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Nutzung von Obstgenressourcen (NUVOG) – Cidre

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Academic year: 2022

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Cidre – ein erstaunlich vielfältiges Getränk mit grosser Tradition. Widerspiegelt wird dies im weltweiten Vergleich von Produkten aus traditionellen Cidre-Regionen wie der Bretagne, England oder Spanien. Entscheidend für die grosse Produktevielfalt sind neben den getränke- technologischen Verfahren in allererster Linie die verwendeten Apfelsorten. Ziel des NUVOG- Projekts ist es, für selten angebaute und alte Sorten eine geeignete Nutzung aufzuzeigen.

Die Erfassung der Sorteneigenschaften bei der Cidre-Produktion soll eine Informations- grundlage bieten, um aus den ausgewählten Sorten Produkte mit massgeschneiderten Charakteristiken herstellen zu können.

Jona s Inder bi tz in, A ndr e a s Bühl m a n n, Eva A r r ig oni, Rol f Z immer m a n n, Soni a Pet ignat ( IL M ) , Jen nifer Ga ssm a n n u nd Rom a no A ndr eol i ( IPB ) , Agroscope, W ä densw il jonas.inderbitzin@agroscope.admin.ch

In der mittlerweile fünften Projektphase des Nationa- len Aktionsplans zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung pfl anzengenetischer Ressourcen für die Er- nährung und Landwirtschaft (NAP-PGREL) werden in den Jahren 2015 bis 2018 insgesamt vier Projekte im Obstbereich von Agroscope in Wädenswil bearbeitet.

Das Projekt zur Nutzung von Obstgenressourcen

«NUVOG» ist eines davon. Dieses besteht aus zwei Teilprojekten, wovon sich eines mit der Nutzung von NAP-Apfelsorten in der Züchtung beschäftigt, und das zweite, hier vorgestellte Teilprojekt, die Eigen- schaften von NAP-Apfelsorten für die Cidre-Produk- tion untersucht. Das Projekt läuft seit Januar 2015 in Auftrag von FRUCTUS bei Agroscope in Wädenswil und wird durch das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) teilfi nanziert. Agroscope erbringt dafür we- sentliche Eigenleistungen.

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Was ist Cidre?

Zunächst stellt sich die Frage, was man unter dem Be- griff Cidre, insbesondere in der Schweiz, versteht. In der deutschsprachigen Version der Verordnung des Eidgenössischen Departements des Inneren (EDI) über alkoholische Getränke wird der Begriff «Cidre» nicht erwähnt. Cidres fallen in die Kategorie der Apfelweine.

Diese müssen einen Alkoholgehalt von mindestens 3 Vol.-% aufweisen. Damit in der Sachbezeichnung auf eine Apfelsorte hingewiesen werden darf, müssen min- destens 80 Massenprozent Saftanteil der genannten Sorte verarbeitet werden. Beträgt der natürlich er- zeugte Kohlendioxidgehalt mindestens 4 g/L, so lautet die Sachbezeichnung «Apfelschaumwein». Was ist nun der Unterschied zu «suurem Moscht»? Offi ziell gibt es keinen Unterschied zwischen Cidre und saurem Most, die beiden Begriffe können synonym verwendet wer- den. Häufi g jedoch wird saurer Most im Vergleich zu Cidre in weniger aufwendigen Verfahren hergestellt und gelagert. In den Cidre-Regionen der Welt werden spezielle Apfelsorten für die Herstellung ausgesucht und die «richtige» Wahl der Sorten gilt als Kunst.

Sortenwahl

Von den rund 1300 Apfelsorten, die im Schweizer Obstsorteninventar verzeichnet sind, werden über die gesamte Projektdauer 40 Sorten ausgewählt und sor- tenreine Cidres hergestellt. Die Selektion erfolgt an- hand verschiedener Kriterien. In der Praxis hat sich seit vielen Jahren eine Klassifi zierung von Apfelsorten nach ihren Gerbstoff- und Säuregehalten etabliert.

Diese sogenannte Barker-Klassifi zierung (Tab. 1) wurde von Professor B.T.P. Barker 1903 an der Long Ashton Research Station in England eingeführt. Aus allen vier Kategorien werden repräsentative Sorten ausgewählt, wofür auf die umfassende Analyse von rund 480 sortenreinen Säften aus vorgängigen

BEVOG-Projekten zurückgegriffen werden kann. So- wohl Sorten-Raritäten als auch stärker verbreitete Sorten werden geprüft. Die Ergebnisse der Krank- heitstests zu Feuerbrand, Schorf und Mehltau aus den Vorgängerprojekten sowie die Wirtschaftlichkeit res- pektive Saftausbeute werden in die Auswahl mit ein- bezogen. Ergänzend dazu werden den Empfehlungen von Obst experten und kulturellen sowie historischen Besonderheiten Aufmerksamkeit geschenkt. Im ersten Projektjahr 2015 wurden Sorten aus der Barker-Kate- gorie «sharp» mit wenig Gerbstoff und viel Säure aus- gesucht. Die Auswahl enthielt sowohl wenig verbrei- tete Sorten wie die Winterzitrone, Chüsenrainer, Heimenhofer, Spätlauber, Wilerrot und den Niederhel- fenschwiler Beeriapfel als auch gängige Spezialmost- sorten wie Gravensteiner, Sauergrauech, Tobiässler, Grauer Hordapfel und Schneiderapfel. In den kom- menden Projektjahren sollen vermehrt Sorten aus den anderen Barker-Kategorien in den Versuch einfl iessen, wobei die Auswahl im CH-Inventar in diesen Katego- rien etwas weniger umfangreich ausfällt.

«Low tech» für Praxisnähe und Erhalt des Sortencharakters

Um eine Umsetzung der im Projekt erarbeiteten Kenntnisse für kleinbäuerliche Betriebe zu ermögli- chen, wurde bei der Herstellung auf eine technisch möglichst einfache Variante gesetzt. Zudem sind ein über alle Sorten konstantes Verfahren und der Erhalt des Sortencharakters wichtige Ziele, um die einzelnen Cidre-Produkte untereinander vergleichbar zu ma- chen. Pro Sorte wurden 60 kg Äpfel auf einer Rätz- mühle zirka eine Woche nach der Ernte gemahlen und die Maische wurde anschliessend vier Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen. Nach dem Pressen bei maximalem Pressdruck von 6 bar wurde der Saft über Nacht bei 4 °C statisch geklärt. Die Gärung wurde mit der Trockenhefe W15 nach Angaben des Herstel- lers eingeleitet und bei rund 18 °C durchgeführt. Nach Abschluss der Gärung (10 bis 14 Tage) wurde der vergo- rene Saft ein erstes Mal von der Hefe abgezogen und mit 5% H2SO4 (60 mg/L) versetzt. Nach zirka vier Wo- chen Lagerung bei 4 °C wurde ein Abzug des Feintrubs durchgeführt. Zur Herstellung der Variante «süss» ist jeweils die Hälfte des vergorenen Safts mit Most der entsprechenden Sorte auf rund 8 g/L aufgesüsst wor- den. Die Cidres wurden anschliessend auf einem Tel- lerfi lter mit Cellulose-Filterschichten fi ltriert und un- ter 4 bar CO2 bei 4 °C bis zur Abfüllung gelagert. Diese erfolgte auf einer Gegendruckanlage unter Zugabe von 3g/L CO2 in 500 ml Braunglasfl aschen. Anschliessend wurde auf einem Berieselungspasteur 45 min bei 65 °C pasteurisiert und der fertige Cidre bei 4 °C gelagert.

Tab. 1: Klassifi zierung nach Barker.

Säure (%) Tannin (%)

sharp > 0.45 < 0.2

bittersharp > 0.45 > 0.2

bittersweet < 0.45 > 0.2

sweet < 0.45 < 0.2

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Analytische Begleitung

Um die fehlerfreie und konstante Herstellung der 22 Cidres zu kontrollieren und ihr Verhalten während des Prozesses zu verstehen, wurde die Herstellung durch Probenahmen bei allen wichtigen Prozessschritten be- gleitet. Die Parameter pH, Gesamtsäure, Brix, Alkohol, Äpfelsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Farbwerte und Gesamtphenole (Folin) wurden erfasst. Abbildung 1 zeigt, dass während der Gärung der Zucker fast voll- ständig in Alkohol umgewandelt wurde. Dabei wurden 4.7 g/L Glyzerin und 0.7 g/L Bernsteinsäure gebildet.

Die erhöhte Produktion dieser zwei Stoffe ist eine be- kannte Eigenschaft der eingesetzten Hefe W15 (Sütter-

lin et al. 2001). Die Äpfelsäure blieb konstant, da kein biologischer Säureabbau stattgefunden hat. Die Gärtemperatur sollte kontrolliert werden, um einen biologischen Säureabbau je nach Wunsch zu erleichtern oder zu verhindern. Auch um einen kompletten Abbau des vergärbaren Zuckers zu erreichen, sollte der Zucker- gehalt während der Gärung stets überprüft werden. Ein erhöhter Sorbit-Gehalt bei gewissen Sorten oder in ein- zelnen Erntejahren kann dazu führen, dass im Endpro- dukt unvergärbare Restsüsse bestehen bleibt.

Bezüglich des Polyphenolgehalts lagen die in die- sem Jahr analysierten Proben mit rund 250 bis 500 mg/L (mg Catechin-Äquivalent/kg Apfel bzw. L Saft) deut- lich unter den Referenzwerten für Cidre aus der Litera- tur. Wie Abbildung 2 zeigt, gingen im vorliegenden Versuch rund 80% der Polyphenole beim Mahlen und Pressen der Äpfel verloren. Möchte man den Polyphe- nolgehalt bei der Herstellung bewusst steuern, so kann man bei der Verarbeitung der Äpfel, Maischestandzeit, Gärführung, Klärung oder Schönungsmethode und Filtration ansetzen. Sensorisch werden Polyphenole in Form von Bitterkeit oder Adstringenz wahrgenommen.

Je nachdem welche Gruppen von Polyphenolen enthal- ten sind, verändert sich das Empfi nden. Im Cidre sind vor allem Tannine für das Bitterempfi nden verantwort- lich (Lesschaeve und Noble 2005). Unterschiede in der Zusammensetzung sowie die Grösse der Polymere be- einfl ussen Bitterkeit und Adstringenz: Mit steigendem Polymerisierungsgrad nimmt die Bitterkeit ab und die Adstringenz zu. Weitere Faktoren wie pH-Wert, Alko- hol- und Zuckergehalt sowie die Viskosität der Flüssig- keit können die Wahrnehmung verändern.

Sensorik

Eine Apfelsorte ist aus sensorischer Sicht nicht generell geeignet oder ungeeignet zur Cidre-Produktion, son- dern hat spezifi sche Besonderheiten, die je nach ge- wünschtem Produkt genutzt werden können. Möchte man einen fruchtbetonten Cidre mit dezenter Säure herstellen, wählt man andere Apfelsorten als für einen säure- und gerbstoffbetonten, möglicherweise würzi- gen Cidre. In der Praxis verbreitet ist das Mischen un- terschiedlicher Sorten mit sich ergänzenden oder un- terstützenden Charakteristiken.

Damit die Eigenschaften der getesteten Sorten mög- lichst zuverlässig und präzise festgehalten werden konnten, wurde eine beschreibende Analyse mit zwölf Prüferinnen und Prüfern im Sensorik-Panel von Agroscope in Wädenswil durchgeführt. Die Prüfer hatten vorangehend an die Verkostung ein spezifi sches Vokabular für Cidre erarbeitet und alle Produkte danach bewertet. Dieses Vokabular (Tab. 2) sollte passend für den deutschen Sprachraum sein und für

21.10.15 22.10.15 23.10.15 24.10.15 25.10.15 26.10.15 27.10.15 28.10.15 29.10.15 30.10.15 31.10.15 01.11.15 02.11.15 03.11.15 04.11.15 05.11.15 06.11.15

14.0 12.0 10.0 8.0 6.0 4.0 2.0 0

7.0 6.0 5.0 4.0 3.0 2.0 1.0 0.0

% Brix Glyzerin g/L Äpfelsäure g/L Milchsäure g/L Bernsteinsäure g/L Alkohol % Vol.

% Brix /g/L % Vol.

Abb. 1: Gärverlauf der Variante «Winterzitrone trocken».

Chüsenrainer Grauer Hordapfel Schneiderapfel Tobssler Wilerot Winterzitrone

100%

90%

80%

70%

60%

50%

40%

30%

20%

10%

0%

Apfel Maische nach Standzeit Saft nach Pressen Saft nach Klärung Probe nach Gärung Probe nach Schönung Probe nach Filtration Cidre trocken Cidre trocken Cidre angesüsstCidre angesüsst

Abb. 2: Prozentuale Abnahme des Polyphenolgehalts während der Cidre-Herstellung.

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alle Prüfpersonen, aber auch für Produzenten und Konsumenten verständlich sein. Zudem erhebt es den Anspruch, möglichst vollständig alle sensorischen Kategorien abzudecken, die über die gesamte Projekt- dauer auftreten können. Die Schwierigkeit lag darin, ein gutes Mass an Allgemeinheit (was die Unterscheid- barkeit verschlechtert) und Detailliertheit (was die zuverlässige Bewertung erschwert) zu fi nden. Die Prüfpersonen wurden unter Zuhilfenahme von Refe- renzen der wichtigsten Aromakomponenten von Cidre (Holm und Kuldjärv 2014) und verschiedenen Markt- mustern geschult.

Bezüglich Geschmack gab es zwischen den Sorten keine signifi kanten Unterschiede. Die Bitterkeit konnte nicht direkt mit dem analytischen Polyphenol- gehalt korreliert werden. Dies weil wie oben erwähnt im ersten Projektjahr Apfelsorten mit verhältnismäs- sig niedrigem Polyphenolgehalt verarbeitet wurden.

Um einen Überblick über die verschiedenen Sorten zu ermöglichen, ohne die Resultate jeder Sorte einzeln aufzuführen, gibt Abbildung 3 einen Überblick über den sensorischen Raum und wo genau sich die elf Sorten darin befanden. Sorten, die nahe beisammen liegen, sind sich insgesamt ähnlich. Je weiter sich eine

Abb. 3: Hauptkomponentenanalysen Biplot für die sensorischen Mittelwerte der Varianten «süss» und «trocken».

F1 (40.41%) grasig

herbal holzig pilzartig

hefi g adstringierend

bitter

Gravensteiner Winterzitrone

Wilerrot

sauer strukturelle Nachhaltigkeit

blumig

balsamisch

alkoholisch

fruchtig

intensität Gesamtgeruch schaumig

reif prickelnd würzig

süss

vollmundig

aromatische Nachhaltigkeit

erdig/mineralisch 8

6

4

2

0

-2

-4

-6

-8

-8 -6 -4 -2 0 2 4 6 8

würzig

Tobiässler

Chüsenrainer

Spätlauber

Sauergrauch

Niederhelf. Beeriapfel Grauer Hordapfel

Heimenhofer Schneiderapfel

Tab. 2: Sensorische Attribute für die Beschreibung von Cidre.

Geruch Intensität Gesamtgeruch alkoholisch

fruchtig reif blumig würzig grasig herbal hefi g pilzartig balsamisch erdig

Geschmack sauer

süss bitter Mundgefühl adstringierend

vollmundig prickelnd schaumig

Nachhaltigkeit aromatische Nachhaltigkeit strukturelle Nachhaltigkeit

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Sorte bei einem sensorischen Attribut befi ndet, desto stärker ausgeprägt ist dieses im Vergleich zu den ande- ren Sorten. Der Schneiderapfel zum Beispiel hat ein erhöhtes pilzartiges, holziges, erdig/mineralisches Aroma, ist stärker adstringierend und bitterer im Ver- gleich zu den restlichen Sorten. Dadurch hebt er sich von den anderen Sorten ab, während die Winterzitrone durch präsente blumige Noten und der Niederhelfen- schwiler Beeriapfel durch ausgeprägt reife und wür- zige Aromen aufgefallen sind. Die vollständigen Resultate aller geprüften Sorten werden am Ende des Projekts in derselben Form wie für die Variante

«Schneiderapfel süss» in Abbildung 4 dargestellt und online unter www.bdn.ch zugänglich sein.

Ausblick

In Jahr 2016 und 2017 werden insgesamt 30 weitere Apfelsorten nach dem im Jahr 2015 etablierten Ver- fahren technisch und sensorisch analysiert. Ziel bei der Sortenwahl ist es, insbesondere Sortenraritäten und gerbstoffreiche Sorten auszuwählen, die in die Barker-Kategorien «bittersweet» und «bittersharp»

fallen. Im Rahmen eines Praxissymposiums werden bei Projektende Experten aus verschiedenen Interes- sensgruppen eingeladen und die Ergebnisse gesamt- haft präsentiert.

Dank

Herzlich danken möchten wir Oliver Gerber (ZHAW) für die technische Unterstützung, Daniel Pulver für die Herstellung des Prototypen, den Mitgliedern des Sensorik Panels von Agroscope in Wädenswil für ihren Einsatz und allen Experten aus der Praxis für die hilfreichen Inputs und interessanten Tipps zur Sortenwahl. Wir danken dem Bundesamt für Land- wirtschaft (BLW) für die Mitfi nanzierung des Projekts NUVOG.

Literatur

Barker B.T.P. : Classifi cation of Cider Apples, Long Ashton Research Station, 1903.

Eidgenössisches Departement des Innern: Verordnung des EDI über alkoholische Getränke, 2013.

Lesschaeve I. and Noble A.C.: Polyphenols: factors infl uencing their sensory properties and their effects on food and beverage preferences, Am J Clin Nutr, 81, 330S–5S, 2005.

Sütterlin K., Hoffmann-Boller P., Pfenninger H., Pulver D. und Gafner J.: Glycerinbildung in Abhängigkeit von Reinzuchthefe und der Gärtemperatur, Schweiz. Z. Obst-Weinbau, 19, 526S–528S, 2001.

Holm M. und Kuldjärv R.: Aroma analysis of apple cider using HS-SPME-GC/MS, GC-O and QDA, 6th European Conference on

Sensory and Consumer Research, 2014. Q

Utilisation des ressources génétiques

fruitières (NUVOG): cidre R É S U M É

Dans le cadre du projet PAN-RPGAA «NUVOG» (uti- lisation des ressources génétiques fruitières, onze variétés de pommes ont été transformés en cidres doux et secs à Agroscope Wädenswil sur mandat de FRUCTUS afi n d’analyser et de décrire leurs caracté- ristiques lors de la production et dans le produit fi nal. Des analyses ont été effectuées tout au long du processus de production et les caractéristiques organoleptiques des cidres terminés ont été dé crites

par un panel de dégustation spécialement formé pour ce projet. En cette première année d’expéri- mentation, le choix s’est porté sur des variétés plutôt courantes, généralement plutôt pauvres en tannins et riches en acidité. Comme les caractéristiques sensorielles du cidre sont surtout déterminées par le choix de la variété en plus de la procédure de pro- duction, l’expérience a été riche en enseignements.

Intensit Gesamtgeruch alkoholisch fruchtig reif blumig holzig würzig grasig herbal hefi g pilzartig balsamisch erdig/mineralisch sauer ss bitter prickelnd schaumig vollmundig adstringierend Intensit Gesamtgeruch (r) alkoholisch(r) fruchtig (r) reif (r) blumig (r) holzig (r) würzig (r) grasig (r) herbal (r) hefi g (r) pilzartig (r) balsamisch (r) erdig/mineralisch (r) aromatische Nachhaltigkeit strukturelle Nachhaltigkeit 20

15 10 5 0 -5 -10 -15 -20

Koeffi zienten

Abb. 4: Sensorische Produktcharakterisierung der Variante «Schneider apfel süss». Attribute auf der positiven Achse sind im Vergleich zum Mittelwert aller Sorten stärker ausgeprägt, Attribute auf der negativen Achse schwächer. Farbige Balken reprä- sentieren signifi kante Unterschiede (Ơ = 0.01).

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