• Keine Ergebnisse gefunden

Dr. Marco Kalz, Centre for Learning Sciences and Technologies, Open University of the Netherlands, Some rights reserved by ka_tate

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Dr. Marco Kalz, Centre for Learning Sciences and Technologies, Open University of the Netherlands, Some rights reserved by ka_tate"

Copied!
43
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Some rights reserved by ka_tate

Dr. Marco Kalz, Centre for Learning Sciences and

Technologies, Open University of the

Netherlands,

marco.kalz@ou.nl

(2)

Open Universiteit NL:

- 20.000 Students - 60 Mio Budget

- 15 Study Centers CELSTEC

- 120 fte, 7 Mio budget

(3)

Aktivitäten von CELSTEC

• 3 Forschungsprogramme mit je 3 Themen:

– Learning and Cognition

– Learning Networks for Professional Development – Learning Media

• Jedes Forschungsprogramm hat 3 Aufgaben:

– Forschung – Innovation

– Nachfrageorientierte Angebote

• Institute for Education & Training

– MSc Learning Sciences

– Kommerzielles Training (durch Mitglieder der 3 Programme)

• Zeitlich befristete strategische Programme

– Dienste für das Lebenslange Lernen in Zuid-Limburg – Interne Programme (für die Universität)

– Offene Bildungsresourcen

(4)

Von der Europäischen Kommission geförderte Projekte (TEL)

4

TEL

Content Creativity Cooperation

Learning Environments Learner Support

(5)

5

Projekte im Bereich “Lernprozesse in verschiedenen Domänen”

Health Logistics

Teacher education

Water management

(6)

6

Struktur

Digital Eingeborene?

Neue Literalität BYOD

Mobile Endgeräte im Klassenraum

Some rights reserved by ka_tate

Herausforderungen

(7)

7

Herausforderungen

Some rights reserved by ka_tate

(8)

8

The most significant problem with education today is the problem of significance itself.

Students – our most important critics – are struggling to find meaning and significance in their education.

Michael Wesch

Herausforderungen für Schulen

(9)

9

Digitale Eingeborene vs.

digitale Immigranten

Marc Prensky 2001

(10)

10

Die Netzgeneration

Wim Veen, 2006

(11)

11

Homo Zappiens

(12)

12

Das Social Web/Web 2.0

Some rights reserved by ka_tate

(13)

13

Das Social Web/Web 2.0

(14)

14

Das Social Web

(15)

15 Some rights reserved by ka_tate

Situated Learning

x

359 media perspektiven 7/2009

Web 2.0: Communitys bei jungen Nutzern beliebt

. . . .

nen Jahr waren es erst 21 Prozent. Die sporadische Nutzung von MySpace, StudiVZ, Wer-kennt-wen?

und anderen stieg binnen Jahresfrist von 25 Pro- zent auf 34 Prozent an. Damit haben die privaten Communitys Anschluss an das Spitzenduo der Web-2.0-Anwendungen gefunden.

Auch die regelmäßige mindestens wöchentliche Nutzung legte deutlich zu (plus 33 %) und liegt derzeit bei 24 Prozent (Nutzer mit eigenem Profil).

13 Prozent nutzen private Onlinenetzwerke sogar mindestens einmal täglich. Im Vergleich zu 2008 (10 %) hat hier eine erneute Steigerung stattgefun- den – die Habitualisierung der Nutzung von sozia- len Netzwerken schreitet demnach weiter voran (vgl. Tabelle 5).

Genutzt werden private Netzwerke in erster Linie zur Kommunikation. So geben insgesamt 34 Pro- zent aller Befragten, die private Netzwerke schon einmal aufgerufen haben, an, mindestens einmal täglich Beiträge zu schreiben oder persönliche Nachrichten zu verschicken (Nettowert „Kommuni- zieren“), weitere 25 Prozent tun dies mehrmals wöchentlich (Nettowert). Hier verfestigen sich Be- funde aus 2008, wonach eine zumindest teilweise Verlagerung der herkömmlichen E-Mail-Kommuni- kation in die Communitys stattfindet: So schreiben 36 Prozent derjenigen, die zumindest selten per- sönliche Nachrichten an Communitymitglieder ver- schicken, heute seltener als früher E-Mails. (5)

Von denjenigen Usern, die über ein eigenes Profil verfügen, werden private Online-Communi- tys auch genutzt, um in den Profilen anderer Mit-

glieder zu stöbern – 25 Prozent tun dies regel- mäßig einmal oder sogar mehrmals täglich, weite- re 30 Prozent wöchentlich (vgl. Tabelle 6). Auch die Suche nach Kontakten und Bekannten ist für die Nutzer wichtig, während die Recherche nach Infor- mationen in privaten Communitys zu den eher nachrangigen Nutzungsmotiven zählt.

Großen Reiz üben Onlinecommunitys vor allem auf unter 30-Jährige aus. 74 Prozent der Teenager und 61 Prozent aller Twens im Netz sind Mitglied mindestens eines privaten Netzwerkes (vgl. Tabelle 7). 43 Prozent bzw. 29 Prozent tummeln sich sogar täglich auf StudiVZ, Facebook und ähnlichen An- geboten. Immerhin noch 24 Prozent der 30- bis 39- Jährigen haben ein eigenes Profil in einer Commu- nity eingerichtet. Für die Onliner ab 40 Jahren sind Communitys hingegen weniger interessant: Ledig- lich 12 Prozent der 40- bis 49-Jährigen und 10 Pro- zent der ab 50-Jährigen sind Mitglied eines Netz- werkes.

Im Vergleich zur Nutzung privater Communitys fällt die Nutzung von Gemeinschaften mit berufli- chem Schwerpunkt (z. B. Xing oder auch LinkedIn) bescheiden aus. Nach einem Bedeutungsverlust in 2008 liegt die regelmäßige Nutzung aktuell bei 5 Prozent und damit wieder auf dem Niveau von 2007. 9 Prozent aller Onliner geben an, sich zumin- dest selten in beruflichen Netzwerken umzuschau-

Kommunikations-

möglichkeiten innerhalb privater

Communitys in hohem Maße genutzt

Vor allem Jüngere begeistern sich für private Netzwerke

Berufliche Netzwerke sind weiterhin wenig gefragt

4

Nutzungsfrequenz von Web-2.0-Angeboten nach Angebotsformen 2009

. . . .in %

täglich wöchentlich monatlich selten nie

. . . .

private Netzwerke u. Communitys* 13 11 3 2 71

Videoportale (z. B. YouTube) 9 17 17 9 48

Wikipedia 4 24 22 16 35

berufliche Netzwerke u. Communitys* 2 3 1 0 94

virtuelle Spielewelten – – – – –

Fotosammlungen, Communitys 2 5 8 11 75

Lesezeichensammlungen 1 1 1 1 96

Weblogs 1 2 1 4 92

. . . . Basis: Onlinenutzer ab 14 Jahren in Deutschland (2009: n=1 212).

*Nutzer mit eigenem Profil.

Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie 2009.

5

Nutzungshäufigkeit privater Communitys/Netzwerke 2009 Nutzer mit eigenem Profil, in %

. . . .

Gesamt Frauen Männer 14–19 J. 20–29 J. 30–39 J. 40–49 J. 50–59 J. ab 60 J.

. . . .

täglich 13 14 12 43 29 8 4 1 0

wöchentlich 11 12 11 26 23 8 5 7 2

monatlich 3 4 3 4 5 7 2 1 0

seltener 2 2 1 1 3 1 0 1 2

nie 71 68 73 26 39 76 88 90 96

. . . . Basis: Onlinenutzer ab 14 Jahren in Deutschland (2009: n=1 212).

Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie 2009.

x

346

media perspektiven 7/2009 Birgit van Eimeren/Beate Frees

. . . .

deutlich legt die Internetnutzung an den Werkta- gen (Mo bis Fr) zu: Von 132 Minuten in 2008 auf 150 Minuten (vgl. Tabelle 16). Am Wochenende sind die Onliner kürzer im Netz: Im Schnitt ver- weilen sie am Samstag oder Sonntag 101 Minuten.

Das breitere Anwendungsspektrum von männ- lichen und jüngeren Onlinern spiegelt sich auch in den Nutzungszeiten im Internet wider: Männer verbringen täglich 148 Minuten im Netz, Frauen dagegen „nur“ 122 Minuten (vgl. Tabelle 17). 14- bis 29-Jährige verweilen täglich 180 Minuten im Netz, ab 50-Jährige 97 Minuten. Grundsätzlich gilt jedoch für alle soziodemografischen Gruppen: Ihre Verweildauer im Internet hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich ausgeweitet.

In den längeren Nutzungszeiten bei gleichzeitig verbesserter technischer Infrastruktur mit leis- tungsfähigeren Rechnern und schnellen DSL-Ver- bindungen liegt ein scheinbarer Widerspruch. Das Internet als „World Wide Wait“ ist längst Geschich- te, Inhalte stehen quasi auf Knopfdruck bereit. Die Ursachen für die längeren Verweilzeiten sind in den neuen Angebotsformen zu suchen. Insbesonde- re multimediale Anwendungen, Chats und Com- munitys, die in den letzten Jahren die höchsten Zu- wächse verzeichneten, nehmen mehr Zeit in An- spruch als der „schnelle“ Informationsabruf oder die E-Mail-Kommunikation, die noch vor einigen Jahren den Umgang mit dem Netz prägten.

Internet und klassische Medien: Auf dem Weg zum multimedialen und interaktiven Nutzer?

Die Telekommunikationsindustrie sieht die Zukunft der Medien schon lange in der Verschmelzung von Fernsehen, Hörfunk, Internet und Handy. Der „neue Mediennutzer“ soll digital, multimedial und inter- aktiv sein. Um nur eine der Prognosen zu nennen:

Nicholas Negroponte vom Massachusetts-Institute of Technology (MIT) schrieb 1997: „Maybe 10 years from now nobody will be watching television any- more“. Die UFA-Film- und Fernseh GmbH sah im Jahr 2000 „mehr als 1 000 TV-Kanäle in Europa“, die von „mit Computer, Telefon und Fernsehschirm komplett vernetzten Haushalten“ empfangen wer- den. Der Springer-Verlag postulierte zur Jahrtau-

sendwende „eine vollkommen neue Freiheit“, bei der die „Zuschauer bei Spielfilmen zwischen ver- schiedenen Happy Ends wählen können“. (9) All diese Prognosen sind inzwischen von der Realität eingeholt worden und es erwies sich einmal mehr, dass Technologien sich schneller ändern als die Ge- wohnheiten der Menschen. Fakt ist, dass die

„alten“ tagesaktuellen Medien Fernsehen und Hör- funk immer noch bei der Mehrheit der Bundesbür- ger den Löwenanteil ihres Medienbudgets einneh- men.

Fragt man die Häufigkeit der Mediennutzung von Onlinern und Offlinern im Direktvergleich ab, so geben Onliner und Offliner nahezu einen identi- schen Wert für die tägliche Radionutzung an (69 % vs. 68 %). 77 Prozent der Onliner schauen nach ei- genen Angaben mehrmals täglich oder täglich fern (vgl. Tabelle 18). Bei den Offlinern liegt die Tages- reichweite des Fernsehens nach Selbsteinschätzung bei 85 Prozent – und damit lediglich um 8 Prozent höher als bei den Onlinern. Dieses Ergebnis ist nicht unbedingt durch den kompensatorischen Ef- fekt des Internets zu erklären. Vielmehr ist hier das Alter von Offlinern und Onlinern die wesentli- che determinierende Variable: Offliner sind im Durchschnitt deutlich älter als Onliner und damit grundsätzlich auch häufigere und intensivere Fern- sehzuschauer. (10) Täglich das Internet zu nutzen geben 66 Prozent der Onliner an, was leicht von der oben aufgeführten Tagesreichweite des Inter- nets von 70 Prozent abweicht, die über die Re-

Onliner und Offliner nutzen Radio und Fernsehen ähnlich häufig

q

Durchschnittliche Verweildauer bei der Onlinenutzung 2003 bis 2009 in Min./Tag

. . . .

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

. . . .

Gesamt 138 129 123 119 118 120 136

Frauen 110 102 108 93 102 101 122

Männer 161 149 134 139 133 137 148

14–29 J. 162 168 152 150 155 159 180

30–49 J. 140 115 123 116 112 115 130

ab 50 J. 98 95 82 89 88 84 97

. . . . Basis: Onlinenutzer ab 14 Jahren in Deutschland (2009: n=1 212, 2008: n=1186, 2007: n=1142,

2006: n=1 084, 2005: n=1 075, 2004: n=1 002, 2003: n=1 046).

Quellen: ARD/ZDF-Onlinestudien 2003–2009.

¸

Durchschnittliche Verweildauer nach Wochentagen 2007 bis 2009

in Min./Tag

. . . .

2007 2008 2009

. . . .

Ø Mo–So 118 120 136

Ø Mo–Fr 125 132 150

Sa 109 94 102

So 107 89 99

. . . . Basis: Onlinenutzer ab 14 Jahren in Deutschland

(2009: n=1 212, 2008: n=1186, 2007: n=1142).

Quellen: ARD/ZDF-Onlinestudien 2007–2009.

w

Tägliche Mediennutzung 2009 nach Selbsteinschätzung

mehrmals täglich/täglich, in %

. . . .

Gesamt Onliner Offliner

. . . .

Radio 66 69 68

Fernsehen 80 77 85

Tageszeitung 55 48 68

Internet 45 66 –

Videotext 18 20 13

. . . . Basis: Erwachsene ab 14 Jahren in Deutschland (2009: n=1 806).

Teilgruppen: Onliner (n=1 212), Offliner (n=594).

Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie 2009.

Nutzungspraktiken

(16)

16

86 87

Videos gefragt wurde (10 % täglich/mehrmals pro Woche), ging es in der vor liegenden Studie enger um „Filme/ Videos einstellen“ (1,0 %). Dies weist auf die Bedeu tung von Fotos hin, die insbesondere beim Umgang mit den Online-Communities eine große Rolle spielen (siehe dazu unten, Kapitel 4.3).

Tabelle  4.4 führt Aktivitäten auf, die im weiteren Sinne (siehe Kapitel  2) dem Social Web zu gerechnet werden.

49

Danach gehören Instant Messaging- Dienste und Netz werk platt formen zu den wichtigsten Bestand teilen der Inter- net-Nutzung dieser Alters gruppe. Erstere werden von den männ lichen, Letztere von den weib lichen Befragten etwas häufiger genutzt. Die hohe Attraktivität von Instant Messaging er streckt sich über die drei jüngeren Alters gruppen, nur bei den 21- bis 24-Jährigen fällt diese deut lich ab; hier gewinnt dafür die E-Mail an Bedeu tung. Die Netz werk platt formen spielen offen bar für die 15- bis 17-Jährigen eine besonders große Rolle: mehr als drei Viertel aller Befragten dieser Gruppe besuchen mehrmals pro Woche oder sogar täglich eine Online- Community.

Tabelle  4.4: Häufig keit ver schiedener Aktivitäten im Umgang mit dem Social Web (täglich / mehrmals pro Woche; Spalten prozente)

Gesamt männ lich weib lich 12–14

Jahre 15–17

Jahre 18–20

Jahre 21–24 Jahre

n = 650 n = 332 n = 319 n = 131 n = 148 n = 161 n = 211

Instant Messaging 69 72 67 72 79 75 58

Online-Communities 69 65 72 63 77 66 68

In Wikis lesen 38 39 36 25 41 45 38

In Wikis schreiben 2 2 2 2 2 2 1

Weblogs lesen 8 11 5 6 12 8 7

Weblogs ver fassen 3 4 3 2 5 4 3

Musik /Sound -

dateien anhören 58 63 52 59 75 66 40

Musik /Sound -

dateien einstellen 5 7 3 3 11 6 3

Filme/ Videos

anschauen 34 45 23 38 46 33 24

Filme/ Videos

einstellen 1 2 1 1 1 2 1

Mit Ausnahme der 12- bis 14-Jährigen nutzen die Befragten auch Wikis –  was so gut wie aus schließ lich mit der Online-Enzyklopädie Wikipedia gleich zusetzen ist (siehe unten) – recht häufig. Demgegenüber spielen Weblogs sowie die stärker produktions orientierten Formen der Social Web-Nutzung,

49 Das Anhören von Musik dateien bzw. das Ansehen von Filmen / Videos kann zwar nicht in jedem Fall als eigent licher Bestand teil der Social Web-Nutzung betrachtet werden (siehe Kapitel 2). Aufgrund der hohen Bedeu tung von Video- bzw. Musik platt formen sowie zur Gegen überstel lung mit den jeweiligen Eigen- aktivitäten werden diese hier dennoch auf geführt.

bzw. aktuelle Informa tionen abrufen, einfach so drauf los surfen, nach Infor- ma tionen zu einem bestimmten Thema für sich selbst –  also nicht für Schule, Ausbil dung, Studium oder Beruf  – suchen, nach Informa tionen für Schule, Ausbil dung, Studium oder Beruf suchen.

Tabelle  4.3: Häufig keit der meist genutzten Internetaktivitäten nach Geschlecht (täglich / mehrmals pro Woche, in %)

männlich weiblich Gesamt

Suchmaschinen nutzen 84 79 81

E-Mails empfangen und senden 66 74 70

Instant-Messenger wie z. B.

ICQ oder MSN nutzen

72 67 69

Online-Communities nutzen, wie

SchülerVZ, StudiVZ,

Facebook, Xing usw.

65 72 69

Musik /Sound dateien anhören 63 52 58

Nachrichten bzw. aktuelle Informa tionen abrufen 63 53 58

Einfach so drauf los surfen 53 51 52

Nach Informa tionen zu einem bestimmten Thema für Dich selbst

– also nicht für Schule, Ausbil dung, Studium oder Beruf – suchen 55 47 51

Ein Abgleich mit den Befunden der jüngsten Studie „Jugend –  Informa- tion – Medien 2008 (JIM)“ (siehe MPFS 2008) führt zu weit gehend ver gleich- baren Ergebnissen. Für die 12- bis 19-Jährigen, d. h. für die in JIM unter- suchte Alters gruppe, werden in dieser Studie Werte erzielt, die sehr hoch mit den JIM-Werten korrelieren (r = .97). Hinsicht lich der ab soluten Beträge lässt sich allerdings beobachten, dass die Werte der vor liegenden Studie im Durch- schnitt um gut 6  Prozent höher liegen als die Werte der JIM. Dies könnte ein Hinweis sein, dass die ent sprechenden Nutzungs häufig keiten in den fünf Monaten zwischen den beiden Erhebun gen weiter gestiegen sind. Allerdings sind auch einige besonders auf fällige Abweichungen zu ver zeichnen: Die Option „Chatten bzw. Chatrooms besuchen“ wurde in der vor liegenden Studie von 54  Prozent der Befragten als mindestens mehrmals pro Woche aus geübte Tätig keit bezeichnet, während dies in der JIM-Studie, in der enger nach dem

„Chatten“ gefragt wurde, nur bei 29  Prozent der Fall war. Dieser deut liche Unterschied könnte darauf zurück zuführen sein, dass im Herbst 2008 (also zwischen den beiden Befra gungen) die populären Netz werk platt formen der VZ-Gruppe eigene Chat-Angebote ein geführt haben.

Eben falls deut lich höhere Werte (mehr als 10  Prozentpunkte) ergab die vor liegende Studie bei den Aktivitäten „Musik/Sound dateien anhören“, „Nach- richten abrufen“, „Filme/ Videos anschauen“, „E-Mails empfangen/senden“,

„Online-Communities“ und „nach Informa tionen für Schule, Studium und Beruf suchen“. Die einzige um gekehrte Abweichung, in der die JIM-Studie zu deut lich höheren Werten führt, geht auf einen ent scheidenden Unterschied in der Fragestel lung zurück: Während in JIM nach dem Einstellen von Fotos/

Nutzungspraktiken

Paus-Hasebrink, Schmidt & Hasebrink, 2009

(17)

17

x

363 media perspektiven 7/2009

Web 2.0: Communitys bei jungen Nutzern beliebt

. . . .

Die Gewinner unter den Web-2.0-Anwendungen sind in diesem Jahr private Netzwerke: 29 Prozent aller Onliner besitzen ein eigenes Profil, und 24 Prozent melden sich mindestens einmal wöchent- lich an. Mit 28 bzw. 26 Prozent mindestens wö- chentlicher Nutzung bei den Onlinenutzern ab 14 Jahren bleibt darüber hinaus der Erfolg von Wiki- pedia und YouTube weiterhin ungebrochen (vgl.

Abbildung 3). Von der breiten Masse überwiegend unbeachtet zeigen sich nach wie vor Lesezeichen- sammlungen und Weblogs. So nutzen lediglich 3 Prozent aller Onliner ab 14 Jahren wöchentlich Weblogs, bei den Lesezeichensammlungen sind es sogar nur 2 Prozent. Ebenfalls von eher geringem Interesse sind berufliche Netzwerke wie Xing – le- diglich 5 Prozent aller Onliner nutzen sie wöchent- lich.

Fazit

Per Definition ist es der „Mitmachgedanke“, der den Unterschied ausmacht zwischen Web 2.0 und Web 1.0. Doch in welchem Umfang wird wirklich

„mitgemacht“, wie viele Onliner steuern tatsächlich nutzergenerierte Inhalte bei? Die Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie zeigen: Der Anteil der User, die Web-2.0-Angebote aktiv nutzen, indem sie beispielsweise Beiträge für Wikipedia verfassen oder Videos bei YouTube einstellen, ist noch immer sehr gering im Vergleich zum Anteil derer, die diese Angebote passiv nutzen. Lediglich 6 Prozent der Wikipedia-Nutzer haben schon einmal selbst einen Beitrag verfasst.

Zwar wächst der Anteil derer, die Beiträge zur Verfügung stellen und damit die Möglichkeiten des

Web 2.0 aktiv nutzen, nicht nennenswert – er nimmt aber auch nicht ab. Die aktiven Nutzer des Web 2.0 scheinen sich demnach nicht daran zu stören, der Mehrheit Content zur Verfügung zu stellen, ohne dafür eine Gegenleistung zu bekom- men, sondern aus ihrer Beteiligung einen (mehr oder weniger konkreten) Mehrwert zu ziehen.

Communitys können sich hingegen nicht über zu wenig aktive Beteiligung beklagen – es wird eifrig kommentiert, hochgeladen und geposted, was zur Folge hat, dass die Diskrepanz zwischen passiver und aktiver Nutzung um einiges geringer ist als im Falle der zuvor betrachteten Web-2.0-Anwendun- gen. Eine Besonderheit von (privaten) Communitys ist sicherlich, dass sich viele Nutzer innerhalb der sozialen Netzwerke persönlich kennen – in der Regel besteht die Liste derer, mit denen man sich austauscht, aus Freunden und Bekannten aus dem

„wahren Leben“. Dies dürfte einen Einfluss auf die Bereitschaft haben, selbst aktiv zu werden.

Darüber hinaus bieten Communitys ihren Mitglie- dern zahlreiche Möglichkeiten zur Kommunikation, was sich insbesondere bei den bis 39-Jährigen be- reits in einer im Vergleich zu vorher geringeren Nutzung der E-Mail-Funktion bemerkbar macht.

Die E-Mail- bzw. die Nachrichtenfunktion ist aber nicht die einzige Webanwendung, die Bestandteil von Communityangeboten ist. Alle großen Netz- werke bieten ihren Nutzern mittlerweile die Mög- Private Netzwerke

mit größtem Zuwachs

Web 2.0:

Wenige liefern, was viele abrufen

Private Communitys werden am stärksten aktiv genutzt

Communitys auf dem Weg zur „All-in-one“- Anwendung

Nutzungspraktiken

(18)

18

(19)

Zusammenfassung

19

Bennet, Maton, Kervin, 2008

(20)

20 Some rights reserved by ka_tate

?

(21)

Medienkompetenz

Aufenanger, 2003

21

* eine intergenerationelle Aufgabe

* eine gesellschaftliche Aufgabe

* eine interkulturelle Aufgabe

(22)

Digital Literacy

22

Belshaw

2011

(23)

Digital Literacy for the 21st century

23

PLAY

PERFORMANCE SIMULATION

APPROPRIATION MULTITASKING

DISTRIBUTED COGNITION

COLLECTIVE INTELLIGENCE JUDGEMENT

TRANSMEDIA NAVIGATION NETWORKING

NEGOTIATION

nach Jenkins et al. 2009

(24)

MILC UNESCO

24

UNESCO Media and Information Literacy

Curriculum for Teachers

(25)

25 Some rights reserved by thewhitestdogalive

(26)

Bring your own device (BYOD)

educaGuide

26

(27)

Verlorenes Potenzial

27

(28)

28

....und mobile Endgeräte?

(29)

Mobile Nutzungspraktiken

29

PEW Internet Study 2011

Mehr als 48%

schreiben zwischen 50 und mehr als 200 Textnachrichten

pro Tag

(30)

Ausstattung

30

Mit 96 Prozent besitzen so gut wie alle Jugendlichen ein eigenes Handy. Bereits bei den jüngsten Befragten kann man von einer Vollversorgung mit Mobilfunkgeräten

ausgehen. Ein Teil dieser Geräte sind sogenannte

Smartphones, wie das iPhone oder Samsung Galaxy, die

sich zunehmend unter Jugendlichen etablieren: Jeder Vierte kann ein solches Handy mit er- weiterten Funktionen und

Internetzugang sein Eigen nennen. Gegenüber der JIM- Studie 2010 hat der Besitz um 11 Prozentpunkte

zugenommen. Unter den volljährigen Jugendlichen nutzt bereits jeder Dritte ein Smartphone.

JIM-Studie 2011

(31)

Ausstattung

JIM-Studie 2011

31

(32)

Mobiltelefone sind..

32

• persönlich

• authentischer als klassische Computer

• always on -> data tracking

• immer dabei -> schneller Zugriff auf Informationen

• multimedial -> Audio & Video aufnehmen, Podcasts, Vodcasts

• immer verbunden -> telefonieren, SMS, IM

(33)

33

Missbrauch!

(34)

Lösungsansatz

34

(35)

Interaktion: Abstimmungen/

Feedback

35

(36)

36

(37)

Fachspezifische Apps

37

(38)

38

Fachspezifische Apps

(39)

Feldforschungs-Apps

39

(40)

Feldforschungs-Apps

40

(41)

.... weiter geht es im Workshop.

41

(42)

CELSTEC Learning Innovation Lab

42

R&D Experiments Implementation Appliance

Directed by Celstec Directed by partners

Celstec staff Partner staff

Laboratory

(43)

43

Thank you for your attention

marco.kalz@ou.nl

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Also, by taking into account suggestion by Hansen (2006:75), various scholarly interpretations are compared in order to determine those explanations of Latvian

In this regard the analytic part of the Hauptstadtdebatte emphasized the historical meaning of Berlin and Bonn as the candidates for the capital city role and looked how the

Open distance education based on networking technologies can partly help to overcome the obstacles that the handicapped often encounter in learning situations, if for each of

Rather, the analysis of memory construction should be viewed within the context of elite political culture and the need to create a narrative of the Holocaust which

The insistent repetition of forms of violence such as necklacing, police brutality, ongoing forms of interpersonal and collective violence, and the violence of the state

On the other hand it reflects the teachers‘ extent of preparation to be involved in such activities new for their world. Teachers are not ready yet to run an entire

Healey (2015) proposed an alternative version of learning curves with special relevance for applications in energy modeling, which represented “ de ‐ scaled ” speci fi c

We highlight the need for a systems approach, in assessing options and developing policy for forest bioenergy, that: 1 considers the whole life cycle of bioenergy systems,