• Keine Ergebnisse gefunden

Nr. 350/2020 Halle (Saale), 3. Dezember 2020 Pro-Kopf-Arbeitszeit 2019 in Sachsen-Anhalt mit 1 439 Stunden erneut über Bundesdurchschnitt

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Nr. 350/2020 Halle (Saale), 3. Dezember 2020 Pro-Kopf-Arbeitszeit 2019 in Sachsen-Anhalt mit 1 439 Stunden erneut über Bundesdurchschnitt"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.

Nr. 350/2020

Halle (Saale), 3. Dezember 2020

Pro-Kopf-Arbeitszeit 2019 in Sachsen-Anhalt mit 1 439 Stunden erneut über Bundesdurchschnitt

In Sachsen-Anhalt wurden 2019 von den 1,005 Mill. Erwerbstätigen

1 446,2 Mill. Arbeitsstunden geleistet. Damit betrug die Pro-Kopf-Arbeitszeit je Erwerbstätigen durchschnittlich 1 439 Stunden. Die durchschnittliche Pro- Kopf-Arbeitszeit der Erwerbstätigen sank damit um 7 Stunden gegenüber 2018 und lag mit 56 Stunden jedoch noch über dem Bundesdurchschnitt. Die durch- schnittliche Pro-Kopf-Arbeitszeit liegt seit 2000 über dem Bundesdurchschnitt.

Wie das Statistische Landesamt nach neuesten vorläufigen Berechnungen des Ar- beitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ mitteilt, sank das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen, welches die tatsächlich geleistete Arbeitszeit aller Erwerbstätigen am Arbeitsort umfasst, gegenüber 2018 um 5,9 Mill. Stunden auf 1 446,2 Mill. Stunden (-0,4 %). Hauptursachen für das geringer gewordene Arbeitsvo- lumen sind neben einer Abnahme der Vollzeitbeschäftigung der Anstieg von Teilzeit- beschäftigung und eine Zunahme der Ausfallzeiten durch Krankheit. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im Jahresdurchschnitt 2019 leicht um 500 Personen auf 1,005 Mill. Personen (+0,1 %).

Unterschiedliche Entwicklungen gab es in den einzelnen Wirtschaftsbereichen. Das Arbeitsvolumen sank besonders in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Fische- rei (-5,3 %) und Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grund- stücks- und Wohnungswesen (-2,9 %). Nur im Bereich Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit; Private Haushalte (+1,2 %) war ein Anstieg zu verzeichnen.

Die meisten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen wurden im Baugewerbe mit

1 608 Stunden und in der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei mit 1 588 Stunden geleistet. Am kürzesten war die durchschnittliche jährliche Pro-Kopf-Arbeitszeit dage- gen in den Dienstleistungsbereichen (1 399 Stunden), in denen Teilzeitarbeit und marginale Beschäftigung eine größere Rolle spielen.

Ursachen für die Unterschiede zum Bundesdurchschnitt und zwischen den Wirt- schaftsbereichen sind neben verschiedenen tariflichen und individuellen Arbeitszei- ten (Vollzeit-, Teilzeit-, marginale Beschäftigung), den unterschiedlichen Beschäfti- gungsstrukturen (abhängige und selbstständige Erwerbstätigkeit) und Wirtschafts- zweigstrukturen auch die Mehr- und Kurzarbeit sowie krankheitsbedingte Ausfallzei- ten und die unterschiedliche Zahl der Arbeitstage in den Bundesländern. Die ver-

Pressesprecherin

PRES SEM IT TE IL UNG

Merseburger Str. 2 06110 Halle (Saale) Tel. 0345 2318-702 Fax 0345 2318-913 Internet:

https://statistik.sachsen- anhalt.de

E-Mail:

pressestelle@

stala.mi.sachsen-anhalt.de

(2)

2/2

Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.

schiedenen regionalen und strukturellen Pro-Kopf-Arbeitszeiten sind somit kein Maßstab der Intensität und Qualität der verausgabten Arbeitszeit.

Diese vom Arbeitskreis „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ (AK ETR) ermit- telten Zahlen sind das Ergebnis einer Neuberechnung der Erwerbstätigkeit und des Arbeitsvo- lumens für das Jahr 2019 und beruhen auf dem Berechnungsstand des Statistischen Bundes- amtes und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) vom August 2020. Dabei wurden auch die Jahre ab 2015 überarbeitet.

Weitere Informationen und Ergebnisse zum Thema Erwerbstätigkeit können auf der Internet- seite des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt oder auf der Homepage des Arbeitskrei- ses „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ unter www.aketr.de abgerufen wer- den.

Arbeitsvolumen (geleistete Arbeitsstunden) der Erwerbstätigen am Arbeitsort in Sachsen-Anhalt 2018 und 2019

Wirtschaftsbereich (WZ 2008) 2018 2019 Veränderung 2019 gegen-

über 2018

Je Er- werbs- tätigen

2019 Millionen Stunden um % Stunden A Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 33,1 31,4 -5,3 1 588

B - F Produzierendes Gewerbe 405,0 402,1 -0,7 1 539

B - E Produzierendes Gewerbe ohne

Baugewerbe 277,8 276,1 -0,6 1 509

darunter: C Verarbeitendes Gewerbe 246,1 244,1 -0,8 1 505

F Baugewerbe 127,2 126,0 -0,9 1 608

G - T Dienstleistungsbereiche 1 014,0 1 012,7 -0,1 1 399 G - J Handel, Verkehr, Lagerei, Gastge-

werbe, Information und Kommuni-

kation 328,0 327,4 -0,2 1 391

K - N Finanz-, Versicherungs- und Unter- nehmensdienstleister, Grund-

stücks- und Wohnungswesen 213,3 207,2 -2,9 1 390

O - T Öffentliche und sonstige Dienst- leister, Erziehung, Gesundheit;

Private Haushalte 472,8 478,2 1,2 1 408

Insgesamt 1 452,1 1 446,2 -0,4 1 439

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Bei der Übertragung der Wärme an die Letzt- verbraucher traten hierbei durchschnittlich 7,0 % Verluste auf (569 Mill. An Letztverbraucher in Sachsen-Anhalt wurden insgesamt 9 488

In den 3 kreisfreien Städten, die seit 2018 die höchsten Einzahlungen an Vergnü- gungssteuer nachwiesen, zeigten sich die größten absoluten Einbußen..

Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt anhand fortgeschriebener und revidierter Ergebnisse aus der Verdienststrukturerhebung 2018 mitteilt, lag der unbereinigte

Ursachen für die Unterschiede zum Bundesdurchschnitt und zwischen den Wirt- schaftsbereichen sind neben verschiedenen tariflichen und individuellen Arbeitszei- ten

Heute veröffentlicht der AK ETR erstmals Ergebnisse für die Arbeitsstunden 2019, die auf dem Berechnungsstand der Erwerbstätigen und des Arbeitsvolumens des Statistischen

Am stärksten sank sie im Bereich Handel, Verkehr, Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation (-5,8 Tsd. Personen), im Bereich Finanz-, Versicherungs- und

Am stärksten betroffen waren die Wirtschaftsbereiche Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienst- leister, Grundstücks- und Wohnungswesen, wozu auch die Vermittlung und

Bei den hier vorge- legten Ergebnissen, die auf dem Rechenstand des Statistischen Bundesamtes vom Novem- ber 2020 basieren, handelt es sich um Berechnungen des