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Das KIT - Medien - Presseinformationen - Archiv Presseinformationen - Aktuelle Fragen der IT – in Wirtschaft und Wissenschaft

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Academic year: 2022

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Monika Landgraf Pressesprecherin

Kaiserstraße 12 76131 Karlsruhe

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Presse, Kommunikation und Marketing

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KIT – Universität des Landes Baden-Württemberg und

nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft

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Professor Manfred Popp (Mitte) erhielt die erste KIT-Ehrenbürgerwürde von den Präsidenten Professor Horst Hippler (links) und Professor Eberhard Umbach (rechts) (Foto: Markus Breig)

IT-Infrastrukturen und das Management großer Datenmengen, auch Big Data, für Forschung und Industrie standen im Fokus des Jahresempfangs des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), der gestern Abend zum dritten Mal in den Räumen der Hochschule für Gestaltung (HfG) stattfand. Künftige Informati- onstechnologien, so die KIT-Präsidenten Professor Eberhard Umbach und Professor Horst Hippler, spielten nicht zuletzt bei der Energiewende eine zentrale Rolle.

IT und Kunst trafen sich bei der Eröffnung der Veranstaltung in der Performance des Künstlerkollektivs „A. U. A.“, Resident Artists im Institut für Postdigitale Narrativität der HfG: Über Echtzeitanalysen aus 3-D-Kameras im Zuschauerraum bestimmten die Gäste den Lauf einer Kugel über eine mehrstöckige Kugelbahn mit.

Vor einem Jahr stand der KIT-Jahresempfang unter dem Eindruck des Reaktorunfalls in Fukushima. Welche Folgen die Katastrophe letztendlich auch für die zukünftige Energieversorgung in Deutsch-

Aktuelle Fragen der IT – in Wirtschaft und Wissenschaft

Informations- und Kommunikationstechnologien im Mittelpunkt des KIT-Jahresempfangs 2012

Presseinformation

Nr. 042 | le, sk, kes | 23.03.2012

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land haben würde, sei damals noch nicht abzusehen gewesen, sag- te KIT-Präsident Eberhard Umbach bei der Begrüßung. Es gelte jetzt, das Energiesystem noch schneller fit für die Zukunft zu ma- chen: „Der Forschungs- und Entwicklungsbedarf ist dabei immens, das gilt sowohl für die Themen Erneuerbare Energien, Energieeffizi- enz, -speicher und -netze als auch für die weitreichenden gesell- schaftlichen und wirtschaftlichen Aspekte der Energiewende.“ Das KIT sei in der technologischen wie in der sozio-ökonomischen Ener- gieforschung bestens aufgestellt und nehme diese Herausforderung an.

Mit der Informations- und Kommunikationstechnologie stand ein weiteres aktuelles Forschungsthema des KIT im Fokus des Jahres- empfangs. So beschäftigt sich der Schwerpunkt Anthropomatik &

Robotik mit dem Zusammenwirken von Menschen und Maschinen.

Um die Gestaltung und Beherrschung komplexer technischer Sys- teme geht es im Schwerpunkt COMMputation. Ziel ist, die Vertrau- enswürdigkeit, Robustheit und Effizienz komplexer Anwendungssys- teme gewährleisten zu können. Weitere aktuelle Aktivitäten sind das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Kompetenzzentrum für Angewandte Sicherheitstechnologie KAS- TEL sowie das in der Exzellenzinitiative II beantragte Exzellenzclus- ter „Dependable Software for Critical Infrastructures“. „Anwendungs- felder dieser Forschung sind wiederum Anknüpfungspunkte für die Energieforschung“, so Eberhard Umbach.

Mit GridKA betreibt das KIT das größte der weltweit elf Tier1- Zentren, welche die Datenverarbeitung für den Teilchenbeschleuni- ger Large Hadron Collider (LHC) am CERN übernehmen. Das Be- wältigen großer Datenmengen rückt auch in anderen Forschungsbe- reichen immer stärker in den Fokus. Unterschiedliche Aspekte von IT-Infrastrukturen für die Wissenschaft beleuchtete Professor Hans- Joachim Bungartz von der TU München in seinem Impulsvortrag.

Der Informatiker befasst sich unter anderem mit dem Höchstleis- tungsrechnen (High Performance Computing, HPC) und dem Wis- senschaftlichen Rechnen. „IT verändert die Art des wissenschaftli- chen Arbeitens“, sagte Bungartz. „Den Wandel, den wir in den Wis- senschaften erleben, verändert auch das Anforderungsprofil an IT.“

Denn immer mehr Anwendungen erforderten Höchstrechenleistun- gen, mit den technischen Möglichkeiten wüchsen die Bedürfnisse.

„Wir brauchen IT-Strategien auf allen Ebenen, also flexible Be- triebsmodelle für Hochschulen, in Forschung, Lehre und Verwaltung sowie Leitungsstrukturen, die zukunftsfähig sind“, so Bungartz.

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Der Umgang mit großen Datenmengen ist eine Herausforderung, der sich Forschung und Industrie gleichermaßen gegenübersehen.

In der Talkrunde „Wenn Riesen rechnen“ stellten Experten vor, wie der effektive Umgang mit Daten zu mehr Erkenntnisgewinn in ihren Fachgebieten führt. Der Direktor des Forschungszentrums CERN, Profesor Rolf-Dieter Heuer, betonte die Rolle der Verteilung des Datenstroms aus dem Teilchenbeschleuniger LHC und seine Orga- nisation und Bearbeitung durch große Datenzentren wie dem KIT.

Für Christoph Gümbel von der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG sind de- taillierte Computersimulationen ein wertvolles Hilfsmittel, um das komplexe System Auto zu überschauen, Entwicklungsprozesse zu verkürzen und Entwicklungskosten einzusparen. Auch Biologie und Medizin nutzen ausgefeilte Informationstechnologie: Professor Uwe Strähle vom KIT erforscht mittels Hochleistungsmikroskopen an Fischembryonen genetische Krankheiten, die auch Menschen be- treffen. Dabei fallen rund 200.000 Bilder bzw. 120 DVDs Daten pro Tag an, die nur noch mit durchgehend automatisierten IT-Prozessen auswertbar sind. „Daten stellen für Forschung und Industrie gleich- ermaßen ein wertvolles Gut dar“, resümiert Professor Wilfried Juling, Chief Science and Information Officer des KIT. „IT und Informatik am KIT entwickeln zuverlässige Methoden und unterstützen Nutzer bei Aufbewahrung, Bereitstellung, Analyse, Erkenntnisgewinnung und Visualisierung ihrer Daten.“

Ehrungen für Manfred Popp und Hilbert von Löhneysen

Auch zwei Auszeichnungen gehörten zum Programm des Jahres- empfangs. Für sein außergewöhnliches Engagement zeichneten Umbach und Hippler Professor Manfred Popp mit der ersten KIT- Ehrenbürgerwürde aus. Popp stand dem früheren Forschungszent- rum Karlsruhe von 1991 bis 2006 vor. Unter seiner Leitung er- schloss die zunächst auf die Erforschung von Kernenergie und Wie- deraufbereitung fokussierte Einrichtung neue wissenschaftliche Arbeitsfelder, beispielsweise in der Materialforschung, der Mikrosys- temtechnik, der Atmosphärenforschung oder im Bereich der Supra- leiter. Mit dieser Neuausrichtung hin zu einem multithematischen, modernen Großforschungszentrum legte Manfred Popp den ersten Grundstein für die spätere Gründung des KIT, die er mitinitiierte.

Professor Hilbert von Löhneysen nahm den mit 150.000 Euro dotier- ten Wissenschaftspreis der Hector Stiftung entgegen und gehört nun zum Kreis der „Hector Fellows“. Die Stiftung würdigt mit dieser Aus- zeichnung in Forschung und Lehre herausragende Wissenschaftler.

Von Löhneysen erforscht unter anderem metallische Nanostrukturen mit besonderen Wechselwirkungen zwischen Elektronen. Auf dieser Grundlage können neuartige, nanoelektronische Bauelemente kon-

Talkrunde: Moderator Markus Brock, Pro- fessor Rolf-Dieter Heuer, Christoph Gümbel, Professor Uwe Strähle, Professor Wilfried Juling (von links; Foto: Markus Breig)

Neuer Hector Fellow: Professor Hilbert von Löhneysen (Mitte; Foto: Markus Breig)

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Presseinformation Nr. 042 | le, sk, kes | 23.03.2012

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zipiert werden, welche die Konstruktion von leistungsfähigeren, auf Quanteneffekten beruhenden Rechnersystemen ermöglichen.

Die Bedeutung der Lehre am KIT stellte Präsident Horst Hippler zum Abschluss der Veranstaltung heraus. „Es steht außer Frage, dass die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses die Basis ist, auf der unser zukünftiger Erfolg beruht.“ Das gelte für die wis- senschaftliche Forschung genauso wie für die Wirtschaft. „Wir brau- chen kompetente junge Menschen, die das notwendige Know-how haben, die Aufgaben und Anforderungen einer globalisierten Wirt- schaft zu erfüllen. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Bun- desrepublik auch in Zukunft im Kreis der großen Wirtschaftsnationen vertreten ist.“ Auch in diesem Bereich setze das KIT – durch die intensive Kooperation mit der Wirtschaft – neue Maßstäbe.

Video: Was ist eigentlich Cloud-Computing?

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körper- schaft des öffentlichen Rechts nach den Gesetzen des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Uni- versität als auch die Mission eines nationalen Forschungszent- rums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Das KIT verfolgt seine Aufgaben im Wissensdreieck Forschung – Lehre – Inno- vation.

Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: www.kit.edu

Die Fotos stehen in druckfähiger Qualität auf www.kit.edu zum Download bereit und können angefordert werden unter:

presse@kit.edu oder +49 721 608-47414. Die Verwendung der Bilder ist ausschließlich in dem oben genannten Zusammenhang gestattet.

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