3.4.4
Sag mal wieder „danke“ – das Erntedankfest Teil 3.4: Ich in Gottes Schöpfung
3.4.4 Sag mal wieder „danke“ – das Erntedankfest
Kompetenzen und Unterrichtsinhalte:
Die Schüler sollen
den Ursprung und die Bedeutung des Erntedankfestes im Christentum kennen,
um die Traditionen und die Aktualität des Festes wissen,
Gottes Auftrag im Schöpfungsbericht und die Bedeutung der Nachhaltigkeit erkennen,
nachvollziehen können, woher die Lebensmittel kommen,
sich kritisch mit Nahrungsmittelproduktion und -import auseinandersetzen,
sich darüber bewusst werden, wie gedankenlos wir mit Lebensmitteln umgehen und wie viel davon wir wegwerfen,
sich aktiv dafür einsetzen, dass das Wegwerfen von Lebensmitteln eingeschränkt wird,
das Wort „danke“ und seine Bedeutung für zwischenmenschliche Beziehungen erarbeiten,
Dankeskarten gestalten und eigene Gebete formulieren,
den Beruf des Landwirts unter die Lupe nehmen und vor Ort recherchieren,
sich im projektorientierten Arbeiten üben,
gemeinsam Gottesdienst feiern.
Didaktisch-methodischer Ablauf Inhalte und Materialien (M) I. Hinführung
Spiele
Als Einstieg in die Unterrichtseinheit bieten sich motivierende Spiele an. Die Lehrkraft wählt dazu ein oder zwei für die Lerngruppe und den Raum geeignete Vorschläge aus.
Die übrigen Spiele können im Laufe der Einheit an verschiedenen Stellen eingesetzt werden.
p Spiele 3.4.4/M1a und b*
II. Erarbeitung
Ursprünge des Erntedankfestes
Seit wann feiern wir Erntedank? Der Text zeigt den Ursprung des Festes auf.
Was feiern wir beim Erntedank?
Welche aktuellen Themen werden aufgegriffen und welche Bräuche sind bekannt?
Der Text wird gemeinsam gelesen. Die beiden Fragen zum Text beantworten die Schüler schriftlich.
p Arbeitsblatt 3.4.4/M2*
Die Schüler lesen den Text alleine und beant- worten die Fragen in Partnerarbeit.
p Arbeitsblatt 3.4.4/M3a und b*
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Ist das Erntedankfest noch zeitgemäß?
Die Bilder regen zur Diskussion an.
Was landet auf meinem Teller?
Das traditionelle Erntedankfest scheint vielen nicht mehr so recht in unsere Zeit zu passen – nur wenige Menschen ernten noch selbst.
Gottesdienste zu Erntedank beschäftigen sich deshalb oft mit aktuellen Aspekten rund um das Thema Nahrungsmittel.
Nach einer kurzen Einführung sollen sich auch die Schüler projektorientiert mit einem aktuel- len Aspekt zur Ernährung beschäftigen.
Für die Erarbeitung können die Schüler direkt vor Ort Informationen einholen, Interviews durchführen, Fotos machen, in Zeitungen, Zeitschriften und im Internet recherchieren usw.
Lebensmittel im Müll
In Deutschland werden viele Tonnen Lebens- mittel in den Müll geworfen – und das meist völlig unnötig.
Es ist von großer Bedeutung, dieses Problem auch in der Schule anzusprechen, um eine Ver- haltensänderung zu bewirken. Dabei sollte es nicht beim Gespräch bleiben; die Schüler sol- len aktiv gegen die Vernichtung von Lebens- mitteln vorgehen.
„Danke“ in verschiedenen Sprachen Das Erntedankfest ist – wie es der Name schon ausdrückt – eine gute Gelegenheit, wieder einmal „danke“ zu sagen.
Die Folie wird langsam von unten nach oben eingeblendet, bevor die Diskussion beginnt.
Begleitend kann man Musik einspielen, z.B.
den „Earth Song“ von Michael Jackson.
p Farbfolie 3.4.4/M4*
In einem ersten Schritt lesen die Schüler den einführenden Text, die Impulse, den Bibelaus- schnitt und das Gebet. Dazu bearbeiten sie die Arbeitsaufträge 1 bis 5
Aus den Vorschlägen suchen sie sich dann ein Thema aus, das sie in Gruppen erarbeiten möchten. Die Arbeitsaufträge für die Projekt- gruppen können den Schülern eine Hilfe beim Strukturieren der Arbeit sein.
p Arbeitsblatt 3.4.4/M5a bis c**
Nach dem Lesen des Textes sollen die Schüler aktiv werden und in der Schule bzw. in der Ge- meinde eine Kampagne gegen das Wegwerfen von Lebensmitteln starten.
p Arbeitsblatt 3.4.4/M6a und b**
In fast jeder Klasse befi nden sich Schüler, die eine andere Muttersprache als Deutsch haben oder auch zweisprachig aufgewachsen sind.
An dieser Stelle können sie das Wort „danke“
in ihrer Muttersprache kreativ gestalten.
p Arbeitsblatt 3.4.4/M7*
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Sag mal wieder „danke“ – das Erntedankfest Teil 3.4: Ich in Gottes Schöpfung
Wir danken für die Ernte
Ausgehend vom Erntedankfest beschäftigen sich die Schüler mit dem Dankesagen.
Nach dem Erarbeiten der Inhalte gestalten die Schüler eine Dankeskarte. Dazu kann der Rah- men auf dem Arbeitsblatt genutzt werden.
Alternativ können Blankokarten oder auch ent- sprechende Computerprogramme zum Einsatz kommen.
Im Anschluss sollen die Schüler mithilfe von (selbst formulierten) Dankesgebeten eine Gebetspyramide basteln.
p Arbeitsblatt 3.4.4/M8a bis c*
III. Weiterführung und Transfer
„Im Märzen der Bauer …“
Was sind Landwirte, welche Aufgaben haben sie? Wie leben und arbeiten sie?
Alternative: Erntedankgottesdienst Zum Abschluss feiert die Klasse gemeinsam einen Erntedankgottesdienst.
Für die Gestaltung der Raummitte bringen die Schüler Erntekörbchen oder einzelne Früchte bzw. Gemüsesorten mit, dazu eventuell auch Brot und einen Krug mit Traubensaft.
Die mitgebrachten Lebensmittel werden an- schließend gemeinsam verarbeitet und geges- sen oder z.B. einer Tafel gespendet.
Die Schüler lesen gemeinsam den Text und bearbeiten dann die Arbeitsaufträge 1 bis 7.
Die Arbeitsaufträge 8 bis 12 geben Anregun- gen für die handlungsorientierte Vertiefung.
p Arbeitsblatt 3.4.4/M9a und b*
Der mitgegebene Vorschlag zeigt beispielhaft, wie sich das im Unterricht Erarbeitete in den Gottesdienst einbinden lässt. Der Ablauf kann beliebig ergänzt oder mit anderen Inhalten gefüllt werden.
p Vorschlag für einen Gottesdienst 3.4.4/M10*
Tipp:
!
Christiane und Volker Wybranietz: Danke, arsEdition GmbH, München 2003Stefan Kreutzberger/Valentin Thurn: Die Essensvernichter – Warum die Hälfte aller Lebens- mittel im Müll landet und wer dafür verantwortlich ist, Kiepenheuer & Witsch, 2011
Film: „Taste the Waste“ von Valentin Thurn, 2011 (90 Minuten)
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Spiele zum Erntedank
„Obstsalat“
Material: keines
Spieldauer: nach Belieben, evtl. 5 bis 10 Minuten Hinweis: Das Spiel kann etwas laut werden!
Bis auf einen Schüler sitzen alle in einem Stuhlkreis, es gibt also einen Stuhl weniger als Schüler.
Abwechselnd erhalten die Schüler die „Namen“ Banane, Kirsche, Apfel, Birne.
Der Schüler ohne Stuhl steht in die Mitte und ruft zum Beispiel „Banane“. Dann stehen alle Schü- ler, die den Namen „Banane“ erhalten haben, auf und suchen sich einen neuen Platz. Der Schüler in der Mitte versucht ebenfalls, sich einen Stuhl zu erobern. Derjenige Schüler, der übrig bleibt, steht in der Mitte und gibt einen neuen Namen an.
Ruft der Schüler in der Mitte „Obstsalat“, stehen alle auf und suchen sich einen neuen Platz.
Variante 1: Es werden andere Obstsorten verwendet.
Variante 2: Anstelle von „Obstsalat“ heißt das Spiel „Eintopf“. Die Teilnehmer werden nach Gemü- sesorten benannt.
Nüsse fühlen
Material: Korb, viele verschiedene Nüsse, ein Tuch
Spieldauer: je nach Größe der Lerngruppe ca. 10 bis 15 Minuten
In einem verdeckten Korb sind verschiedene Nüsse wie zum Beispiel Haselnüsse, Erdnüsse, Wal- nüsse, Paranüsse. Jeder Schüler greift in den Korb und versucht, durch Fühlen eine Nuss richtig zu benennen.
Obst und Gemüse schmecken
Material: Verschiedene Obst- und/oder Gemüsesorten, Messer, Zahnstocher, Tücher zum Verbinden der Augen.
Vorbereitung: Das Obst- bzw. Gemüse wird in mundgerechte Stücke geschnitten, die Zahnstocher werden zum Aufnehmen der Stückchen hineingesteckt.
Spieldauer: 10 Minuten
Jeweils zwei Schüler füttern sich gegenseitig abwechselnd mit Obst oder Gemüse. Der jeweils an- dere muss erraten, was er isst.
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3.4.4/M1b*
Sag mal wieder „danke“ – das Erntedankfest Teil 3.4: Ich in Gottes Schöpfung
Gemüse sehen
Material: ein Tablett mit verschiedenen Gemüsesorten, ein Tuch zum Abdecken Spieldauer: 5 Minuten
Das Tablett steht, für alle gut sichtbar, zugedeckt an einem Platz. Nun wird das Tuch für einige Se- kunden gelüftet. Die Schüler sollen sich möglichst viele Gemüsesorten merken. Nachdem das Tablett wieder abgedeckt ist, schreiben die Schüler die Gemüsesorten auf, an die sie sich erinnern können.
Kürbisse weitergeben
Material: zwei oder mehr Zierkürbisse Spieldauer: ca 10 bis 15 Minuten Hinweis: Genügend Platz einplanen!
Die Schüler stehen in zwei oder mehr Reihen. Jede Reihe erhält einen Zierkürbis. Dieser muss unter das Kinn geklemmt weitergegeben werden. Die Reihe, die als erste den Kürbis bis zum letzten Schüler gegeben hat, hat gewonnen. Fällt der Kürbis hinunter, muss er wieder von der ersten Person losgeschickt werden.
Apfelernte
Material: eine große Schüssel, Wasser, Äpfel, evtl. ein Handtuch Spieldauer: beliebig
Hinweis: Je nach Gruppengröße evtl. mehrere Schüsseln herrichten. Man muss damit rechnen, dass Wasser auf den Boden überschwappt. Evtl. im Freien spielen!
In einer Schüssel mit Wasser liegen Äpfel. Die Schüler versuchen, die Äpfel mit dem Mund heraus- zuangeln.
Staffellauf
Material: zwei oder mehr Löffel und Kartoffeln Spieldauer: 10 bis 15 Minuten
Hinweis: Genügend Platz einplanen. Das Spiel evtl. im Freien oder in der Turnhalle durchführen!
Die Schüler stehen in zwei oder mehr Reihen. Jeweils der erste Schüler hält einen Suppenlöffel mit einer Kartoffel in der Hand. Damit muss er eine bestimmte Strecke ablaufen und zu seiner Gruppe zurückkehren. Hier gibt er den Löffel an den nächsten Schüler weiter.
Gewonnen hat die Mannschaft, die als erste alle Schüler durchlaufen hat.
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Die Ursprünge des Erntedankfestes
Das Erntedankfest ist seit jeher ein Anlass, um Gott zu danken. In vielen Kulturen und Religionen wird dieses Fest gefeiert.
In früheren Zeiten erlebten die Menschen die Kreisläufe der Natur täglich unmittelbar mit: von der Aussaat über das Wachsen bis hin zur Ernte. Dem Erntedankfest liegt immer der Gedanke zugrunde, dass die Gaben der Natur Geschenke Gottes sind. Die eigene Arbeit trägt einen Teil zur Ernte bei, aber es liegt nicht allein in unserer Hand, wie die Ernte gedeihen wird.
Das Erntedankfest ist aber auch ein Zeichen für den Abschluss der Ernte: Im Frühjahr wurde ausgesät, im Sommer gepfl egt und im Herbst wird geerntet. So ist die Versorgung für den Winter und damit das Überleben gesichert.
Der Ursprung des Erntedankfestes
Zu allen Zeiten gab es Menschen, für die es nicht selbstverständlich war, stets genügend zu essen zu haben. So kennt man bereits aus der Antike und hier vor allem bei den Römern Erntedankfeste, die meist einen rituellen Rahmen hatten. Die Tagundnachtgleiche im Herbst (um den 23. September) war in der Regel der Tag, an dem man ein Dankopfer darbrachte. Im Mittelpunkt stand der Dank an die Götter und die verschiedenen Feld- und Fruchtbarkeitsgeister. Die Römer feierten zu Ehren Ceres, der Göttin der Getreide. Das Fest hieß Cerelia. Die Griechen feierten ein Fest zu Ehren der Göttin Demeter.
Zum Erntedankfest gab es meist auch ein Erntemahl. Damit wurde den Erntehelfern gedankt, die in der Regel Wanderarbeiter waren. Die Tradition dieses Mahls wurde viele Jahrhunderte beibehalten.
Das Erntedankfest im Judentum
Auch im Judentum gibt es wichtige Erntefeste: Das Wochenfest „Schawuot“ wird zu Beginn der Weizenernte gefeiert und das Laubhüttenfest „Sukkot“ zum Abschluss der Obsternte.
Das Erntedankfest im Christentum
Im Christentum gab es zunächst keinen besonderen Erntedanktag, da sich das Kirchenjahr an der Heilsgeschichte orientiert. Außerdem wurde die Ernte in verschiedenen Ländern zu unterschiedlichen Zeiten eingebracht. Je nach Jahreszeit nahmen die Gläubigen deshalb Lebensmittel mit in den Got- tesdienst, wo sie geweiht wurden.
Papst Leo I. (440-461) thematisierte den Erntedank in seinen Predigten im Herbst und Winter. Auch im Mittelalter wurden Erntegaben gesegnet, es gab aber keinen Festtag dazu. Dieser wurde erst im Jahre 1972 von der deutschen Bischofskonferenz auf den ersten Sonntag im Oktober festgelegt. Die evangelischen Christen feiern wahlweise an Michaeli (29. September) oder am letzten Sonntag im September.
Arbeitsauftrag:
Beantworte folgende Fragen zum Text:
a) Seit wann sind Erntedankfeste bekannt?
b) Seit wann feiern Christen Erntedank?
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Sag mal wieder „danke“ – das Erntedankfest Teil 3.4: Ich in Gottes Schöpfung
Was feiern wir beim Erntedank?
Beim Erntedankfest steht zum einen die Freude über eine erfolgreiche Ernte im Mittelpunkt, zum anderen der Dank an Gott für die Erde und ihre Früchte, für die Fülle an Lebensmitteln. Höhepunkt ist der gemeinsame Gottesdienst.
Das Schmücken der Kirche mit allerlei Erntegaben soll den Gläubigen in Erinnerung rufen, welche Vielfalt an Früchten wir haben. Es soll daran erinnern, dass diese Gaben nicht selbstverständlich sind, sondern ein Teil der göttlichen Schöpfung.
Der Mensch selbst ist Teil der Schöpfung – und so kann auch er beim Erntedankfest auf seine per- sönliche „Lebensernte“ blicken, auf Erfolge und Gelungenes, auf sorglose Momente, aber auch auf Niederlagen, Enttäuschungen und Naturkatastrophen.
In den Lesungen und Gebeten des Erntedankgottesdienstes wird das Vertrauen auf Gott zum Ausdruck gebracht: Gott schenkt das Leben, er bewahrt es und hilft in der Not:
Aller Augen warten auf dich und du gibst ihnen Speise zur rechten Zeit. Du öffnest deine Hand und sättigst alles, was lebt, nach deinem Gefallen.
Ps 145,15-16 Aktuelle Themen beim Erntedank
Die Bedeutung des Festes wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder um neue Aspekte ergänzt.
Das Erntedankfest steht heute auch im Zeichen der Achtung des Menschen vor der Natur. Wir denken über unseren Umgang mit der Schöpfung nach und wir denken an die Menschen, denen es nicht so gut geht wie uns, die nicht wissen, wie sie ihren Hunger stillen sollen. Wir wissen, dass wir die Natur nicht beherrschen können. Es ist nicht möglich, beliebig darüber zu verfügen ohne sich selbst zu schaden. Durch Wissenschaft und Technik ist es möglich, in viele Bereiche der Ernte einzugreifen, aber dabei wurden auch Grenzen überschritten – zum Schaden der Natur. So spielen gerade beim Ernte- dankfest auch die Themen Umwelt- und Klimaschutz sowie Gentechnik eine zunehmend große Rolle.
Bräuche rund um das Erntedankfest
Auch wenn keine Dankopfer mehr dargebracht werden, so erinnern verschiedene Bräuche doch an die vorchristliche Zeit. Dazu gehört z.B. die Erntekrone, die aus Weizen, Hafer und Roggen gebunden wird. Meist ist die Erntekrone in der Kirchenmitte oder vor dem Altar aufgehängt bzw. aufge- stellt.
Es gibt zahlreiche weitere Bräuche, die je nach Gegend und Tradition weitergeführt werden. In den ländlichen Gegenden sind sie in der Regel noch bekannter als in den Städten.
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Ideenbörse Religion Sekundarstufe I, Ausgabe 38, 08/2012 9
Ist das Erntedankfest noch zeitgemäß?
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Sag mal wieder „danke“ – das Erntedankfest Teil 3.4: Ich in Gottes Schöpfung
Allen Tieren des Feldes, allen Vögeln des Himmels und allem, was sich auf der Erde regt, was Lebensatem in sich hat, gebe ich alle grünen Pfl anzen zur Nahrung.“ So geschah es.
1 Mose 1, 27-30 Gott hat uns die Freiheit und die Verantwortung für die Schöpfung gegeben. Am Beispiel Jesu sehen wir, dass unser Handeln wesentlich dazu beiträgt, das Reich Gottes hier und heute schon wirken zu lassen.
Arbeitsaufträge:
1. Hast du dir schon einmal Gedanken über die Herkunft deines Essens gemacht?
2. Was könntest du jemandem antworten, der sagt: „Ich kann ja sowieso nichts ändern“?
3. Wie lautet Gottes Auftrag an die Menschen?
4. Lies das Gebet aufmerksam durch. Welche Sätze sprechen dich an? Unterstreiche sie.
Guter Gott, schenke mir offene Augen, damit ich Ungerechtigkeiten entdecke und nicht blind durch die Welt gehe.
Guter Gott, schenke mir offene Ohren, damit ich aufmerksam auf meine Umwelt hören kann.
Guter Gott, schenke mir Weisheit, damit ich verantwortungsvoll konsumiere und meine Einkäufe an faire Kriterien knüpfe.
Guter Gott, schenke mir Weitsicht, damit ich mich heute so verhalte, dass die Um- welt auch in Zukunft so ist, wie ich sie mir wünsche.
Guter Gott, schenke mir Mut, immer wieder über den Tellerrand zu blicken, damit ich andere Menschen und Kulturen verstehen kann.
Guter Gott, schenke mir und allen Menschen Wachsamkeit, Demut und Weitblick, damit alle fair behandelt werden und die Umwelt geschützt wird.
Guter Gott, schenke mir die Kraft, gegen Gleichgültigkeit zu kämpfen, damit wir uns nicht zu schnell zufrieden geben.
Amen.
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5. Schreibe ein eigenes Gebet.
Themenvorschläge für das projektorientierte Arbeiten:
1. Aus welchen Ländern stammen Obst, Gemüse und andere Produkte in unserem Supermarkt?
2. Welche fair gehandelten Produkte gibt es in unserem Supermarkt?
3. Erkundet einen Dritte-Welt-Laden.
4. Vom Feld auf den Teller – Großbetriebe für Gemüse 5. Vom Baum auf den Tisch – Großbetriebe für Obst 6. Vom Stall zum Schlachthof – Tiertransporte 7. Artgerechte Tierhaltung
8. Wo kommt die Schokolade in unserem Supermarkt her?
9. Wo kommt der Kaffee in unserem Supermarkt her?
10. Die Herstellung welcher Produkte ist mit der Ausbeutung von Kindern verbunden?
Arbeitsaufträge für die Projektgruppen:
¾ Wählt euch ein Thema aus.
¾ Erstellt ein Mindmap oder ein Cluster mit Begriffen, die zu eurem Thema passen.
¾ Überlegt euch Fragen zu dem Thema und versucht, Antworten zu fi nden.
¾ Stellt eure Ergebnisse zusammen und präsentiert sie.
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Sag mal wieder „danke“ – das Erntedankfest Teil 3.4: Ich in Gottes Schöpfung
„Danke“ in verschiedenen Sprachen
Arabisch chokrane
Bulgarisch merci / blagodaria Tschechisch děkuji / díky
Niederländisch dank u wel / dank je wel Englisch thank you
Finnisch kiitos Französisch merci Luxemburgisch merci
Griechisch ευχαρι ώ (efharisto) Italienisch grazie
Spanisch gracias / muchas gracias Mazedonisch blagodaram
Dänisch tak Isländisch takk Norwegisch takk Schwedisch tack Polnisch dziękuję
Portugiesisch obrigado (zu einem Mann gesagt) / obrigada (zu einer Frau gesagt) Rumänisch mulţumesc
Russisch с си (spacibo) Serbisch hvala
Slowenisch hvala Kroatisch hvala Slowakisch dakujem
Türkisch tesekkur ederim, sagolun Ukrainisch diakuiu
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Arbeitsaufträge:
1. Welche Sprachen werden in eurer Klasse gesprochen? Unterstreicht die jeweilige Zeile. Ergänzt feh- lende Sprachen.
2. Gestaltet in eurem Heft eine Seite mit diesen Wörtern.
3. Gestaltet in der Klasse ein Plakat, auf das jeder das Wort „danke“ in seiner Muttersprache schreibt.
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8. Recherchiere Dankesgebete oder formuliere eigene. Suche dir die vier schönsten aus und schreibe sie in die Dreiecke. Schneide alles aus und klebe es an den entsprechenden Seiten zusammen. So erhältst du eine „Dankespyramide“.