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Archiv "Altersvorsorge beflügelt Versicherer" (14.04.2000)

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Academic year: 2022

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uch nach dem guten Ge- schäftsjahr 1999 setzen die deutschen Versiche- rungen erneut auf Wachstum.

Denn in Deutschland besteht ein großer Nachholbedarf bei der privaten Altersvorsorge.

Grund: die beabsichtigte Ren- tenreform.

Die Geschäftsentwicklung im letzten Jahr hat nach Auf- fassung der Versicherer ge- zeigt, dass die Bevölkerung grundsätzlich bereit ist, einen Strukturwandel in der Renten- versicherung mitzutragen und den dafür notwendigen Kon- sumverzicht für die private Vorsorge zu leisten. Entschei- dend wird nach den Worten von Dr. Gerhard Rupprecht, Vor- sitzender des Hauptausschus- ses Lebensversicherung im Ge- samtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) und gleichzeitig Vorsitzender der Allianz Leben, sein, dass eine Rentenreform angestrebt wird, die das deutsche Renten- system langfristig sichert, die Lasten fair verteilt und die Rah-

menbedingungen schafft, die eine langfristige Planung der Al- tersvorsorge ermöglichen.

Eingriffe in den Leistungs- katalog der gesetzlichen Ren- tenversicherung genügen nicht, um sie bei den laufenden Ver- sicherungen zu konsolidieren.

Gerade die jüngere Generati- on sei auf Planungssicherheit angewiesen, wenn sie in 30 oder 40 Jahren ein Einkom- men haben wolle, das den Le- bensstandard im Alter sichert.

„Die staatliche Rente allein wird dafür nicht mehr aus- reichen“, stellte Dr. Bernd Michaels, Präsident des GDV, während eines Kolloquiums in Potsdam klar. Es würde den Sozialstaat aber auch überfor- dern, ein bestimmtes Wohl- standsniveau zu garantieren.

Die Sozialpolitik solle viel- mehr dafür sorgen, dass die

Bürger darauf vertrauen könn- ten, sich gerade auch im Alter ein menschenwürdiges Dasein zu leisten. Modellrechnungen des Bundesarbeitsministeriums und der gesetzlichen Renten- versicherung hätten ergeben, dass der Rentenbeitrag nach derzeitigem Stand bis zum Jahr 2030 auf mehr als 24 Prozent steigen wird. Trotz steigender Beiträge lässt sich nach Mei- nung der deutschen Lebensver- sicherer aber ein Sinken des Versorgungsniveaus nicht ver- hindern.

Neuverteilung der Gewichte

Ein Gutachten der Progno- se AG habe gezeigt, dass be- reits die bisher in Kraft getrete- nen Rentenreformen zu einer Minderung der gesetzlichen

Rente von durchschnittlich 20 Prozent führen werden.

Wenn also der Beitragssatz unter 20 Prozent gehalten und der heutige Lebensstandard im Alter und in Zukunft erreicht werden soll, müssen die Ge- wichte im Alterssicherungssy- stem neu verteilt werden. Ein wesentlich größerer Teil der Alterseinkommen muss dann aus der individuellen und be- trieblichen Altersversorgung kommen. Diese nach dem Ka- pitaldeckungsverfahren finan- zierten Systeme seien deutlich weniger von demographischen Verschiebungen abhängig als die umlagefinanzierte gesetzli- che Rentenversicherung.

Die Lebensversicherung ver- langt, dass ein staatlich geför- dertes Altersvorsorge-Produkt die Garantie eines lebenslan- gen Mindesteinkommens ent- halten muss. Auch für den Fall der Berufsunfähigkeit müsse die Einkommenssicherung ge- währleistet sein. Zudem müss- ten die Angehörigen für den Todesfall abgesichert sein. rco

V E R S I C H E R U N G E N

Altersvorsorge

beflügelt Versicherer

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