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Landesvorstand des Bundes Naturschutz zu Besuch im nördlichen Mittelfranken: Für eine landschafts- und klimaverträgliche Mobilität: Die Planung für die Südumfahrung Buckenhof, Uttenreuth, Weiher und der Stand der Stadt-Umlandbahn

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Academic year: 2022

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Landesfach- geschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg

Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

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Pressemitteilung

Erlangen, 26.04.11 PM 043c/LFGS Verkehr

Landesvorstand des Bundes Naturschutz zu Besuch im nördlichen Mittelfranken

Für eine landschafts- und klimaverträg- liche Mobilität: Die Planung für die Süd- umfahrung Buckenhof, Uttenreuth, Wei- her und der Stand der Stadt-Umlandbahn

Der Landesvorstand des Bundes Naturschutz in Bayern e.V. und die BN-Kreisgruppe Erlangen begrüßen das absehbare Aus für die Stra- ßenplanung der Umfahrung Buckenhof-Uttenreuth-Weiher im Zuge der Staatsstraße 2240 östlich von Erlangen.

Damit würde nicht nur die Artenvielfalt entlang des Schwabachtals geschont, sondern auch die Grundwasserressourcen des durch die Planung betroffenen Wasserschutzgebiets der Erlanger Stadtwerke und der nördlichste Teil des Nürnberger Reichswaldes als Erho- lungsgebiet für die Bevölkerung.

„Nun muss aber auch mit der Realisierung einer attraktiven, umwelt- verträglichen Stadt-Umlandbahn als Alternative zum Straßenbau- wahn ernst gemacht werden“, so Prof. Dr. Hubert Weiger, Vorsitzen- der des Bundes Naturschutz.

Seit über dreißig Jahren kämpft der Bund Naturschutz zusammen mit Anwoh- nern, Kommunen und einer Bürgerinitative (BIUMIS) bei Demonstrationen, Pro- testveranstaltungen, Bürgerversammlungen, Unterschriftenaktionen gegen die geplante ortsnahe Südumfahrung von Buckenhof-Uttenreuth-Weiher auf fünf Kilometern Länge durch den Sebalder Reichswald. Über 130.000 Quadratmeter Bannwald müssten gerodet werden.

Dabei ist der Bund Naturschutz zusammen mit vielen Bürgerinnen und Bürgern vor Ort der festen Überzeugung, dass die geplante St 2240 n überhaupt nicht geeignet wäre, die Ortsdurchfahrten von Weiher, Uttenreuth und Buckenhof wirk- lich durchgreifend zu entlasten. Damit könnte durch dieses Straßenbauvorhaben auch keine entscheidende Lärmentlastung erreicht werden, da die Quell- und Zielverkehre durch die Orte zu hoch sind. Zumal ein Ausbau dieser Staatsstraße zu einer absehbaren Erhöhung des Schwerlastverkehrs im Zuge der Verbindung der Autobahnen A9 (Schnaittach) und A73 (Erlangen) führen würde.

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Pressemitteilung des Bundes Naturschutz in Bayern e.V.

2 Als moderne Alternative schlägt der Bund Naturschutz eine Stadt-Umland-Bahn (StUB) vor, welche die Verkehrsprobleme tatsächlich lösen würde, anstatt die Autolawine in den Ballungsraum weiter anschwellen zu lassen und neue Ver- kehrsprobleme in Erlangen am Endpunkt der Planung zu produzieren. Die mas- siven Eingriffe in einen nach Europarecht geschützten Waldlebensraum und die Gefährdung des hochwertigen Erlanger Trinkwassers wären völlig unverantwort- lich. Sie sind mit dem europäischen FFH-Recht und der WRRL nicht vereinbar.

Zum Schutz der BürgerInnen an der bestehenden St 2240 in den Ortsdurchfahr- ten empfieht der BN, die Ortsdurchfahrt zu entschleunigen, kurzfristig den Bus- verkehr zu verbessern und mittelfristig die Stadt-Umland-Bahn zu bauen.

Die Südumfahrung würde dagegen wiederum neuen KFZ-Verkehr erzeugen und den vorrangigen Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs verhindern. Ins- besondere der Ausbau der Schiene als umweltverträgliches Verkehrsmittel wür- de durch Bindung knapper Finanzmittel gestoppt.

Nachdem das Staatliche Bauamt Nürnberg vor wenigen Wochen die ursprüngli- chen Pläne für den Straßenbau aus Gründen des Artenschutzes für nicht mehr machbar erklärt hatte, wurde eine vorher verworfene, alternative Trassenführung zwischen Uttenreuth und Weiher wieder hervorgeholt. Voraussetzung zum Bau dieser Straße wäre die Zustimmung der Gemeinde Uttenreuth, durch deren Ge- biet sie führt. Nachdem der Gemeinderat in zwei Sitzungen dazu keinen Be- schluss fasste, haben Bürgerinnen und Bürger nun in kürzester Zeit die Unter- schriften für ein Bürgerbegehren zur Ablehnung dieser Straßenplanung gesam- melt.

Der Bund Naturschutz unterstützt dieses Bürgerbegehren in der Gemeinde Ut- tenreuth. Gleichzeitig fordert der BN die Verantwortlichen auf, die Hürden für den Bau einer Stadt-Umlandbahn aus dem Weg zu räumen und jetzt die Weichen für eine umweltverträgliche Mobilität im Schabachtal zu stellen.

für Rückfragen: Tom Konopka, Regionalreferent für Mittel- und Oberfranken Mobil während der Landesvorstandsbereisung: 0173/4466553

Tel. 0911/81878-24, Fax 0911/869568, tom.konopka(at)bund-naturschutz.de

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