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Leistungsanforderungen im literatur- und kulturwissenschaftlichen Romanistik-Studium und Leitfaden für wissenschaftliches Arbeiten

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Academic year: 2022

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PD Dr. Kirsten Dickhaut

Leistungsanforderungen im literatur- und kulturwissenschaftlichen Romanistik-Studium und Leitfaden für wissenschaftliches Arbeiten

Referate – Hausarbeiten – Prüfungen – Bachelorarbeiten – Masterarbeiten

1. Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens – Dos and Don’ts (münd- lich und schriftlich)

¾ Was meint ‚wissenschaftlich’? Welche Kriterien werden zugrunde gelegt?

Wissenschaftlichkeit zeigt sich am präzisen Stil der Abhandlung, am systematisch erarbeiteten Kenntnisstand und dessen Darstellung sowie an der Nachvollziehbarkeit der verwendeten Quellen, die in Fußnoten (oder Endnoten bzw. Textverweisen) und in bibliographischen Hin- weisen bzw. Verzeichnissen offen gelegt werden. So wird das präsentierte Wissen stets inter- subjektiv nachvollziehbar und also überprüfbar. Methodisch kennzeichnet einen wiss. Text gesichertes Wissen, das in einem Begründungszusammenhang erläutert und historisch fun- diert ist. Die systematische Darstellung bezieht sich dabei stets auf einen fest umrissenen Themenkomplex eines bestimmten Textcorpus in einem spezifischen historischen Kontext, auf den sich die jeweilige wiss. Darlegung mit bezieht.

¾ Was muss ich als erstes tun?

Versuchen Sie, die formulierte Aufgabenstellung in Bezug auf den literarischen Text und den kulturhistorischen Kontext zu verstehen und die Problematik auf beide Gegenstände zu bezie- hen. Das Thema bzw. die Problemstellung ist eigentlich eine zu beantwortende Frage: Jedes Referat und jeder Seminararbeit liegt eine bestimmte Fragestellung zugrunde. Sie ist ihr the- matischer, logischer und organisatorischer Mittelpunkt. Zunächst sollten Sie daher versu- chen, sich Klarheit über die Problemstellung und einen ersten Überblick über das Thema zu verschaffen. Diese Überlegungen sollen sich in der Arbeit in zweifacher Weise niederschla- gen:

Zum einen sollte die Problemstellung in der Einleitung klar dargelegt werden,

zum anderen sollten die dort gemachten Vorgaben im Laufe der Arbeit eingelöst werden.

¾ Das methodische Vorgehen – der Weg von Fragen und Problemen zu Antworten und Lösungen:

Die logische und sachliche Struktur einer literaturwissenschaftlichen Arbeit basiert auf der Beziehung zwischen der Problemstellung, der gewählten Untersuchungsmethode und den behandelten literarischen Texten. Der Begriff der Methode, der sich auf die Art und Weise des wissenschaftlichen Vorgehens bezieht, umfaßt die Regeln oder Prinzipien, die von den Ausgangsbedingungen bzw. der Problemstellung zum Ziel führen. Die verwendeten Theorien und Methoden, die ebenfalls in der Einleitung offenzulegen sind und deren Auswahl kurz zu begründen ist, sollten insofern in doppelter Hinsicht ‚gegenstandsadäquat‘ sein, als sie sowohl dem Thema bzw. der Fragestellung der Arbeit als auch den untersuchten Texten angemessen

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sein müssen. Zur reflektierten Entscheidung für das eigene methodische Vorgehen zählt auch die Heranziehung geeigneter Kategorien und Verfahren für die Bearbeitung der Problemstel- lung.

Beschreiben Sie Ihre Methodik / methodischen Zugriff explizit.

Definieren Sie die im Titel genannten literatur-/kulturwiss. Kategorien bzw. Termini und fassen Sie diese als Ihre wissenschaftlichen Konzepte auf, mit denen Sie den Text analysieren.

¾ Die Material- und Stoffsammlung – Auswahl, Sichtung, Analyse und Auswertung des Materials

Bei der Vorbereitung und Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten lassen sich verschiedene Phasen bzw. Arbeitsprozesse unterscheiden, die zwar ineinandergreifen, aber theoretisch zu trennen sind. Im Anschluß an die Entwicklung einer Fragestellung, die Formulierung eines vorläufigen Konzepts, die Einarbeitung in das Thema und die reflektierte Entscheidung für das eigene methodische Vorgehen ist die Gedanken-, Material- und Stoffsammlung der nächs- te wichtige Arbeitsschritt. Dazu zählen neben dem neudeutsch als ‚Brainstorming‘ bezeichne- ten Sammeln von Ideen, die für das Thema relevant sind, die Auswahl und gezielte Erarbei- tung der Primärtexte sowie die systematische Erfassung der einschlägigen Sekundärliteratur.

Das wichtigste Auswahlkriterium ist dabei stets die Problemstellung Ihrer Arbeit: Was in kei- nem direkten Zusammenhang zum Thema steht, kann und sollte weggelassen werden.

2. Der Umgang mit Sekundärliteratur

¾ Bibliographische Vorarbeiten

Die Orientierung über den Stand der Forschung zum Thema Ihrer Arbeit zählt zu den not- wendigen Vorarbeiten. Dazu bedarf es der systematischen Auswertung von Bibliographien.

Das wichtigste online Nachschlagewerk für die romanistische Literaturwissenschaft ist die

‚Modern Language Association International Bibliography‘ (abgekürzt ‚MLA‘), die in den meisten Universitätsbibliotheken als Maske benutzbar vorliegt. Obgleich Ihnen diese compu- terunterstützte Literatursuche das Leben erheblich erleichtert, reicht sie für eine umfassende Ermittlung der Fachliteratur allein nicht aus! Sie müssen komplementär die bibliographische Arbeit in den romanistischen Fachbibliographien, die in der Fachbibliothek als gedruckte Werke vorhanden sind und jährlich erscheinen: Romanistische Bibliographie und der Klapp.

Hier müssen Sie die letzten 5-10 Jahre durchgehen.

¾ Wie viel Forschungsliteratur muss ich einbeziehen?

... eine der am häufigsten gestellten Fragen! Antwort: Tendenziell müssen Sie alles zum The- ma Gehörige zur Kenntnis nehmen, vor allem aber die neueste Literatur, und zwar nicht nur die Monographien, sondern auch die Aufsätze. Um diese Literatur zu finden, muss sorgfältig bibliographiert werden, Zufallsfunde in der Seminarbibliothek reichen nicht aus.

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1. ERST Bibliographieren MLA

Klapp

Romanistische Bibliographie

Bei der Stichwortrecherche in Datenbanken kann es zuweilen notwendig sein, die Stichwort- liste nicht weiter einzugrenzen, sondern alle Einträge zu einem Werk odereinem/r Autor/in systematisch durchzusehen, weil die eigene Fragestellung ggf. unter anderen Stichworten ver- handelt wurde. Diese zu recherchieren kann deshalb zuweilen nur gelingen, wenn man umfas- send und systematisch vorgeht.

2. DANN Standortrecherche KUG

KVK Opac

¾ Sichtung der Literatur

Auch bei der Sichtung der – je nach Thema – oft sehr umfangreichen Sekundärliteratur ist die Problemstellung der eigenen Arbeit das wichtigste Selektionskriterium. Die verwendete Se- kundärliteratur muss im Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit sowie in den Fußnoten exakt und vollständig dokumentiert werden. In Ihrer Arbeit sollte deutlich werden, welche Aspekte Sie aus der Forschungsliteratur übernommen haben bzw. in welchen Punkten Ihre Thesen, Interpretationen und Ergebnisse davon abweichen bzw. darüber hinausgehen. Bei größeren Arbeiten ist es außerdem empfehlenswert, zur Standortbestimmung des eigenen Vorhabens die bisherigen Ergebnisse der Forschung in einem ‚Forschungsbericht‘ zu referieren und den größeren Horizont, in den die eigene Arbeit eingebettet ist, zu skizzieren. Im Übrigen ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Forschung nicht nur erlaubt, sondern erwünscht und oft auch erforderlich (denn nicht alles, was gedruckt ist, ist deshalb auch schon unumstößlich wahr).

¾ Der Umgang mit dem Internet – Do’s and don’ts Wikipedia

Offizielle Forschungs- und Institutseinrichtungen – WICHTIGE Voraussetzungen für die Verwendung: Verfasser der Seite, Institut, identifizierbare Quellen, die dort verwendet wur- den. Datieren Sie Ihren Zugriff.

z.B. BN: www.bnf.fr

oder biblioteca nazionale centrale di Firenze: http://www.bncf.firenze.sbn.it/

¾ Die kulturwissenschaftliche Herausforderung

Wo finde ich was? – kulturwissenschaftliche Fragestellungen: andere Disziplinen = andere Bibliographien konsultieren

• Bibliographien, z.B. Kunstgeschichte: www.kubikat.org

• Bibliographien der Bibliographien

• Internet / Datenbanken: http://gallica.bnf.fr/

• Frantext

• Homepage Romanistik / UB: Digitale Bibliothek: Romanistik

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3. Thesenfindung und -formulierung

¾ Wie komme ich zu meinen Thesen?

Lesen Sie zuerst Ihren/Ihre Quellentext(e) intensiv und sammeln Sie erste Textbeobachtun- gen. Versuchen Sie, eigene Fragestellungen zu notieren und eine erste, möglichst präzise The- se zu formulieren. Wichtig: Bleiben Sie nicht bei einer Textparaphrase stehen, sondern versu- chen Sie, Ihre Textbeobachtungen durch Rückbezug auf abstrakte Begriffe zu erklären. Su- chen Sie dann nach weiteren Belegen für Ihre These im Text bzw. in den Texten. Schließlich müssen Sie Ihre Überlegungen mit der Sekundärliteratur vergleichen und Ihre Ergebnissen dann historisch genau und systematisch darlegen. Das eigene Konzept lässt sich dann als The- se zuspitzen.

4. Die Textplanung und Gliederung

¾ Die gedankliche Strukturierung der Arbeit

Eine weitere wichtige Voraussetzung für das Ausformulieren und die Niederschrift einer Se- minararbeit besteht in der Anfertigung einer Gliederung. Ohne eine sorgfältige Ordnung und Systematisierung der gesammelten Gedanken, Einzelergebnisse und Notizen aus der Sekun- därliteratur ist eine angemessene und folgerichtige Darstellung der sachlichen Problemzu- sammenhänge bestenfalls (unnötig) schwierig, schlechtestenfalls unmöglich. Was bei der Ausarbeitung einer Gliederung im Einzelnen zu berücksichtigen ist, wurde oben bereits erör- tert. Entscheidend ist, daß es sich um ein Inhaltsverzeichnis in Stichworten handelt, das dem Leser auf einen Blick einen möglichst präzisen Eindruck vom Aufbau und Gedankengang der Arbeit vermittelt. Obgleich es kein Patentrezept für Gliederungen gibt, empfiehlt sich oft eine Aufteilung in (mindestens) drei größere Teile:

1. Einleitung

Die Einleitung dient dazu, in das Thema einzuführen und die Fragestellung der eigenen Arbeit zu präzisieren. Sie ist auch der Ort, an dem sachliche und methodische Voraussetzungen ge- klärt, Schwerpunkte gesetzt und Auswahlkriterien dargelegt und begründet werden sollten.

Mögliche Fragen, die Sie in der Einleitung beantworten könnten, sind etwa:

• Der zu interpretierende Text wird eingeordnet – Relevanz des Textes - historischer Kontext

- Werk / Gesamtwerk

• Welche traditionelle Themen / Motive / Topoi / Intertexte / Stoffe / Mythen? In wel- cher Tradition steht der Text, wie wird diese Tradition umgesetzt, differenziert, bestä- tigt, kritisiert, parodiert, ironisiert etc.?

• Synchrone mit diachroner Analyse verknüpfen – was ist hier neu?

• Wie wurde das Werk rezipiert? Von den Zeitgenossen? Seit seiner Publikation? Wur- de es vom Autor selbst publiziert? Postum? Wann hat der Autor das Werk geschrie- ben?

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• Welche These kann ich über das Neue im Text formulieren?

• Wie werde ich vorgehen: linear / chronologisch oder thematisch?

• Welche methodischen Überlegungen lassen sich formulieren?

2. Hauptteil Illusionsbildung und –zerstörung im Werk von Molière

Der ‚Hauptteil’, der freilich nicht so betitelt, sondern mit einer aussagekräftigen Überschrift versehen werden sollte, bildet den Kern der Arbeit und enthält die eigentliche Auseinander- setzung mit dem Thema. Die weitere Untergliederung hängt von der jeweiligen Fragestellung und der gewählten Vorgehensweise ab. Wichtig sind dabei folgende Punkte:

• Inhaltlich logischer Aufbau mit „rotem Faden“

• In der Argumentation folgen immer Thesen, Argumente und Belege dem „roten Fa- den“

• Belege werden als Zitate ausgewiesen und mit Zeilenangabe gekennzeichnet oder im Referat als solche benannt und auf dem Handout vermerkt.

• Strikte Unterscheidung zwischen Erläuterung der Textaussage (deskriptiv), Interpreta- tion (eigene Hypothese zur Textaussage) und Bewertung für den Gesamtzusammen- hang

3. Schlusswort

In der Schlussbetrachtung, die ebenso wie die Gliederungspunkte im Hauptteil mit einer präg- nanten sachlichen Überschrift versehen sein sollte, werden in der Regel die Ergebnisse der Arbeit abstrahierend zusammengefasst und gegebenenfalls weiterführende Aspekte aufge- zeigt.

• Alle Erkenntnisse werden zusammentragen, die in der Entwicklung der Argumentati- on zu Tage getreten sind.

o Weil im Schlusswort der Faden der Einleitung wieder aufgenommen wird, oh- ne in die Monotonie der Wiederholung zu verfallen, und ein gedanklicher Schluss in der Bündelung der Argumente gefunden wird.

o Weil eine Vertiefung der gedanklichen Struktur von Einleitung und Schluss- wort vom Leser erwartet wird.

o Weil hier die eingangs gestellten Fragen beantwortet werden und die aufge- stellten Thesen überprüft und bewertet/abschließend diskutiert werden o Weil dieser Abschnitt den letzten Eindruck beim Leser hinterlässt, sollte er

klar, präzise und über eventuelle Schwächen der Argumentation „hinwegtrös- tend“ mit viel Sorgfalt verfasst werden.

• Die Erkenntnisse sollen in eine weitergefasste, abstraktere Perspektive gestellt werden o Um zu zeigen, dass die Analyse des Texts oder des Textausschnitts zugleich

die präzise Enthüllung einer allgemeinen Idee darstellt.

o Um zu zeigen, dass der Textauszug im Idealfall viel über den ganzen Text aus- zusagen vermag, über das Verhältnis von Welt – Kunstwerk, über die theoreti- sche Perspektive auf das Verhältnis von Welt – Kunstwerk, d.h. über Zeichen-, Fiktions-, Darstellungs-, Mimesis- oder Imitatiobegriff beispielsweise.

Niemals neue Argumente im Schlussteil verwenden, auch neue Zitate und Belege sind tabu!!

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¾ Schreibphase

Die Schreibphase – thematische Geschlossenheit, Anordnung und Darstellung der Ergebnisse sowie argumentative Kohärenz: Ebenso wie eine systematisch aufgebaute Gliederung ist auch eine klare Argumentationsstruktur eine wichtige Voraussetzung für die intersubjektive Nach- vollziehbarkeit der Arbeit und für das Verständnis der Zuhörer bzw. Leser. Was bei der Schreibphase zu berücksichtigen ist, haben Klaus Hinz und Petra Schmidt präzise zusammen- gefaßt: „Das charakteristische Merkmal jedes längeren Textes ist die Untergliederung in Ab- sätze, die Beschränkung eines Absatzes auf einen Hauptgedanken (Leitidee – Konzept der gedanklichen Einheit – concept of unity), die logische Entwicklung von Gedanken (Gliede- rung – Konzept bezüglich strukturellem Aufbau concept of order – ) und die Verknüpfung der Gedanken und Sätze wie auch der einzelnen Abschnitte durch geeignete Konnektoren (Bezü- ge und Verlinkungen – kohärentes Konzept – concept of coherence)“. Niemals einen Satz als Absatz begreifen! Schlussfolgerungen sollten logisch nachvollziehbar aus ihren methodischen Prämissen und aus Analyseergebnissen entwickelt werden.

5. Besonderheiten beim Referat

¾ Referate,

die Gegenstand eines Pro- oder Hauptseminars sind, stellen kurze wissenschaftliche Abhand- lungen über ausgewählte, eng begrenzte Themen aus Wissenschaftsgebieten dar. In Referaten sollte die relevante Literatur sinnvoll ausgewertet werden. Bei der Referatsanfertigung sollen wissenschaftliche Arbeitsmethoden angewendet werden. Hierzu gehört eine systematische Gliederung des Themas, eine Einleitung, eine Problembeschreibung, ein Hauptteil, eine Zu- sammenfassung der Ergebnisse und das Belegen von Zitaten (auf einem Handout) aus der verwendeten Originalliteratur. Ein Referat soll in der Regel den Wissensstand zu einem spezi- ellen Thema wiedergeben.

¾ Ziele von Referaten

Sie sollten Ihre These vor dem Hintergrund der Forschungsthesen vorstellen, so dass anhand des mündlichen Referats deutlich wird, was von Ihnen stammt und was Sie gemäß oder auch mit kritischem Blick von der Forschung referieren. Auch eine Gruppe, die ein Referat vorbe- reitet und sich Aufgaben aufteilt, muss dafür sorgen, dass jede/r die Primärtexte gelesen hat und in die Präsentation einbindet.

¾ Handouts

Die Hauptgliederungspunkte, die Zitate und die verwendete Literatur sind hilfreich für Ihre Zuhörer und gehören deshalb auf ein Handout.

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6. Der eigene Text

¾ Sinn und Unsinn von Zitaten – Textbelege, Textparaphrase und interpretatorische Auswertung:

Eine wichtige Voraussetzung für die Nachvollziehbarkeit Ihrer Ausführungen besteht darin, daß die von Ihnen präsentierten Thesen und Analyseergebnisse durch Zitate und paraphrasie- rende Bezugnahmen auf die untersuchten Texte belegt werden. Vollständigkeit und Korrekt- heit aller Quellenangaben sind nicht nur konstitutive Bedingung wissenschaftlicher Argumen- tation, sondern auch eine wichtige Voraussetzung für die Überprüfbarkeit Ihrer Aussagen. Der Hauptzweck von Zitaten besteht darin, die Argumentation sinnvoll zu unterstützen und die Thesen zu illustrieren. Dies kann nur dann der Fall sein, wenn die Textbeispiele sorgfältig ausgewählt sind. Von entscheidender Bedeutung ist jedoch die interpretatorische Auswertung.

Wichtig für die Klarheit Ihrer Ausführungen ist darüber hinaus eine möglichst genaue Unter- scheidung von vier verschiedenen Formen der Präsentation von Textbeobachtungen:

kondensieren: knappe Zusammenfassung thematischer oder formaler Aspekte eines Textes (z.B. Inhaltsresümee, Textparaphrase),

beschreiben: Erfassen und Darstellen von Textmerkmalen mit Hilfe definierter Analyseka- tegorien,

interpretatorisch auswerten: Rückschlüsse ziehen aus den ermittelten Textmerkmalen erklären: Hypothesen formulieren und argumentativ überprüfen.

7. Zitierweisen und Hinweise zum Zitieren und Umgang mit Texten

¾ Die Form der wissenschaftlichen (Haus)arbeit

Orientierung an einer Druckvorlage; korrekte Orthographie und Zeichensetzung (alte oder neue Rechtschreibung); wissenschaftlicher Stil; deutliche und starke Gliederung aus Gründen der Überschaubarkeit

• Dekadische Gliederung: WER 1.1 schreibt, MUSS auch 1.2 schreiben!

• Kurze Einleitung mit: Problemstellung, Ziel der Arbeit, Begriffsbestimmung, metho- discher Aufbau

• „Schluss“ sollte inhaltlich und auch in der Überschrift erkennen lassen, ob der Verfas- ser eine Zusammenfassung seiner Ergebnisse oder eine knappe Darstellung seiner Thesen oder einen Ausblick auf ungelöste Probleme beabsichtigt: „Zusammenfas- sung“, „Ergebnisse“, „Ausblick“.

• Eigene ‚erfundene’ Abkürzungen (Abkürzungsverzeichnis)

• Abbildungen (Abbildungsverzeichnis: bei Kunstwerken: Künstler, Ort, Museum, Jahr, Maße: In: Katalognachweis mit Seitenangabe, wenn mgl. mit Inventarnummer; bei Graphiken aus anderen Werken, wie bei Zitaten: Quellennachweis).

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Ratschläge zur Formatierung (Rand, Zeilenabstand, Anführungszeichen, Zitate)

• linker Rand: Heften; rechter Rand: Korrekturen

• Blocksatz

• Silbentrennung

• Zeichenanzahl (ca. 2000-2500 Zeichen / Seite)

• Laufender Text 1,5 Zeilen; Zitate länger als drei Zeilen 1 zeilig, abgesetzt: Prosazitate auf der linken Seite eingerückt, Verszitate in der Mitte unter fortlaufendem Text.

• Proportionalschrift: z.B. Times New Roman

• Doppelte Anführungszeichen – Zitate kürzer als drei Zeilen, eventuell fremdspr. Be- griffe.

• Zitate im Zitat einfache Anf.zeichen: Marguerite Duras hat in einem ihrer Texte fol- gendes geschrieben: „Il est toujours important de voir, comme le dit aussi Boileau, ‚la peinture de la langue’.“1 BELEG: Marguerite Duras

¾ Quellenangaben

Zitate müssen bis ins kleinste Detail der Orthographie und der Interpunktion mit der Quelle übereinstimmen. Druckfehler u.ä.: [sic]. Auslassungen und Erklärungen immer in eckigen Klammern [sind die Markierungszeichen der Autoren].

• amerikanische Zitierweise (Erll 2004a, 214)

• europäische Zitierweise2: erste Nennung vollständig, dann Abkürzung: immer Seiten- angaben!

• „ebenda“, „ibidem“

¾ Zitierweise / Literaturverzeichnis (alphabetisch!)

• Aufsätze

• Sammelbände

• Zeitschriften

• Monographien

¾ Was Leser und Leserinnen mögen:

Einige allgemeine Hinweise

• Ihre LeserInnen müssen Ihnen folgen können, bauen Sie Ihren Argumentationsgang also schrittweise auf und lassen Sie keine zu großen Leerstellen.

• Ihre LeserInnen müssen Ihnen aber auch folgen wollen, vermeiden Sie also langatmi- ge Exkurse und Wiederholungen.

• Verwenden Sie Fachtermini; schreiben Sie also z. B. nicht von der Person, die auf der Bühne mit sich selbst redet, sondern von der Figur, die einen Monolog hält.

• Vermeiden Sie alltagssprachliche und wertende Ausdrucksweisen sowie jede Form er- kennbarer mündlicher Rede (eine Hausarbeit ist kein Referat in Textform!).

¾ Was vermieden werden sollte: eine (unvollständige) Liste von ‚Don’ts‘

• Füllwörter (z.B. ‚in gewisser Weise‘, ‚im Grunde‘, ‚eigentlich‘),

• Floskeln („Es würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen ...")

1 Marguerite Duras...

2 Dietmar Rieger. Imaginäre Bibliotheken. München: Fink 2002, S. 210.

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• vage, unklare und schwammige Formulierungen

• Gemeinplätze und Generalisierungen über das Allgemeinmenschliche,

• allzu lange und verschachtelte Sätze,

• schmückende Adjektive, deren Verwendung vom subjektiven Geschmacksempfinden abhängt,

• ein Übermaß an Regiebemerkungen („Wie im vorigen/nächsten Kapitel bereits gesagt wurde/noch erläutert werden wird ..."),

• häufige und unnötige Wiederholungen,

Metaphern und andere mehrdeutige Ausdruckweisen,

• Personal- und Possessivpronomina der ersten Person Singular und Plural. Im übrigen sollten Sie sowohl Eckhardt Meyer-Krentlers stilistische Ratschläge, durch die Sie die Lesbarkeit Ihrer Arbeit verbessern können, als auch dessen wohlgemeinten Hinweis beherzigen: „Mit Literaten sollte der wissenschaftliche Autor nicht konkurrieren wol- len; es ist ein anderes Metier.“

(E. Meyer-Krentler: Arbeitstechniken Literaturwissenschaft, 4. Aufl., München 1994, S. 28).

¾ Zwischenergebnisse und Schlussbetrachtung – ‚Entscheidend ist, was hinten raus- kommt!‘:

Es erhöht die Lesbarkeit – und damit auch die Rezipientenfreundlichkeit – Ihrer Arbeit, wenn Sie die wichtigsten Ergebnisse in Form von Zwischenresümees (dies allerdings nur bei länge- ren Arbeiten) sowie in der Schlussbetrachtung noch einmal knapp und abstrahiert darlegen.

Warum es so wichtig ist, Schlussbetrachtung und Problemstellung möglichst klar aufeinan- der abzustimmen, hat Dietrich Schwanitz treffend herausgestellt: „Das Ergebnis der Arbeit ist naturgemäß die Kontrollinstanz für die Organisation des Referats, die mit der zentralen Frage gleichrangig ist. Beide verhalten sich zueinander wie Frage und Antwort und müssen dement- sprechend aufeinander bezogen bleiben“.

¾ Überarbeitung und Endredaktion –‚Ende gut, alles gut!‘:

Legen Sie am Ende jeden Respekt vor dem eigenen Manuskript ab, und überarbeiten Sie Ihre Ausführungen so lange, bis diese ohne weitere Erklärungen aus sich heraus verständlich sind.

Spätestens bei der Überarbeitung sollten Sie auch die Korrektheit aller Zitate und bibliogra- phischen Angaben sowie die Form der wissenschaftlichen Arbeit noch einmal überprüfen.

Wenn Sie sich genauer über das Vorgehen bei der Anfertigung literaturwissenschaftlicher Seminararbeiten informieren möchten, dann sollten Sie eines der folgenden Bücher zu Rate ziehen:

¾ Grundlagentexte

Duden. Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Bearbeitung von Jürg Niederhauser. Mannheim

32000.

• Eco, Umberto. Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt. Doktor-, Diplom- und Magisterarbeiten in den Geistes- und Sozialwissenschaften. C. F. Müller, Heidelberg 82000 (UTB; Bd. 1512).

• Faulstich, Werner/Ludwig, Hans-Werner: Arbeitstechniken für Studenten der Litera- turwissenschaft, 4. Unveränd. Aufl. Tübingen 1993.

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• Ein praxisorientierter Ratgeber, der ein denkbar trockenes Thema in denkbar kurzwei- liger und vergnüglicher Weise behandelt, ist Meyer-Krentler, Eckhardt: Arbeitstechni- ken Literaturwissenschaft, 4. Aufl. München 1994.

• Maßgeblich für alle Fragen, die die Form betreffen, sind Standop, Ewald: Die Form der wissenschaftlichen Arbeit, 14., vollst. Neu bearb. und erw. Aufl. Heidelberg

151998 und Gibaldi, Joseph/Achtert, Walter S.: MLA Handbook for Writers of Re- search Papers, 3. Aufl. New York 1988.

8. Fachkataloge

Les signets de la BNF:

http://www.bnf.fr/pages/liens/index.htm

Virtual Library:

http://vlib.org

Astrolabe:

http://www.uottawa.ca/academic/arts/astrolabe/repertoire.htm

The WWW Virtual Library for Theatre and Drama:

http://www.vl-theatre.com

Kvk – Karlsruher Virtueller Katalog Kug – Kölner Katalog der Bibliotheken

Nachschlagewerke (Autoren-, Werk- und Epochenlexika; Wörterbücher;

Glossare)& Bibliographien (Fach-, Sach- und Quellenbibliographien) The ARTFL Encyclopédie (American and French Research on the Treasury of the French Language)
Frei zugängliche digitalisierte Version von

Diderots und d'Alemberts Encyclopédie aus dem 18. Jahrhundert. Umfasst neben dem Text der Encyclopédie Graphiken und zensierte Beiträge. Die Datenbank wird ständig ergänzt und verfügt über Zusatzmaterialien der Projektmitarbeiter

Internet Encyclopedia of Philosophy (IEP)
Offenes Nachschlagewerk, dem nichtsdestotrotz durch peer-review fachliche Qualität gesichert werden soll.

Kindlers Literatur Lexikon (KLL)
Umfassendes, traditionsreiches Nach- schlagewerk zu den wichtigsten literarischen Werken aller Zeiten, aller Regionen und aller Kulturen weltweit. Der neue 'Kindler', herausgegeben von Heinz Ludwig Arnold, umfasst über 21.500 namentlich gekennzeich- nete Beiträge zu den bedeutendsten Werken, die die Kulturgeschichte nachhaltig geprägt haben, von den ersten schriftlichen Zeugnissen der

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Menschheit bis zur Gegenwart, davon ca. 13.000 Werke von rund 8.000 Autoren sowie rund 500 anonyme Werke und 150 Stoffe.

Larousse Online
Onlineausgabe der französischen Enzyklopädie Larousse Literaturwissenschaftliche Grundbegriffe Online (LiGo)
«LiGo ist ein

Selbstlernkurs zu literaturwissenschaftlichen Grundbegriffen [...]. Lassen Sie sich neue Begriffe erklären und an Beispielen demonstrieren und überprüfen Sie Ihr Wissen mit Hilfe unserer interaktiven Übungen.»

[Selbstbeschreibung, Auszug] An der TU Darmstadt gehostetes, im Aufbau befindliches Gemeinschaftsprojekt von Germanisten an verschiedenen Universitäten. Das Material steht unter einer Creative Common Lizenz.

Littré: Le dictionnaire de la langue française
Frei zugängliche Onlineversi- on eines der wichtigsten französischen Wörterbücher.

The Living Handbook of Narratology 
Das Online-Nachschlagewerk Der Neue Pauly Online: Enzyklopädie der Antike / New Pauly Online:

Encyclopedia of the Ancient World
»

http://brillonline.nl/subscriber/uid=1718/title_home?title_id=dnp_dnp | » http://brillonline.nl/subscriber/entry?entry=bnp_title_bnp


Standardnachschlagewerk zum klassischen Altertum und seiner Rezepti- ons- und Wissenschaftsgeschichte mit über 27.000 Stichwörtern von über 1.000 Fachwissenschaftlern sowie zahlreichen Karten und Abbildungen.

Online verfügbar sind Band 1 bis 18 und der Registerband der im Metzler Verlag veröffentlichten deutschsprachigen Ausgabe 'Der Neue Pauly - En- zyklopädie der Antike' (1996-2003) (erster Link) sowie sämtliche bisher erschienenen Bände der auf insgesamt 20 Bände veranschlagten englisch- sprachigen Ausgabe (Bände 1-6, A-Jus, 2002 ff.) (zweiter Link). Die wei- teren Bände werden unmittelbar nach Veröffentlichung in Printform auch in der Online-Ausgabe zur Verfügung stehen. Lizenziert für den Campus der Uni Frankfurt.

Le Grand Robert de la Langue française | Le Petit Robert de la langue française
» http://gr.bvdep.com/ | » http://pr2010.bvdep.com/
Die je- weils aktuellsten Online-Versionen der kleinen und großen Ausgabe des umfangreichsten französischen Wörterbuches. Der «Petit Robert» ist das Standard-Handwörterbuchs zur französischen Sprache. Die Online-

Ausgabe bietet Zugang zum vollständigen Text der aktuellen Printausgabe mit insgesamt rund 60.000 Stichwörtern, 300.000 Bedeutungsangaben, 185.000 Konstruktionen und Kollokationen, 35.000 Belegstellen von über 1.200 Autoren sowie 180.000 Verweisen auf Synonyme, Antonyme und Homonyme. Enthalten sind darüber hinaus Vertonungen für mehr als 16.000 besonders schwierige Stichwörter. Die Online-Ausgabe des ein- sprachigen Großwörterbuchs zur französischen Sprache bietet Zugang zum vollständigen Text der 2001 erschienenen, aktualisierten und erwei- terten 6-bändigen Printausgabe des «Grand Robert».

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Semiotics for Beginners
Website zur semiotischen Theorie. Bietet umfang- reiche Erläuterungen der Saussureschen Zeichentheorie und darauf auf- bauenden semiotischen Theorien.

Silva Rhetoricae. The Forest of Rhetoric
Online-Nachschlagewerk rhetori- scher Begriffe aus der Antike und der Renaissance. Neben einer knappen Definition des Begriffes werden auf den einzelnen «Bäumen» des rhetori- schen Waldes Beispiele und Hinweise auf Verwandtschaftsbeziehungen zwischen einzelnen Begriffen geboten. Hinzu kommt eine Chronologie von Werken über Rhetorik in der Antike und der frühen Neuzeit.

Stanford Encyclopedia of Philosophy
Regelmäßig von einer Fachredaktion durchgesehenes, umfangreiches und fundiertes Nachschlagewerk. Werden Artikel neu bearbeitet, verbleiben ältere Versionen in einem Archiv, um die Zitierfähigkeit zu erhalten.

Symbols.com. Online Encyclopedia of Western Signs and

Ideogrammes
Dieses Symbollexikon bietet sowohl die Möglichkeit einer Wort- wie auch einer graphischen Suche, welche auf der Angabe von gro- ben Kriterien (z. B. Symmetrie, kreuzende Linien, Kurven) beruht.

The Warburg Institute Iconographic Database
Die Datenbank ist bisher in einer Testversion verfügbar und enthält etwas mehr als 2.400 Bilder. Es handelt sich um eine Auswahl aus der Photographiensammlung und - bibliothek des Warburg Instituts in London. Sie erlaubt das Durchsuchen des verfügbaren Materials nach verschiedenen Kriterien und ermöglicht so Einblick in die umfangreiche Ikonographiensammlung Aby Warburgs.

Bibliographien (Fach-, Sach- und Quellenbibliographien)

A Bibliography of Literary Theory, Criticism and Philology
«bibliography of literary studies, criticism and philology, listing ... books, book chapters, articles, films, etc. [...] main focus on English-speaking authors and criti- cism or literary theory written in English, [...] many listings on linguistics, cultural studies, discourse analysis and other philological subjects.»

[Selbstbeschreibung, Auszug]

Annotierte Bibliographie zur Literaturtheorie
Diese im Aufbau befindliche Datenbank hat das Ziel, Texte zu Bezugstheorien, Interpretationstheorien und methodischen Ansätzen ab 1900 bis zur Gegenwart zu verzeichnen.

Derzeit liegt der Schwerpunkt der Titel auf deutsch- und englischsprachi- gen Veröffentlichungen aus dem Zeitraum zwischen 1970 und 2006. Die Einträge enthalten Annotationen und wenn vorhanden weiterführende Links. Die Seite bietet zudem ein Glossar mit kurzen Begriffsbestimmun- gen zu wichtigen literaturtheoretischen Fachtermini.

Les bibliographies annotées de ADARR
Von der Groupe du Recherche Ana- lyse du Discours, Argumentation et Rhétorique an der Universität von Tel Aviv zur Verfügung gestellte wissenschaftliche Bibliographien zu den The-

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men «Le discours polémique», «Les genres de discours», «L'argument ad hominem», «Violence verbale, Invective et Injure», und «Le manifeste littéraire et notions associées».

MLA International Bibliography
Online-Bibliographie zur allgemeinen und vergleichenden Sprach- und Literaturwissenschaft sowie zu den Einzelphi- lologien aller Sprachen und Literaturen ab 1926; mehr als 1,8 Mio Titel.

Volltextsammlungen

ABU - La Bibliothèque Universelle
Französischsprachige Volltextsammlung mit verschiedenen französischen Klassikern, von Allais über Mallarmé bis Zola.

Athena - Textes Français
Sammlung von Texten in französischer Sprache, sowohl von frankophonen Autoren als auch von Texten, die ins Französi- sche übertragen wurden. Einige der Texte werden von Athena Édition Furne, 1842-1855), Typographien aus derselben, sowie Notizen und Abris- se des gewaltigen Zyklus' und zusätzliche Materialien.selbst angeboten, andere verweisen auf andere Sammlungen, die ggf. zugangsbeschränkt sind.

Balzac: La Comédie Humaine
Online-Projekt, das die gesamte Comédie Humaine von Honoré de Balzac als Volltext zugänglich macht. Es bietet die erste, noch vom Autor autorisierte Originalausgabe (

Bibel Online
Durchsuchbare Online-Version der Lutherbibel.

Bibliotheca Augustana. Collectio textuum electronicorum
Umfassendes Volltextprojekt, das seit 1997 kontinuierlich aufgebaut wird und Texte in Latein und Griechisch sowie Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Jiddisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch und Spanisch im HTML-Format umfasst, die aus den unterschiedlichsten historischen Epochen stammen und verschiedene literarische und wissenschaftliche Genres abdecken.

Dem Nutzer stehen ein Autoren- und ein chronologisch geordnetes Text- register zur Verfügung. Die Quellenbelege lassen sich gesondert aufrufen.

Bibliothek der Kirchenväter
Während des 19. Jahrhunderts erschien die Bibliothek der Kirchenväter: Ziel war es, die vorzüglichsten christlichen Klassiker der Antike, die teilweise nur auf Latein oder Griechisch verfügbar waren, dem gebildeten katholischen Laien in einer guten, handlichen Aus- gabe auf Deutsch zur Verfügung zu stellen. Für dieses Webprojekt wurden die zahlreichen Bände der drei Ausgaben (1831-1854, 1869-1888, 1911- 1938) digitalisiert.

Les Bibliothèques Virtuelles Humanistes
Aufwendiges Digitalisierungspro- jekt, dessen Ziel es ist, bis 2012 eine Sammlung von mehr als 2.000 digi- talen Faksimiles von Schriften und Drucken aus der Zeit zwischen 1470 und 1650 anzulegen: Literarische oder Philosophische Werke, Politische

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Schriften und Übersetzungen aus der Antiken Literatur, die der Epoche der Renaissance zuzurechnen sind.

Digital Dada Library - International Dada Archive
Die Digital Dada Library bietet Links zu Publikationen, die im Dada Archiv der Bibliothek der Uni- versity of Iowa aufbewahrt werden. Bücher, Pamphlete und wichtige Zeit- schriften wurden vollständig eingescannt.

Eighteenth Century Collections

Online
http://www.gale.cengage.com/DigitalCollections/products/ecco/ | http://infotrac.galegroup.com/itweb?=ECCO
«It delivers every significant English-language and foreign-language title printed in Great Britain during the eighteenth century, along with thousands of important works from the Americas.» [Selbstbeschreibung, Auszug] Lizenziert für den Campus der Uni Frankfurt.

Frantext - Base textuelle Anders als in herkömmlichen Volltextsammlun- gen bietet diese von der Abteilung Analyse et Traitement Informatique de la Langue Française (ATILF) betriebene Seite keinen unmittelbaren Zu- gang zu den Volltexten. Stattdessen können aus weit mehr als 3.000 Tex- ten zu durchsuchende Korpora ausgewählt werden. In diesen lässt sich dann nach einzelnen Wörtern, Lemmata, Wortfolgen oder grammatischen Kombinationen suchen. Für den Zugang ist ein kostenpflichtiges Jahres- abonnement notwendig, 35 Texte aus der Datenbank, darunter Werke von Victor Hugo, Alfred Jarry u. a. sind zu Demonstrationszwecken frei zu- gänglich.

Gallica - Bibliothèque numérique de la Bibliothèque nationale de

France
Server der Bibliothèque nationale de France mit umfangreichem Dokumentenarchiv im Bildmodus. Seite zugänglich auf Französisch, Eng- lisch, Spanisch und Portugiesisch.

Zeno.org
Diese Online-Bibliothek bietet Zugriff auf eine große Auswahl an literarischen Texten aus vielen Epochen und Kulturen sowie Lexika und Nachschlagewerken (darunter das Meyers und verschiedene Brockhaus- Versionen) und verzeichnet die Quellen der digitalisierten Texte genau.

Zentrales Verzeichnis Digitalisierter Drucke (zvdd)
zvdd weist die im Rahmen von DFG-geförderten Projekten vollständig digitalisierten Druck- werke nach, die frei über das Internet zur Verfügung gestellt werden und einem wissenschaftlichen Qualitätsstandard genügen. Enthalten sind Zei- tungen, Zeitschriften, Musikdrucke oder "Kleinschrifttum" wie Einblattdru- cke oder Flugblätter ebenso wie Monographien oder Reihen.

Thematische Seiten:

z.B.

http://digital.library.cornell.edu/w/witch/

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