10 Wissen 24. Oktober 2012 — Fleisch und Feinkost Nr. 22
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LED oder konventionelles Licht in Fleischverkaufsvitrinen?
Im Rahmen einer Masterarbeit an der Universität von Kansas (USA) wurde das Lagerverhal- ten von Fleischerzeugnissen unter LED- und konventioneller (fluoreszierender) Beleuchtung in Kühlvitrinen untersucht.
Fünf Fleischerzeugnisse wurden auf Veränderungen der Farbe, der Temperatur, der TBARS (Thiobar- bitursäure-reaktive Substanzen als Indikator für oxidative Veränderun- gen → Ranzigkeit) sowie der Keim- zahlen untersucht. Es handelte sich um Rindsentrecôtes, Rindshuft- steaks, vorbehandelte («enhanced») Schweinskoteletten, Rindshack- fleisch und Putenhackfleisch.
Weniger Wärme
LED-Licht ist im Vergleich zu kon- ventionellem fluoreszierendem Licht energiesparender und gibt
entsprechend weniger Wärme ab.
Die Belichtung unter LED hatte während der Lagerung im Vergleich zu konventioneller Belichtung ent- sprechend tiefere Temperaturen in den Fleischerzeugnissen zur Fol- ge. Bei identischer Einstellung der Kühlgeräte betrug der Temperatur- unterschied am Ende der Lagerung bei den Produkten zwischen 0,5 und 1,1 °C. Erklärbar sind dadurch auch die vereinzelt festgestellten, leicht höheren Keimzahlen in den Fleisch- erzeugnissen am Ende der Lagerzeit nach konventioneller Belichtung.
Weniger Farbverlust
Der Farbverlust war beim Rind- fleisch unter LED geringer als unter konventioneller Belichtung.
Die Schweinskoteletts waren hel- ler (höherer L-Farbwert) nach der Lagerung unter LED. Nach der Be- lichtung mit LED-Lampen waren die TBARS-Werte bei drei Erzeug-
nissen leicht höher als nach kon- ventioneller Belichtung, was auf stärkere oxidative Veränderungen hindeutet.
Generell waren die Unterschie- de zwischen den beiden Belich- tungssystemen nicht dramatisch, und die Resultate können aufgrund der besonderen Produkte («enhan- ced») und der Verpackungen (z. T.
Schutzgas mit CO) auch nicht 1:1 auf Schweizer Gegebenheiten um- gesetzt werden.
ALP forscht weiter
An Agroscope ALP-Haras laufen zurzeit Untersuchungen mit der neusten Generation von LED-Lam- pen bei der Kühllagerung von Brüh- wurstwaren. Erste Resultate zeigten ähnliche Tendenzen wie in der oben zitierten Masterarbeit. Nach Ab- schluss unserer Untersuchungen werden wir über die Ergebnisse in
«Fleisch und Feinkost» orientieren.
Steele, K. S.: «Self life of five meat products displayed under light emitt
ing diode or fluorescent lighting».
Master Thesis, Kansas State Univer
sity, Manhattan, Kansas USA, 1117, 2011.
Pius Eberhard, Agroscope Liebefeld-Posieux, ALP-Haras
Umbauen mit LED
Die Energiepartnerin des SFF, die BKW, lanciert die Aktion
«Umbauen mit LED». Teilneh- mende Betriebe werden bei der Konzeption ihres Umbaus bera- ten und erhalten einen Förder- beitrag an ihre Umbaukosten.
Die BKW schätzt die Einsparung bei den Beleuchtungsstrom- und Betriebskosten auf 75 %. SFF- Mitglieder erhalten diese Ta ge vom SFF einen Flyer mit weiteren Informationen zur Aktion. ew
Kreditkarten-Terminals
Generationswechsel für das Kassieren
So sicher wie möglich – mit diesem Ziel einigten sich die weltweit aktiven Kartenorgani- sationen auf eine weitere Erhö- hung des Sicherheitsstandards.
Um ihm gerecht zu werden, sind entsprechend zertifizierte Zahlungsterminals notwendig.
Eine Modernisierung der eige- nen Kasseninfrastruktur bietet sich gleichzeitig angesichts der steigenden Ausgabe kontaktlos- fähiger Bezahlkarten an.
Die Verbesserung des Sicherheits- standards bei den Bezahlterminals (PCI Security Standards Council) zwingt Händler, ab dem 1. Januar 2013 ausschliesslich Zahlungster- minals zu nutzen, die den neuen Anforderungen genügen. Geräte mit älterer Zertifizierung dürfen im kommenden Jahr nur noch in einem kurzen Übergangszeitraum genutzt werden.
Das Bezahlen quasi im Vorbei- gehen ermöglichen kontaktlosfä- hige Bezahlkarten ihren Inhabern.
Handelstreibende und Kunden pro- fitieren von schnelleren Durchlauf- zeiten und von der höheren Hygiene berührungsloser Bezahlverfahren.
Die Kartenorganisationen forcie- ren die Ausgabe von Zahlungskar- ten: Allein MasterCard hat weltweit bereits über 100 Millionen solcher Karten in den Umlauf gebracht.
Angesichts dieser Entwicklun- gen bietet der SFF-Partner für elekt- ronischen Zahlungsverkehr, die B+S
Card Service, eine neue Generation nutzerfreundlicher und sicherer Terminals an. Die Terminals sind
in der jeweiligen Variante für den kabelgebundenen oder den mo- bilen Einsatz verfügbar. Sie bieten
schnellste Abwicklungsgeschwin- digkeiten und Standards, mit denen man für die nächsten fünf Jahre auf der «sicheren» Seite ist.
Verbandskonditionen ausgehandelt
Bereits haben zahlreiche Gewerbe- treibende angesichts der Änderun- gen in den vergangenen Monaten ihr Kundenangebot zur bargeld- losen Zahlung angepasst. Um Ver- bandsmitgliedern den Austausch möglichst unproblematisch zu ermöglichen, hat der SFF mit B+S Card Service exklusive Konditionen ausgehandelt.
Viele Leistungen, wie zum Bei- spiel kostenfreier Versand und Hotline-Zugang im ersten Jahr, sind bereits im Angebot inkludiert.
Natürlich sind auch für die Abrech- nung der Maestro- und Kreditkarten sehr vorteilhafte Konditionen für Mitglieder möglich.
Der telefonische Kundenservice und die Wartung werden innerhalb der Schweiz geleistet. Dabei sind die 7*24h-Hotline und Dienstleis- tungen in deutscher, französischer und italienischer Sprache ebenso selbstverständlich wie eine, nach Wunsch optionale, Installation der Terminals vor Ort.
Kontakt:
Anfragen zu den Geräten und Ak- zeptanzen können via E-Mail an sff@bs-card-service.com gesendet werden.
B+S Card Service GmbH
Spezielle Konditionen für SFF-Mitglieder. (Bild: B+S Card Service GmbH)