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Aufbau von XML XML - - Dokumenten Dokumenten

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(1)

© Klaus Schild, 2004 1

Aufbau von

Aufbau von XML XML - - Dokumenten Dokumenten

© Klaus Schild, 2004 2

Heutige Vorlesung Heutige Vorlesung

ƒ Syntax wohlgeformter XML-Dokumente

ƒ Namensräume zur Auflösung von Namenskonflikten

ƒ Festlegung der Semantik von XML-Elementen

© Klaus Schild, 2004 3

Wiederholung: Was ist XML?

Wiederholung: Was ist XML?

ƒ

XML ist eine Methode, um strukturierte Daten in einer Textdatei darzustellen.

ƒ

XML sieht fast aus wie HTML, ist aber kein HTML.

ƒ

XML ist Text, aber nicht zum Lesen.

ƒ

XML ist eine Familie von Techniken.

ƒ

XML ist neu, aber nicht so neu.

ƒ

XML ist lizenzfrei, plattformunabhängig und gut unterstützt.

© Klaus Schild, 2004 4

Syntax wohlgeformter Syntax wohlgeformter

XML- XML -Dokumente Dokumente

Was ist ein

Was ist ein XML XML- -Dokument Dokument? ?

Inhalt: Text oder Inhalt: Text oder Daten Daten

XML

XML--DokumentDokument

kodiert als

gespeichert in

Grundbausteine von XML Grundbausteine von XML

ƒ Elemente: strukturieren das XML-Dokument

ƒ Attribute: Zusatzinformationen zu einzelnen Elementen

ƒ Die XML-Deklaration: Informationen für Parser

<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>

<name id="1232345">

<first>John</first>

<middle>Fitzgerald Johansen</middle>

<last>Doe</last>

</name>

<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>

<name id="1232345">

<first>John</first>

<middle>Fitzgerald Johansen</middle>

<last>Doe</last>

</name>

(2)

© Klaus Schild, 2004 7

Grundbausteine von XML: Elemente Grundbausteine von XML: Elemente

<first>John</first>

<first>John</first>

ƒ haben einen Namen

ƒ bestehen aus:

ƒ einem Anfangs-Tag (engl. start tag)

ƒ einem dazugehörigen Ende-Tag (engl. end tag)

ƒ einem Inhalt.

ƒ Beispiel:

ƒ „first“ist der Namedes Elementes.

ƒ <first>ist ein Anfangs-Tag.

ƒ </first>ist das dazugehörige Ende-Tag.

ƒ „John“ist der Inhalt des Elementes.

ƒ <first>John</first>wird Element genannt.

© Klaus Schild, 2004 8

Inhalt von Elementen Inhalt von Elementen

vier verschiedene Arten von Inhalt:

ƒ

ƒ unstrukturierter Inhalt:unstrukturierter Inhalt:

einfacher Text (String)

ƒ

ƒ strukturierter Inhalt: strukturierter Inhalt:

enthält weitere Elemente

ƒƒ gemischter Inhalt:gemischter Inhalt:

enthält gleichzeitig Elemente und Text

ƒ

ƒ leerer Inhaltleerer Inhalt

© Klaus Schild, 2004 9

Unstrukturierter Inhalt Unstrukturierter Inhalt

ƒ Beispiel:

ƒ wird auch als parsed character data(PCDATA) bezeichnet:

ƒ character data: es handelt sich um einfachen Text

ƒ parsed: Text wird vom Parser analysiert, um das Ende-Tag zu identifizieren.

ƒ Beachte: Für XML reservierte Symbole wie <und &

dürfen in PCDATA nichtverwendet werden.

ƒ Wie in HTML stattdessen &lt;bzw. &amp;verwenden.

ƒ &lt;und &amp;werden in XML auch entity references genannt.

<first>John</first>

<first>John</first>

© Klaus Schild, 2004 10

Unstrukturierter Inhalt: CDATA Unstrukturierter Inhalt: CDATA

ƒ Unstrukturierten Inhalt mit vielen reservierten Symbolen besser als sog. character data(CDATA) darstellen.

ƒ Beispiel:

ƒ Inhalt: String zwischen inneren Klammern hier: X > Y & Y > Z

ƒ XML-Parser sucht in CDATA lediglich die Zeichenkette ]]>, analysiert den Inhalt aber ansonsten nicht.

<formula>

<![CDATA[ X > Y & Y > Z ]]>

</formula>

<formula>

<![CDATA[ X > Y & Y > Z ]]>

</formula>

Strukturierter Inhalt Strukturierter Inhalt

ƒ Beispiel:

ƒ Kind-Elemente: Elemente, die im Inhalt eines Elementes vorkommen

hier: <first>John</first>und <last>Doe</last>

ƒ Elemente können beliebig tief geschachtelt werden.

<name>

<first>John</first>

<last>Doe</last>

</name>

<name>

<first>John</first>

<last>Doe</last>

</name>

Baumstruktur von XML Baumstruktur von XML

<name>

<name>

<first>

<first> <middle><middle> <last><last>

„John“

„John“ „Fitzgerald Johansen“„Fitzgerald Johansen“ „Doe“„Doe“

ƒ Jedes XML-Dokument hat genau einWurzelelement.

ƒ Kind-Elemente sind immer geordnet.

(3)

© Klaus Schild, 2004 13

Gemischter Inhalt Gemischter Inhalt

ƒ enthält gleichzeitigmindestens ein Kind-Element und Text (PCDATA oder CDATA)

ƒ Beispiel:

ƒ engl. mixed content

<section>

Text

<subsection> … </subsection>

Text

</section>

<section>

Text

<subsection> … </subsection>

Text

</section>

© Klaus Schild, 2004 14

Leerer Inhalt Leerer Inhalt

ƒ Beispiel:

ƒ wird auch als leeres Elementbezeichnet

ƒ Abkürzung: einfach <middle/> statt <middle></middle>

ƒ <middle/> wird auch selbstschließendes Element genannt

<name>

<first>John</first>

<middle></middle>

<last>Doe</last>

</name>

<name>

<first>John</first>

<middle></middle>

<last>Doe</last>

</name>

© Klaus Schild, 2004 15

Warum leere Elemente?

Warum leere Elemente?

<name>

<first>John</first>

<last>Doe</last>

</name>

<name>

<first>John</first>

<last>Doe</last>

</name>

<name>

<first>John</first>

<middle></middle>

<last>Doe</last>

</name>

<name>

<first>John</first>

<middle></middle>

<last>Doe</last>

</name>

vs.

ƒ Kind-Element middlefehlt

ƒ evtl. inkompatibel zu einer DTD oder einem XML- Schema

ƒ Kind-Element middle vorhanden

ƒ wird evtl. von einer DTD oder einem XML-Schema vorgeschrieben

© Klaus Schild, 2004 16

Grundbausteine von XML: Attribute Grundbausteine von XML: Attribute

ƒ Element kann eine beliebige Anzahl von Attributen haben.

ƒ Attribute: Name-Wert-Paare der Form name="wert"oder name='wert'.

ƒ Wert eines Attributes immervom Typ String (PCDATA)

ƒ keine für XML reservierten Symbole erlaubt

ƒ Beachte: Reihenfolge der Attribute belanglos

<nameid="1232345" nickname="Shiny John">

<first>John</first>

<middle>Fitzgerald Johansen</middle>

<last>Doe</last>

</name>

<nameid="1232345" nickname="Shiny John">

<first>John</first>

<middle>Fitzgerald Johansen</middle>

<last>Doe</last>

</name>

Element statt Attribut Element statt Attribut

ƒ Jedes Attribut kann auch als Kind-Element repräsentiert werden:

idals Attribut idals Kind- Element

Attribut statt Element Attribut statt Element

ƒ Jedes Kind-Element mit unstrukturiertemInhalt kann auch als Attribut dargestellt werden:

id, first, middleund last als Kind-Elemente

id, first, middleund last als Attribute

(4)

© Klaus Schild, 2004 19

Attribut oder Element?

Attribut oder Element?

ƒ Attribut kann nur einen String als Wert haben, ein Element kann beliebig strukturiert werden.

ƒ Reihenfolge der Attribute belanglos, diejenige von Elementen nicht

ƒ Einheitliche Darstellung mit Elementen eleganter, Darstellung mit Attributen kompakter

Fazit: Attribute eigenen sich besonders für einfache, unstrukturierte Zusatzinformationen (Metadaten).

Fazit: Attribute eigenen sich besonders für einfache, unstrukturierte Zusatzinformationen (Metadaten).

© Klaus Schild, 2004 20

Beispiel Beispiel

interner Schlüssel des Datensatzes

Erstellungsdatum des Datensatzes

ƒ Schlüssel und Erstellungsdatum sind Zusatzinformationen (Metadaten).

ƒ Reihenfolge ist egal

ƒ deshalb Repräsentation als Attribute

ƒ Problem: Datum "21.05.2003"ist unstrukturierter String.

© Klaus Schild, 2004 21

Grundbausteine von XML: Deklaration Grundbausteine von XML: Deklaration

ƒ enthält Informationen für Parser, insbesondere die verwendete XML-Version und Kodierung

ƒ muss am Anfang der Datei stehen

ƒ ist optional, sollte aber dennoch immer vorhanden sein!

<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>

<name id="1232345">

<first>John</first>

<middle>Fitzgerald Johansen</middle>

<last>Doe</last>

</name>

<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>

<name id="1232345">

<first>John</first>

<middle>Fitzgerald Johansen</middle>

<last>Doe</last>

</name>

© Klaus Schild, 2004 22

Die XML Die XML- -Deklaration Deklaration

version

version

ƒ verwendete XML-Version

ƒ aktuelle Version: "1.0"

ƒ obligatorisch standalone standalone

ƒ Gibt an, ob es eine zugehörige DTD oder ein XML- Schema gibt ("no") oder nicht ("yes").

ƒ optional encoding encoding

ƒ Kodierung der XML-Datei

ƒ optional

Beachte: diese Attribute immer in dieser Reihenfolge

<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>

<name id="1232345">

<first>John</first>

<middle>Fitzgerald Johansen</middle>

<last>Doe</last>

</name>

<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>

<name id="1232345">

<first>John</first>

<middle>Fitzgerald Johansen</middle>

<last>Doe</last>

</name>

XML

XML- -Deklaration Deklaration: Kodierung : Kodierung

XML

XML--DokumentDokument

XML XML--DateiDatei

gespeichert in

Unicode (UTF-8) windows-

1252

XML

XML- -Deklaration Deklaration: Kodierung : Kodierung

ƒ Intern müssen alle XML-Parser mit Unicode (UTF-8) arbeiten.

ƒ Unicode kann allenationalen Zeichen darstellen.

ƒ encoding-Attribut gibt an, welches Kodierungsschema die betreffende XML-Datei verwendet.

ƒ Fehlt das Attribut, dann wird angenommen, dass die XML-Datei in Unicode kodiert ist.

ƒ Tipp: Das XML-Dokument in Unicode abspeichern. Das Attribut encodingkann dann weggelassen werden.

(5)

© Klaus Schild, 2004 25

Regeln für wohlgeformte

Regeln für wohlgeformte XML XML- -Dokumente Dokumente

1. Jedes Anfangs-Tag muss ein zugehöriges Ende-Tag

haben.

2. Elemente dürfen sich nicht überlappen.

3. XML-Dokumente haben genau ein Wurzel-Element.

4. Element-Namen müssen bestimmten Namenskonventionen entsprechen.

5. XML beachtet grundsätzlich Groß- und Kleinschreibung.

6. XML belässt Formatierungen (white spaces) im Text.

7. Ein Element darf niemals zwei Attribute mit dem selben Namen haben.

© Klaus Schild, 2004 26

Regel 1: Anfangs

Regel 1: Anfangs- - und Ende und Ende- -Tags Tags

ƒ

ƒ Jedes AnfangsJedes Anfangs--Tag muss ein zugehöriges EndeTag muss ein zugehöriges Ende--Tag Tag haben.

haben.

ƒ In HTML gilt diese Regel nicht:

<HTML>

<BODY>

<P>Text

<BR>More text in the same paragraph.

<P>Some text in another paragraph.</P>

</BODY>

</HTML>

ƒ Wo endet das erste P-Element?

ÎHTML kann mehrdeutig sein.

© Klaus Schild, 2004 27

Regel 2: Überlappung von Elementen Regel 2: Überlappung von Elementen

ƒƒ Elemente dürfen sich Elemente dürfen sich nichtnichtüberlappen.überlappen.

ƒ In HTML gilt diese Regel nicht:

<HTML>

<BODY>

<P>Some

<STRONG>formatted

<EM>text

</STRONG>, but

</EM>

no grammar no good!

</p>

</BODY>

</HTML>

ÎHTML kann unstrukturiert sein.

© Klaus Schild, 2004 28

Regel 3: Wurzel

Regel 3: Wurzel- -Elemente Elemente

ƒƒ Jedes Jedes XMLXML--DokumenteDokumentehat genau einhat genau einWurzel-Wurzel- Element.

Element.

ƒ Also z.B. statt zweier Wurzel-Elemente

ein zusätzliches Eltern-Element einführen:

<names>

<name>John</name>

<name>Jane</name>

</names>

<names>

<name>John</name>

<name>Jane</name>

</names>

<name>John</name>

<name>Jane</name>

<name>John</name>

<name>Jane</name>

<employees>

<name>John</name>

<name>Jane</name>

</employees>

<employees>

<name>John</name>

<name>Jane</name>

</employees>

oder

Regel 4: Namenskonventionen Regel 4: Namenskonventionen

Element- und Attribut-Namen:

ƒ beginnen entweder mit einem Buchstaben oder „_“:

z.B. first, Firstoder _First

ƒ Nach dem ersten Zeichen zusätzlich Zahlen sowie „-“

und „.“ erlaubt:

z.B. _1st-nameoder _1st.name

ƒ enthalten keine Leerzeichen

ƒ enthalten kein „:“

ƒ beginnen nicht mit „xml“, unabhängig davon, ob die einzelnen Buchstaben groß- oder kleingeschrieben sind

Beispiele Beispiele

ƒ <résumé>

ƒ <xml-tag>

ƒ <123>

ƒ <fun=xml>

ƒ <first name>

9

keinkorrekter Name: beginnt mit „xml“

kein korrekter Name: beginnt mit Zahl keinkorrekter Name: enthält „=“

(erlaubt wären: _, - und .)

keinkorrekter Name: enthält Leerzeichen

(6)

© Klaus Schild, 2004 31

Regel 5:

Regel 5: Groß Groß- - und Kleinschreibung und Kleinschreibung

ƒ

ƒ XML beachtet grundsätzlich GroßXML beachtet grundsätzlich Groß--und und Kleinschreibung.

Kleinschreibung.

ƒ Im Gegensatz zu HTML unterscheidet XML also z.B.

zwischen <P>und <p>.

Dennoch möglichst nicht gleichzeitig

<First> und <first> verwenden!

Dennoch möglichst nicht gleichzeitig

<First> und <first> verwenden!

© Klaus Schild, 2004 32

Regel 6:

Regel 6: Text Text- -Formatierungen Formatierungen

ƒ Beispiel:

ƒ HTML reduziert Text-Formatierungen (white spaces) auf ein Leerzeichen :

<P>This is a paragraph. It has a whole bunch

of space.</P>

<P>This is a paragraph. It has a whole bunch of space.</P>

© Klaus Schild, 2004 33

Regel 6:

Regel 6: White White Space Space

ƒ

ƒ XML belässtXML belässtalle Formatierungen im Text.alle Formatierungen im Text.

ƒ Beispiel: Der Inhalt von

ist also:

ƒ Beachte: Von Browsern werden die Formatierungen allerdings nicht angezeigt.

ƒ Grund: XML-Dokumente werden zur Darstellung im Browser in HTML umgewandelt.

<P>This is a paragraph. It has a whole bunch

of space.</P>

<P>This is a paragraph. It has a whole bunch of space.</P>

This is a paragraph. It has a whole bunch

of space.

This is a paragraph. It has a whole bunch

of space.

© Klaus Schild, 2004 34

XML- XML -Editoren Editoren

ƒ XML-Dokumente werden normalerweise mit speziellen Editoren erstellt und modifiziert.

ƒ Meistbenutzte XML-Editor ist XML Spy.

ƒ steht in den PC-Pools zur Verfügung

ƒ gibt es aber auch als kostenlose vierwöchige Testlizenz Îwww.xmlspy.com

Kleiner Online

Kleiner Online- -Test zu XML Test zu XML

Îhttp://www.w3schools.com/xml/xml_quiz.asp

ƒ

W3 Schools bietet auch Online-Tutorials zu XML-Technologien an.

Namensräume

Namensräume

(7)

© Klaus Schild, 2004 37

Namenskonflikte Namenskonflikte

ƒ Namenskonflikt: gleicher Name, aber

unterschiedliche Bedeutung

ƒ z.B. Titel einer Person vs.

Titel eines Dokumentes

ƒ in einem Dokument unterschiedliche Vokabularien

© Klaus Schild, 2004 38

Präfixe Präfixe

ƒ Präfixe geben den Kontext an: Aus welchem Bereich stammt der Name?

ƒ z.B. pers:titlevs. html:title

ƒ Auf diese Weise werden auch Namenskonflikte in Programmiersprachen aufgelöst:

Z.B. java.applet.Applet

© Klaus Schild, 2004 39

Namensräume Namensräume

ƒ Namensraum (namespace): Alle Bezeichner (Namen) mit identischen

Anwendungskontext

ƒ Namensräume müssen eindeutig identifizierbar sein.

pers:person pers:name pers:first pers:middle

pers:title pers:title

pers:résumé pers:last pers:position

html:html html:title html:title

html:body html:h1 html:head

html:p

© Klaus Schild, 2004 40

Namensräume in XML Namensräume in XML

ƒ Im WWW müssen Namensräume globaleindeutig sein.

ƒ In XML wird ein Namensraum deshalb mit einer URI identifiziert

ƒ Zuerst wird einem Präfix ein bestimmter Namensraum zugeordnet, z.B.:

xmlns:html="http://www.w3.org/1999/xhtml"

ƒ Anschließend kann der Namensraum-Präfix einem Namen vorangestellt werden: z.B. html:title

ƒ Beachte: Wahl des Präfixes egal

Namensraum-Präfix Namensraum-Bezeichner (URI)

Beispiel Beispiel

Beachte: In einem Element können auch mehrere Namensraum- Präfixe definiert werden.

Uniform Resource Identifier Uniform Resource Identifier (URI) (URI)

ƒ eindeutige Bezeichner für Ressourcen im WWW

ƒ Eine URI kann den physischen Aufenthaltsort einer Resource beschreiben:

http://www.w3.org/1999/xhtml

ƒ Solche URIs werden auch Uniform Resource Locations (URLs) genannt.

(8)

© Klaus Schild, 2004 43

Uniform

Uniform Resource Resource Indentifier Indentifier (URI) (URI)

ƒ Eine URI kann auch ein Namen einer Resource unabhängig von deren physischen Aufenthaltsort sein:

urn:oasis:names:specification:docbook:dtd:xml:4.1.2 urn:isbn:1-861005-59-8

ƒ urn:oasisund urn:isbnwerden URI-Schemeta (URI schemes) genannt.

ƒ URI-Schemata können bei der IANA registriert werden:

ƒgenaue Festlegung der Syntax

ƒWer vergibt die dazugehörigen Namen?

© Klaus Schild, 2004 44

URIs URIs als Namensraumbezeichner als Namensraumbezeichner

ƒ URI des Namensraumes kann(muss aber nicht) eine Beschreibung des Namensraumes enthalten.

ƒ Die URI muss nicht einmal existieren!

ƒ Entscheidend ist, dass bei tatsächlich existierenden URIs Eindeutigkeit sichergestellt ist.

© Klaus Schild, 2004 45

Standard

Standard- -Namensräume Namensräume

ƒ Für jedes Element kann ein Namensraum als Standard (default) festgelegt werden, z.B.:

xmlns="http://www.w3…"

ƒ Element-Namen ohne Präfix gehören dann zum Standard-Namensraum.

ƒ Kind-Elemente erben Standard-Namensraum vom Eltern-Element.

ƒ Beachte: Standard-Namensraum gilt hier auch für person.

© Klaus Schild, 2004 46

Wo Namensräume definieren?

Wo Namensräume definieren?

ƒ Namensraum-Präfixe und Standard-Namensräume müssen nicht im Wurzel- Element definiert werden.

ƒ am besten dort definieren, wo sie benutzt werden

Gültigkeitsbereich Gültigkeitsbereich

ƒ Ein Kind-Element erbt alle Namensraum-Definitionen seines Eltern-Elementes.

ƒ Ererbter Standard- Namensraum kann überschrieben werden.

Qualified

Qualified

vs. Unqualified vs.

Unqualified

ƒ Ein Name heißt namensraumeingeschränkt (qualified), wenn er einem Namensraum zugeordnet ist.

ƒ Ist gibt zwei Möglichkeiten, diese Zuordnung vorzunehmen:

1. Standard-Namensraum festlegen 2. Namensraum-Präfix voranstellen

(9)

© Klaus Schild, 2004 49

Beispiel 1 Beispiel 1

ƒ alle Element-Namen (einschl.BookStore!) Teil des Standard-Namensraumes

ƒ alle Element-Namen daher namensraumeingeschränkt (qualified)

<?xml version="1.0"?>

<BookStore xmlns="http://www.books.org">

<Book>

<Title>My Life and Times</Title>

<Author>Paul McCartney</Author>

<Date>July, 1998</Date>

<ISBN>94303-12021-43892</ISBN>

<Publisher>McMillin Publishing</Publisher>

</Book>

</BookStore>

<?xml version="1.0"?>

<BookStore xmlns="http://www.books.org">

<Book>

<Title>My Life and Times</Title>

<Author>Paul McCartney</Author>

<Date>July, 1998</Date>

<ISBN>94303-12021-43892</ISBN>

<Publisher>McMillin Publishing</Publisher>

</Book>

</BookStore>

© Klaus Schild, 2004 50

Beispiel 2 Beispiel 2

ƒ alle Element-Namen haben Namensraum-Präfix

ƒ alle Element-Namen daher namensraumeingschränkt (qualified).

<?xml version="1.0"?>

<bk:BookStore xmlns:bk="http://www.books.org">

<bk:Book>

<bk:Title>My Life and Times</bk:Title>

<bk:Author>Paul McCartney</bk:Author>

<bk:Date>July, 1998</bk:Date>

<bk:ISBN>94303-12021-43892</bk:ISBN>

<bk:Publisher>McMillin Publishing</bk:Publisher>

</bk:Book>

</bk:BookStore>

<?xml version="1.0"?>

<bk:BookStore xmlns:bk="http://www.books.org">

<bk:Book>

<bk:Title>My Life and Times</bk:Title>

<bk:Author>Paul McCartney</bk:Author>

<bk:Date>July, 1998</bk:Date>

<bk:ISBN>94303-12021-43892</bk:ISBN>

<bk:Publisher>McMillin Publishing</bk:Publisher>

</bk:Book>

</bk:BookStore>

© Klaus Schild, 2004 51

Beispiel 3 Beispiel 3

ƒ kein Standard-Namensraum festgelegt

ƒ Element-Namen ohneNamensraum-Präfix daher keinem Namensraum zugeordnet (unqualified)

<?xml version="1.0"?>

<bk:BookStore xmlns:bk="http://www.books.org">

<Book>

<Title>My Life and Times</Title>

<Author>Paul McCartney</Author>

<Date>July, 1998</Date>

<ISBN>94303-12021-43892</ISBN>

<Publisher>McMillin Publishing</Publisher>

</Book>

</bk:BookStore>

<?xml version="1.0"?>

<bk:BookStore xmlns:bk="http://www.books.org">

<Book>

<Title>My Life and Times</Title>

<Author>Paul McCartney</Author>

<Date>July, 1998</Date>

<ISBN>94303-12021-43892</ISBN>

<Publisher>McMillin Publishing</Publisher>

</Book>

</bk:BookStore>

unqualified unqualified

© Klaus Schild, 2004 52

Namensräume für Attribute Namensräume für Attribute

ƒ Beachte: Attribute gehören nichtautomatisch zum Standard-Namensraum.

ƒ Grund: Attribute wie id werden in verschiedenen Elementen (und Namensräumen)

verwendet, sollten sich aber nicht unbedingt

unterscheiden.

ƒ Attribut-Namen kann aber ein Namensraum-Präfix vorangestellt werden.

Namensräume & Semantik Namensräume & Semantik

ƒ Bedeutung von

<p>Text</p>

- für HTML: festgelegt - für XML: offen

ƒ In XML können

Namensräume Bedeutung festlegen.

ƒ HTML auf bestimmte Semantik festgelegt, XML nicht.

http://www.w3.org/1999/xhtml

! !

Und das war es schon?

Und das war es schon?

ƒ Ja!

ƒ Syntax wohlgeformter XML-Dokumente wurde vollständig vorgestellt.

ƒ einzige Ausnahme: Prozessorinstruktionen

ƒ XML-Syntax ist also sehr einfach.

ƒ Gleichzeitig ist XML aber erweiterbar.

ƒ Das ist genau die Stärke von XML: einfach und flexibel!

(10)

© Klaus Schild, 2004 55

Wie geht es weiter?

Wie geht es weiter?

;Syntax wohlgeformter XML-Dokumente

;Namensräume zur Auflösung von Namenskonflikten

;Festlegung der Semantik von XML-Elementen

ƒ Beschreibung von Klassen von Dokumenten mit DTDs und XML-Schema

Referenzen

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alle Zeichen erlaubt, die nicht ausdrücklich verboten.

XSLT: nicht unbedingt nötig, da Transformation auf eigenem Server durchgeführt wird. XSLT: nicht unbedingt nötig, da Transformation auf eigenem Server

ƒ Für jedes Element kann ein Namensraum als Standard (engl. default) festgelegt werden,

ƒ Eine Ortsangabe besteht aus dem Breitengrad, dem Längengrad und einem Maß für die Unsicherheit der beiden Angaben. ƒ Ein Breitengrad ist eine Dezimalzahl zwischen -90

ƒ Beachte: Sowohl für xlink:actuate als auch für xlink:show können eigene Werte definiert werden... Klaus Schild, ©