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Bei dieser Datei handelt es sich um ein Protokoll, das einen Vortrag im Rahmen des Chemielehramtsstudiums an der Uni Marburg referiert. Zur besseren

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Alle mehr als 700 Protokolle (Anfang 2007) können auf der Seite

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eingesehen und heruntergeladen werden.

Zudem stehen auf der Seite

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weitere Versuche, Lernzirkel und Staatsexamensarbeiten bereit.

Dr. Ph. Reiß, im Juli 2007

(2)

lv,

I

.~

e

Philipps - Universit~t Marburg Ubungen im Experimentalvortrag für Le nr-amt skandi.d at.en

Prof. Dr. Becker Sommersemester

1979

. Zusammenfassung des Vortrags über

"Die En t wi ck l ung der Squre-Base- Theorien"

geh alten am

26.4.1979

vorf:;ele gt von Hor s t Pri nz

Str p,s c rnann s t r . 20 355 t-larhurg

C'" -i e und "'i o l ogi e

:!

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(3)

O ,f)

Vorbemerkums

Alle beschriebenen Versuche sina von mir selber ent- wickelt worden. Die Anregung zu.Versuch 12 erhielt ich durch eine Fußnote aus:

Christen,H.R., Chemie,

9.

Auflage, Frankfurt 1974, S. 190 Anmerkung 1.

Versuch 13 wurde von Herrn Dr.E.Gerstner angeregt.

Versuch 19 wurde entwickelt auf der Grundl8 ~e von Gmelin, Rand Natrium, Abschnitt über Natriumamid.

Ich danke Herrn Rothermel, Arbeitskreis Siebert, flir die freundliche Bereitstellun~von Bortri~odid und d8stil- liertem Pyridin flir Versuch 14.

Diese Zus a mmen f a s s ung entsnricht den vorbereiteten TJn t e r - lacen. WHhr e nd des Vortra~es wurden aus~elasRen die

Punkte 8 und

9

sowie die Folien 2 bis 6, da die Ze i t nicht ausreichte.

Horst Prinz, Marbur g, den 29.4.1979

.-

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(4)

Inhalt

1. 16 6 6 Otto Ta che nius

s .

1

2. 16 63 Robe r t Boyl e

s .

1

3.

16 7 5 Lemery S. 1

4. 1770 Lav oi ai.e r-

s .

1

5. 18 38 Li.ebdg S. 2

6. 18 83 Ar rhen iu s

s .

2

7. 19 23 Brönsted/Lowry S. 4

f ) 89.. BeTheoretracht ungeti s chenDberlezur SÄurep.:ungen zst ~i.rkeur S:iurestn rk e

s

S

.

. 68

10. 19 50 Lewi,s S. 9

11. 19 6 3 Pearson

s .

10

12. 19 3 6 Usanovi c 8. 11

13. Zus a mm en f ass ung

s .

11

Anhang

s .

12

Folie 1 S. 13

Fol i e 2 B. 1l~

Fo li e 3

s .

15

Fol i e '+

s .

16

Foli e 5 S. 17

Folie 6 S. 18

r-,

Folie 7 S. 19

Fol ie 8 S. 20

Fo l i e 9

s .

21

Fol ie 10 S. 22

Versuche 1-7

s .

23

Versuch B ,.....:>• 23

Versuch 9

s .

24

Ver su ch 10 S. 2l~

Ve rsu ch 11

s .

25

Vers uch 12 S. ?-6

Ve rsll ch 13 lc,.J. ,1

Ver s uch 11~ l..."":t. 31

Versu che 15-1 8

s .

32

Versllch 19 l~~ 32

Liteeatur- und 0ue l l ena np;ab e n ~r)'

.

)5

~"

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(5)

4. Lavoi si.er- (17/+3- 9/1-) en t de ckt e , daß heim Löse n von Thc h tme- t.aLl ox'i d e n in i,18 ss e r S:;llrün ent st ehon und schloß (l~r~ t1 s, dar..

"neutralll Base

-

C>

C"

,)~ure

Im Laufe der Entwicklung der Chemie hat sich der S~ure­

Base-Begriff mehrfach tiefgreifend ge~ndert. Die Bezeich- nung Säure, zuerst an~ewendet auf verschiedene saure Pflan-

ze n s ä f t e , wird seit Jahrhunderten gebraucht. 8eit 1200 etwa kennt man die wichtigs ten r'Hnerals~1~.1:·cn, bis zum 17. Jahr- hundert wurde Sijure allein durch sauren Geschmack, gut e

WasserlBslichkeit und hohes AuflBsungsverm5gen verschiedener Stoffe gekennzeichnet.

1. Die chemischen Be ~r i f f e S~ure und Base wurden erstmals 1666 von Otto Tachenius benut~t und in einem ~u s amm e n han ~

erkannt, der sich in der Wahl des Be~riffes Ba s e ausdrückte:

Base bezeichnet hier die schwerflüchtigen Metalloxide und -hydroxide, die als Grundlage, als Basis für die Fi x i e r ung von flüchti~en SRur e n unter Sa l zb i l d ung dienen.

2. Die erste klare funktionelle Definition des Begriffes Sä ur e lieferte Bobe r t Boy l e 16 63, indem er definierte:

- f3p.ur e ist ein St o f f , der mi t Kr-ei ö e DUfhraust ,(V 1)

- ClI1S Sch"Je felleher Sc hwe f e l ausfi:ill t, (V 2) ßewisse blaue Pf l a nz e n f a r h s t o f f e r5tet, (V 3)

- durch eine Base neutralisiert wird, wodurch alle erw~hnten

~i~en s c haf t e n aufgehoben werden. (V

4,5,6,7)

Tafelbild:

2+ -

t

CaC03 + 2 HCl - - Ca + 2 Cl + H20 + CO2

K2S2 + 2 HCl - - 2 K+ + 2 Cl- + H2S + 8.

Ei n e Sijur e ist somit eine Antibase und eine Brys e eine Anti- s;';ure, die l~eutrDlisation bei der unt.er Aufhebung ihrer

spezifischen ~i g e n s c h a f t e n ist hervorstechendstes Mer kma l . 3. Lemery stellte sich um 1~75 R~ureteilchen als Spitzen und

Ba s e t ~ i l ch e n mit Poren versehen vor und eine Re a kt i on beider mitein'lnder zu ein8m "neutralen Teilchen":

Tafelbild:

l .~

I

t 0

I

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(6)

-2-

Sauerstoff allen SHuren gemeinsam sei, also als das psaure Prinzip"anzusprechen sei. Deshalb nannte er das Element auch Sauerstoff. (V 8)

Tafelbild:

Die Ne ut r a l i s a t i on beim Zusammen ~ehen einer Siiur e und einer Base ist dann nach Arrhenius der Zu samm e n t r i tt von JI+ und OH- zu undissoziiertem Wasser nach

Tafelbild:

HCl~ 11+ + Cl- und

H+ + OH- ~H20

Die restlichen Ionen sind an der Re a k t i on unbeteiligt. Be-

st~tigt wird dieser Sa chv e r h a l t durch die von der ~ahl der S8.ure und der Base unabhängi ge , ~t:ets p;l e i ch h18 ibend e

ItJärmet önul"g der f\;eu tr Rlisa t.ia n s re 8kt ion von 1~',34 5 kcal /r\~ol

bei ':limmertemT~p.ratur , [;a mi t fi nrlet immer rH e r:leiehe Re a kt i or 4 P + 502-P4010

P'-t010 + 6 H20 - 4 H

3P04 (in \'Jasser ~elöst)

5.

l,iebig dagegen definierte 1838 8iiuren als Subst anzen, die durch Me t a l l e ersetzbaren Wa s s e r s t of f enthalten. (V

9)

Tafelbild:

Ca + 2 HCl--. Ca2+ + 2 Cl- + H 2

t

Soviel zur Ge s ch i ch t e der erste n, sozu s a ~ e n klassischen

S~ure-Base-~heorien.

h. 1883 stellte Arrhenius seine Ionentheorie auf, wonach in

wHßri ~en Lösun gen El ek t r o l y t o 8l s freibewegliche Ionen vor- ha nde n sind, die schon beim Lösen des Llektroly ten ent- stehen und nicht erst beim An l ege n einer Rußeren Sp a n n u n~,

wie man das vorher an~enommen hatte. Ar r h e n i us l ei t ete eine entscheidende En twi c k l u n ~ in der Che mie ein, als er Sub- stanzen als Siiur e n definierte, die Pr o t one n enthalt en und diese beim sen in 1t!::Jss e r ah:,~ e hen können; Basen a I s Sub -

stanzen, die Bydroxylionen en t h a lte n und diese beim Lösen abgeben. Die Fn t s t e h u n~ dieser Tonen formulier te Arrhanius in seinen Unter s uch unr;en üb er El e k t :ro lyt r;le i chge'tl i cr,te durch Disso ziation von Mo l e kü l e n wie

Tafelbild:

"

. _r ,

,

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(7)

bei der Neutralisation statt. Diese S~ u re -Ba s e - A u f f a s s u n g

erklärte eine Reihe von Reaktionen in wRßriger sung und brachte zum ersten Mal die Möglichkeit, quantitative Aus- saßen über die StHrke von SKuren und Basen zu machen, nRrn- lieh durch die Gleichgewichtskonstante des jeweili~en

Dissoziations~leichgewichtsnach dem Ma s s p. n w i rk u n~ s g e s e t z :

TafelbiJn:

l!1+] [CI-J

[HG1]

Die Mnngel der Arrheniusschen Th e or i e lagen auch damals schon au f der Band: zum einen vlar sie auf das sungsmi. ttel Wasser beschr~nkt, obwohl man d8mals bereits nichtw8ßri~e S~ure-Base-Systeme kannte, zum and e r e n beschr~nkte sich ihr Ba se n b egr i f f auf Sllb st a nze n , die Fyd r oxy l i one n enth 81 t en,

kon~te sich also fol~ende ~eaktionen nicht erklHren:

so wirkt ei n e wÄßrige Ammoni a kl ö sung basisch, was nach Arrh e n i us nj.cht ohne weiteres eins ehbar ist, da UR, keine OH--Ionen enth~lt. De mn a ch wird ab0.r dennoch w~Dri gG RC1- I,ösung noutralisi ert; , (V 10)

80 müßte für di es e Reakt i on der Amm oniakl ö s ung zun:.:jchst eine Re a k t i on des Ammoniaks mi.t ~as ~ e r postuliert wer~en,

vrobei, (jie Ba s e wl\.mrnoniurnbvdr-ox'i dIt r:eb i lilet wird, die da nn nach Arrh enius dissoziieren und durch OH- - Ionen basisch wi r-kon kann:

Tafelbild:

NH ~ + H20 '~==:1I~m40HIt~ r1H4+ + OH-

. /

di.e auf diese We i s e entstehen d en Hyd r oxy l i o nen kön nen da nn Pr o t one n nel rtr ali~i~ren und die ;~ e s t i o n e n zum Ammonium-

chlorid zusa mm e n tre t e n , wenn man eindamnft:

Tafelbild:

Dennoch kann kein Ammoniumhydroxid als St o f f isoliert werden, es IHßt sich ledi~lich ein Gl c i eh~ewi ch t zwis ch e n Ammoniak und Was ser auf der ninen, und Ammo ni um i on und

Hydr-oxyL'ion auf ner anrlerl';n f':;eit e f~~t Gtpl1 en. ',18 ru rn m'~40H

nicht existent i s t, so l l sp:.; tpr r:-p "nir:r. \'.' C\rrl~n. ri eht

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(8)

-4-

erklH.rbar 1flird aber die Reaktion zwi schen SalzsälJre- und Ammoniakgas als Neutralisationsreaktiont da ja NH

3

selber

nach Arrhenius keine Base ist. Dennoch wird dasselbe Pronukt gebildet wie im Versuch zuvor. (V 11)

Tafelbild:

NH3

+

HC1-rm4Cl

7. Diese Ungereimtheiten flihrten schließlich dazu, daß 1923 der Sii.ure-Base-Ber:riff von Brönst ed und I,owry unabhängi g voneinander erneuert wurde: demnach sind S~uren St o f f e oder Teilchen, die Pr ot on e n abr;eben können (Protonendonatoren) und Basen Stoffe oder ~eilchen, die Pr ot on e n aufnehmen

können (Proton pnak zeptoren). Damit wurde 7um ersten Ma l seit Tachenius und Boyle wie0er eine klare funktionelle Definitio?

des SÄ ur e -Ba s e -B e ~r i f f s ge~ eb e n , der nicht nur bestimmte Stoffe einschließt und andere wid ersprlichlich ausschließt.

Brönsted gi ng von der Oberl egu n~ aus , daß ein Proton auf-

~rund seines gr oße n Ladung/ Rad ius - Ver hä l t n i s s e s allein

nicht in Wa s s e r existieren kann, wie von Arrhenius postulier~

zudem bi e t e n sich die freien ßl ek t r o nenp a a r e des sp3_

hybridisierten Saue r s t o f f s im Wa sse r fUr die Anlagerung

eines Pr ot on s an, was .1a durch nie Ex i s t e n z der ':Jasser stoff- brUckenbindung im ~Ja8s e r bewi es en ist. Somi t existieren Protonen im V!a s s e r nur an ein H20-r\~olekül geb und e n al s H +

30 : Tafelbild:

Die tatsi:ichliche T-:xistonz eines H:sO+-Ions möchte icb in folgendem Versuch beweisen (V 12)~

flüssiges S02 zeigt eine verschwindend ~e ri n~e Ei~e n l e i t ­

fähigkeit.

lvasser l öst sich als starker Dipol nicht in dem unpolaren S02 (r;efr i ert sofor t und fril lt au s , keine StCO?ü.':eruTJrc; der Leitfä hi Gk eit)

- HBr dDrrer;en wi r-d sehr p;ut (oelöst , und 71flSr 81 s f:iolekül

(l~aum Ste;r:e rUT1r; rlpr Tei t r:.)"'1 :-,:]'.: ('i r , r12 nie [""8 n7' tr ocke n , : chIi errnbi 1(1 1inp; hpi rn T.i~s CO? n')

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(9)

.~

4

H

B, t

2 Br---. Br

2 + 2e- 2 H

30 + + 2 e--+ 2 H20~+ H

2

t

Anode:

Kathode :.

- ist bereits HBr in 802 gelöst, so löst sich nun auch Wasser, man stell t eine enorme Steigerunr:; der Lei,t-

f~hi~keit fest (mehrere Zehne r n ot e n zen ) . Pr o Mo l HBr wird ge na u ein Mo l H

20 ~e15st.

Eine ~lektrolyse liefert an der Anode Br om, an der Ka t hod e

~asserstoff und Wasser • Tafelbild:

Darstellung von 80 2 :

Da r s t 0l1ung von HBr:

11el + H20 7 H

30+ + Cl

Hier hat die f;i:lure HCl ein Proton au f di e BnSA T:! a s~er üb Ar -

tra ~en. Eb e nso wird die Bi l rt u n~ von EH4Cl aus NH~ und prl in der Gasphcne erklnrcar als Proton~nijhp.rtra r;lJn~Srp.~lktion, d •1:. 81s Siiure --p.Clse-F'eRkt.ion, ( si e1'.e "., afe1hi 1.r1 bt;i. V 11 )

(7eichnun ~ siehe Anhan ~)

L

'1ir wi s r e n heute, ~ auch 8

30+ nicht so in Wasse r vor-

kommt, sondern durch Ausbildunr; von drei \'Jasse r sto f fb r ü cken - bindungen zu drei wei teren '..1as s e r mr, l eküle n in Fo r m von H +

904 existiert.

Das Lösen von HCI-Gas in Wasser i s t nach nr5n st ed al s o be- reits eine SKure-Base-Reaktion mit dem Lösung s mi tte l Was se r : Tafelbilrl:

, (",

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(10)

-6-

So bezieht sich dieser neUA SHure-Bos8-Be ~riff auch auf nicht

wHßri~e, jedoch prototrope LHsungsmittel wie das fllissi~e

Ammonosystem das eine Eigendissoziation aufweist nach Folie 1

und in dem das Ammoniumion TrH~er der sauren und das Amid- ion Tr~~er der basischen Ei~enschnften ist (Vgl. Wasser).

(-.Anion-,Neutral-,Kations~urenund -basen): außerdem

schließt die neue Definition ~lch ~el~dene Teilchen ein und erklnrt z.B. das Entweichen von NH

3, wenn man Na

3P04 mit NH4CI verreibt (V 13)

Tafelbild:

+

3- -

2 NH4 + PO,+ - . 2 NH

3 + H2P04 8. Betrachtungen zur S~urestii_rke

Zur QuantitRtiven Betrachtun~ von Sijurast~rken mUssen wir uns folsende Aussa~en liber die rrotonenübertra~un~sreaktion

vor AUGen halten:

- freie Pr ot one n existieren nicht in ~ösung

Protonenlibertragungen finden statt

in Ge~enwart von Basen, die diese Protonen aufnehmen, - die Protonenübertraßung ist reversibel.

Nehmen wir die Re ak t i on einer SAur e HA mit einer Base B:

Tafelbild:

. - - --"A.~_ _....,

HA + +

,,--..

. - ..

Berlieksichtigen wir die Rav8rsibilit~t der ProtonenUber- traßungsreaktion, so kann das Gleichf,ewicht, was sich hier einstellt, als Konkurrenzreaktion zweier Basen (B, A- ) um ein Proton Buf€Sefaßt werden. Die Snure n HA und HB+ sind mit ihrel

zugehörigen Basen A- und B konjugiert und bilden die S~ u r e ­

Base-Paare P1und P 2•

Wasser selber hat, wie fi.ir das Ammonosystem barei t s erltJiihnt, eine Eigendissoziation nach

Folie 2

Letztere Gleichun~ besaet, d das Ione nur od ukt des Wassers bei ~egeb e n e r Temper~tur konstnn t ist •

' - - - , v , - - - '

Po:.

,

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(11)

Lasse ich eine S~ure mit der Dase Wa s s e r rea~ieren, so er- höhe ich die KOn7,entration der H~O+-Ionen, mithin muß die OH--Konzentration sinken, da das' Produkt aus beiden eine Konstante ist. Umgekehrt steiJ:';t beim Lösen einer Base in

~er Sijure Wa s s er die Konzentration der OH--Ionen, ent- sprechend sinkt die H

30+- Kom~en trat i on . Dies gilt unter

VernachlÄsAi~ungder Ei ~endissozi~tion des Wassers, der Be-

"leis für das Gp.sa,--te Soll an s ch l i e8e nd r;e f ühr t ",erd en.

Aus der De f i ni ti on des pR-Yerts folßt also:

Tafelbild:

für C' •,,)!1ure n gilt lD Hasser pR< 7 und pOR> 7

r>

für Bas e n e;i l t in h' a s s e r pR") 7 und pOR( 7

Zum Beweis für das ohen ~e s a~te betr8chten wi r 7u n~~ h s t die Reaktion ei n e r S~ure mit Ha sse r und dann die ~eak t i o n ihrer

konju ~i ~rten Ba s e mtt Wa s s e r : H'olie 3

Di e s e Be7i eh unrr zwi schen T~ und K

b - T:.Ier t e n einer S~1u r e und s

ihrer konjugierten Ba s e drückt au s , daß in Wa s s e r die Lösung einer Squr e u~d ihrer konjugierten TI8s e , die ja im ~leich ge­

",icht stehen, in ihren Ko nz e n t ra t i one n über das Ion e n- produkt de s Was s e rs ~efiniert si nd : in ~8 S S 0 r i st keine

stnrk ere 88ur e al s da s H

30+- Ion pxistent und kei ne st ~ rker Ba s e als da s OH- - I o n , da sic~ st~rk er e SKur e n pra ktisch

vollst~ndi~ mit de r na s e Was s er 7U ihrer schw~ch~ren kon- ,j ug i e r t e n Dase und aer S~ure H~O+ umsetzen. Entsn r e chend e s

~ilt für die Ba se n .

Betra c ht e n wir- noch einmal den K -l,,Ter t einer ;:;~ u r e

s Fo lie l~

Diese Bez i e h ung definiprt uns das Ve rh~ l t n i s einer S~u re

HA 7.,U ihrer ko nj ur;ierten Ba so A b ei. ei.norn be st i mmt l?n pE- Hert. Stell t man nun den pH-~-'~rt a I s l''tmktion von x

b dar, so ergeben sich für alle S~ll r e -B a s e -Pa are Kurven ~l e i c he r

Form,die ledi~lich durch den Su m~a n d e n pKc parallel zur pH-

u

Achse verschob en sind. Aus dios er Pu f~erungs k urve ns c har

Folie

5

wi.rd erkennhar, ob eine V8rbindl1 n p; ei ne r ÜP,UT.' r) mit ein e r. Da;.

so w~it la d ungsm~Biß m5 ~lic h, exist ie r~~ kan n: wen p sich di p Fx'int.enzb er-ei che iler Ionen ii1;r'r:; ch l1elrl e n , oxi s ti or t eh e Ve r -

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(12)

-8-

Ll \J~or

Ist die Di ffe reI':', necatii.v , ließt das G'lei chge wi.cht auf der Se i te der Pr oduk te , der Ks-Her t vrLr-d somit ) 1, der u.Ks-

We r t ( 0, nie Pro t o n e nüb e r t r a~u ng erfol gt exer~onisch, d.h.

freiwilli g. Umge kehrt , ist die Di fferen~ der freien Enth a l - pien po s it i v , lie gt das GJ.ei chgewi ch t auf der Se i t e der E- dukte, K

s wird kleiner als 1, pK

s ~r öß e r al s 0, di e Pr o-

tonenab ~ abe ist ender~oni sch, l iju f t also njcht ohne wei t e res freiwill i g ab. Weit erhin be~ eute t ja di e Pr ot o ne nabgabe den Bruch einer Atombindu ng, ist als o Andoth erm. Gl e i chze itiß wird eine neue Bin d u n~ zu eine m Wass e r mole kil l au sgebil d e t , so daß die mit der Protonena bfabe verbundene Enthel p i e- nnde r ung nicht ~u ~ro ß und meist ne gativ i st.

Da die frAie En t ha.l pie :;nc f? ru na: auch von dAr "8ntr on i e ab- 'bringt nach

Taf e l b i ld :

...

_ ---- - - - - -

bindung, umgeke hrt nicht.

Ammoniumionen sind praktisch in merklicher Yonzentration nur bei einem pH von ca.

9,5

existent, während OH--Ionen in merklicter ßo n ze n t r a t i on nur bei einem pH rrößer 16 auftreten. Das Salz"NH40 H" ist somit nicht isolierbar existent, andernfalls mUßte es beim Lösen in ·Wa s s e r zwei unterschiedliche pB-Werte gl e i c h z e i t i~ ergeben.

We i t e r h i n ist aus dieser Kur v e der pK -Wert einer Sä ur e er- s

kennbar: er entspricht dem Wendepunkt der Kur v e , da hier xb

=

0,5 ist.

9.

Theoretische Ub e r l eGun~e n zur S8urest 8rke

De r pKs-Wert einer S~ure ist ein Maß für ihre StRrke und die

St~rke ihrer kon juf,ierten Base in Was s e r . Hier sollen nun noch eini~e üb e r l egung e n an~e s c h l o s s e n werden, die sich all-

~e m e i n auf die S~u r e s t~ rk e bezieh en.

Di e Gle i c hge wic h t s k ons t an t e der Rea k tion einer S~ure mit Wa sse r mißt die Differenz der freien Enthalpie im Stand a r d - zus t a nd zwi s ch en de r Sq ur e und ihrer kon j ug i e rte n Bas e , bei d' in Wa ss e r ge l ö s t .

Tafelbild:

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(13)

10. Noch allRemRiner als der Br ö n sted -Be~r i f f ist die De f i ni t i on von ~ewis (1875-1qh4), nach der der Be~riff SRure von Pr o- tonen unabh~ngig ist, äSo auch nicht-prototrope Sto f f e mit- einbezieht. Na ch Lewis ist SÄur e eine Verbindung oder ein Teilchen, das in der La~e ist, ein Elektronenpaar in die Valenzelektronenschale eines seiner Atome aufzunehmen, also ein Elektronenpaarakzeptor, eine Ba s e ist dage gen ein Teil- chen, das ei n freies El e ktro n ~ n p a~r besitzt und dieses ab- Geben kann, also ein El e k t r onenpa a r donator .

Eine S~u r e -B a s e -H e a kt i o n nRch Lewi s ist dann fol~end erm aßen

zu formulie r en:

f..-TJ Ad rlukt

:B

J..I\ ,Donator

+

IJf~,Ak7.e n t o r

Tafpl bil~:

/

müssen auc h Einwirkun~en auf den ~n tro p i e t e rm berücksich- tigt werden: die Bildung von Ionen aus Ne ut r a l mo l ek ül e n führt zur Hydratation der Ionen und somit zu einer Ab- nahme der Entropie, da die Ordnung in der J,ö s ung zunimmt.

Dieser Ef f ek t ist umso größer, je gr öße r ~ie Ladung der entstehenden Ionen ist und je kleiner sie sind. Dies kann dazu fUhren, daR eine negative Re a kt i on s en t r. a l p i e

A

HOüber- kompensiert wird, die Protonenübertra ~ung endergonisch wird, der pKs-Wert somit positiv wird.

All~emein lRßt sich sa~en, daß alle Faktoren, die die S~ ur e

destabili sieren lind ihre kon.iugi er-te Base st abi lisi eren, die AciditHt erhöhen. Gliedert man den Lösungsvorgan ~ einpr

S~ure in vla sser in Ein ze ls chr i t t e , so erkennt man aus de m Born-Haberschen Kr-ei snr-ozeß die Fak t o r e n , die r.aupt sac hl i.cb die ~c i d i tÄ t beeinflus'en: volie ~

die Bi nd un~ s e n e r~i e D

die ~l ek t ro n e n a f fi n i t ~ t Ba und

die Hydr a t a t i on s e nth al p i e des Ani on s

4

H2

da I und ~ H

1 für alle S~u r e n ßl e i ch ~ro ß sind und

A

8

3 sehr viel k1ci.ncr al s die übrigen Ent haLpi e-inde r-ungen ist. Da- neben ~ib t es noch weitere Faktor en , die hier ei n~re i f e n

und die Acidit~t erhöhen, z.B . Mesome r i e- und induktiver ( '. Ef f ek t des Ani on s . Sov i e l zum modernen Snure -Ba se -Be~ri f f

nach Brö n s t e d und Lowr y .

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(14)

[,

"

-10-

L

oder auch 'Fol i e "7 [

s.

S_

4'1 )

11. ~ie si c h am Beisp ie l des S0 3 bereits ~ezei~t hat , kann sich bei einer Lewi s -8~ure -BRse -Reaktio n die Koord i na t i ons zahl

Find e rn , d.h. Komplexb il rJunr-;sreaktionl? n sinrl ebef8.11 s als Die strukturelle Auf f as s ung eines Lemery von 1675 fand somit ihre konkrete Bedeutung in der Elektronenlilcke einer

S~ure in der Lewis'schen Definition.

S?:iuren sind also nach Lewis nicht n.-r- alle Brönsted- SÄllren sondern auch Ne ut r a l s t o f f e wie Bortrijodid, das nur ein El ek t r on e n s e x t et t besitzt, sodaß das Le I' zur ~del gaskon­

figuration noch ein El e k t r on enp aa r benötigt, was ihm z. B.

vom freien hlek t r on e npaar des Sti ckst o f f s im Pyr id i n zur Verfilgung gestellt werden kann, es bildet sich ein stabiler Komp l e x , der aus der L5sung von BJ

3 in Hex an ausf ijllt.

(V 14) Taf' elb ild:

Lewi s - HHur c -Base -Reakti onen auf~u fa S2e n , wobei das 7e n tral - ato m ne ut ra l , ne ~ a ti v ofler positi v ~elad en sei n kann. Hi e r- zu no ch folg ~n de Ver s uche :

r

Das Ca2+ bi Jdet als Levri ss~ ure mi t ]\TH~ eine n mehr- oner ':Jeni -

"'- ger definif?rten t\mmi nk omp le x , oer ~8rh los is t. (V 15 )

Geb e n w.i. r- nun al s Konku r-r-eri zbaso F hi nz u, so nnlt CaTf2 au s, der Ammon iak wird also aus dem Komp l ex verdr ~n gt, man kBnnte sagen , daß F- eine st~rkere Base al s NH

3 ist. (V 16) Gebe i ch also F- von vornherein zu einer C1l2

+-I!Bs un g, s

.

o er - war t et man ';'uniichs t ,.l i e .J3il (l l1n~ d0 S stabil e n 'Pll1 or oKompl e x e s.

t.-

der auch BllSf!l J.1t. (V 17)

Ande rs jedoch als im Ve rs uch zuvor 15 s t sich ni ~se s Ad~ukt

im Ammoniak wieder auf: hier ist ~lso NH

3 offen si ch tl ic h die st~rkere Base a~ F-, zu sehe n an der i nt e n s iv bJaue n

L-

'Far b e rles I(uufertetra mmin di a -:; uokomn lexes. (V 1R)• Fo1ie Wie ist ni~ses wi~f?r sp rilchli ch e Verhal ten ~u erkl ~ren?

19f,~ verö rfe nt J i chte Fearso n r;r.dn H:;.l\ B-KoD ?,eD+:: (H:'1rrl a nd

r

, I

-'

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(15)

neben sii.mtliche Protonendonatoren und Le wi s säur-e n als

S~uren, da sie mit Basen unter Aufhebung ihrer typischen Eigenschaften reagieren. Somit sind alle Komp l e x bi l d ung s - reaktionen und ~ijllun~sreaktionen SÄur e - Ba se-Reaktionen in einem allgemeinen Dinne. Die Verallge meinerung liegt hier- bei darin, daß die Ko or d i n a t i on s z a h l e n von 1 verschieden sei' können, wobei die klassische SKure-Base-Reaktion eine

Komplexbildung mit dem Proton darstellt, das die I':OZ 1 hat.

Das HSAB-Konzept besagt nun, daß Folie 9

Wobei das Addukt im FaJ.le ~er ~o mb i n a t io n Hart/Hart mehr polaren, im Falle der ~o mb i n ati o n Weich/Weic h mehr ko- v81enten Vharakter hat.

Im AI 1~e m e i n e n wird NH

3 ebenfal ls zu den har~en Basen ~e ­

z:ihlt, er ist .iedoch weLcher als F'Lu or-i.d , was die Unter- schiede de r Komn l exs t a b i l i t Hte n erklHrt.

12. Zum Schluß m5chte ich noch die weiter~ehend e De f i ni t i on von

Usanovi~ erw~hnen, die fast al l e Reaktionen in der Ch e mi e als SÄur e-Base- Reaktionen auffasst, mit Au s na hme de r Re- aktion zwischen Ra d i k a l e n , die zur Ausb i l d ung einer ko- valenten Bindun~ führt.

___ Fo l i e 10

I

Als Be i s p i e l möchte ich die Rea k t i on zwi s che n der Bas e Na t r iu m und der SÄur e Ammoniak ausführen, die natürlich auch als Redoxreaktion ~e d e u t e t werden kann. Das ~e ­

bildete Na t r i uma mi d soll durch 'P;jclr o ly s e zu naOH und TTH nachgewiesen werdnn. (V 19) 3

Die Deutun~ dieser ne ak t i on ~l s redox-~eaktion weist auf einen ~usammenhang hin, den man in eine allß e~eino Dono r - L \ lcl,ept o r - 'l'h e or i e einbrinp;en könnte.

13.

Kurze Wiederholung des Gesagten, wRhrend das r,ebild e te Na t r i uma mi d im Glührohr allreh einen Sticks toffs tro m p;e-

kLihlt und vom über 7'lü ss i Ge n TJH

3 befroit Hirn . Ans c b Li eßend Hyd ro lys e und Nachwei s fles reh; lil'?t en Ammo n ia k s ~u r ch

angef oucht et es pH-Pap ior. P,r;l-')luP·.

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(16)

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-12-

Anhan e;

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(17)

HC03- +

on

NH3 + H20 ~ NH4+ + OH- Kationbasen:

Neutra lbase n : An i ons:.iu re n :

HN0

3

+ H20 ~ N03- + H30+

Kat.i.o nsour-en:

i\nionba se n :

1:0./ 32-. + H2

°

Fo l i e 1

!'~eut ra ls2.L1r en :

,

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(18)

bei 22°C und stark ver- dünnten Lösungen

1 f"101

=

1 ]\'101

pR + pOH =: 1 /+

55,3

-14·- F01ie 2

pll

=

-10['; [ H+]

i

r:

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(19)

HA + H

20 -;::-'" H

3O+ + A

-

A

-

+ H

20 ~HA + OH-

• • [H

30 +j.

[ fl-l , , [HA T- [oH-1

K

= [A

l {H 2O] [BA].[H

2O]

I

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KC'

[H 3

0

1[A -J

KR

[ H1\1[OH-]

>-")

=

[HAl

L A -

j

Fo l i e 3

...

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(20)

-16- Fol ie 4

Xc.) + XB

=

1

- pH pK...

lHAl

= .)

-

log

-

L fI. -]

-

pR pK...

t

A

-l

= 0.:> + l o g

tH/Ü

lEAl

[A-J

XC'...") ~

[Hi\l [ A-1

xE

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0

+ [HA1

[A

-1

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(21)

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1

o 4 Folie 5

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(22)

('

r---I

-1B- Folie 6

.,

Born - Hab e r s eh e r - Kr c isn ro~e B

D

HA (ps)- - - -...a. H (g)

I

A H r

+

+

+

A (g)

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(23)

A-B Aclr'iukt

-- '"

:B Addukt

~le k t ro ne np a ar­

donator A +

Elektronenpaar - ak z eu t or

Lewi ss?:i ur e c)

LS

a)

Foli e

7

r:

b) 8°3 + H20 ~' r H2S04

'CJ~, I ~, IÖII

S ~ /0 --. HO

- s-

OH

, "" 'H

/. / G I

,CI -.;:'/

191

1,ß LB Addukt

2 S:sp 3

S:sp

1:0Z 3 KOZ 4

I

~

( '

l

,

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(24)

CuF2

4

+

+ + 2)

Fol i e 8 -20-

1) "\

[c a ( H20)n

1

2+ + n NH3 ~ [Ca (NH3) nJ 2+ + n H20

/')

[ca (NH

3)n

1

2+ + 2 F

-

~.., CaF2

+

+ n NH3

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(25)

Folie 9

Pea:r:-s on

harte SÄuren:

stark polarisierende Akzeptoren (Li+, Ca2+,

Be2+) weiche Squren:

( + 2+)

schwach polarisierende Akz eptor en BH

3 ,

Ag , Cu harte Basen:

schwer polarisierbare Donatoren (F-, OH-, H20) weiche Bas en :

leicht polarisierbare Don a t or e n

(J- ,

H- , CN- )

Ca2+/NH

3 = har-t zwei ch = instabil Ca2+/F- = hart/hart = st abil'

Cu2+/F- = "Jeich/hart = inst abil

r>

Cu2+

/ ~lH3

= wei.ch/we i ch= st ab i l

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(26)

NH3

+

. +

-

---- HaOR ITH3

+

Usanovic

Bas e spa l t et negat i v gelad e ne Te i lc he n ab nimmt po siti v ge l ade ne Te i l ch en auf z.B . : Red uk t i on smit t e l

SHur e : spa l tet po s i t i v ge l ad e ne Te i l chen ab nimmt nega t i v geladene Teilchen auf

z.B.: Oxidationsmittel -22-

Folie 10

,

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(27)

Versuche

1-7

Geräte: -

7

Rea~enzßIRser

3 Schlifflaschen 250 ml Chemikalien: 2-n HCl

2-n NaOH HCl konz.

d K co I "

- ver. 2')2- .o sung

CaC0

3

- Rotkohl (Brassica oleracera) Versuch 8

Ga rRt e : - Sp a t e l

~roße Por7ellan schale - Tie~eldeckel (Por 7,ellan) - St r e i ch höl ze r

Glastrichter ne ar; e nz9;la s - pll-T'ap ie r

PVC- ~lasche (Spri t 7flasche) 11 - PVC- Pul v e r f l a s ch e 50 ml

Che mi k a l in n : - roter Phosphor

- 8Clua dest.

Der rote PhOSP'lO r "lira in den Tierrelopckel gef'i.illt, diese in die Por-z.eL'lan s cbaLe Fe l ep;t , r~p r Pho s pho r e nt ziin öet und der Trichter u~ßekehrt darUber ~estUlnt, woh~i ein St re i ch - holz zwi s che n Trichh:~r und Sch a l e r;eklerrunt VJirrl, um I,uft-

zuf' uh r- 7,U p;e\":-;hrlei sten. Das r;0bi ld.ete Pho sp'r.orp8ntoxid wird. anschlierend OllT'ch den Trichter in ~as Be a ~ e n 7 r 1 8s ~e­

spü lt und der saur-e Ch:"r81,~·ter i1er IJ0s11n p: mi ttels nP-P8pi er nachgewi.esc n ,

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(28)

(

_2L~_

Versuch q

Ger~~e: - ~ro r e s Pecherf.las (300 ml) - .Rea~enzr;las

Gummistopfen dazu mit Glasrohr

- kleines Reagenz~las

PVC-Pulverflasche 50 ml - St r e i ch höl 7.e r

Che mi k a l i e n : - C~lcium. r,e kö r n t - 2-n HCI au s V1

2-n NaOH aus VL~

Nni:.T'onlnur":c rU e n t zum 1'Tp utr :: l. is i~ rpn t'1c r Hel, d s h , zur

ne ond i~un~ der l ebhaften VaRRerst o f f e n t wi ~{ l u ng.

Be ch e rq:l a s

=

S+; ~inr'jp r f iir- Heo.r:e n 7J"" J.a s unter dem Ah:mg.

Versuch 10

GAr~ te : - Re a ~en ~ ~l a s

- Rchl i f f l a s ch e ?~O ml - Dr e i f uß

- Ashestr'lra htnetz - ßu"""s enhrenn er

kleine Forze'.'.anschal.e rrroße Po r~ e l l a ns c h a l e

- Tiegelzance

Chemi kali en : - ko nz , HCI ans V3 - konz. Ammoni~klnsunß

vlenir.; ko nz, tJH

3 und 't,enip; kon~. H Cl "r0rr1r:n im )·,'e 8. r:e n 7,r:l o s

zusammen~eki~pt, in kleiner ror~ell a n ~ch ale wi r d we ni ~ da- von ein~edamnft und in ~r oßer Porzp] l o.ns chal e herumc e r e i ch t .

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(29)

Versuch 11

Ch e mi kal i e n : - Na Ol

- konz. H2804 - Amm o n i.akb o mbe

3

Stativstan ~en mit

- 3

Grundp18t t en - 3 Doppelmu ff en

- 3

Kl e mme n

- 2 Kolbenprober (100 ml)

~e ra d e s Glüh r oh r

0 3

cm

- drei Gumm i s t o ~fen , ~urchbohrt

- drei kurze Gl a s roh re 2 Sc hl a uchk l e mme n

- 2 kur7e StUck e Gummi sch1 9u ch - Er l e nmeye rk ol hen ~On ml

- Schl i ff l asch e ?50 ml

Die beide n Ko lbonpr ob er schlj.eGen zu bei den Se i t en ~e s

Glühr ohr e s üb e r Gummi sch l auch , Schla uc hkl e mme , GIBsro hr und Gllmmi s ton fe n an . Ein Kolbe nnr obe r i st mi t NH3 allS (Jer Bomh e f\efü l J t , (Jer andere mit Hel -Gas , das aus NaCl und konz . H

28 04 im Er l e n meye r he r~~stA l lt wird. Dur ch Zusammen - schi ehen de s Gas vol umen s entsteh t im Glührohr tH\Cl .

Ger8te:

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(30)

'1)

-26-

Versuch 12

Ge rÄt e :

- 1 St i ck sto f fk o lb e n 11

- 2 Tro'Pftrichter m. Schliff NS 29 250 rnl ll. Dr ucka l1 sf\ l e i c h

- 1 Gaswaschflasche

2 Dewar-Gef8ße, breit, ca. 1,51

- 3 U-Rohre mit Se i t e n f l uR, Rchl i ff h:;hn e n unii Si che r unp.; e n

- 1 Heißextrak tions auf s a tz einfac h, rr o8

- 1 Kup~ l ung s s t U c k dazu auf NS

29

(Redu zierstliek )

1 qui c k f i t -Hli l.s e NS

29

1 Dimroth-Klihler, ~ro ß

- 2 Claisen-AufsÄtze

- 1 Rlihr mo t or zum

- 1 KPG-Rlihre r mit Hüls e NS 29 1 Dr e iha l s k ol b e n 11, alle NS 29 - He iz p i l z mit Re~l e r

- 4 Gla ss t op f en NS 29 - 12 Doppelmuffen - 8 Kl e mme n

- 2 Kau I'mann -X'Lemuen - 6 Stat i v s tange n

6 Gr undp la t t en dazu - 4 Kohl e -El e k t ro~ en

- 4 Kr-oko di LkLernrnsn - 6 Str i pp en

- 1 Transfo rma tor

- 1 Mehr fa c hm e ß~ e r H t

- 20 Fede r n zum Si ch er n de r Gla sve rb i ndu nGen

- 1 Glasrohr f,eb o~e n

- 4 ~upplunßs stlicke, ~erad e

2 m PVC-Gchlauch 6 mm

1 ausse zo ~enes Gaseinlei t u p ~~r o hr mit - 1 k I , Gum-ris to pf'en

- 1 Pipette

- 1 Re~h e r~las 1n~ ml

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(31)

(

~ortsetzun~ Ver s u ch 12

Che mikali en :

H2S0 4k onz. in 11 - Schl ifflasc~e

- r;e sÄt t igt e NaHS0

3 - Lösung Tr o c ke n e i s

- Net han o L

- CaC1

2, besse r CaBr 2 - Br2

- Tet rahydronaphta li n - aqu a dest.

hie rzu noch:

- 3 Schl i ffl asch en 11 - 1 Sch l i ffl.asch e 500 m1

2 P111v er f 1a s ch e n PVC 11 - 1 Sc h1 i f f 18 Pc he 250 ml - PVC-Spr itzf].asc ~e

Au fbau siehe fo1~ende Ski z z en

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(32)

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(34)

11

-30-

l"ort~et 7I1n~ Versuch 12

Die narstellun~ vnn 80 2 aus ~esätti~ter w~ßri~er Na HS0

3 -

Lösung ist problemlos, ;i e ~ o c h muß dp.T' Au f'b a u gut I!,egen

plöt ~liche Dr u ck~ u n ahme gesichert sein. Trocknung des Gases mit konz. H2S04•

Die Verflüssip;ung des 802 erfolgt im U-Rohr mittels r~ethanol/Trockeneis-Gemischeshe i

-76

0C. Nach Druckaus- (\leich werden die zuvor sorp.;f.~lt.ig rr:e t r o ckn e t e n U-Rohre verschlossen, die Pro~pdur wird wiederholt, nachdem die KKl t e mi s c h ung nicht mehr siedet. Es werden zwei gefüllte V-Rohre bereitF,estellt.

Zum Versuch:

1) Lei tfqhi r:kp,it siib erlJriifun r: im Rohr 2: bei 25 V ),eine meßbare LeitfH bi ~keit des r einen 802

2) Wa s s e r l ö s eve r s uch in Roh r 2, Me Rung der Le i t f Hh i~k e i t

(kann auch entfall~n, da mAn das Wa s se r sehr schBn aus- frieren sieht, ist au8ernem streng ~e n o m m e n kein Be - weis, da H20 als Mo l ek Ul ~e lö s t werden könnte)

3) I,ösung von HBr in Roh r 1, Sch l i e r e nb i l d ung beim I.·ö se- vorgang wird ~u t beobachtet, Le i t f ~hi~k e i t süberp rU f u ng

positiv, ~e d o c h sehr ce r i n~ (ehen f a l l s 25 V, MeGbe r e i ch 0, 3 mA)

4) L5 s e n von we ni ~ Wasser in rohr 1, Lös evorg a n g kan n gut beobacht ot werden, sprunghafter An s t i eg der Le i t f~t ig­

keit, El e k t r o ly s e liefert an Ano~e deutliche Bra un- fHrbung durch abgeschiedenes Br om, an der Kathode

f~llt Wasser aus, deutliche Gasentwicklun g (H 2).

Zur Elekrolyse wird das V-Rohr aus der KHl t e mi s c h ung heraus~ehoben, bis die Temperatur auf CB. _40°C an~e­

stiegen ist, dann erst setzt ~bscheidung ein. Hi e r bal n Gasentwicklung an Anode wie Kathode: 802 perlt mi t aus.

Die Da r s t e l l ung des Bromwasserstoffs ist umst~nd lic h, da maximale Trocknun~ erfol~en muß. De sh a l b aus ors ani schem, wasser-rr-e i.e» f.1ec1ium. RückfluP nöti rt, da Reak t ion in der IFi h e des 0ieoepl1nktes von Tetr alin ( C8 . 2050C) orfol ::; t, außerd e m soll. mit~eri R senes Br o m win1 cr k0n ~ e nsie re n .

Alle Glasv,er;';te, .'1ch l:; lJ ch e und Vet-bi nd nnr-e n f';llt t.r-ock r en .

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(35)

Versuch 13

2 St i c k s t o f f kol be n 100 ml Vers uch 14

Fine Spat elspit ze nortrijoflid wi r~ im nea~e nz~la s in Fe xan gelöst, 7,ußabe von Pyridin mit Pi re t t e (vl eni g), Ausfa ll en des AdrllJkts.

- ~e a f:; e nz gl a s

Spat e l

Sch l i f f l a s c he 250 ml Pipette

Chemika l i en : - Bortrijodid unt er Sti ckst off

- Pyri.r1in, flestill i eI' t,un t er St i cks t o f f - Hex a n als s u n~smi tt e l

Gerp.te:

Ger~te: - 2 PVC-Pulverflaschen 100 ml - 1 Mör s e r mit Pistill

pE-Papier - Spritzflasche - Uhrglas

Chemikalien: - Ammoniumchlorid Natriumphosphat

Amm on i umch l o r i d und Natriumubosphat werden im M~r s e r zer- rieben und mit dem Uhr~las ab~edeckt, auf dem zwei pH- Papierstreifen (feucht) Ammon iake n t wi ck l ung anzei gen.

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(36)

Versuc h 1Q

Versur:he 15 - 18

-32-

4 8chlifflaschen ~50 ml 2 Reaßenzp;l~ser

Chemik~lien: - verd. Calciumnitratlösun G - verd. Kupferchlorid1 5sung - verd. KaliumfluoridlX sun g

konz. Ammoniaklösung aus V10 Gernte:

GerÄte: - Ammoniakbomhe m. Ven t i l - St i ck s t o f f b o rnb e m, 'I8nt i 1 - ~ mPVC -S ch l a u ch

Gl Rs r o h r B

T-StUck mit D~e i w 8 ~ e ~ a hn

Kupo Lun rz s st iicke (R(>r'jIJ~üer s t:i.i ~ ke 29/ 1/1- , s)

HQi ß e x t r ak ti o ns a lJ rs~t~e , ~ro ß

Gurnmi stopfen, Gr oß

Gllmmistop fen, mittel al l e mit DohrDng Gummistopfen, klein

Gl i..ihr oh r

Tr o ck enr ohr , geb o~ e n

Glasrohr, 1m T'VC-S ch lEtu ch 6 mm Stativstangen mit

CrundplClt ten D0"9p81muffen Ya u f ma nnk l e mnJ e n einfache Klemmen Bnnsenhrenner

langer, ge h o ~e n e r Gl.asstab

~roßes RearBn~~lns

Phrr:r18s pH-Panier

-

3

1

? 2

- ,.,

r:

f ) 2

-

1

-

1

1

-

1

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4

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2

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1

-

1

-

1

-

1

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(37)

-33-

Di e App a r at ur wird CA.. eine Stunde lanrs im Stickstoff2trom von Wa sse r und Sa ue r s t o f f hefreit , Poi, 1,re r s l1chs be C":Lnn wird

zu ~ ~ c hst das Natrium im Gllihrohr im Rt i ck st o f f str o m ge - schmolzen, danach die Stickstoffzufuhr unterbund~n und Ammoniak ~u~e l e i t e t . Das ~e s chmo l~ p n e Na t r i um wird gr ün , dann blau und es bilden sich Heiße l1ebel von Ilo..trium-

amid (~erin~). Die stark exotherme Re a kt i on trH ~t sic~ selb e ab und zu muß W:irme 7.up:e fü hr t werd en. Na ch flinf r'~in 'lt en

ist die Re ak t i on beendet, die Ammoni~Tzufuhr wird unter- bund en und St i ckstoff zur:e1oi,tet, um abzukiihlen , Da s he i der Reak t i on sich bildende H::lssers toff r;as wird zur'

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~e s e t 7, t e s Natr i um!

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"F'ort3et~\mß Verstlch 19

Chemikalien: -NH

3-Bornbe -N2-Bombe -Natril1m

-NaOH zum Trocknen -aqua aest.

dazu: 1 Spritzflasche

2 PVC-P ul v e r f l a s ch e n 500 ml - Natriumr:las

Aufbau siehe nqchste Se i t e .

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Chemie in der Schule: www.chids.de

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