• Keine Ergebnisse gefunden

Wechselkursindizes nach Industriezweigen

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Wechselkursindizes nach Industriezweigen"

Copied!
14
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Wechselkursindizes nach Industriezweigen

Dr. P. Balastèr, Bundesamt fur Konjunkturfragen

Seit vor bald 20 Jahren der Ubergang zu flexiblen Wechselkursen eirisetzte, haben Indizes der Wechselkursent- wicklung in der wirtschaftspolitischen Diskussion einen erheblichen Stellen- wert erlangt. Wie andere Statistiken auch, sollte dieser Indikator in gewis- sen Zeitabstënden einer Ûberprùfung seiner Berechnungsweise unterzogen werden. Ohne schon zu konkreten Re- formvorschlâgen vorzustossen, môch- te der vorliegende Artikel verschiede- nen Elementen bei der Berechnung diè- ses Index nachgehen. Wahrend im er- sten Teil dièses Aufsatzes theoretische Aspekte der Indexberechnung angese- hen werden, beinhaltet der zweite Teil des Artikels eine empirische Auswer- tung von Aussenhandelsdaten. Deren Zweck wares, auch einmal reale Wech- selkursindizes fur die einzelnen Indu- striezweige gesondert zu berechnen.

A . Zur B e r e c h n u n g v o n W e c h s e l k u r s i n d i z e s îm a l l g e m e i n e n

1. Kurzer Rûckblick auf die Berechnung von Franken- kursindizes

Ein Index des realen Wechselkurses des Schweizerfrankens wurde im Mit- teilungsblatt fur Konjunkturfragen erst- mals im November 1975 vorgestellt.

Auslôser hierzu war die Freigabe des Wechselkurses imJanuar 1973 und die anschliessende spûrbare Hôherbewer- tung des Schweizerfrankens gewesen.

Diente zunâchst noch der April 1971 als Basismonat (erstmalige Aufwerr tung des Schweizerfrankens am 9. Mai 1971 um 7,07%), so wurde ab dem zweiten Semestër 1977 der Dezember 1974 als Basismonat gewëhlt. Mass- gebend fur die Wahl dièses Refefenz- zeitpunktes war die Ûberlegung, dass bis Ende 1974 die Unterbewertung des Schweizerfrankens im Rahmen des al- ten Systems mit festen Wechselkursen korrigiert worden sei. Anfang 1983 schliesslich wurde der Frankenkursin- dex auf die Basis November 1977 =

100 umgestellt. Vorher konnte die Ver- wendung eines Frankenkursindex mit dem alten Basismonat Aprï! 1971 durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) zu Verwechslungen Anlass ge-

ben. Seither wird der Frankenkursindex durch die Eidgenôssische Finanzver- waltung gemeinsam fur die SNB und das BFK berechnet und regelmâssig in den Monatsberichten der Schweizeri- schen Nationalbank publiziert.

2. Unveranderte Berechnungs- . weise des realen Frankenkurs-

index

Schon bei seiner erstmaligen Berech- nung 1975 begnùgte man sich nicht mit der Darstellung der Auf wertung des Schweizerfrankens gegenùber den ver- schiedenen Wahrungen. Vielmehr bil- dete man bereits damais ein gewoge- nes Mittel dieser Verànderungen, wo- be i a I s Ge wich t e d i e A n teile amsch wei- zerischen Export Verwendung fanden.

Genauer ausgedrùckt gehen damais wie heute die' Wahrungen jener 15 In- dustrielânder in den Index ein, die Mitte der 70er Jahre fur die Schweiz als Ab- satzland am wichtigsten waren. Das Gewicht jeder dieser 15 Wahrungen entspricht dem Anteil, den das Land mit dieser Wâhrung am Total der Indu- striegûterexporte der Schweiz in dièse

15Lânderhat.

Gleichgeblieben ist auch, dass man bei der Berechnung des realen Franken- kursindex die am Markt beobachteten Verànderungen der Wechselkurse (auslëndische Wâhrungseinheiten je Schweizerfranken im Berîchts- relativ zum Basismonat) zunâchst durch die in dieser Période eingetretene Verande- rung des Verhàltnisses der Preisni- veaus zwischen dem Land mit der an- deren Wâhrung und der Schweiz divi- diert. Dièse Inflationsbereinigung ge- schieht dabei anhand der Konsumen- tenpreisindizes der 15 betrachteten Lânder. Weiter gleichgeblieben ist beim realen, d. h. um die genannten Infla- tionsunterschiede korrigierten Fran- kenkursindex auch, dass die Ermittlung des Gesamtindex anhand des arithme- tischen Mittels der realen Indizes fur die einzelnen Wahrungen erfolgt.

3. Ubergang zum geometrischen Mittel beim nomineilen Frankenkursindex

Verândert wurde die Art der Mittlung beim nomineilen Index des Aussenwer- tes des Schweizerfrankens. Hier hat

—— — — — : 3 man 1983 zur geometrischen Mittlung ^

^ùbergewechselt, um die Beeinflussung ¥ des Gesamtindex durch die Teilindizes 5 jener Wahrungen zu dâmpfen, die sich ;•;

wegen der sehr hohen Inflation im je- % weiligen Land ûbermâssig erhôht ha- 1

ben. • -i Besonders deutlich lâsst sich dieser so- j

genannte Dominierungseffekt am Béi- j spiel der portugiesischen Wahrùng zei- gen, hat sich der Wechselkurs zwi- '•}.

schen Escudo und Schweizerfranken -i seit Ende 1977 doch mehr als verfûnf- { facht (Stand Juni 1990 562 Index- : punkte, wenn November 1977 = 100 * Punkte). Eine einprozentige Verânde- ?, rung dieser Austauschrate im Verlaufe j eines Monats ergibt beim Elementarin- j dex fur den Escudo deshalb heute rund fûnf Indexpunkte, die - bei arithmeti- i scher Mittlung - mit dem Aussenhan- \ delsanteil Portugais gewichtet in die j Verânderung des nomineilen Gesamt- j index eingehen wùrden. Nur mit einem j Punkt mal Aussenhandelsanteil ge- *\

wichtet wùrde dagegen eine kùrzlich ?J eingetretene einprozentige Abwertung j\

einer anderen, fur den schweizerischen j Export gleichbedeutenden Wâhrung, | deren Kurs zum Schweizerfranken sich j seit Ende 1977 quasi nicht verândert | hat. Mit anderen Worten wûrden bei .;

arithmetischer Mittlung Verânderun- J gen des Escudo am aktuellen Rand we- :;

gen dessen vergangener Entwicklung .;

im Gesamtindex ein rund fùnf mal hôhe- ] res Gewicht erhalten als analoge pro- zentuale Verànderungen âhnlich wich- ,- tiger Wëhrungen, die sich seit dem Ba- sismonat ndminell gegenùber dem j Schweizerfranken kaum entwertet ha- '•

ben.

Mit der geometrischen Mittlung wird nun bewirkt, dass die Verànderungen \ der einzelnen Wahrungen am aktuellen ^ Rand auf einer logarithmierten Skala erfasst werden, bevor zu einer arithme- ^ tischen Mittlung geschritten wird. Dies „'j dâmpft den Dominierungseffekt sehr 1 stark, wie sich an unserem Beispiel mit ••

dem Escudo ieicht zeigen iasst. Die Lo- | garithmen eines Teilindex von 505 • j Punkten und eines Teilindex von 101 . ', Punkten differieren nâmlich nicht wie \ die Absolutwerte um 404 Einheiten, sondern nur noch um 161 Einheiten, so dass im Prozess der Berechnung des 14

(2)

Gesamtindex den Aussenhandelsan- teilen ein wieder etwas starkeres Ge- wicht zukommt als den vergangenen Wechselkursentwicklungen. Der Ein- fluss besonders stark entwerteter Wahrungen (Dominierungseffekt) wird so gedâmpft. Auch werden dank der geometrischen Mittlung Bewegungen am aktuellen Rand korrekt erfasst, da sich die Formel fur das geometrische Mittel mathematisch einwandfrei in eine Komponente fur die Indexentwick- lung bis zum Vormonat (Vorjahr) und in eine zweite Komponente fur die Index-;

entwicklung seit dem'Vormonat (Vor- jahr) zerlegen lâsst.1 Weil nominelle Wechselkursverânderungen von mehr aïs ±20% innerhalb eines Jahres eher die Ausnahme bilden, gilt zudem ange- nâhert, dass die Reihe desgeometrisch gemittelten nominëllën Index ahnlich verlauft wie diejenige eines jâhrlich neu basierten nomineilen Index mit arith- metischer Mittlung.2

4. Einige Gedanken zu weiter- - gehenden Ânderungen am

Frankenkursindex

Indexformeln kônnen sich nicht ein fùr allemal als richtig oderfalsch erweisen.

Ob man eine bestimmte' Formel zu Recht zur Anwendung bringt oder nicht, hat sich vielmehr an der Frage- stellung zu entscheiden, auf die man anhand des Index eine Antwort bekom- men môchte. Praktische und statisti- sche Gesichtspunkte, wie die rasche Verfùgbarkeit der Zahlen oder die Ab- senz kurzfristiger, stôrender Schwan- kungen des Index, beeinflussen die Wahl der Formel in zweiter Linie.

a. kein Dominierungseffekt beim realen Index

Der Umstand, dass man beim nominei- len Index des Aussenwertes des Schweizerfrankens zu einem geometri- schen Mittel ûbergewechselt hat, lâsst zunâchst die Frage aufkommen, ob ein solcher Schritt nicht auch beim realen Index am Platz wàre. Ein solcher Bedarf besteht nun beim realen Index nicht.

Langfristige trendmëssige Verschie- bungen der realen Wechselkurse sind zwar nicht auszuschliessen, sie errei- chen aber nie das Ausmass der Ver- schiebungen der nomineilen Wechsel- kurse. So halten sich gegenwârtig, d. h.

im ersten Semester 1990, die Verànde- rungen der realen Wechselkurse zu den einzelnen betrachteten Wahrungen in einer Bandbreite von 80 bis 130 Punk- ten (November 1977 = 100). Eine Ver- zerrung des Gesamtindex, weil indessen Berechnung einmal ein Teilindex von 500 Prozent des Wertes im Basismo- nat, dann ein Teilindex von nur 80 Punk- ten mit dem aktuellen Aussenhandels- antei! gewichtet eingeht, ist nicht zu

befùrchten. Wurde man beim realen In- dex einen weniger weit zurûckliegen- den Basismonat als den November

1977 wahlen, wâre die Streuung der Teilindizes jedenfalls nicht sehr viel ge- ringer. Zwar wùrden die aktuellen Ver- ànderungen der einzelnen Wahrungen je nach gewàhltem Basismonat dann etwas anders gewichtet, ein grundle- gend anderer Indexverlauf kâme ange- sichts der engen Bandbreite, in der sich die realen Indizes der einzelnen Wah- rungen halten, aber nicht heraus.

b. zur Wahl des Basismonats Die letzte Feststellung will nicht heis- sen, dass ein Ubergang zu einem ande- ren Basismonat nicht wieder einmal ge- prùft werden kônnte. Nur sollte man mit Blick auf den Dominierungseffekt einen solchen Basismonat in einer Zeit ansiedeln, wo keine fundamentalen

^ Zahlungsbilanzungleichgewichte spùr- bare reale Wechselkursverânderungen erwarten lassen. Angesichts des Dollar-Hôhenfluges fâllt damit die Mit- te der 80er Jahre als môglicher Zeit- raum fur einen neuen Basismonat schon weg. Einen Zeitpunkt in der jùn- geren Vergangenheit als «Normal-Nuil»

zu bestimmen, ist nicht ohne Tûcke, denn es lâsst sich nicht ganz verhin- dern, dass ein Teil der Indexanwender mit dem Wert 100 auch die Vorstellung einer «normalen» oder «gleichgewich- tigen» Wechselkursrelation verbindet, selbst wenn sich aufzeigen lasst, dass eine solche Interprétation des Franken- kursindex einer gesamtwirtschaftli- chen Analyse nicht standhalten kann.

Eine Neubasierung wûrde auch die Kontroverse um den «richtigen» Kurs der DM wieder aufleben lassen, ob- wohl deren realer Index nun schon bald 10 Jahre lang die Marke von 110 Punk- ten nicht mehr unterschritten hat. Die folgenden Ausfuhrungen werden klar- stellen, dass durch die Behôrden mit dem Wert 100 allein die Basis fùr Ver- gleiche im Zeitabtauf festgelegt wer- den soll. , c. zur ôkonomischen Aussage des

realen Frankenkursindex'

Wenn ein von 100 verschiedener Fran- kenkursindex nicht die Abweichung von einem Normalzustand zum Aus- druck bringt, erhebt sich natùrlich so- fort die Frage, welche andere Aussage der Frankenkursindex in seiner heuti- gen Form beinhaltet. Eine Ôkonomisch gehaltvolle Aussage geht nun mit der heutigen Berechnungsweise des realen Frankenkursindex durchaus einher:

Man stelle sich hierzu eine représenta- tive Firma vor, deren Export nach Wëfi- rungsraumen sich mit der Aufteilung der schweizerischen Exporte auf die 15 im Index betrachteten Lënder deckt.

Zweitens untërstelle man, dass dièse

Firma die Fremdwâhrungspreise ihrer Produkte im Umfang der .Teuerung im jeweiligen Land zu erhôhen vermag. Ein realer Frankenkursindex von ûber 100 Punkten gibt dann an, um wie viele Pro- zent - gerhessen in der heutigen Kauf- kraft des Frankens - sich die Exporter- lôse der Firma seit dem Ausgangsmo- nat verschlechtert haben. Ein Index- stand von 110 Punkten meint also, dass man zu gegenwartigen Wechselkursen einen 10 Prozent geringeren Exporter- lôs erzielen wûrde als kaufkraftberei- nigt zu jenen des Basismonates. Vor- ausgesetzt werden in diesem Vergleich ein gleichbleibendes Exportvolumen und konstante Anteile der einzelnen Absatzregionen.

d. zurangemessenen Interprétation des nomineilen Frankenkursindex Eine analoge Ùberlegung wâre an sich bei einem arithmetisch gemittelten no- mineilen Index auch môglich, allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass der wirtschaftlichë Vofgang, der hinter einem solchen Index steht, ôko- nomisch betrachtet hôchst unplausibel ist. Dass man, wie vom realen Index un- terstellt, die Exportpreisë aùf Fremd- wàhrungsbasis im Umfang der allge- meinen Teuerung im Exportland anhe- ben kann, ist durchaus denkbar. In die Berechnung des arithmetisch gemittel- ten nomineilen Index wûrde dagegen die Hypothèse eingehen, dass die Ex-^

portpreise auf FremdwâhrungsbasiS konstant bleiben, ungeachtet der Teue- rung im jeweiligen Exportland. Dies ist ûber einen lângeren Zeitraum hinweg, wo sich Unterschiede in jëhrlichen Teuerungsraten zu kumulieren begin- nen, schon rein wirtschaftlich gesehen unmôglich. Die einzigen Grôssen, die bei stafker Teuerung ûber einen lânge- ren Zeitraum hinweg konstant bleiben, sind hôchstens Guthaben und Forde- rungen auf einen festen Betrag in Fremdwâhrung. Hier schaffen aber die Zinsen in den beiden verglichenen Làn- dern einen Ausgleich, sind in diesen

' Es gilt: iniio,t)'/n = (nHo.t-l)"n (n lit-l.tJVn, wobei lio.i = l'O.t-i x l't-l.t-

2 Der Vergleich der Formeln des arithmetischen und geometrischen Mittéls (IA. IG) zeigt (ein- f achheitshalber im Fall einer Gleichgewichtung allerWàhrungen):

IA = Vn Z (1 ±Xi) = 1/n E (1+ln [1 ±xil> = 1 + 1/n E In (1 ±Xi) = 1 + !n K/ n (1 ±Xi)l

= In le x de)) = (In x e) (loi = IG (Xi: Abweichung des nomineilen Wechselkur- ses vom Basiswert)

Die bei der vorliegenden Umformung verwen- deten Approximationén [x, =ln (1+xi) und In ( e x l d = lin x e) iGltjelten etwa in den Bereichen: - . 2 <x, <.25 bzw. 0.8 <IG <1.25 mit befriedigenderGenauigkeit (statt (1+xi) = IG = 1.2 ergibt sich jeweilen 1.182, die beiden Verzerrungen gleichen sich zudem aus, was fur noch engere Uberfûhrungsmôglichkeiten der beiden Formeln ineinander spricht). Abschiies- send noch ein numerisches Beispiel: Es sei xi

= 1.2 und X2 = 0.8, dann gilt IA = 1 und IG = 0.98.

15

(3)

dann doch unterschiedliche Inflations- prâmien enthalten.

Soll man nun wegen des wirtschaftlich unplausiblen Vorganges, der hinter einem arithmetisch gemittelten nomi- neilen Index steht, ganz auf die Berech- nung eines nomineilen Index, d. h.

eines Wechselkursindex ohne Infla- tionsausgleich, verzichten? Dièse Auf- fassung ginge sicher zu weit, denn ûber Zeitraume von wenigen Monaten hin- weg kann es durchaus sein, dass der Exporteur seine Fremdwahrungspreise nicht anpassen kann, so dass die Ver- ànderungen der nomineilen und nicht der realen Wechselkurse auf seine Ex- porterlose durchschlagen. Hier kommt nun aber der schon angesprochene Umstand zum Tragen, dass der geome- trische Index mit tester Basis einen arithmetischen Index mit laufender, d. h. z. B. jahrlich neu fixierter Basis, gut zu approximieren vermag. Die Verande- rung des nomineilen Wechselkursindex bringt also relativ gut zum Ausdruck, wie sich der Exporterlôs verândert, wenn ein Unternehmen ûber einen Zeit- raum von wenigen Monaten mit be- grenzten • Wechselkursverânderungen hinweg an die nomineilen Verkaufs- preise auf Fremdwâhrungsbasis ge- bunden bleibt.

e. durch Verkettung zu einer

einheitlichen Berechnungsweise?

Wenn der Vorteil der geometrischen Mittlung somit in der Môglichkeit be- steht, dass auf eine lauf ende Neubasie- rung des Index verzichtet werden kann, so muss auch der Nachteil dieser Art der Mittlung erwâhnt werden, derdarin besteht, dass dièses Mittel (zumindest im vorliegenden Kontext) kaum einer einsichtigen ôkonomischen Interpréta- tion zugangiich ist.3 Dièse Tatsache spricht denn auch dafiïr, dass man trotz des Interesses an môglichst einheitli- chen Berechnungsweisen verwandter Indizes den realen Index nicht auf das geometrische Mittel umstellen sollte.

Ein anderer Weg, um zu einer einheitli- chen Méthode zu gelangen, ware eine laufende Neubasierung der Indizes mit

3 Bei ihren Versuchen. den ôkonomischen Gehalt von geometrisch gemittelten Wechselkursin- dezes zu ergrûnden, gelangen schliesslich auch Jôrg Baumberger und Alex Keel zu diesem Ergebnis (vgl.J. Baumberger, A. Keel: Derôko- nomische Gehalt von Wechselkursindices:

Arithmetische und geometrische Indices, Schweizerische Zeitschrift fùr Volkswirtschaft und Statistik, Heft 2/121, Juni 1985).

4 Zur Berechnung von relativen Lohnstuckko- sten im Fall derSchweiz vgl.: Thomas Hess. Die Lohnstûckkosten der schweizerischen Indu- strie im înternationalen Vergleich, Analysen - Monatsheft der KOF/ETHZ, Nrn. 2/89, 2/88 und 12/86. Direkte Gegeniiberstellungen von relativen Lohnstûckkosten und realem Wech- selkursindex f inden sich in B. Beck: Die interna- tionale Wettbewerbsfâhigkeit der schweizeri- schen Exportindustrie, Bern, 1990, S.42f.

anschlîessender Verkettung. Aile Jahre neu basiert, wûrde beim nomineilen In- dex auch bei arithmetischer Mittlung ein Dominierungseffekt weitgehend ùnterbleiben. Hingegen wûrden sich Verkettung und arithmetische Mittlung beim realen Index schlecht vertragen.

Der Grund liegt in der Interdependenz von Wechselkursverânderungen und Àussenhandelsanteilen. In aller Regel wird auf eine sich aufwertende Wâh- rung ein zunehmender Expbrtanteil entfallen. Bildet sich in der folgenden Période der reale Wechselkurs zu dieser Wâhrung zurùck, so erhalt dièse Rùck- bildung im Gesamtindex ein grôsseres Gewicht, als der in der Vorperiode ein- getretenen Aufwertung zugekommen ist. Der Grund hierfùr liegt im Umstand, dass die Exportanteile des jeweiligen Vorjahreszur Gewichtung der Wahrun- gen herangezogen werden und nicht die Anteile des laufenden Jahres, die erst am Schluss des Jahres bekannt sind und die man nicht verwendet, weil sie eine nachtrâgliche Revision des In- dex nôtig machen wûrden. Ein jahrlich neu basierter und mit Vergangenheits- gewichten arbeitender realer Wechsel- kursindex dùrfte deshalb systematisch stârker ansteigen Ibzw. sich systema- tisch weniger stark zurùckbilden) als ein Index mit fester Basis. Es ware des- halb verfehlt, wollte man einen solchen verketteten Index im Sinne der unter c.

vorgestellten ôkonomischen Aussage interpretieren.

f. zur Deflationierung mittels Konsumentenpreisindizes

Kaum diskutiert wurde bislang die Ver- wendung von Konsumentenpreisindi- zes als Mass fùr den Kaufkraftverfall, dem die einzelnen Wahrungen ausge- setzt sind. Dies dùrfte sicher mit der leichten Zugânglichkeit und damit brei- ten Verwendung dièses Teuerungs- masses in allen industrialisierten Lân- dern zusammenhangen. Mit ein Grund dùrfte auch sein, dass im Hintergrund der Berechnung von realen Wechsel- kursindizes die Frage der Geltung der Kaufkraftparitâtenhypothese steht.

Letztere behauptet ja, ausgleichende Wechselkursverânderungen wûrden dafûr sorgen, dass ein breitgewâhltes Gûterbùndel auch dann in einheitlicher Wâhrung aûsgedrùckt immer etwa gleichviel kostet, wenn in den vergli- chenen Lândern unterschiedliche Teue- rungsraten vorhërrschen wûrden. Die Sicht des Konsumenten herrscht in der Kaufkraftparitâtendiskussion also ein- deutig vor, und von daher ist es nahelie- gend, bei derBerechung eines entspre- chenden Masses,, hier des realen Wechselkursindex, den Konsumenten-, preisindex als Deflator heranzuziehen.

Der Stellenwert der Konsumentensicht

bei der Gestaltung der Indexformel kommt auch im Umstand zum Aus- druck, dass sich der Index ûber 100 Punkte erhôht, wenn sich die Kauf kraft des Schweizerfrankens im Ausland ver- bessert.

Nun haben wir aber eingangs die Frage der wechselkursbedingten Verande- rung der Exporterlôse ins Zentrum un- serer Ùberlegungen gestellt. Von daher wâre es eïgentiich nicht nur geboten, dass der Index bei einer Aufwertung des Frankens unter 100 Punkte zurùck- fallt, vielmehr sollte man statt eines Preisindikators eigentlich auch einen Kostenindikator als Def lator verwen- den. Wenn man sich in der Literatur zur preislichen Wettbewerbsfâhigkeit von Lândern und ihren Unternehmen um- sieht, findet man denn auch vielfach statt Grafiken von realen Wechselkurs- indizes internationale Lohnstùckko- stenvergleiche vor.4

Zwei Faktoren unterscheîden dabei re- ale Wechselkursindizes und Lohn- stùckkostenindizes. Einmal steigt ein Lohnkostenindex um so stârker an als ein Konsumentenpreisindex, je hôher die Reallohnentwicklung im fraglichen Land ausfallt. Im Gegenzug zur Real- lohnentwicklung trâgt der Lohnstûck- kostenindex aber der Produktivitâts- entwicklung Rechnung, wird doch nicht der Lohnanstieg per se, sondern der Anstieg der Lohnkosten je Output- Einheit in die Berechnung einbezogen.

Realer Wechselkursindex und Lohn- stûckkostenindex unterscheîden sich also durch jene, Reallohnentwicklung, die nicht durch Produktivitâtsfoit- schritte ausgeglichen wird.

Gegen die Verwendung von Lohnstûck- kosten ais Deflatoren lassen sich nun verschiedene Einwânde erheben. Zu- nâchst sind die Lohnkosten nur ein Teil der Gesamtkosten des Unternehmens.

Es stellt sich deshalb die Frage, wie re- prâsentativ ein Lohnkostenindex fùr die Kostensituation der Unternehmen sein kann. Zum zweiten ergeben sich bei der Bestimmûng def Lohnstûckkosten viel die grôsseren statistischen Problème als beim Konsumentenpreisindex. So sind die Problème rund um die Erwerbs- tâtigenzahl und die geleisteten Arbeits- stunden im Fall der Schweiz geradezu schon notorisch. Schliesslich ist ein Lohnstùckkostenindex auch schon weit mehr ein Ergebnisiridikator als der reale Wechselkursindex. Wenn die Un- ternehmen sich wegen einer ungùnsti- gen Wechselkursentwicklung nâmlich nicht in die Lage versetzt sehen, mit der Reallohnentwicklung im Ausland mit- zuhalten, und dies gegenùber den Ar^

beitnehmern auch durchsetzen kôn- nen, so scheint dieser Anpassungs- druck im Lohnstùckkostenindex gar nicht mehr auf. Im Unterschied dazu

(4)

reagiert der reale Wechselkursindex nicht auf den Âspekt, ob gedrùckte Ex- porterlôse an die Arbeitnehmer weiter- gegeben wurden oder ob die Unterneh- men darauf mit der Hinnahme einer Margenkompression reagiertëri. Er ist deshalb ein neutralerer Indikator des wechselkursbedingten Anpassungs- druckes als der Lohnstùckkostenindex.

Zusammengenommen dûrften die Vor- teile der jetzigen formalen Berech- nungsweisen des nomineilen und rea- len Index somit ùberwiegen.

g. die kleine offene Volkswirtschaft als Hintergrund

Neben der Frage der arithmetischen oder der geometrischen Mittlung, der Frage des Basiszeitraumes und der Wahl der Deflatoren kann man bei der Indexberechnung auch noch die Frage nach der Bestimmung der Gewichte und der Wahl der zu berùcksichtigen- den Wahrungen aufwerfen. Zunâchst zur Frage der Gewichte: Hier hat man sich bekanntlich fur Exportanteile ent- schieden. Diesem Umstand haben wir oben, als wir die Frage anfûhrten, auf die der féale Index antworten soll, Rechnung getragen. Als kleine offene Volkswirtschaft haben wir ein eminen- tes Interesse, in der Form eines realen Wechselkursindex einen Indikator fur die preisliche Wettbewerbsfâhigkeit respektive die Ertragslage der Exportin- dustrie, dièses Konjunkturmotors, zur Verfûgung zu haben. Dabei handelt es sich um einen einfach zu berechnenden und deshalb transparenten Indikator, der nicht auf zweifelhaften empiri- schen Schâtzungen beruht, sondern sich direkt aus Beobachtungen an den Devisenmârkten (Wechselkurse) und an der Grenze (Exportanteile) ableiten lâsst (nomineller Index) bzw. sich zu- satziich noch auf den meistverwende- ten Preisindex stùtzt (realer Index). Mit zu berùcksichtigen ist dabei, dass der Frankenkursindex ,ein Indikator sein soll, dessen Wert man mit einer gewis- I sen Grosszùgigkeit interpretiert. Es i geht ja weder darum, mit Hilfe dieser i Statistik einen Abwertungssatz zu be-

stimmen, der die Zahlungsbilanz wie- I der ins Gleichgewicht bringen soll,

noch findet dieser Index eine so unmit- telbare Verwendung wie etwa der Kon- sumentenpreisindex bei der Teue- rungsanpassung der Renten.

h. der Gehalt von effektiven Wechselkursindizes

Andere gesamtwirtschaftliche Problè- me kônnen andere Indexformeln in den Vordergrund rùcken. So steht fur gros- se (USA) oder relativ geschlossene Volkswirtschaften (viele Entwick- lungslânder) mit Firmen, die nicht ein- seitig vom Export abhângen, oft die

Frage des Zahlungsbilanzausgleichs im Zentrum des Interesses. Von daher er- staunt es wenig, dass der in Washing- ton domizilierte Wâhrungsfonds sich der Berechung von sogenannten «ef- fektiven» Wechselkursen verschrieben hat. Mit dem sogenannten effektiven Wechselkursindex5 sucht man die lân- gerfristige Wirkung von Wechselkurs- ' verànderungen auf den Saldo in der

Zahlungsbilanz zu erfassen. Dièses

"Messziel ist ungleich ehrgeiziger als dasjenige unseres Frankenkursindex.

Es macht es nicht nur nôtig, in die In- dexformel Schâtzungen ûber die men- genmàssigen Verànderungen der Ex- porte infolge von Wechselkursânde- rungen eingehen zu lassen. Beachtung f inden mùssen auch die Determinanten der Importe. So ist es nôtig, auch den Einf luss zu beachten, den die Wechsel- kurse auf die Produktion im Inland fur das Inland, d. h. auf die sogenannte Ab- sorption, ausûben. Indemhinterden In- dizes der effektiven Wechselkurse des Wâhrungsfonds Input-Output-Matri- zen der betrachteten Lander stehen, 'sind dièse Resultate denn auch fur den

Benutzer ausserhalb der Institution ohne grossen Aufwand nicht mehr nachzuvollziehen.

i. zum Aspekt der Drittlander- konkurrenz

Wâhrend sich die Unterschiede zwi- schen unserem Frankenkursindex und den effektiven Wechselkursen des Wâhrungsfonds auf Unterschiede im Messziel zurûckfûhren lassën, ist ein anderer, mit unserer Gewichtung ver- bundener Aspekt von einer viel direkte- ren Bedeutung fùr diè Qualitàt unseres Index als eines Indikators fur die Lage in der Exportindustrie. In dîesen Index ge- hen ja nur Wechselkursverânderungen zwischen unserem Land und dem Ex- portland ein, nicht aber Wechselkurs- verânderungen zwischen dem Land, in das unsere Exporte gehen, und einem auf diesem Absatzmarkt prâsenten Drittstaat, den wir aus der Schweiz micht oder kaum beliefern. Mit anderen worten misst unser Index nur die Ver- schiebung der preislichen» Wettbe- werbsfâhigkeit zwischen den schwei- zerischen Exporteuren und ihren Kon- kurrenten im Exportland, so es dort sol- che hat. Bezieht das Exportland einen Teil seiner Ausf uhren aber noch aus an- deren Lândern als der Schweiz, was die Regel sein dùrfte, so kann sich die preis- liche Wettbewerbsfâhigkeit unserer Exportunternehmen auch beeintrâch- tigt sehen, wenn sich zwar nicht die Wâhrungssituation zwischen unserem Land und dem Exportland verândert hat, dafûr aber das Austauschverhalt- nis zwischen den genannten beiden Wahrungen und der Wâhrung eines dritten Landes, das auch in unsere Ex-

portmarkte liefert. Dabei dùrfte der Ein- bezug der direkten Handelsstrôme zwi- schen der Schweiz und jenem Dritt- staat in unseren Wechselkursindex nur einen unvolikommenen Ersatz fùr die Berûcksichtigung der Konkurrenzsitua- tion auf Drîttmërkten bilden, vorausge- setzt, die Wâhrung des Drittstaates geht ûberhaupt in unseren Wechsel- kursindex ein. Konkret hat man fùr den Fall einer ùngenùgenden Berûcksichti- gung von Konkurrenz aus Drittstaaten insbesondere an den US-Markt mit der dortigen starken Prasenz fernôstlicher Staaten zudenken.

Diesem Aspekt der sogenannten Dritt- landerkonkurrenz geht Niehans in einem kurzen Artikel nach.6 Er bedient sich dabei eines Beispiels mit drei Lân- dern und folgert, dass ein exportge- wichteter realer Wechselkursindex die Verschlechterung der Handelsbilanz - das Messziel des Wâhrungsfonds - dann richtig wiedergibt, wenn die di- rekten Preiselastizitâten aller importier- ten und exportierten Mengen den Ab- solutwert Eins haben und wenn die Kreuzpreiselastizitëten alie Null betra- gen. Wâhrend wir die Frage der Hôhe der direkten Preiselastizitâten, d. h. die Frage, ob die nachgefragten Mengen (importe und Exporte) um mehr oder weniger als ein Prozent auf eine einpro- zentige reale Wechselkursveranderung reagieren, hier ausklammern wollen, weist uns das Stichwort der Kreuz- preiselastizitëten auf den môglichen Einfluss der Drittlënderkonkurrenz hin.

Unser Index ist mit Blick auf die Veran- derung der Exporterlôse also nur kor- rekt, wenn eine Aufwertung der DM ge- genùber dem Dollar bei unverânderter sFr./Doilar-Relation die schweizeri- schen Exporte nach den USA nicht be- lebt (Kreuzpreiselastizitât von Null), was auf den ersten Blick nicht sehr piausibel ist. Weitergehende Ûberle- gungen im Anhang zu diesem Teil der Studie sprechen denn auch dafùr, dass mit der Verwendung der Anteile am schweizerischen ExportaisGewichten insbesondere eine Untergewichtung der kleineren Wahrungen im fernôstli- chen Raum verbunden sein dùrfte. Um zu diesem Résultat zu gelangen, muss man, wie der folgende Âbschnitt zeigt, jedoch nicht einmal den Aspekt der Drittlandeffekte heranziehen.

5 Vgl. R.R. Rhomberg: Indices of Effective Ex- change Rates, IMF Staff Papers, Vol. 23 (1), 1976, S. 88-112, und E. Maciejewski: «Real»

Effective Rate Indices: AfRe-Examinationof the Major Conceptual and Methodological Issues, IMF-Staff-Papers, 1983.

"Vgi. Jûrg Niehans, Zur Aussagekraft éffektiver Realkurse, Schweizerische Zeitschrift fùr Volkswirtschaft und Statistik, Heft 3/1983, oder auch Jûrg Bûttler, Real Effective Ex- change Rates of Imports, Exports andTrade Ba- lance, Schweizerische Zeitschrift fùr Volks- wirtschaft und Statistik, Heft 4/1985.

17

(5)

k. zur Beschrânkung auf die

Wahrungen von Industrielandern Nimmt man die'schweizerische Aus- senhandelsstatistik 1989 zur Hand, wird man feststellen, dass sich Hong- kong als Absatzland fur schweizeri- sche Warenexporte auf Rang 9 zwi- schen die Niéderlande und Belgien setzt, dass Israël und die UdSSR noch vor Danemark rangieren, dass die Ex- porte nach (der Tûrkei und nach Saudi- Arabien bedeutender sind aïs jene nach Kanada, dass die Ausfuhren nach Sin- gapur. Australien, Brasilien, Finnland, China und Taiwan vor jenen nach Portu- gal kommen, dass schliesslich Jugo- slawien, Sùdkorea, Sùdafrika, Grie- chenland und Thailand noch vor Nor- wegen rangieren. Die Tatsache, dass der Gesamtindex nicht mehr streng die 15 fur die Schweiz wichtigsteh Absatz- lander berûcksichtigt, erklart sich zu- nâchst sicher einmal durch den Auf- schwung, den der pazifische Raum im vergangenen Jahrzehnt genommen hat und dem die seit 1975 unverandert gebliebene Auswahl von 15 Wahrun- gen nicht Rechnung trâgt. Dabei gilt es, im Fall von Hongkong einschrànkend zu beachten, dass retoumierten und aus Hongkong reexportierten Sendungen ein erhebliches Gewicht zukommen dùrfte, was einen gegenùber einer Ge- wichtung des Hongkong-Dollars ana- log jener des belgischen Frankens skeptisch macht. Dennoch drangt sich im Zeichen der diskutierten Aufnahme einiger Schwellenlànder in den Kreis der lndustrielander eine Ùberprùfung des Kreises der berùcksichtigten Wah- rungen auf. Wenn dies bisher ausblei- ben konnte, so spielen hierfùr aber noch verschiedene weitere Grùnde eine Rolle, auf die im folgenden kurz einzutreten ist. Noch nicht erf ùllt ist bei vielen dieser Kandidaten die'Vorausset- zung, dass die Wechselkurse zu den Wahrungen dieser Lânder rasch ver- fùgbar sein mùssen, um eine zeitge- rechte Aktualisierung des Index zu er- lauben. Weiter fragt es sich, ob den Wechselkursen dieser Lander fùr unse- re Exporte in dièse Regionen ûberhaupt eine Bedeùtung zukommt. Das Export- volumen nach Saudi-Arabien beispiels- weise dùrfte weit stârker von der Ôl- preisentwicklung afs vom Kurs des Riyal abhangen. in gewandelter Form gilt dièses Argument fùr einen noch weit grôsseren Kreis von nicht indu- strialisierten Lândern, die ihren Aus- senhandei nicht wie die letztgenannten dem Einfluss der Devisenmarkte aus- setzen, sondern beispielsweise mit Import- und Exporttizenzen in diskretio- nârer Weise Handelspolîtik betreiben.

Allein mit dem Einbezug weiterer Wah- rungen wûrde man zudem dem Um- stand nur zum Teil beikommen, dass 18

auf die heute berùcksichtigten 15 Wah- rungen erst drei Viertel der schweizeri- schen Exporte entfallen. Selbst mit dem Einbezug der Wahrungen der ob- genannten 15 weiteren Lander, die noch vor Norwegen, dem Land mit dem gegenwartig geringsten G ewicht im In- dex, rangieren, wûrde ein Anteil von 10 Prozent derGesamtexporte bei derBe- stimmung der Gewichte unberûcksich- tigt bleiben. Akzentuiert wûrden ail diè- se Problème, sollten die weiteren denk- baren Wahrungen auch in die Berech- nung des realen Frankenkursindex ein- gehen. Mit der Schweiz vergieichbare Konsumentenpreisindizes dùrften in der Tat vorab fùr jene 15 Lander verf ùg- bar sein, die schon heute in den Index eingehen. Mit jeder Erweiterung ver- lâsst man nâmlich sehr rasch den Kreis der OECD-Lânder, die ihre statistischen Erhebungen in hinreichendem Umfang koordiniert haben.

Eine Lôsung der Frage nach den zu be- rùcksichtigenden Wahrungen konnte deshalb eher darin bestehen, dass man deren Kreis verengt. Dabei konnte man sich beispielsweisé auf die Wahrungen der sieben grossen lndustrielander be- schrânken, wobei man immer noch Ka- nada durch Ôsterfeich als Nachbarland ersetzen sollte; Mit dieser Lôsung wa- ren schon gut 60 Prozent der Ausfuh- ren abgedeckt, und man wûrde sich auf die Wahrungen jener Lânder, konzen- trieren, die im Geschehen an den Devi- senmërkten die erste Geige spielen.

Von den verbleibenden Wahrungen dùrften sich zudem die meisten an einer der sechs gesetzten Wahrungen oder an einem Wëhrungskorb, in demi

dièse sechs Wahrungen dominieren, orientieren. In einem zweitën Schritt konnte man deshalb die Exportanteile, die auf die sieben berùcksichtigten Wahrungen entfallen, noch um die Ex- portanteile ergânzen, die auf, Lander in ihrer Wâhrungszone entfallen. Um die Frage zu klâren, ob diesem zweiten Schritt ûberhaupt eine praktische Be- deùtung zukommt, haben wir im fol- genden zweiten Teil einen solchen Ver- such unternommen.

/. zur Bestimmung der Gewichte aufgrund der Warenexporte Basis der Gewichtung bilden wie ge- sagt die Exportanteile der einzelnen Lânder gemâss der schweizerischen Aussenhandelsstatistik. Nun expor- tiez gerade die Schweiz nicht nur Wa- ren, sondern in einem erheblichen Um- fang auch Dienstleistungen. Streng ge- nommen beschrânkt sich demnach die Aussage des Index auf die Position der gùterexportierenden .Industrie. Eine Ausweitung der Datengrundlage auf den gesamten schweizerischen Ex- portsektor ware allerdings nur schwer

zu bewerkstelligen. Am einfachsten wùrde sich noch der Einbezug des Tou- rismus gestalten, wo als Basis der Ge- wichtung der Wahrungen eine Statistik der Ûbernachtungen der Auslânder greifbar ist. Welche Wahrungen dage- gen fùr das internationale Geschâft der Banken und Versicherungen wichtig sind und wie ihre Exporterlôse auf de- ren Kursverànderungen reagieren, ist schon weitgehend unklar. Aber auch der Handel wird von Wechselkursver- ânderungen betroffen. Dies gilt ange- sichts der vielen grenznahen Gebiete sogar fur Umsatz und Wertschôpfung im Detailhandel; es fragt sich nur, in welchem Ausmass. Schliesslich ist es auch nicht leicht, die Sensitivitat der Erlôse aus den internationalen Trans- porten oder den grenzùberschreitend erbrachten Management- und Bera- tungstâtigkeiten auf Wechselkursver- ânderungen zu bestimmen.

Wenn nun aus praktischen Grùnden der Einbezug weiterer Exportbranchen in die Bestimmung der Gewichte der Frankenkursindizes weitgehend unter- bleiben muss, so kann man îmmerhin der Frage nachgehen, wieweit das Ré- sultat, das fùr die gùterexportierende Industrie insgesamt ermittelt wird, auch fùr deren einzelne Zweige reprâ- sentativ ist. Schliesslich ist bekannt, dass je nach Produktgruppe die geogra- phische Reichweite unserer Exporte sehr unterschiedlich ist. Die Untersu- chung im folgenden zweiten Teil dièses Aufsatzes wird denn auch zeigen, dass einzelne Industrien und ausgewahlte Produktgruppen seit 1977 einer realen Wâhrungsentwicklung gegenùberge- standen sind, die im Gesamtindex nur bedingt richtig reflektiert wurde.

Dièse Implikationen des zweiten Teils der Untersuchung fùr den Gesamtin- dex vorwegnehmend, gelangen wir ab- schliessend zu den beiden folgenden Auffassungen:

- die formellën Aspekte der Indexbe- rechnung sind gegenùber der Frage der einzubeziehenden Warenstrôme eher sekundârer Natur;

- beim Gesamtindex handelt es sich um einen Indikator, der angesichts der recht breiten Streuung der Er- gebnisse nach Branchen der Ten- denz und nicht dem genauen Index- stand nach zu beurteilen ist.

B. Die W e c h s e l k u r s i n d i z e s n a c h d e n e i n z e l n e n I n d u s t r i e z w e i g e n

1. Zur verwendeten Formel und den verwendeten Daten

Nachdem wir im ersten Teil die massge1

benden Ûberlegungen hinter der Be- rechnung des Gesamtindex breit zur

(6)

Darstellung gebracht haben, mùssen wir uns zu Beginn des zweiten Teils fra- gen, wieweit die dort angefùhrten Ûberlegungen noch Geltung beanspru- chen kônnen, wenn nicht die Exportin- dustrië insgesamt, sondern eine einzel- ne Branche zu betrachten ist. Leicht zu ùbertragen ist sicher die Zielsetzung, nâmlich einen Indikator fur die preisli- che Wettbewerbsfâhigkeit der Expor- t e u r zur Verfûgung zu haben, und die Umsetzung dieser Zielsetzung, indem man die wechselkursbedingte Verân- derung des realen Exporterlôses eines Stichjahres einer Branche betrachtet.

Wir werden deshalb - gestùtzt auf die Verteilung der Exporte einer Branche nach Absatzregionen - einen realen In- dex nach der gleichen Formel wie den Gesamtindex berechnen.

Noch am ehesten zu Kritik Aniass ge- ben konnte hierbei die Verwendung von Konsumentenpreisindizes als Deflato- ren. Der Fall internationaï unterschiedli- cher Entwickliingen der relativen Prei- se der einzelnen Branchen verdient si- cher eine gewisse Beachtung. Wie bei der Diskussion der Lohnstûckkosten als Deflatoren ausgefûhrt, môchten wir aber auch hier bei der Betrachtung nach Branchen bei einem môglichst all- gemeinen Mass der Teuerung bleiben, um soden Anpassungsdrûckbesserzu zeigen. Wûrde man umgekehrt nâmlich divergierende Entwicklungen von Pro- duktivitâten, Lôhnen, Kapitalkosten und Vorleistungen, die sich hinter inter- national unterschiedlichen Deflatoren nach Branchen verbergen, schon in die Indexberechnug eingehen lassen, so wûrde man im Rahmen der Indexbe- rechnung einen Teil der Anpassungslei- stungen, die der Unternehmenssektor bei verânderten Wechselkursen zu er- bringen hat, schon als normal und da- mit unerheblich hinstellen. Als Ein- schrânkungen bleiben in unseren Bere- chungen die Ausklammerung der Dritt- lânderkonkurrenz, die Beschrânkung auf Warenlieferungen und die Begren- zung auf die Wahrungen von Industrie- landern bestehen, und dies aus den gleichen Grùnden, die einem Einbezug dieser Effekte beim Gesamtindex im Wegestehen.

Fur die vorliegende Untersuchung grei- fen wir auf Daten aus der OECD-Aus- senhandèls-Datenbank zurûck. Geglie- dert sind dièse Daten gemâss der Stan- dard International Trade Classification, 2. Revision (SITC Rev. 2L Es handelt sich um Exportwerte in Dollars fùr die Jahre 1978-1987. Jùngere Daten stan- den uns nicht zur Verfûgung. Wegen des Ûbergangs zum Harmonisierten System, einer neuen Zollnomenklatur, in zahlreichen Lândern auf Januar 1988 drângte sich eine Aufdatierung der Da- tenbasis auch noch nicht auf, da ûber

die Bewâltigung der Umstellungspro- bleme noch wenig Klarheit besteht. In sachlicher Hinsicht (unterschiedene Produktgruppen) beschrânkt sich die uns zur Verfûgung stehende Datenba- sis weitgehend auf die Aggregations- ebene der 3-SteIler gemâss SITC-Klas- sifikation; in geographischer Hinsicht haben wir fùr unsere Untersuchung die schweizerischen Exporte nach 45 Ab- satzgebieten aufgeschlûsselt. Die Zu- weisung der einzelnen Gûterstrôme zu den acht hier unterschiedenen grossen Industriezweigen haben wir gleich ge- handhabt wie die KOF/ETH in ihrer Un- tersuchung zur internationalen Wett- bewerbsfâhigkeit der schweizerischen Exportîndustrie.7 Sie stùtzt sich unter anderem auf die Korrespondenztabel- len zwischen ISIC-Branchennomen- klatur und SITC-Aussenhandelsno- rnenklatur gemâss der «Central Pro- duct Classification», der UNO ab. Die Jahreswerte fùr den realen Wechsel- kurs zu den 15 im Index berùcksichtig- ten Wâhrungen haben wir von der Da- tenbank der SNB ùbernommen.

2. Der Einbezug aller schweize- rischen Exporte in die

Bestimmung der Gewichte der einzelnen Wâhrungen

Bekanntlich findeh im realen Wechsel;

kursindex gegenwârtig nur 15 Wahrun- gen Verwendung, wâhrend wir hier die schweizerischen Exporte nach 45 Ab- satzgebieten aufgeschlûsselt haben, die die ganze Weit abdecken. In den fol- genden Untersuchungen beschrânken wir uns nun nicht auf die alleinige Be- rùcksichtigung der Handelsstrôme in jene Lander, fur deren Wâhrungen wir Angaben ûber die realen Wechselkurse besitzen. Vielmehr, haben wir die ver- bleibenden Exportstrôme bestimmten Wahrungen bzw. Wâhrungskôrben zu- gewiesen.

Bevor wir die Indizes der wechselkurs- bedingten Verânderung des Exporterlô- ses fur die einzelnen Produktgruppen und Industriezweige ansehen, wollen wir deshalb in einem kurzen Exkurs der Frage nachgehen, welche Auswirkun- gen der Einbezug samtlicher Exporte an Industriegûtern in die Gewichtung der Wâhrungen auf den Gesamtindex hat.

Konkret sind zunâchst folgende Wâh- rungen mit dem Anteil der direkten Ex- porte in das betreffende Land gewich- tet worden: BRD (DM), Frankreich (FF), Italien (Lira), Niéderlande (hfl.), Belgien-Luxemburg (bfr.), UK (£), Dane- mark (dKr.), Ôsterreich (S), USA ($), Ka- nada (can.S), Japan (Yen). Von den Ex- porten nach Spanien, Portugal und Griechenland, die nur im Aggregat vor- lagen, haben wir 60 Prozent der spani- schen Peseta (im realen Wechselkurs- index enthalten) und den Rest dem

ECU angerechnet. Dèm ECU zugerech- net wurden auch die Exporte nach Ir- land.° Da auch die Exporte nach Schwe- den und Norwegen (im realen Wechsel- kursindex enthalten) nicht getrennt von jenen nach Finnland und Islénd vor- lagen, haben wir weiter die gesamten Exporte nach Skandinavien einem Wâhrungskorb, gebildet aus 8 5 % ECU,

10% US-$ und 5 % Yen zugewiesen.

Der gleiche Wâhrungskorb erhielt als Gewicht auch noch die Exporte nach Osteuropa (ohne UdSSR), nach Jugo- slawien, nach der Tûrkei und nach dem restlichen Europa (Zypern, Malta usw.).

Schliesslich haben wir einen realen Wechselkursindex zum australischen Dollar aufgrund von OECD-Daten neu konstruiert und zur Gewichtung der Ex- porte nach Australien und Neuseeland herangezogen.

Die noch verbleibenden Exporte, die ûber Europa und die aussereuropài- schen OECD-Lânder hinausgehen, ha- ben wir Wâhrungskôrben zugerechnet, in denen mit wechselndem Gewicht die realen Wechselkurse zu den weltwei- ten Hauptwâhrungeh vertreten sind.

So wurde ein in Anlehnung an die Son- derziehungsrechte des IWF gewichte- ter und deshalb SDR genannter Wâh- rungskorb aus 3 7 , 5 % US-$, 4 7 , 5 % ECU und 15% Yen gebildet und mit den Exporten nach der UdSSR, nach Sûd- afrika, nach Israël, nach dem Nahen Osten, nach dem indischen Subkonti- nent sowie mit den geographisch nicht aufgeschlùsselten Exporten in Verbin- dung gebracht. Ein Wâhrungskorb mit einem etwas hôheren Gewicht des ECU, nâmlich 6 0 % , und des US-S (40%), dafùr ohne Anteil des Yen, wur- de als relevanter Wëhrungsmix fùr die Exporte nach Afrika (ohne Sûdafrika) angesehen. Umgekehrt wurde dem Yen im Fernen Osten ein stârkeres Gewicht zugemessen, dienten doch die Exporte nach den vier femôstlichen Schwellen- landern, nach den ùbrigen ASEAN- Staaten, nach China und den andem asiatischen Staatshandelslandern so- wie nach Ozeanien als Gewichte fùr einen Wâhrungskorb mit 6 5 % US-$, 2 5 % Yen und noch je 5 % ECU urid au- stralischem Dollar. Schliesslich haben wir Lateinamerika als zum Dollarraum gehôrend betrachtet und die Exporte in dièse Weltgegend als Gewichte fur einen Wâhrungskorb mit 8 5 % US-$, 10% ECU und 5 % Yen verwendet.

7 Vgl. B. Beck, Die ime^ationale Wettbewerbs- fâhigkeit dersehweizèrischen Exportindustrie, Bern (Haupt). 1990.

"Der reale Wechselkurs zum ECU wurde dabei mit folgenden Gewichten aus den realen Wech- selkursen zu folgenden Wâhrungen berechnet:

DM 3 2 % , £ 13%, FF 2 0 % , Lit. 10%. hfl. 10%, bfr. 8%, Pes. 5 % , dKr. 2 % , i£, Drachme, Escudo vernachlâssigt.

19

(7)

Grafik 1

1 2 0 1 1 9 1 1 8 1 1 7 1 1 6 1 1 5 1 1 4 1 1 3 1 1 2 1 1 1 1 1 0 1 0 9 1 0 8 1 0 7 1 0 6 1 0 5 1 0 4 1 0 3 1 0 2 1 0 1 1 0 0 9 9 9 8 9 7 9 6 9 5 9 4 9 3 9 2 9 1 9 0

W e c h s e l k u r s i n d i z e s

m i t ( * ) und ohne ( o ) E i n b e z u g d e r w e i t e r e n L a n d e r

•—•«.v

- - JL.

...ÉL....

y

L./.

W .\. ,H,

/ / m ' - - / " -

0

X = = = -

...J.

1 '

'\

• W -

E T

>17

k /••

\

•••ts---x---a"y"' ./...

\... N.

X

7

V - - A •

^

r-l-

7 8 79 80 8 1 8 2 8 3 84 8 5 86 8 7 88 8 9 9 0 *

provisorische Werte fûr das 1. Quartal 1990 Es ist nun intéressant festzustellen, dass ein realer Wechselkursindex des Schweizerfrankens, in dem auch jene Exporte der Schweiz bestimmten Wah- rungen zugewiesen sind, die bislang bei der Festlegung der Gewichte ein- fachuntergingen, kaumandersverlâuft aisdernormale reale Index des Aussen- wertes des Schweizerfrankens {vgl.

Grafik 1). Zu beachten ist dabei, dass zwischen dem Index ohne Einbezug weiterer Lander und dem offiziellen rea- len Frankenkursindex nochmals gewis- se Oîfferenzen bestehen, da unsere Da- tenbasis nicht aile Arten von Exportgù- ternëinschliesst, sondern nur einen Tei!

derselben (im Mittel nicht ganz 9 0 %3) . Grafik 1 spricht in Verbindung mit an-

9 Neben zahlreîchen Lebensmitteln und Grund- stoffen wis Holz in den SITC-Bereich 0. 1. 2, 3, 4 wûrden im Bereich der industriellen Erzeug- nisse fSITC 5 - 9 ) die folgenden Teile des Wa- renexportes nicht in unsere Untersuchung ein- bezogen (SITC (Rev. 21-Codos in Klammemî:

Leder (611), Pelze (613), Gummi (6211. Zement u. a. Baumaterialien (661). Perlen/Diamanten (667), Edelmotalle (681), Sportwaffen (8946), Kunstgegenstânde (896), Bijouteriewaren (897), Gold, Mûnzen, Waffen, Postsendungen, leben- d é T i e r e O ) .

'"Vgl. B. Beck, Die internationale Wettbewerbs- fâhigkeit der schweizerischen Exportindustrie.

Bern, 1990, S: 4 2 - 4 3 .

deren Sensitivitatsuntersuchungen10

dafùr, dass man mit der bisherigen Wahrungsauswahl und Wahrungsge-

wichtung recht nahe beim vermuteten Optimum liegt. Allenfalls ergeben sich Hinweise in Richtung einer starkeren Gewichtung des US-Do!lars.

3. Die Résultats fùr die einzelnen Produktgruppen

Grafik 2 zeîgt nun die Indizes der wech- selkursbedingten Verànderungen des Exporterlôses bei den einzelnen Pro- duktgruppen innerhalb der einzelnen Branchen. Will man dièse Auswertun- gen zu einem Résultat zusammenfas- sen, konnte man vielleicht folgern, dass jene Erzeugnisse, die ais schwei- zerische Spezialitâten gelten, auch einen weltweiten Vertrieb finden. Sie haben deshalb in den 80er Jahren auch stark aus der lange Zeit fûr die Expor- t e u r gûnstigen Dollarkonstellation Nutzen ziehen konnen. Die weniger prominenten Erzeugnisse der schwei- zerischen Exportwirtschaft bleiben da- gegen weitgehend in Europa und hier insbesondere in der BRD. Als sich vor der Rezession von 1982/83 die DM real markant abschwâchte, hatten die Er-

zeuger dieser Produkte bei unverânder- tem Exportvolumen und unveranderter geographischer Exportstruktur denn auch erhebliche Einbussen an Export- erlôsen hinzuhehmen. Seither haben sich die DM und mit ihr zunehmend weitere europâische Wahrungen ge- genùber dem Franken im Rahmen einer recht engen Bandbreite stabil gehalten.

Nach der eher strukturellen realen Wechselkursverânderung zur DM zu Beginn der BOer Jahre haben sich dièse Industrien somit von den Wechselfal- len an den internationalen Devisen- . mârkten eher wenig tangiert gesehen.

4. Gegenûberstellung der Resultate fur die einzelnen industriezweige

Die Folgerungen aus Grafik 2 bestëtigt denn auch Grafik 3, wo wir die geogra- phische Exportstruktur der einzelnen industrien zur Gewichtung der ver- schiedencn Wahrungen herangezogen haben. Aus der Gegenûberstellung der Werte fùr die Période 1981/82 einer- seits und die Période um 1985 anderer- seits schalt sich die DM als bestimmen- de Wâhrung fùr die Exporte der Metall- industrie, der Textit-/Bekieidungs-/Le- der- und Schuhindustrie sowie der di- 20

(8)

Grafik 2a: Indizes der wechselkursbedingten Verànderungen des Exporterlôses (nach Produktgruppen je industriezweig) '

T e x t i l , B e k l e i d u n g , L e d e r , S c h u h e

89 90

S t e l n e + E r d e n , H o l z + Mb'bel, P a p i e r + G r a f i k , S o n s t i g e s

120 119 -

116 • - -

92 - •

91 -• -

90 I—f - T i h-—-H—:— h — + f — f ~A ! j —f- 77 78 79 80 81 82 03 84 85 86 87 88 89 90

(9)

Grafik 2a: indizes der wechselkursbedingten Verànderungen des Exporterlôses (nach Produktgruppen je industriezweig)

N a n r u n g s n i t t e l i n d u s t r i e

120 119 -

117 118

91 90 1—I—:—I 4 h H——4 1 -4——+ h~ r 1——f- 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90

C h e m i e und K u n s t s t o f f

120 119 118 117 116 115 114 113 111 112 110 109 108 107 106 105 104 103 102 101 100 99 98 97 96 95 94 93 92 91 90

Wiitikwïrer-. ,,-,„.

[— «autscliuk .Rtk fefl •

r ' . / : : I F

:.0!|naf»1ttej

• - -kM-i, - • F a r l , e'1

- r e s t t ï l â * - " - - --»

-sr-jjf.O'.enHa'Her.

77 78 79 80 81 82 83 84 - t - 85 86 87 88 89 90

(10)

Grafik 2b: indizes der wechselkursbedingten Verànderungen des Exporterlôses (nach Produktgruppen in der Metall- und Maschinenindustrie)

A l l g e m e i n e r M a s c h l n e n b a u , F a h r z e u g b a u

120 • • - ' . . . 119

90 l—i I 1 . f i 1 h — H -f——4 1 i -4- 1—

77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90

— ;

E l e k t r o / n l k , F e i p m e c h . u h r e n

120 -• • ~- • • - •' : • • 118 ••• •• — -•

117 •• • • •

116 •- i - • -

115 • - 114 ^ •" - -

113 • ' - - - - ••

g 0 i—*~ : 1 j 1 4 j_ f 4 1 ™ 1 j u 1_

77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90

(11)

Grafik 2b: Indizes der wechselkursbedingten Verànderungen des Exporterlôses (nach Produktgruppen in der Metall-und Maschinenindustrie)

M é t a l 1 i n d u s t r i e

120 119 118 117 116 115 114, 113 112 111 110 r 109 108 . 107 106' 105 104 103 102 TOI 100 99 98 97 96 95 94 93 92 91 90

"HH-JiescMasHidiv.f'etiilxaren - Alanlntsir-

/4kl,-s \ HetitttoAstr'. ,'Befialter" "{3 '"' y ^ k ^ ' ^ - ' i j " ' i "

.ai'"; / ~ \ '

- -p- / • • • • $ / ! • - V - - > -c

/ q b x • ^ ^ / : : : : : \ % ; . : ^

;'. . . . . A ^ K X

,'L'tà.

/ \V>..^>T.

^y//f/- %¥ W

•H4„shjltartU8l- - Y

. ) / 2- F î b r 1 k 3 t B 3>JS • -

SuntoeUileB, '.

•kerkzetige-

B/Jltte;rrsgel ;S:hfijben ' ' BëiserscMifëd*iiïnëVi

X /

77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 •+- 89 90

S p e z i a i m a s c h i n e n b a u

120 r 119 118 I 117 I 116 115 114 113 112 111 110 109 108 107 106 105 104 103 101 102 100 99 98 97 96 95 93 94 92 91 90

,•/.. \ . \><V - Vf» •'/—Haschiwa-.jur.Bearbet- .

YYjY ./. J ~ H— r r r \ . \ ... -/?.. / / . U«"S 61v, Materialien.

. .. \%2.Z. N > V

l

\ W Y /

i & c p en f . tebersîiî.ind.-v—I S .1/ / andei Maschlnen

—i î

1_ tferpactoiflgioascîu /Uaagen...

ëttïVïiqx&zcMmny

X5/::.:.::T:

77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90

(12)

Grafik 3 : Indizes der wechselkursbedingten Verànderungen des Exporterlôses (nach Industriezwcig) 1 2 0

1 1 9 1 1 8 1 1 7 1 1 6 1 1 5 1 1 4 1 1 3 1 1 2 1 1 1 1 1 0 1 0 9 1 0 8 1 0 7 1 0 6 1 0 5 1 0 4 1 0 3 1 0 2 1 0 1 1 0 0 9 9 98 97 96 9 5 94 ' 9 2 9 3 90 9 1

I n d u s t r i e i n s g e s a m t

diverse Industrien

.Ç.bsmi.Ç...KuO.?tstgff Spa zia.1 raascb.i nenbau..

E-lektro-f-ni-kl/Fe-iflmeeh-anik-/-- Qp.t.ik./Uhr.en....

77 78 7 9 80 8 1 8 2 8 3 8 4 8 5 . 8 6 8 7 88 . 8 9 9 0

versen weiteren verarbeitenden Indu- strien heraùs. Eine mittlere Stellung nebmen die Nahrungsmittelindustrie und der allgemeïne Maschinenbau (inkl. Fahrzeugbaul ein, wâhrend die Chemie und insbesondere der Speziat- maschinenbau sowie die Bereiche Elektro, Elektronik, Feinmechanik, Op- tik, Uhrensich ûber eine globale Orien- tierung der Exporte ab der Schweiz auszeichnen und gegenùber Dollar- kursverënderungen entsprechend ex- poniertsind.

5. Folgerungen f û r d e n Gesamtindex

Im ersten Teil des Artikels haben wir uns mit den verschiedenen Aspekten der Berechnung eines exportgewîchfe- ten realen Wechselkursindex befasst und dabei auch die Frage aufgeworfen, wie reprâsentativ ein solcher Index fùr die einzelnen Industrien sein kann. Gra- fik 3 gibt hierauf eine Antwort. Zwei Feststellungen lassen sich màchen:

Nimmt man die realen Wechselkurse der einzelnen Wâhrungen als Referenz und betrachtet man die hier erreichten

Extremwerte (DM bei 120 Punkten, ' US-S bei 60 Punkten), so halten sich die

Ergebnîsse fùr die einzelnen Industrien in einem erstaunlich engen Band. Die maximale Differenz zwischen dem hôchsten und dem niedrigsten Index- stand wird 1985 mit 10 Punkten er- reicht. Klammert man die Phase des Dollarhôhenfluges aus, ist ein Streube- reich der Résultats nach Branchen von 5 Punkten die Regel. Ausser der Péri- ode 1980/81, als sich die damais viel- beklagte «Schere» zwischen der Kurs- entwicklung des Dollars und jener der DM ôffnete, sind die Vorzeichen der Verànderungen ifnmer einheitlich ge- wesen, und auch das Ausmass der Ver- ànderungen in den einzelnen Branchen war weitgehend vergleichbar. Immer- hin ist ein Streûbereich von 5 Punkten doch recht erheblich, wenn man ïhn den Einflùsseri gegenûberstellt, die auf unterschiedliche formale Lôsungen bei der Indexberechnung zurûckgehen. So verândert der Punkt, ob man die Ex- portanteile des abgelaufenen Jahres oder die durchschnittlichen Exportan- teile der Période 1978-1987 verwem

det, die Indizes der einzelnen Branchen in keinem Jahr um mehr als etwa einBn Punkt (nicht gezeigte Auswertung).

Àhnlîches dùrfte beim realen Index mit Bezug aûf die Art der Mittlung gelten.

Immerhin kann man orwarten, dass durch die Wahl eines Basismonates in der jûngeren Vergangenheit die Auffë- cherung der Kurven nach Branchen in den 80er Jahren deutlich geringer ware und sich vom aktuellen Rand in die Zeit vor dem (dauerhaften?) DM-Verfall 1981/82 verschieben wûrde.

Die Folgerung fûr die Handhabung des Gesamtindex lautet deshalb, dass man sich dessen genaue Berechnungswei- se nicht standïg vor\Âugen halten muss, solange man den realen Wech- selkursindex ats einen Indikator fûr die Verànderungen des wechselkursbe- dingten Anpassungsdruckes auffasst.

Umgekehrt wâre es nicht angemessen, wollte man aus dem Sfançf des realen Wechselkursindex eine gesamtwirt- schaftliche Zielgrôsse machen und da- bei unterstellen, dieser Wert sei fûr die Wechselkurssituation in der Export-' wirtschaftdurchgehend reprâsentativ.

25

(13)

A n h a n g

U b e r l e g u n g e n z u m

Drittlândereffekt i m realen W e c h s e l k u r s i n d e x

Wir betrachten eine Weit, die aus der Schweiz, der BRD und Ôsterreich be- steht. Jedes dieser Lânder verfolge einé eigene Wechselkurspolitik. Die realen Exporte von der Schweiz nach der BRD sind mit X12, jene nach Ôster- reich mit X13 bezeîchnet. S2.12 gibt die prozentuale Zunahme der realen Expor- te nach der BRD bei einer einprozenti- gen realen Aufwertung der DM an, wo- bei£2.i2 >O gilt (positive direkte (Brut- to-)Elastizitàt der Nachfrage nach dem Preis der Exporte). 82.13 dagegen ist eine Kreuzpreiselastizitât;'sie besagt, um'wie viele Prozente die schweizeri- schen Exporte nach Ôsterreich zuneh- men, wenn sich die DM isoliert gegen- ùber dem Franken und dem Schilling oufwertet (dass in dieser Situation die schweizerischen Exporte nach Ôster- reich zunehmen [S2.13>0] ergibt sich aus ihrer verbesserten preislichen Wettbewerbsfâhigkeit gegenùber den deutschen Exporten nach Ôsterreich1).

Den realen Wechselkurs zwischen DM und sFr. bezeichnen wir mit 112, den realen Wechselkurs zwischen Schilling und sFr. mit rÏ3. A i l s > 0 heisst, dass man pro Schilling mehr sFr. erhâlt (Ab- wertung des Schweizerfrankens).

Gemâss diesen Definitionen veràndern sich die realen Exporte der Schweiz bei einer Aufwertung der DM und des Schilling wie folgt (in Prozenten des Gesamtexportes XTOT = X12 + X13 nach diesen beiden Lândern):

4 ( * l l «xl l > f "11 " i l ] 4"J : - C2 . 1 I • « 1 . X 3

* T O T t J C ,0 T » ,0 T J Ï J f * 1 J " i l j 4S J

• « l . I I » C1 . 1 I — 1 * T O T " t O I ' " l

Als Mass fùr die Aufwertung/Abwer- tung des Schweizerfrankens verwen- den wir den exportgewichteten realen Wechselkursindex des Schweizerfran- kens (RWK). Dessen prozentuale Ver- ânderung ist im vorliegenden Fall (ap- proximative wie folgt definiert:

iRVK x1 2 an, xl 3 ÛKJ

RWK xT Q T n2 xtoT flj

Nun misst die prozentuale Verânderung des realen Wechselkursindex von ihrer Zielsetzung her ja nicht die prozentuale Verânderung des Exportvolumens. Wir kônnen jedoch einen Faktor a einfûh- ren, der angibt, wie stark die im realen Wechselkursindex ausgedrûckte (an- fângliche) Verânderung des Exporterlô-

ses sich (letztlich) in einer Volumenàn- derung des Exportes niederschlâgt (und dies bei einer isolierten Bewegung des Schweizerfrankens). a sei somit definiert als :

4 + *u) 4 Ji 4 Ji

• a bel - - c .

«TOT "î "l Als im realen Wechselkursindex ûber- gewichtet bezeichnen wir nun eine Wâhrung, die beim realen Wechsel- kursindex, wenn letzterer mit a kali- briert worden ist, ein hôheres Gewicht bekommt als beim effektiven Wechsel- kursindex.

Der direkte Vergleich der Koeffizienten der A I l j / n j zeigt zunâchst, dass die Verânderung einer einzelnen Wâhrung beim effektiven Wechselkursindex mit einem wesentlich komplizierteren Aus- druck gewichtet wird (runde Klammer) als bei unserem realen Wechselkursin- dex (Exportanteil x a). Definitiv beant- wortet werden kann die Frage einer Uber-/Untergewichtung einer Wâh- rung somit erst aufgrund empirischer Schâtzungen. Indem wir hinter die De- terminanten der euj blicken, kônnen wir aber doch noch gewisse Aufschlùsse ûber die Faktoren gewinnen, die zu einer Ùber-/Untergewichtung einer Wâhrung beitragen.

Da wir im vorliegenden Fall an den Dritt- landeffekten interessiert sind, schlies- sen wir hierfùr zunâchst den Einfluss aus, den unterschiedliche direkte Preis- elastizitâten der Exportnachfrage auf den Vergleich haben kônnten, d. h. wir unterstellen: E2.12 = £3.13 = V Zuklaren bleiben dann noch die Vorzeichen der Ungleichungen:

xi 2 + e2 .1 3 xi 3 ^ a xi 2 bzw.

X1 3 + C3 . I 2 X1 2 ^ a X1 3 •

Da im Fall von zwei Wâhrungen zwangslàufig zu einer ùbergewichte- ten eine untergewichtete Wâhrung kommen muss, gehen die Ungleich- heitszeichen oben in die entgëgenge- setzte Richtung. Wenn die DM (Wâh- rung 2) ûôergewichtet sein soll (d.h.

oben < steht), muss also gelten:

s o d a s s - ' i . u xu/xu < <1_a> <-*a.n *u/xk2

o d e r • , . „ " • . . , > ( > > . " „ ) ' •

Bei Gleichheit der Kreuzpreiselastizitâ- ten (£3.12 = £2.13) ware eine Unter- gewichtung der kleineren Wâhrun- gen (hier Schilling) also die Regel (Xl3/X12<D-

Nun kann man die Kreuzpreiselastizitâ- ten noch^weiter auf ihre Bestimmungs^

grûnde zurùckfûhren. Massgebend fùr sie ist einmal der Umfang der Handels- strôme zwischen cler BRD und Ôster- reich, die im Fall einer Wechselkursver- schiebung zwischen den beiden Lân-

dern tangiert; werden. Weiter kommt dazu, wie stark einheimische Produ- zenten in der BRD bzw. in Ôsterreich auf den Plan treten, wenn sich der Schilling bzw. die DM aufwerten und die Exporte Ôsterreichs bzw. der BRD zurùckgehen. Schliesslich ist zu fra- gen, ob die Schweiz in die Lûcke, die dann noch bleibt, leicht nachstossen kann, beispielsweise weil die Struktur ihrer Exporte âhnlich aussieht wie der rùcklâufige Handelsstrom. Schreiben wir fûr den Handelsstrom von Ôster- reich nach der BRD X32, fûr dessen Preiselastizitât E2.32, fur den Prozent- satz der Absorption des Exportrùck- gangs durch die BRD-Wirtschaft den Faktor P2 und drùcken wir die Môglich- keit der Schweiz, in die Exportlùcke nachzustossen, mit P12 aus, so lâsst sich die Verânderung des Handelsstro- mes Schweiz-Deutschland bei einer Schillingaufwertung auch wie folgt schreiben:

e3.12x12 = (Pl2 X [1-P2] X E 2 . 3 2 X 3 2 )

A n3/ n3.

Substituieren wir oben diesen und den analogen Ausdruck fùr E3.12 bzw. E2.13 und betrachten wir gleich grosse pro- zentuale Wechselkursverânderungen, ergibt sich fur den Fall einer DM- Ûbergewichtung folgende Unglei- chung:

P u x ( 1 - P , ) x e2 3 2 x3j x1 3

_ _ — - • : >

Pu x ( l - P j ) x e3. „ x2 3 x1 2 Uber die relativen Grôssenordnungen

von Pi2 und P13 ZU spekulieren, wâre mûssig; erst detaillierte Untersuchun- gen der Handelsstrôme kônnten zei- gen, ob es der Schweiz leichter fâllt, deutsche Exporte nach Ôsterreich oder ôsterreichische Exporte nach der BRD zu ersetzen. Wir unterstellen deshalb hier, dass Pi2,und P13 gleich gross sind.

Der BRD als grossem Land wird es da- gegen leichter fallen, ausbleibende ôsterreichische Exporte aus einheimi- scher Produktion zu ersetzen als umge- kehrt, so dass U-P2) < (I-P3) ange- nommen werden darf. Ungewissheit herrscht wiederum ùber die direkten Preiselastizitâten der Handelsstrôme, so dass - wie schon oben - E2.32 ~

£3.23 unterstellt wird. Schliesslich ist es

1 Vom Fall einer Verdrangung der schweizeri- schen Exporte nach Ôsterreich durch die anzie- henden Exporte nach der BRD angesichts von Kapazitâtsgrenzen im Inland wollen wir hier ab- sehen. .

' Der folgende Ausdruck gilt streng, wenn Vorpe- riode und Basisperiode zusammenfallen oder.

wenn sich seit der Basisperiode nur der Schweizerfranken isoliert verândert hat. J e . stârker reale Auf- und Abwertungen der einzel- nen Wâhrungen zwischen Basisperiode und Vorperiode auseinandergelaufen sind, desto , grôber wird die Approximation.

26

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Some of the features needed in multi- processor operating systems that are not found in single processor systems include permitting the operating system to have

Er sprach davon, daß es nur eine deutsche Nation gäbe, und daß die Bundesrepublik Deutschland und die DDR nur Ge- bilde einer Übergangszeit seien, „die eines Tages in dem einen

München — «Träfe die Annahme wirklich zu, daß die Schlesier mit ihrem Motto einen anderen Weg aufzeigen wollten, als der Bundesaußenminister ihn seit Jahren praktiziert, so

Hieran schließt Schmitzer aus der Antike die Besprechung einer bekannten Dar- stellung der Sage in Pompeji aus dem Haus des Octavius Quartio (bzw. Loreius Tiburtinus) an und geht

Dem besonders hintergründig-gelehrten Spiel mit dem Rezipienten gilt auch der Aufsatz „Der obszöne Leser: Vergil-Kritik und apologetische Strategie in Ausonius’ Cento

Die Spiele sind einfach und besonders für jüngere Schüler geeignet - eine praktikable Anregung (zu der jedes Lehrbuch an irgendeiner Stelle Anknüpfungspunkte bietet), da hier

257 * Früher Laubfall der Buche während der Sommertrockenheit 2018: Resistenz oder Schwächesymptom?. (Wohlgemuth T, Kistler M, Aymon C, Hagedorn F, Gessler A, Gossner MM,

Aber aus Andeutungen läßt sich entnehmen, daß auch Enttäuschung mit im Spiel ist — Enttäuschung in zweierlei Hinsicht: Einmal über den Kreml-Kurs gegenüber Polen, der zu