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55 Methoden Ethik

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Academic year: 2022

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1 Methoden zum Einstieg 6

1.1 Ballspiele 6

1.2 Fotosammlung 7

1.3 Fragensteller 8

1.4 Weisheiten und Zitate 9 1.5 Aktueller Impuls 10

1.6 Kurzfilme 11

1.7 Musikalischer Impuls 13

1.8 Brainwalking 14

1.9 Themenbasar 15

1.10 Kopfstandtechnik 16

1.11 Denkfabrik 17

1.12 Ideenschmiede 18

1.13 Wortwolke 19

1.14 Selfie 20

1.15 Einstellung 21

2 Methoden zur Erarbeitung und Vertiefung 22

2.1 Wertewanderung 22

2.2 Infotainment 24

2.3 World-Café 26

2.4 Erklärvideo 28

2.5 Ausstellungsprojekt 29 2.6 Das Gerechtigkeits-Spiel 30 2.7 Ethik-Wissenspool 32

2.8 Gesprächskreise 33

2.9 Gesprächstheater 34 2.10 Digitaler Werkzeugkasten 35

2.11 Fallstudien 37

2.12 Umfrage 38

2.13 Zukunftsforscher 40 2.14 Werte-Werkstatt 42 2.15 Das Ethikkomitee 43 2.16 Gerichtsverhandlung 44 2.17 Der Provokateur 46 2.18 Wechselnde Gesprächsrunde 47

2.19 Forumtheater 48

2.20 Expertengespräch 49 2.21 Lebenswissen konkret 51

2.22 Denkraum 52

2.23 Gesprächsrollen 53 2.24 Entscheide dich! 55

2.25 Ethik-Blog 56

2.26 Sinnsucher 57

2.27 Talkshow 58

2.28 Geschichtenerzähler 59 2.29 Die Gewissensfrage 60 2.30 Gegensätze im Gespräch 61

3 Methoden zur Präsentation und zum Abschluss 62

3.1 Denkzettel 62

3.2 Minibuch 63

3.3 Zettelkunst 65

3.4 Ethik-Tabu 66

3.5 Radiofeature 67

3.6 Textbilder 68

3.7 Pressekonferenz 69

3.8 Standbilder 70

3.9 Satzanfänge 71

3.10 Zielscheibe 72

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Einleitung

„Was soll ich tun?“ ist eine der Grundfragen der Ethik. Sie beschäftigt sich damit, was gutes und schlechtes Handeln ausmacht. Dabei nimmt sie den Menschen in seinen Entscheidungssituationen in den Blick und gibt ihm Hilfen zur Entwicklung seiner ethischen Urteilsbildung. Es geht um die Frage, ob es einen allgemein gülti- gen Maßstab gibt, an dem wir unser Handeln ausrichten und beurteilen können.

Und welcher Maßstab ist der richtige?

Dies ist eine wichtige Kompetenz, die der Ethikunterricht vermitteln will: Die Ent- wicklung ethischer Entscheidungskompetenz angesichts der bedeutenden Fragen des Lebens und des Todes.

Schritt für Schritt wird dieses ethische Denken eingeübt. Der Ethikunterricht

nimmt dabei die Motive, die Methoden und die Folgen menschlichen Handelns in den Blick. Neben der Vermittlung von ethisch relevantem Fachwissen bieten der Alltag und die Lebenswelt der Schüler eine vielfältige Fundgrube an Beispielen, um das ethische Denken zu trainieren. So können menschliche Werte und Nor- men, Sach-, Sinn- und Lebensfragen lebensnah einbezogen werden.

Dabei ist es immer wieder bedeutsam, Positionen zu entwickeln, die argumentativ begründet werden, um so die ethische Urteilsbildung zu fördern. Hier haben Ge- spräch und Diskurs eine unterstützende Funktion, um das selbstständige Denken und die Förderung des moralisch-ethischen Argumentierens zu unterstützen.

Zum Methodeneinsatz im Ethikunterricht

Die Methoden, die in dieser Unterrichtshilfe vorgestellt werden, verstehen sich als Werkzeuge. Es sind Hilfen für Lehrer und Schüler, die zu einem anregenden und spannenden Unterricht motivieren. Sie wollen helfen, die vielfältigen Themenbe- reiche des Ethikunterrichts lebensnah und sachkundig zu erforschen. So sollen das eigene Nachdenken und die Urteilsbildung gefördert, aber auch die gemeinsame Erkundung relevanter Themen erleichtert werden. Wichtig ist, dass Sie mit den vorgestellten Methoden flexibel arbeiten und sie an das jeweilige Thema und die Lerngruppe anpassen.

Dabei habe ich versucht, einige neue methodische Zugänge zu entwickeln, die speziell für den Ethikunterricht zugeschnitten sind: Denkfabrik, Ideenschmiede, Zukunftsforscher, Werte-Werkstatt, Ethikkomitee, Provokateur, Denkraum, Ethik- Blog, Zettelkunst, Ethik-Tabu etc.

Zu bedenken ist, dass es sich hier um eine reine Methodensammlung handelt und keine konkrete Verknüpfung mit ethischen Themenbereichen entfaltet wird. Diese Arbeit sollte die Lehrperson selbst leisten können.

Diese Methodensammlung ist nach drei Schwerpunkten gegliedert:

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Methoden zum Einstieg

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Methoden zur Erarbeitung und Vertiefung

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Methoden zur Präsentation und zum Abschluss

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1 Methoden zum Einstieg

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1.6 Kurzfilme variabel Kl. 5–10

Arthur Thömmes: 55 Methoden Ethik © Auer Verlag, AAP Lehrerfachverlage GmbH, Augsburg

Kurzfilm (online oder auf einem Speichermedium)

Treffen Sie für die Präsentation des Kurzfilms entsprechende technische Vorbereitungen (Beamer, Tablet bzw. Notebook).

Durchführung:

Das Medium Kurzfilm eignet sich gut, um im Ethikunterricht in ein Thema ein- zuführen und die Schüler zu sensibilisieren. Dazu ist es notwendig, den Schülern zum Medium einige Informationen zu geben. Ein besonderes Merkmal des Kurz- films ist seine Länge. Er bietet zudem durch seine Symbolik eine besondere Aus- drucksmöglichkeit. Diese gilt es zu erkennen und zu entschlüsseln. Daher ist eine gewisse Konzentration beim Anschauen notwendig. Neben der Beschreibung des Inhalts können etwa Fragen nach der Kameraführung oder der Blick auf die Dialo- ge hilfreich sein. Zur Weiterarbeit sind daher vorbereitete Beobachtungsaufgaben hilfreich (Gib dem Film einen Titel! Welches Thema behandelt der Film? Mit wem identifizierst du dich? Welche Gefühle erzeugt der Film bei dir? Welche Filmszene hat dich am meisten bewegt? Welche Botschaft vermittelt der Film?). Zu vielen Kurzfilmen finden sich methodisch-didaktisch aufbereitete Arbeitsmaterialien.

Weiterer Hinweis:

Es ist sinnvoll, eine eigene Filmsammlung anzulegen. Dabei sollten immer die Urheberbestimmungen beachtet werden.

Hilfreiche Internetadressen:

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http://wikis.zum.de/zum/Kurzfilme_im_Ethikunterricht

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http://www.fundgrube-religionsunterricht.de/155.html

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www.ag-kurzfilm.de/

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http://www.bpb.de/shop/multimedia/dvd-cd/173777/kurzfilm-macht-schule- 18-filme-mit-arbeitsmaterialien

Filmbeispiele:

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Philosophisches Kopfkino (Logik, Ethik, Glaube, Wahrheit, Utopia, Dialektik, Hermeneutik, Idealismus, Freiheit etc.) unter www.3sat.de

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Leben in einer Schachtel, Balance, Schwarzfahrer, Der Klonforscher, Wa(h)re Schönheit usw.

Variante 1:

Die Schüler erhalten die Aufgabe, zu Hause einen eigenen Kurzfilm (ca. 1–2 Minu- ten) als Einstieg in ein Thema zu drehen. Im Unterricht stellen sich die Schüler ihre Kurzfilme gegenseitig vor.

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1.6 Kurzfilme (Fortsetzung) variabel Kl. 5–10

r Thömmes: 55 Methoden Ethik © Auer Verlag, AAP Lehrerfachverlage GmbH, Augsburg

Variante 2:

Es wird nur ein Teil des Kurzfilms gezeigt. Die Schüler sollen überlegen, wie der Film weitergeht. Die unter- schiedlichen Ideen werden vorgestellt und besprochen.

Das wirkliche Filmende wird schließlich vorgeführt.

Diese Methode eignet sich besonders gut, wenn eine Geschichte erzählt wird.

Konkretes Unterrichtsbeispiel:

Anregungen und Fragen zur Auseinandersetzung mit einem Kurzfilm:

Fasse den Inhalt des Filmes in drei Sätzen zusammen.

Gib dem Film einen neuen Titel.

Erzähle den Inhalt aus der Sicht einer handelnden Person.

Erfinde ein neues Ende des Films.

Welche Botschaft hat der Film?

Beschreibe eine Szene, die dich besonders bewegt hat.

Welche Gefühle erzeugt der Film in dir?

Welche filmischen Mittel werden benutzt (Schnitt, Farben, Beleuchtung, Kameraführung)?

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1 Methoden zum Einstieg

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1.7 Musikalischer Impuls 15 Min. Kl. 5–10

Arthur Thömmes: 55 Methoden Ethik © Auer Verlag, AAP Lehrerfachverlage GmbH, Augsburg

Musiktitel (Speichermedium), Abspielgerät

Treffen Sie für das Abspielen des Musiktitels entsprechende technische Vorbereitungen.

Durchführung:

Die populäre Musik bietet zu vielen Themenbereichen des Ethikunterrichts reich- haltige Anregungen. Die Songs sprechen das Lebensgefühl junger Menschen an und setzen sich kritisch mit Problemstellungen auseinander.

Der ausgesuchte Song wird zunächst einmal ohne Textvorlage und in Ruhe ange- hört. Anschließend wird der Liedtext durchgelesen und besprochen.

Weitere Hinweise:

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Es ist wichtig, die Jugendlichen mit ihrer Musik ernst zu nehmen. Sie sind die Experten für ihre Musik und liefern gerne entsprechende aktuelle Beispiele.

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Achtung: Musik ist Geschmackssache und kann bei manchen Titeln oder Genres zu kontroversen Diskussionen oder Unmutsäußerungen führen. Hier kann gerade im Ethikunterricht Toleranz konkret eingeübt werden.

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Viele Musiktitel sind so vielschichtig, dass es schade wäre, sie nur als Impuls für einen thematischen Einstieg zu nutzen. Es können ganze Unterrichtsstunden oder -reihen damit gestaltet werden.

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In Lyrics-Datenbanken im Internet lassen sich die gesuchten Liedtexte finden.

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Zum Ansehen und Anhören bieten Musikvideoportale wie YouTube oder MyVideo viele Möglichkeiten. Was das Downloaden betrifft, sind die ent- sprechenden Urheberrechtsbestimmungen zu beachten.

Variante 1:

Der Lehrer legt Fotos aus. Die Schüler wählen nach dem ersten Hören des Liedes ein Foto aus, das sie damit in Verbindung bringen.

Variante 2:

Der Refrain des Songs wird an die Tafel geschrieben. Die Schüler überlegen, welches Thema in dem Lied behandelt wird. Anschließend wird der ganze Song angehört.

Variante 3:

Die Schüler schließen beim Hören des Songs die Augen und konzentrieren sich auf die Musik. Anschließend beschreiben sie sich gegenseitig, was sie dabei ge- fühlt haben, ohne darüber zu diskutieren.

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1.15 Einstellung 5 Min. Kl. 5–10

r Thömmes: 55 Methoden Ethik © Auer Verlag, AAP Lehrerfachverlage GmbH, Augsburg

Klebeband, Stifte, Positionsblätter, Klebepunkte

Bringen Sie das Klebeband mit den Markierungen auf dem Boden an.

Durchführung:

Bei vielen Themen des Ethikunterrichts geht es darum, Position zu beziehen. Im Rahmen der Urteilsbildung kommt es dabei zu Veränderungen. Diese können mit der Methode „Einstellung“ anschaulich gemacht werden.

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Am Anfang steht eine Problemfrage, bei der ich mich positionieren muss (z. B.: Sollte jeder Mensch jederzeit über sein Leben und seinen Tod entschei- den können?).

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Quer durch den Klassenraum wird mit Klebeband eine Linie gezogen. In glei- chen Abständen stehen daneben die Sätze:

{ Ich bin total dagegen.

{ Ich bin unter bestimmten Umständen dafür.

{ Ich habe keine eindeutige Meinung dazu.

{ Ich bin eher dafür.

{ Ich bin uneingeschränkt dafür.

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Die Schüler können nun Stellung beziehen, indem sie sich auf der Linie positio- nieren.

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Von der Stellungnahme wird ein Foto gemacht und die Anzahl der Schüler wird auf dem Klebeband notiert.

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Im Laufe der Unterrichtsreihe und am Schluss werden neue Abfragen durch- geführt. Bei der Schlussreflexion wird es interessant, wenn die einzelnen Fotos nochmals betrachtet werden und die Schüler die Änderungen hinsichtlich ihrer Einstellung verdeutlichen.

Weiterer Hinweis:

Es kann auch mit Klebepunkten gearbeitet werden.

Variante 1:

Die Vertreter einer bestimmten Position, die nahe beieinander stehen, diskutieren ihren Standpunkt.

Variante 2:

Die Einstellungen werden verdeutlicht, indem sich die Schüler in die vier Ecken des Raumes verteilen. Schüler, die keine Position beziehen können, stellen sich in die Raummitte.

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2 Methoden zur Erarbeitung und Vertiefung

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2.2 Infotainment (Fortsetzung) variabel Kl. 5–10

Arthur Thömmes: 55 Methoden Ethik © Auer Verlag, AAP Lehrerfachverlage GmbH, Augsburg

Die Teams:

Die Themen-Teams arbeiten in Form der oben vorgegebenen Phasen.

Aus den vorhandenen Themengruppen werden im Laufe der Arbeit zur Vor- bereitung der Themenshow weitere zwei Teams gebildet: das Regie-Team und das Technik-Team.

Das Regie-Team koordiniert die Arbeit der einzelnen Gruppen und entwirft das Programm für die abschließende Themenshow. Es bereitet sich zusammen mit dem Moderator auf die Show vor. Sie werden von den einzelnen Themengruppen über deren Vorhaben informiert.

Die Moderationstexte werden Schritt für Schritt formuliert.

Das Technik-Team (Requisiten, Musik, Maske, Technik etc.) kümmert sich um die Rahmenbedingungen, die besonders bei der Aufführung der Themenshow von Bedeutung sind.

Variante:

Die multimediale Show kann in einer abgespeckten Form geplant und durch- geführt werden, wenn der Aufwand zu groß erscheint.

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Referenzen

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