würde“

(3)

GesundheitsWirtschaft:...

Ein „Hidden Champion“ mit exzellenten Aussichten!

Sport und Freizeit

Service-/

Betreutes Wohnen

Gesundh.- touris-

mus

Gesunde Ernährung Medizin- und Gerontotechnik Bio-

techno- logie

Handel mitGesundh.-

produkten

Beratung

Pharmazeutische Industrie Kur- und

Bäderwesen Selbst-

hilfe Apo-

theken Stationäre und

Ambulante Versorgung

Gesundh.- hand-

werk

Wellness Verwaltung

Konzeption und Darstellung: IAT

• Größte Branche in D.;

rd. 4,5 Mio. Beschäftigte

• Beschäftigungsbringer der Vergangenheit: Von 1980 bis 2000 plus

1.000.000 Jobs.

• Zukunftsbranche: Bis 2020 bis zu 800.000 neue Jobs möglich;

• Größte Dynamik bei Versorgung älterer Menschen

• Innovationstreiber für die Gesamtwirtschaft

(4)

• Ca. 4,5 Mio. Beschäftigte

• NRW: gut 1 Mio.

• gut 13% Anteil an der Gesamtbeschäftigung

• Umsätze auf „Augenhöhe“

mit der Autoindustrie

• Beschäftigungsgewinne in 80er und 90er Jahren

• Hoher Frauen- und Teilzeitanteil

• Unterdurchschnittliche Entlohnung

• Hohe Arbeitsbelastung

• Arbeitsengagement überdurchschnittlich

• viel Teamarbeit und

dezentrale Koordination

quantitativ qualitativ

Beschäftigung in der GesundheitsWirtschaft:

Quantitativ „hui“, qualitativ „pfui“

(5)

GesundheitsWirtschaft –

auch in Zukunft eine Wachstumsbranche?

Triebkräfte:

• Alterung und

Individualisierung

• Med., techn. und org. Fortschritt (z.B. Telemedizin)

• Bereitschaft, für

Gesundheit (auch privat) Geld auszugeben

Hemmnisse:

• gesundheitspolitische Debatte demotiviert

• Oft Unklarheiten, wie Innovationen finanziert werden können

• „Innovationsbiss“ bei Anbietern fehlt oft

• Bremsende Regulierungen

• Personalmangel

(6)

Gesundheitsdienstleistungen:

Früher nur Lebensretter, bald auch Life-Style Lieferant.

Wohlstand der Gesellschaft Heilungsziel

Mortalität

Morbidität

Lebensqualität

Lebensstil

Aus: Stefan Willich, Berlin

(7)

Die GesundheitsWirtschaft

kann sich dann positiv weiterentwickeln, wenn sie…

- die Produktivität steigert

- die Integration ihrer Angebote verbessert

- mit Innovationen neue (auch privat finanzierte) Märkte schafft

- sich internationalisiert

- für Arbeitskräfte attraktiver wird

- von einer aktivierenden Gesundheitspolitik unterstützt wird.

(8)

GesundheitsWirtschaft bleibt auf Wachstumskurs!

Szenarien zur zukünftigen Beschäftigungsentwicklung

• Es liegen ca. 10 Zukunftsprojektionen vor:

aus der Wissenschaft, von Banken, von Beratern.

• Trotz großer Umbrüche - deutliche

Beschäftigungsgewinnen wahrscheinlich

• IAT/FfG/MHH-Szenarien zu NRW:

Bis 2015 zwischen 90.000 und 200.000 plus

• IAT-Schätzungen für D: 360.000 bis 800.000 plus

• Prognos-D-Report: Plus 660.000 bis 2020

(9)

GesundheitsWirtschaft:

Die Schlafende Riesin erwacht!

• Gesundheitsanbieter gehen auf Innovationskurs:

Qualität, Effizienz, neue Angebote

• Traditionelle Branchen veredeln ihre Angebote mit Gesundheitsbezug: Tourismus, Wohnen, Ernährung, Handwerk

• Region profilieren sich als

Gesundheitskompetenzregionen

• Bundesländer erstellen Masterpläne!

• Bundespolitik will Gesundheitsreform Wachstums- fördernd gestalten

(10)

Regionen wollen Top-Standorte

der GesundheitsWirtschaft werden

• Im Ausland z.B.:

• Boston

• New York

• Chicago

• Österreich

• Kuba

• Emilia Romagna

• In Deutschland z.B.:

• Bayern: Erlangen-Nürnberg, München Unterallgäu

• NRW: Ostwestfalen-Lippe und Ruhrgebiet

• Mecklenburg-Vorpommern

• Schleswig-Holstein

• Hamburg

• Berlin

• Baden-Württemberg

(11)

!" # $ %

& ' (

(12)

$ ' ) * ( +

,- #. /#0 12 3 4

*5"

6 7

,5 8 1 9 * 5 8

5 8

, 1 9

7

(13)

Erste Erfahrungen und Ergebnisse:

• Qualitätstransparenz deutlich verbessert.

• Wohnungswirtschaft liefert erheblich erweiterte Angebote für ältere Mieter.

• Ausbau der gesundheitsbezogenen Logistikanbieter

• Gestiegene Aufmerksamkeit für Arbeitsgestaltung und Qualifizierung.

• Öffnung der Ressourcen der Technologie- und Strukturpolitik für gesundheitsrelevante Fragen.

• Teilhabechancen sozial Schwacher sind bei Gestaltungsaktivitäten ein Top-Thema.

(14)

Resümee:

• Gesundheitswirtschaft befindet sich in einem Para-

digmenwechsel – von der „Last“ zur Zukunftsbranche und „Motor“ für die Wirtschaft („Profit“).

• Die Zukunft der Gesundheitswirtschaft kommt nicht von selbst, sondern muss „vor Ort“ erarbeitet werden.

• Qualität der Ergebnisse („Würde!“) kann durch Qualitätstransparenz verbessert werden.

• Qualität der Arbeit („Würde!“) ist eine „Achillesferse“

der Gesundheitswirtschaft - mehr Aufmerksamkeit nötig!

• Teilhabe sozial Schwacher („Würde“) wird „vor Ort“

angestrebt, braucht aber langfristig einen sicheren Rückhalt in der Gesundheitspolitik.

(15)

Vielen Dank

für Ihre Aufmerksamkeit!

Bei weiterem Informationsbedarf siehe:

www.gesundheitswirtschaft.info/

www.iatge.de www.seniorenwirt.de

http://www.silvereconomy-europe.org

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Um diese Vermutung über einen möglichen persönlichen Gewinn durch die Teilnahme an einer ESM-Untersuchung empirisch zu überprüfen, wurden im Projekt „Qualität des Erlebens in Ar-

Die Hauptergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1.) Die interne Konsistenz der PANAVA-Kurzskalen ist – als Folge ihrer Kürze – etwas niedriger als jene der

(Sieben Personen starteten an einem andern Tag, da ihnen eine Teilnahme sonst nicht möglich gewesen wäre.) Eine Subgruppe von 25 Personen aus der Gruppe „Berufstätige I“ hat sich

Wenn man die Begriffe "Positive Affekte" und "Negative Affekte" im Sinne von Watson und Tel- legen (1985) verwendet (und dieser Sprachgebrauch hat sich leider in

Die Norm einzuführen, war für diese Organisationen sicher mit Aufwand verbunden, aber es brachte ihnen auch einen finanziellen Nutzen in Form von effizienten

Von Beginn an haben wir kommuniziert, welcher Mehr- wert durch die Pflege im Clinical Assessment langfristig für die Patientin, den Patienten aber auch für die Fach- kräfte

Der Thematische Initiativkreis Gesund Pflegen geht davon aus, dass gesunde Pflege- kräfte und eine mitarbeiterorientierte Unter- nehmenskultur eine wesentliche Grundlage für eine

¾ „Has it happened over the previous 12 months that you have gone to work despite feeling that you really should have taken sick leave du to your state of health?“.