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Softwarelizenzen und Open Source

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Academic year: 2021

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Softwarelizenzen und Open Source

Juristisches IT-Projektmanagement Vortrag von Michael Woborschil

02. Februar 2016

(2)

Inhalt

1. Einführung

2. Lizenzen allgemein 3. Open Source

4. Copyleft

4. Beispiele für Softwarelizenzen

5. Kompatibilität von Softwarelizenzen

(3)

1. Einführung

Beim Erstellen von Software kann es oft günstig sein sich bereits bestehender

Software zu bedienen.

Wie darf bestehende Software verbreitet werden?

Wie darf bestehende Software verändert werden?

Wie darf diese veränderte Software dann

verbreitet werden?

(4)

2. Lizenzen allgemein

Kurze Definition aus dem Duden:

„[gegen eine Gebühr erteilte] rechtskräftige

Genehmigung (z. B. zur Ausübung eines Gewerbes, zur Nutzung eines Patents, zur Übersetzung oder

Übernahme eines Werks)“

Softwarelizenz:

Einräumung des Entwicklers, seine Software von

Dritten nutzen zu lassen und in welchem Umfang

diese verändert und weitergegeben werden darf.

(5)

3. Open Source

(6)

3.1. Geschichte der OSI

Februar 1998: Gründung der Open Source Initiative

„open source“ als Abgrenzung zu "free software"

Festlegung der Open Source Definition (OSD) festzulegen

Oktober 1999: erste Liste von OSI anerkannter Lizenzen

2004: letzte große Änderung der OSD

Kampagne gegen zu viele Open Source

Lizenzen

(7)

3.2. Definition von Open Source

1. Kostenlose Weiterverbreitung

2. Quellcode

3. Abgeleitete Arbeiten

4. Integrität des Quellcodes des Autoren

5. Keine Diskrimination gegen Personen

oder Gruppen

(8)

3.2. Definition von Open Source

6. Keine Diskrimination bestimmter Betätigungsfelder

7. Verbreitung der Lizenz

8. Die Lizenz darf nicht auf ein Produkt spezifiziert sein

9. Die Lizenz darf andere Software nicht einschränken

10. Die Lizenz muss Technologie-Neutral

bleiben

(9)

4. Copyleft

Problem von in Gemeinfreiheit entlassener Software:

Jeder kann sie modifizieren und dann als geistiges Eigentum ansehen und beliebig lizensieren.

Ansatz Copyleft:

Anerkennung des Urheberrechts Ausdrückliche Genehmigung der

modifizierten Weitergabe

aber NUR wenn diese Freiheiten weiterhin

erhalten bleiben

(10)

5. Beispiele für

Softwarelizenzen

(11)

5.1. WTFPL

DO WHAT THE FUCK YOU WANT TO PUBLIC LICENSE Version 2, December 2004

Copyright (C) 2004 Sam Hocevar <sam@hocevar.net>

Everyone is permitted to copy and distribute verbatim or modified copies of this license document, and changing it is allowed as long as the name is changed.

DO WHAT THE FUCK YOU WANT TO PUBLIC LICENSE

TERMS AND CONDITIONS FOR COPYING, DISTRIBUTION AND MODIFICATION

0. You just DO WHAT THE FUCK YOU WANT TO.

(12)

5.1. WTFPL

Aktuelle Version 2 ist von der Free

Software Foundation als GPL kompatibel anerkannt

Verfasst von Sam Hocevar im Jahr 2004

Beinhaltet keinerlei Copyleft

(13)

5.2. MPL

Mozialla Public License

1998 von Mitchell Baker entwickelt

aktuelle Version 2.0 von 2012

von der OSI als Open Source Lizenz anerkannt

hauptächliche Verwendung zur

Lizensierung des Mozilla Firefox und zugehöriger Software

schwaches Copyleft

(14)

5.3. EPL

Eclipse Public License

basiert auf der Common Public License (CPL)

Lizenzierung der Entwicklungsumgebung Eclipse und zugehörigen Plugins

von der OSI als Open Source Lizenz anerkannt

schwaches Copyleft

(15)

5.4. GNU GPL

GNU General Public License

weitverbreitetste Open Source Lizenz

im Januar 1989 vom Gründer des GNU- Projekts Richard Stallman geschrieben

29. Juni 2007: aktuelle Version 3 wird veröffentlicht

erste Softwarelizenz für den allgemeinen Gebrauch, die Copyleft unterstützt

starkes Copyleft

(16)

6. Kompatibilität von Softwarelizenen

Problemstellung:

Projekt X, lizensiert durch L1

Projekt Y, lizensiert durch L2

Software beinhaltet Teile aus X und Y

Softwarekompatibilität:

Sowohl L1 als auch L2 müssen die Verbindung genehmigen.

Ist dies der Fall spricht man von

Softwarekompatibilität.

(17)

6. Kompatibilität von Softwarelizenen

Enthält eine von beiden Lizenzen keine Lizenzpflichten, die nicht bereits von der Anderen vorgesehen werden, dann sind beide kompatibel und das Projekt kann unter der stärkeren Lizenz vertrieben werden.

Enthält eine Open Source Lizenz eigene Kompatibilitäts- bzw. Öffnungsklauseln

gegenüber der zweiten Copyleft-Lizenz, so

sind diese miteinander kompatibel.

(18)

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Referenzen

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