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72 Vertikale Abdichtung

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72 Vertikale Abdichtung

Durch eine vertikale Abdichtung, die i.d.R. als Dichtwand ausgeführt wird, soll die horizontale Schadstoffaus- breitung durch das Grundwasser in der gesättigten Zone unterbunden werden. Zur Einkapselung von Bodenver- unreinigungen werden vertikale Abdichtungen häufig in Kombination mit Oberflächenabdichtungen und hydrau- lischen Maßnahmen eingesetzt. Dichtwände dienen darüber hinaus zur räumlichen Begrenzung von hydrauli- schen Maßnahmen oder von Dekontaminationsverfahren in-situ.

Voraussetzung für den Einsatz von vertikalen Abdichtungen ist das Vorhandensein eines ausreichend mächtigen, gering durchlässigen Horizontes, in den die Abdichtung eingebunden wird. Technisch möglich ist die Erstellung der Abdichtungen sowohl im Locker- wie im Festgestein. In der Regel werden vertikale Abdichtungen jedoch vorwiegend im Lockergestein ausgeführt.

Die Eignung der für die Abdichtung gewählten Materialien ist im Labor nachzuweisen (z. B. Abbindeverhalten und Beständigkeit gegenüber vorhandenen Schadstoffen). Zusätzlich wird die Überprüfung der Planungsvorga- ben in einem Probebetrieb bzw. die Errichtung einer Probedichtwand empfohlen. Für die Ausführung ist ein Qualitätssicherungsplan zu erstellen, der die Anforderungen an die Materialien, die Bauausführung und den Umfang der Bau begleitenden Prüfungen festlegt.

Grundsätzlich können folgende Abdichtungssysteme unterschieden werden:

Abdichtungssystem Ausführung Aushub des Bodens und Einbau des Abdichtungsmaterials Schlitzwand

überschnittene Bohrpfahlwand MIP-Wand (Mixed-In-Place) Verdrängung des Bodens und Einbau des Abdichtungsmaterials Schmalwand

Spundwand

gerammte Schlitzwand Verringerung der Durchlässigkeit des anstehenden Bodens Injektionswand

Hochdruckinjektionswand

Gefrierwand (temporär)

Die Hochdruckinjektionswand wird durch das Einbringen einer Injektionssuspension in den Boden hergestellt.

Dazu wird über ein Bohrgestänge mit Düsenköpfen die Bodenstruktur in den abzudichtenden Bereichen aufge- löst. Der dadurch in Suspension gebrachte Boden wird mit dem über die Düsen eingebrachten Injektionsgut vermischt. Die Hochdruckinjektion kann zur Einkapselung lokal begrenzter Kontaminationen angewendet wer- den. Hochdruckinjektionen können auch als Schrägbohrungen hergestellt werden. Eine verbesserte Dichtigkeit kann durch die Anordnung einer zweiten Reihe von Injektionen erzielt werden.

Die gängigsten Ausführungen der vertikalen Abdichtung sind Schlitzwände im Einphasen- und Zweiphasenver- fahren (s. Kap. 72.4, 72.5), Schlitzwandkombinationsabdichtungen (s. Kap. 72.6) und Spundwände (s. Kap.

72.1). Injektions- und temporär wirkende Gefrierwände kommen eher selten zum Einsatz, sie werden nicht als eigene Leistungsbereiche aufgenommen.

(2)

Die Hinweise zur Literatur und Leistungsanbietern werden nachfolgend für die Kapitel 72.1 bis 72.7 zusammen- fassend dargestellt.

Literatur

Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) Bohrarbeiten – DIN 18301, VOB Teil C, Dezember 2000.

DIN 4014 Bohrpfähle – Herstellung, Bemessung, Tragverhalten, März 1990.

DIN V 4126-100 Schlitzwände – Berechnung nach dem Konzept mit Teilsicherheitsbeiwerten, April 1996.

DIN 4126 Ortbeton-Schlitzwände, Konstruktion und Ausführung, August 1986.

DIN 4127 Schlitzwandtone für stützende Flüssigkeiten, August 1986.

DIN 18313 Schlitzwandarbeiten mit stützenden Flüssigkeiten, Juni 1996.

GDA-Empfehlung E 3-2: Eignungsprüfung mineralischer Dichtwandmassen, GDA-Empfehlungen Geotechnik der Deponien und Altlasten, 3. Auflage, Deutsche Gesellschaft für Geotechnik e.V. (DGGT), Verlag Ernst & Sohn, Berlin, 1997.

GDA-Empfehlung E 4-1: Herstellung von Dichtwänden, GDA-Empfehlungen Geotechnik der Deponien und Altlasten, 3. Auflage, Deutsche Gesellschaft für Geotechnik e.V. (DGGT), Verlag Ernst & Sohn, Berlin, 1997.

GDA-Empfehlung E 5-3: Qualitätsüberwachung für vertikale Dichtwände aus mineralischen Stoffen, GDA- Empfehlungen Geotechnik der Deponien und Altlasten, 3. Auflage, Deutsche Gesellschaft für Geotech- nik e.V. (DGGT), Verlag Ernst & Sohn, Berlin, 1997.

Hamad,Y.; Azzam, R.: Numerische Modellierung von Weichgelinjektionen zwecks Altlastenabkapselung in sandigen Böden, TerraTech 5/2000, S. 56-60.

Handbuch Altlasten und Grundwasserschadensfälle, Materialien Band 23 „Sicherung von Altlasten mit Schlitz- oder Schmalwänden“, Hrsg.: Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg, 1995.

Ingenieurtechnischer Verband Altlasten e.V. ITVA: Sicherung durch vertikale Abdichtung, Arbeitshilfe H 1-4, 1994.

Materialien zur Altlastensanierung und zum Bodenschutz, Band 3 „Auswertung der Erfahrungen aus durchge- führten Sicherungsmaßnahmen bei Altlasten“, Hrsg.: Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen, Essen, 1997.

Reinhard, M.; Stark, J.: Qualitätssicherung einer Dichtwandumschließung am Beispiel der Sanierung Metallhütte Fahlbusch, TerraTech 1/2001, S. 45-49.

Simmer, K.: Grundbau 2 Baugruben und Gründungen, B.G. Teubner , Stuttgart, 1999.

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Information über Leistungsanbieter

Auf Initiative des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie wurde 1989 die Überwachungsgemeinschaft

“Bauen für den Umweltschutz” e.V. gegründet. Ziel der Gründung war die Sicherstellung einer qualifizierten Ausführung für die Bereiche „Bau von Abfallentsorgungsanlagen“ und „Sicherung und Sanierung von Altlas- ten“.

In der Überwachungsgemeinschaft haben sich Fachfirmen zusammengeschlossen, die unterschiedliche Leis- tungsspektren anbieten. Über eine Suchmaske im Internetportal www.ueberwachungsgemeinschaft-bu.de kann nach den entsprechenden Fachfirmen recherchiert werden.

72.1 Spundwand

72.1.1 Leistungsbeschreibung (rechtliche / technische Grundlagen)

Spundwände bestehen aus aneinandergereihten Stahlbohlen, die in den Untergrund eingerammt werden und mit Schlössern durchgehend verbunden sind. Durch geeignete Beschichtungsmaterialien und Schlossdichtungen wird eine Dichtwand erstellt, die gegen die vorhandenen Schadstoffe beständig ist.

Leistungen im Rahmen der Erstellung von Spundwänden werden im Leistungsbereich 23-00-00 „Verbau- und Rammarbeiten“ beschrieben und sind nach den dortigen Vorgaben zu kalkulieren.

72.2 Schmalwand

72.2.1 Leistungsbeschreibung (rechtliche / technische Grundlagen)

Schmalwände sind Dichtungswände von 8-15 cm Dicke und Tiefen bis zu 23 m. Sie werden durch aneinan- dergereihtes überlagerndes Einrütteln / Rammen und Ziehen einer speziellen Stahlbohle mit I-Profil nahezu ohne Bodenaushub erstellt. Die durch die Bohle entstehenden Hohlräume werden gleichzeitig vom Fuß der Bohle ausgehend über eine Verpressleitung mit Dichtungsmaterial verfüllt. Das Abteufen der Stahlbohle erfolgt in einem sogenannten Vorlaufgraben (0,5-1,0 m), der mit der Schmalwandmasse gefüllt ist. Die Schmalwand kann auch mittels Hochdruckspülung hergestellt werden. Die Wanddicke beträgt dann 15-25 cm.

Als Schmalwandmasse wird zumeist eine Bentonit-Zement-Suspension mit Zugabe von Steinmehl verwendet. Je nach Zusammensetzung der Dichtmasse sowie der Porengeometrie und Porenkanalweite kann die Suspension das umgebende Erdreich penetrieren und weitgehend abdichten. Da die Schmalwand im Vergleich zu anderen Dichtwänden nur eine geringe Dicke aufweist, muss die Suspension eine hohe Dichte, ein rasches Abbindever- mögen und eine geringe Durchlässigkeit besitzen. Um einer möglichen Rückverformung des verdrängten Bodens entgegenzuwirken und die Erosionsbeständigkeit der Suspension zu erhöhen, wird für Schmalwandmassen eine Dichte von 1500 kg/m³ empfohlen.

(4)

Die einzelnen Lamellen der Schmalwand werden überschnitten ausgeführt. Für Dichtungswände ist ein Über- schneidungsmaß von 50 % der Steghöhe der Injektionsbohle üblich. Der Einbau von zwei parallelen, im Abstand von 5-8 m erstellten Schmalwänden, die durch Querschotte in Abständen von rund 50 m in Kammern unterteilt werden, ermöglicht eine Dichtigkeitskontrolle durch Anordnung von Brunnen in den Kammern und Pegeln im Außenbereich.

72.2.2 Kostenermittlung

72.2.2.1 Abrechnungseinheiten, Kostenkalkulation

Kostenangaben zu Kreuzungen und Durchdringungen in der Dichtwand sowie zu Qualitätskontrollen finden sich im Kapitel 72.4.

In der Kostenkalkulation sind die Abrechnungseinheiten wie folgt vorgesehen:

Leistung Abrechnungseinheit alternativ

Vorlaufgraben herstellen m

Schmalwand mit I-Profilen als Dichtwand herstellen Mischeinrichtung bereitstellen, vorhalten und räumen psch.

Einbringen von zusätzlicher Dichtwandmasse bei porösen Bodenarten

Ausbauen, Zerkleinern und Zwischenlagern des Vorlaufgrabenmaterials

Leistungsbereich

72-20-00 * SCHMALWAND *

BAUSTELLENEINRICHTUNG ZB [€]

76.694,00

B A S I S K O S T E N D I C H T W A N D

Schmalwandtiefe t [m] Kostenansatz K [€/m²]

< 5 28,00

5 – 10 31,00

> 10 33,00

Kosten LB 72-20-00 = ZB [€] + Dichtwandfläche A [m²] x K[€/m²] = ___________________ €

* Daten für Kostenmodul aus LB 1997 / 1998

72.2.2.2 Leistungsregister weiterführende Leistungen:·

LB 11-00-00 Umwelt- und geotechnische Felduntersuchungen LB 14-00-00 Geotechnische Laboruntersuchungen

LB 21-00-00 Baustelleneinrichtung

LB 22-00-00 Arbeits-, Emissions- und Immissionsschutz

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LB 23-00-00 Verbau- und Rammarbeiten LB 24-00-00 Brunnenbau

LB 25-00-00 Wasserhaltung

LB 34-00-00 Eigenkontrollmaßnahmen der Überwachung und Nachsorge

LB 52-00-00 Entnahme und Fassung von Grundwasser, Schichten- oder Oberflächenwasser LB 53-00-00 Behandlung von Grundwasser, Prozess- oder Sickerwasser

LB 60-00-00 Reaktive Systeme LB 81-00-00 Entsorgung

LB-AF Nr. Leistungsbereich

72 20 00 Vertikale Abdichtung - Schmalwand

OZ Text Preis in Euro Daten-

Einh. min max mittel anzahl

72 21 00 Maßnahmespezifische Baustelleneinrichtung

01 Liefern und Vorhalten der Fördergeräte, der Mischanlage (Mischwerk, Silos, Pumpen, Mess- und Wiegeinrichtungen) und des Baustellenla- bors

psch. 76.693,78 *

72 22 00 Schmalwandherstellung

01 Vorlaufgraben für Schmalwand herstellen, einschl. Schalung, Bewehrung, Beton und Bodenaushub

# # # 0

02 Schmalwand mittels I-Profilbohlen als Dicht- wand herstellen; einschl. Anrichten und Umset- zen des Rammgerätes, Rammen und Ziehen der Stahlbohlen, Liefern und Einbauen der Bentonitsuspension.

28,12 *

Schmalwandtiefe:

0-5 m x 1,0 *

5-10 m x 1,1 *

10-25 m x 1,2 *

03 Schmalwand mittels Tiefenrüttler als Dichtwand herstellen; einschl. Anrichten und Umsetzen des Rüttlers, Liefern und Einpressen der Ze- mentsuspension.

# # # 0

Schmalwandtiefe:

0-5 m # # x #

5-10 m # # x #

10-25 m # # x #

04 Einbringen von zusätzlicher Dichtwandmasse

bei porösen Bodenarten # # # 0

05 Ausbauen, Zerkleinern und Zwischenlagern des Vorlaufgrabenmaterials

# # # 0

72 23 00 Qualitätskontrolle / -sicherung

01 Erstellen eines Schmalwandprotokolls mit Dokumentation der Messwerte für

Tiefe, Neigung, Suspensionsmitteldruck, Sus- pensionsfluss etc.

m # # # 0

# keine Kostendaten vorhanden

* Daten aus LB 1997 / 1998

(6)

72.3 Gerammte Schlitzwand

72.3.1 Leistungsbeschreibung (rechtliche / technische Grundlagen)

Bei der gerammten Schlitzwand wird der Boden durch Einrammen eines unten geschlossenen Hohlkastens ver- drängt. Der Kasten besteht aus Stahlspundbohlen und wird unten mit einer Stahlplatte wasserdicht verschlossen.

Nachdem der Kasten auf die erforderliche Tiefe gerammt wurde, wird das nächste Kastenprofil in Schlössern geführt eingebracht. Die Hohlkästen werden mit Dichtungsmasse gefüllt, so dass sich die Bodenplatte unter dem Gewicht der Füllmasse löst. Hinsichtlich der Zusammensetzung der Dichtwandmasse entspricht das Verfahren dem Zweiphasensystem, wobei die erste Stützung der Erdwände nicht durch eine Suspension, sondern durch die Stahlkästen erfolgt. Die Kästen werden bei gleichzeitiger Verdichtung der Füllmasse wieder gezogen. Es findet keine Vermischung der Dichtungsmasse mit dem umgebenden Erdreich statt. Die gezogenen Kästen werden mit einer neuen Sohlplatte versehen und in Verlängerung der Wand erneut abgeteuft.

Da bei diesem Verfahren die Verdrängung großer Erdmassen erforderlich ist, sind gerammte Schlitzwände nur in weichen Böden und bei begrenzten Tiefen einsetzbar. Die Vorteile dieses Verfahrens liegen in der Vermeidung von kontaminiertem Bodenaushub.

72.3.2 Kostenermittlung

72.3.2.1 Abrechnungseinheiten, Kostenkalkulation

Kostenangaben zu Kreuzungen und Durchdringungen in der Dichtwand sowie zu Qualitätskontrollen finden sich im Kapitel 72.4.

In der Kostenkalkulation sind die Abrechnungseinheiten wie folgt vorgesehen:

Leistung Abrechnungseinheit alternativ

Baustelleneinrichtung psch.

Gerammte Schlitzwand herstellen

Leistungsbereich

72-30-00 * GERAMMTE SCHLITZWAND *

BAUSTELLENEINRICHTUNG ZB [€]

76.694,00

B A S I S K O S T E N D I C H T W A N D

Dichtwandtiefe t [m] Kostenansatz K [€/m²]

<5 92,00

5 – 10 102,00

> 10 112,00

Kosten LB 72-30-00 = ZB [€] + Dichtwandfläche A [m²] x K[€/m²] = ___________________ €

* Daten für Kostenmodul aus LB 1997 / 1998

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72.3.2.2 Leistungsregister weiterführende Leistungen:

LB 11-00-00 Umwelt- und geotechnische Felduntersuchungen LB 14-00-00 Geotechnische Laboruntersuchungen

LB 21-00-00 Baustelleneinrichtung

LB 22-00-00 Arbeits-, Emissions- und Immissionsschutz LB 23-00-00 Verbau- und Rammarbeiten

LB 24-00-00 Brunnenbau LB 25-00-00 Wasserhaltung

LB 34-00-00 Eigenkontrollmaßnahmen der Überwachung und Nachsorge

LB 52-00-00 Entnahme und Fassung von Grundwasser, Schichten- oder Oberflächenwasser LB 53-00-00 Behandlung von Grundwasser, Prozess- oder Sickerwasser

LB 60-00-00 Reaktive Systeme LB 81-00-00 Entsorgung

LB-AF Nr. Leistungsbereich

72 30 00 Vertikale Abdichtung - Gerammte Schlitzwände

OZ Text Preis in Euro Daten-

Einh. min max mittel anzahl

72 31 00 Maßnahmespezifische Baustelleneinrichtung

01 kernleistungsspezifische Baustelleneinrichtung;

erforderliche Geräte / Werkzeuge liefern, vor- halten, reinigen, wiedereinräumen am Lager;

Transport- /Fahrtkosten

psch. # # # 0

72 32 00 Schlitzwand herstellen

01 Gerammte Schlitzwand als Dichtwand herstel- len; einschl. Einrammen und Ziehen der Hohl- kästen, Liefern und Verdichten der Dichtungs- masse

92,03 *

Schlitzwandtiefe:

0-5 m x 1,0 *

5-10 m x 1,15 *

10-25 m x 1,25 *

# keine Kostendaten vorhanden

* Daten aus LB 1997 / 1998

(8)

72.4 Einphasen-Schlitzwand

72.4.1 Leistungsbeschreibung (rechtliche / technische Grundlagen)

Schlitzwände dienen der Einkapselung von Kontaminationen durch Aushub des anstehenden Bodens und Einbau eines Abdichtungsmaterials. Beim Einphasenverfahren wird der Schlitz mit Hilfe von Schlitzwandgreifern, -fräsen oder mittels Tieflöffel ausgehoben. Zum Stützen der Erdwände wird eine Bentonit-Zement-Suspension verwendet, die nach Beendigung des Aushubs im Schlitz verbleibt und langsam aushärtet. Die Suspension über- nimmt dabei sowohl die Funktion als Stützflüssigkeit beim Aushub als auch einer eigentlichen Dichtwand nach dem Aushärten. Der Durchlässigkeitsbeiwert k gegenüber Wasser liegt bei 10-9 m/s bis 10-10 m/s (Laborwerte).

Durch Zugabe von Zusatzstoffen kann der Feststoffanteil der Suspension erhöht und damit die Durchlässigkeit auf bis zu 10-11 m/s (Laborwert) reduziert werden.

Schlitzwandgreifer lösen und fördern das Aushubmaterial. Die Suspension fließt während des Aushubs aus dem Greifer ab, der geförderte Bodenaushub weist jedoch noch hohe Suspensionsanteile auf und erfordert zumeist eine Entsorgung. Die kostengünstige Baustelleneinrichtung und niedrige Aushubkosten bei einfach zu lösenden Böden sind die Vorteile der Greifertechnik.

Bei Schlitzwandfräsen erfolgt das Lösen des Bodens durch rotierende Schneidräder oder Bohrköpfe. Der mit der Suspension vermischte Boden wird hydraulisch gefördert und in Separieranlagen von der Suspension getrennt.

Dadurch ist im Vergleich zur Greifertechnik zumeist eine kostengünstigere Entsorgung möglich. Die Vorteile der Frästechnik liegen in der nahezu erschütterungsfreien Arbeitsweise, in der Erreichbarkeit großer Tiefen und einer hohen Genauigkeit bezüglich der Abweichung zur Vertikalen.

Die Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) „Schlitzwandarbeiten mit stüt- zenden Flüssigkeiten“ DIN 18313 gelten für das Herstellen von Wänden und anderen Bauwerksteilen in flüssig- keitsgestützten Erdschlitzen und für das Ausheben dieser Schlitze unter stützender Flüssigkeit, z. B. Ortbeton- schlitzwände, Fertigteilschlitzwände, Einphasenschlitzwände - gegebenenfalls mit Einbauteilen - und Tonbeton- schlitzwände. Sie gilt auch für das Herstellen und Beseitigen von Leitwänden und für die dazugehörenden Erd- arbeiten.

Die ATV DIN 18313 gilt nicht für das Herstellen von Dichtungswänden in Schlitzen, die mit Hilfe von einge- rammten, eingepressten oder eingerüttelten Trägern oder Bohlen hergestellt werden (sogenannte Schmalwände, s. Kap. 72.2).

72.4.2 Kostenermittlung

72.4.2.1 Abrechnungseinheiten, Kostenkalkulation

In der Kostenkalkulation sind die Abrechnungseinheiten wie folgt vorgesehen:

Leistung Abrechnungseinheit alternativ

Herstellen und Beseitigen der Leitwände einschließlich zugehöriger Erdarbeiten

m

Herstellen der Schlitzwand

einschließlich Aushub, Dichtwandmasse und Bewehrung

(9)

Leistung Abrechnungseinheit alternativ Herstellen der Schlitzwand

getrennt nach Aushub und Einbringen Dichtwandmasse einschließlich Bewehrung

Schlitzwandaushub Schlitzwand herstellen

Herstellen der Schlitzwand

getrennt nach Aushub und Einbringen Dichtwandmasse und Beweh- rung

Schlitzwandaushub Schlitzwand herstellen Bewehrung liefern, schneiden, biegen, flechten, einbauen

kg

t

Verfüllen des Leerschlitzes

Ersatz bei Verlust der Stützflüssigkeit kg

Anschlüsse, Aussparungen, Einbauteile etc. Stck.

Dichtungs- und Stützelemente (z.B. Dichtungsbahnen, Stahlspund- wand)

Beseitigen von Hindernissen beim Aushub

Ergänzend zur ATV DIN 18299, Abschnitt 2, gilt:

Die Leistung umfasst auch das Herstellen der stützenden Flüssigkeit, deren Einleiten in die Schlitze, Homo- genisieren und Ausleiten aus den Schlitzen sowie das Entsorgen der stützenden Flüssigkeit. Ist sie bau- grundbedingt schadstoffbelastet, ist ihre Entsorgung besondere Leistung.

Mit stützender Flüssigkeit vermengter Aushub (gelöster Boden und Fels) geht in das Eigentum des Auftrag- nehmers über, soweit der Aushub nicht baugrundbedingt schadstoffbelastet ist.

Nicht mit stützender Flüssigkeit vermengter Aushub geht nicht in das Eigentum des Auftragnehmers über.

Ergänzend zur ATV DIN 18299, Abschnitt 5, gilt:

Der Ermittlung der Leistung - gleichgültig, ob sie nach Zeichnungen oder Aufmaß erfolgt - sind zugrunde zu legen

- für die Länge der Leitwände, des Schlitzwandaushubes und der Schlitzwände:

die Länge der Schlitzwandachse im Grundriß,

- für die Dicke des Schlitzwandaushubes und der Schlitzwände:

die vorgeschriebene Nenndicke nach DIN 4126,

- für die Tiefe des Schlitzwandaushubes:

das Maß von der vorgegebenen Bodenoberfläche bis zur vorgeschriebenen Schlitzwand-Unterkante,

- für die Tiefe der Schlitzwand:

das Maß von der vorgeschriebenen Schlitzwand-Oberkante bis zur vorgeschriebenen Schlitzwand- Unterkante,

- für die Tiefe des leeren Schlitzbereiches (Leerschlitz):

das Maß von der vorgegebenen Bodenoberfläche bis zur vorgeschriebenen Schlitzwand-Oberkante.

Das Flächenmaß wird unabhängig von der Grundrissform der Schlitzwand aus der Länge und der Tiefe ermittelt.

Das Raummaß wird ermittelt aus dem Flächenmaß multipliziert mit der Nenndicke.

Aussparungen, Leitungen und Einbauteile werden übermessen.

(10)

Durch Bewehrung verdrängte Betonmengen, bzw. andere Schlitzwandstoffmengen, werden nicht abgezo- gen.

Der Ersatz des Verlustes an stützender Flüssigkeit wird ermittelt nach Raummaß, gemessen an der Mischan- lage, oder nach Gewicht der für die Herstellung der Ersatzflüssigkeit verwendeten Stoffe.

Bewehrung

- Das Gewicht der Bewehrung wird nach den Stahllisten abgerechnet.

- Das Stahlgewicht wird unter Ansatz der statisch erforderlichen und konstruktiven Bewehrungs- elemente, wie z. B. Fußbügel, Abstandshalter, Diagonalen, Flachbügel, Stahlbügel, Aufhängebügel, er- mittelt.

- Maßgebend ist das errechnete Gewicht, bei genormten Stählen die Gewichte der DIN-Normen (Nenn- gewichte), bei anderen Stählen die Gewichte des Profilbuchs des Herstellers.

- Bindedraht, Walztoleranzen und Verschnitt werden bei der Ermittlung des Abrechnungsgewichtes nicht berücksichtigt.

Leistungsbereich

72-40-00 EINPHASEN-SCHLITZWAND

B A U S T E L L E N E I N R I C H T U N G ZB [€]

Tieflöffel 51.129,00 Schlitzwandgreifer 76.694,00

Hydrofräse 153.388,00 B A S I S K O S T E N D I C H T W A N D

Dichtwandtiefe t [m] Kostenansatz K [€/m²]

<15 42,00

15 - 30 90,00

Kosten LB 72-40-00 = ZB [€] + Dichtwandfläche A [m²] x K[€/m²] = ___________________ €

72.4.2.2 Leistungsregister weiterführende Leistungen:

LB 11-00-00 Umwelt- und geotechnische Felduntersuchungen LB 14-00-00 Geotechnische Laboruntersuchungen

LB 21-00-00 Baustelleneinrichtung

LB 22-00-00 Arbeits-, Emissions- und Immissionsschutz LB 23-00-00 Verbau- und Rammarbeiten

LB 24-00-00 Brunnenbau LB 25-00-00 Wasserhaltung

LB 34-00-00 Eigenkontrollmaßnahmen der Überwachung und Nachsorge

LB 52-00-00 Entnahme und Fassung von Grundwasser, Schichten- oder Oberflächenwasser LB 53-00-00 Behandlung von Grundwasser, Prozess- oder Sickerwasser

LB 60-00-00 Reaktive Systeme LB 81-00-00 Entsorgung

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LB-AF Nr. Leistungsbereich 72 40 00 Vertikale Abdichtung -

Einphasen-Schlitzwände

OZ Text Preis in Euro Daten-

Einh. min max mittel anzahl

72 41 00 Maßnahmespezifische Baustelleneinrichtung

01 Liefern und Vorhalten der Fördergeräte, der Mischanlage (Mischwerk, Silos, Pumpen, Mess- und Wiegeinrichtungen) und des Baustellenla- bors

psch. 51.129,19 *

Aushub mittels:

Tieflöffel x 1,0 *

Schlitzwandgreifer x 1,5 *

Hydrofräse x 3,0 *

02 Spezielle Baustelleneinrichtung für Schlitz- wandumschließungen liefern, vorhalten, räumen

psch. 39.062,69 136.995,32 79.425,43 7

72 42 00 Dichtwand herstellen

01 Leitwand für Schlitzwand herstellen; einschl.

Schalung, Bewehrung, Beton und Bodenaushub

m 178,95 *

02 Leitwand herstellen unter Einsatz von Fertigtei- len, Höhe 1,0 m

m 167,25 186,62 173,91 7

03 Leitwand herstellen unter Einsatz von Klemm- balken, Höhe 0,8 m

m 181,02 221,83 203,89 7

04 Ausbauen, Zerkleinern und Zwischenlagern der Leitwandkonstruktion

m 143,16 *

07 Bohrgutaustausch bei Nichteignung des vorge- fundenen Bodens, incl. Anlieferung geeigneten Materials

m³ 17,90 34,71 26,31 2

08 Schlitzwand mittels Schlitzwandgreifer herstel- len, inkl. aller notwendigen Materialien und Geräte,

Wandstärke 0,8 m, Tiefe 25 - 30 m uGOK

m² 84,77 100,26 91,03 7

09 Bodenaushub zur Herstellung des Dichtwand- schlitzes im Pilgerschrittverfahren durchführen

25,57 *

Aushubtiefe t:

bis 15 m x 1,0 *

15 m bis 30 m x 1,1 *

30 m bis 50 m x 1,2 *

Bodenklasse:

3 (leicht lösbare Böden) x 1,0 * 4 (mit.schw. lösb. Böd.) x 1,15 *

5 (schwer lösb. Böden) x 1,5 * 10 Bentonit-Zement-Suspension liefern und ein-

bauen

35,79 *

11 Abstemmen des Dichtwandkopfes, inkl. Trans-

port und Entsorgung des Materials m 6,39 24,19 12,90 7 Abstemmtiefe t:

< 60 cm 6,39 24,19 x 1,0

60 m - 80 cm x 1,25 *

> 80 cm x 1,5 *

12 Tonplombe zur Sicherung des Dichtwandkopfes einbauen, inkl. Material

m 12,00 44,77 25,01 6

13 Einbau eines hochresistenten Dichtwandfußes Stck. # # # 0 14 Frostschutzmaßnahmen zur Gewährleistung

der Durchführung aller Arbeiten zur Herstellung der Dichtwand bei Frost bis - 15° C, incl. Frei- haltung der Baustraße (Bohrungen im GW)

psch 2.556,46 7.248,98 4.902,72 2

(12)

LB-AF Nr. Leistungsbereich 72 40 00 Vertikale Abdichtung -

Einphasen-Schlitzwände

OZ Text Preis in Euro Daten-

Einh. min max mittel anzahl

72 43 00 Kreuzungen, Durchdringungen, Bodenumla- gerung

01 Dichtwandkreuzung für Entwässerungsleitun- gen herstellen, inkl. ggf. erforderlichem Rück- bau der Leitwand, einschl. aller Nebenkosten und Materialien

Stck. 178,95 1.370,26 549,31 7

02 Wasserdichte Dichtwanddurchdringungen (ca.

5-35 cm) herstellen, einschl. erforderlicher örtlicher Rückbau der Leitwand; Tiefe der Durchdringung bis 1 m unter OK Leitwand; inkl.

aller Nebenkosten und Materialien

Stck. 178,95 2.311,55 590,05 49

für Entwässerungsleitungen 178,95 2.311,55 x 1,65 für Wasserversorgungsleitungen

(Hausanschluss)

178,95 2.311,55 x 1,3

für Abwasserleitungen

(Hausanschluss)

178,95 1.881,55 x 1,3

für Elektroleitungen, Telefonleitungen (Hausan- schluss, durch Leerrohr führen)

178,95 1.881,55 x 1,0

für Gasleitungen

(Hausanschluss, durch Leerrohr führen)

178,95 1.881,55 x 1,2

Sonstige Durchdringungen 178,95 1.881,55 x 1,4 03 Dichtwandüberfahrt aufstellen, vorhalten und

entfernen, Last bis 40 t, zu überbrückende Breite 4 m

Stck. 886,32 7.669,37 2.557,79

04 Belasteten Dichtwandaushub innerhalb der

Baufläche umlagern m³ 2,05 7,59 4,85 7

05 Gering belasteten Dichtwandaushub im Baufeld umsetzen bis zur vollständigen Abbindung der Suspension

m³ 0,05 2,05 0,94 7

72 44 00 Qualitätskontrollen

01 Durchlässigkeitsbeiwert des Dichtwandaushubs bestimmen

Stck. 78,26 378,71 173,94 7

02 Eingangsprüfung am Fertigprodukt, Dichte, Marsh-Trichter, Fließgrenze, Filtratwasserabga- be, Absetzmaß

Stck. 2,94 462,87 98,90 7

03 Prüfung der Frischsuspension im Ablauf der Mischanlage, Dichte, Marsh-Trichter, Fließgren- ze, Filtratwasserabgabe, Absetzmaß, Tempera- tur, pH-Wert

Stck. 2,94 462,87 103,32 7

04 Prüfung der Frischsuspension im Zulauf zum Dichtwandkopf, Dichte, Marsh-Trichter, Fließ- grenze, Filtratwasserabgabe, Absetzmaß, Temperatur, pH-Wert

Stck. 2,94 462,87 103,32 7

05 Prüfung der Endsuspension am Dichtwandkopf, Dichte, Marsh-Trichter, Fließgrenze, Filtratwas- serabgabe, Absetzmaß, Temperatur, pH-Wert, Sandgehalt

Stck. 25,56 462,87 115,04 7

06 Prüfung der Endsuspension am Dichtwandfuß, Dichte, Marsh-Trichter, Fließgrenze, Filtratwas- serabgabe, Absetzmaß, Temperatur, pH-Wert, Sandgehalt

Stck. 25,56 547,03 150,54 7

07 Prüfung der abgebundenen Dichtwandmasse, Prüfumfang A: Wasserdurchlässigkeit, einaxiale Druckfestigkeit, Dichte, Wassergehalt

Stck. 40,90 631,19 294,33 7

08 Prüfung der abgebundenen Dichtwandmasse, Prüfumfang B: Wasserdurchlässigkeit, Dichte, Wassergehalt

Stck. 40,90 715,35 260,55 7

09 Prüfung der abgebundenen Dichtwandmasse, Prüfumfang C: einaxiale Druckfestigkeit, Dichte, Wassergehalt

Stck. 40,90 799,51 197,98 7

(13)

LB-AF Nr. Leistungsbereich 72 40 00 Vertikale Abdichtung -

Einphasen-Schlitzwände

OZ Text Preis in Euro Daten-

Einh. min max mittel anzahl

10 Inklinometerbefahrung zum Nachweis der Vertikalität

Stck. # # # 0

# keine Kostendaten vorhanden

* Daten aus LB 1997 / 1998

72.5 Zweiphasen-Schlitzwand

72.5.1 Leistungsbeschreibung (rechtliche / technische Grundlagen)

Beim Zweiphasenverfahren zur Herstellung von Dichtwänden wird die Schlitzwand abschnittsweise ausgehoben.

Der obere Bereich des Schlitzes wird wie beim Einphasenverfahren durch Leitwände gesichert. Die Stützung der Grabenwände wird durch eine Bentonitsuspension (Primärsuspension) gewährleistet. Nach Erreichen der Endtie- fe wird die eigentliche Dichtwandmasse im Kontraktorverfahren in den Schlitz eingebracht. Die verdrängte Ben- tonitsuspension wird abgepumpt, regeneriert und erneut eingesetzt. Nach mehreren Umläufen weist die Primär- suspension einen zu hohen Feinkornanteil auf und muss beseitigt werden.

Zweiphasen-Schlitzwände werden bevorzugt bei Anfall von aggressiven Sickerwässern eingesetzt. Da eine Zweiphasen-Dichtwand zum überwiegenden Teil aus Feststoff besteht, kann hier durch Optimierung der Zusatz- stoffe eine bestmögliche Schadstoffresistenz erzielt werden (Dynagrout-Verfahren).

Die Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) DIN 18313 gelten auch für Zwei- phasen-Schlitzwände.

72.5.2 Kostenermittlung

72.5.2.1 Abrechnungseinheiten, Kostenkalkulation

Für die Abrechnung und Kalkulation von Zweiphasen-Schlitzwänden gelten die Abrechnungseinheiten für Ein- phasen-Schlitzwände und die Ergänzungen zur (ATV) DIN 18299 Abschnitte 2 und 5 entsprechend (s. Kapitel 72.4.2.1 und 72.4.2.2). Kostenangaben zu Kreuzungen und Durchdringungen in der Dichtwand sowie zu Quali- tätskontrollen finden sich ebenfalls im Kapitel 72.4.

In der Kostenkalkulation sind die Abrechnungseinheiten wie folgt vorgesehen:

Leistung Abrechnungseinheit alternativ

Herstellen und Beseitigen der Leitwände einschließlich zugehöriger Erdarbeiten

m

Herstellen der Schlitzwand

einschließlich Aushub, Dichtwandmasse und Bewehrung

Herstellen der Schlitzwand

getrennt nach Aushub und Einbringen Dichtwandmasse einschließlich

(14)

Leistung Abrechnungseinheit alternativ Bewehrung

Schlitzwandaushub Schlitzwand herstellen

Herstellen der Schlitzwand

getrennt nach Aushub / Einbringen Dichtwandmasse und Bewehrung Schlitzwandaushub Schlitzwand herstellen Bewehrung liefern, schneiden, biegen, flechten, einbauen

kg

t

Verfüllen des Leerschlitzes

Ersatz bei Verlust der Stützflüssigkeit kg

Anschlüsse, Aussparungen, Einbauteile etc. Stck.

Dichtungs- und Stützelemente

(z.B. Dichtungsbahnen, Stahlspundwand)

Beseitigen von Hindernissen beim Aushub

Leistungsbereich

72-50-00 * ZWEIPHASEN SCHLITZWAND *

B A U S T E L L E N E I N R I C H T U N G ZB [€]

Schlitzwandgreifer 153.388,00 Hydrofräse 204.517,00

B A S I S K O S T E N D I C H T W A N D

Dichtwandtiefe t [m] Kostenansatz K [€/m²]

< 15 102,00

15 - 30 112,00

30 - 50 123,00

> 50 143,00 Kosten LB 72-50-00 = ZB [€] + Dichtwandfläche A [m²] x K[€/m²] = ___________________ €

* Daten zu Kostenmodul aus LB 1997 / 1998

72.5.2.2 Leistungsregister weiterführende Leistungen:

LB 11-00-00 Umwelt- und geotechnische Felduntersuchungen LB 14-00-00 Geotechnische Laboruntersuchungen

LB 21-00-00 Baustelleneinrichtung

LB 22-00-00 Arbeits-, Emissions- und Immissionsschutz LB 23-00-00 Verbau- und Rammarbeiten

LB 24-00-00 Brunnenbau LB 25-00-00 Wasserhaltung

LB 34-00-00 Eigenkontrollmaßnahmen der Überwachung und Nachsorge

LB 52-00-00 Entnahme und Fassung von Grundwasser, Schichten- oder Oberflächenwasser LB 53-00-00 Behandlung von Grundwasser, Prozess- oder Sickerwasser

(15)

LB 60-00-00 Reaktive Systeme LB 81-00-00 Entsorgung

LB-AF Nr. Leistungsbereich 72 50 00 Vertikale Abdichtung -

Zweiphasen-Schlitzwände

OZ Text Preis in Euro Daten-

Einh. min max mittel anzahl

72 51 00 Maßnahmespezifische Baustelleneinrichtung

01 Liefern und Vorhalten der Fördergeräte, der Mischanlage (Mischwerk, Silos, Pumpen, Mess- und Wiegeinrichtungen) und des Baustellenla- bors

psch. 153.387,56 *

Aushub mittels:

Schlitzwandgreifer x 1,0 *

Hydrofräse x 1,3 *

72 52 00 Zweimassen-Schlitzwand

01 Leitwände für Schlitzwand herstellen, einschl.

Schalung, Bewehrung, Beton, statischer Nach- weise und Bodenaushub.

m 178,95 *

02 Bodenaushub zur Herstellung des Dichtwand- schlitzes mittels Schlitzwandgreifer/Hydrofräse in Lamellenabschnitten im Schutz von Stütz- suspension durchführen

127,82 *

Aushubtiefe t:

< 15 m x 1,0 *

15 m - 30 m x 1,1 *

30 m - 50 m x 1,2 *

> 50 m x 1,4 *

Bodenklasse:

3 (leicht lösbare Böden) x 1,0 * 4 (mittelschwer lösb. Böden) x 1,15 *

5 (schwer lösbare Böden) x 1,5 * 03 Stützflüssigkeit liefern, einbauen, absaugen und

zur Wiederverwendung aufbereiten

# # # 0

04 Verbrauchte Stützflüssigkeit entsorgen und nachliefern

# # # 0

05 Dichtwandmasse liefern, einbauen # # # 0 06 Ausbauen, Zerkleinern und Zwischenlagern der

Leitwandkonstruktion

# # # 0

07 Abstemmen des Dichtwandkopfes m 63,91 *

Abstemmtiefe t

< 60 cm x 0,8 *

60 m - 80 cm x 1,0 *

> 80 cm x 1,2 *

08 Einbau eines hochresistenten Dichtwandfußes # # # 0

# keine Kostendaten vorhanden

* Daten aus LB 1997 / 1998

(16)

72.6 Schlitzwand-Kombinationsabdichtung

72.6.1 Leistungsbeschreibung (rechtliche / technische Grundlagen)

Bei der Kombinationsdichtwand werden in Einphasen-Schlitzwände bei noch nicht vollständig abgebundener Dichtwandmasse flächige Dichtungselemente eingestellt. Diese können aus Kunststoffdichtungsbahnen oder Spundbohlen bestehen. Durch geeignete Materialzusammenstellung lassen sich die Dichtigkeit wie auch die Langzeitbeständigkeit des gesamten Abdichtungssystems erhöhen.

Kunststoffdichtungsbahnen werden durch spezielle Einbauvorrichtungen (z. B. Rahmen oder Trommeln) abge- senkt, während Spundbohlen und Stahlbetonelemente durch ihr Eigengewicht die Scherkräfte der Dichtwand- massen überwinden. Spundbohlen und Stahlbetonelemente werden eingesetzt, wenn die Dichtwand auch stati- sche Aufgaben übernehmen soll. Dient die Dichtwand nur der Einkapselung, so werden überwiegend Kunst- stoffbahnen in die Schlitzwand eingebracht. Die Verbindung der Elemente erfolgt durch ineinandergreifende Schlossprofile, die durch eingezogenes Dichtungsband, Injektion oder Verschweißung zusätzlich abgedichtet werden. Durch eine Fußplombe aus feststoffreicher Dichtwandmasse kann die Einbindung der Schlitzwand in die wasserstauende Schicht optimiert werden. Ein konvektiver Schadstofftransport kann je nach Ausbildung der Schlossverbindungen weitgehend ausgeschlossen werden. Bei Kunststoffdichtungsbahnen ist der Einsatz diffu- sionsdichter Einlagen oder Beschichtungen möglich.

Die Tiefe einer Kombinationsdichtwand wird durch die maximale Länge der zusätzlichen Dichtungselemente begrenzt. Die Kombinationsdichtwand erfordert im Gegensatz zum herkömmlichen Schlitzwandbau im Pilger- schrittverfahren die Herstellung in kontinuierlicher Bauweise. Dabei entstehen lange, mit Suspension gestützte Schlitze. Die Zusammensetzung der Dichtwandmassen sind auf die einzelfallspezifischen Erfordernisse durch Wahl der Bentonit- und Zementsorten abzustimmen.

72.6.2 Kostenermittlung

72.6.2.1 Abrechnungseinheiten, Kostenkalkulation

In der Kostenkalkulation sind die Abrechnungseinheiten wie folgt vorgesehen:

Leistung Abrechnungseinheit alternativ

Herstellen und Beseitigen der Leitwände einschließlich zugehöriger Erdarbeiten

m

Herstellen der Schlitzwand

Bodenaushub mit / ohne Liefern und Einbau der Dichtwandmasse

Dichtwandmasse liefern und einbringen

Verfüllen des Leerschlitzes

Ersatz bei Verlust der Stützflüssigkeit kg

Anschlüsse, Aussparungen, Einbauteile etc. Stck.

Dichtungs- und Stützelemente

(z.B. Dichtungsbahnen, Stahlspundwand)

Beseitigen von Hindernissen beim Aushub

Weitere Hinweise zu Abrechnung und Kalkulation der Leistungen gemäß den Allgemeinen Technischen Ver- tragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) DIN 18313 und DIN 18299 finden sich im Kapitel 72.4.2.1 und 72.4.2.2.

(17)

Leistungsbereich

72-60-00 * SCHLITZWAND-KOMBINATIONSABDICHTUNG *

B A U S T E L L E N E I N R I C H T U N G ZB [€]

102.000

B A S I S K O S T E N D I C H T W A N D

Dichtwandtiefe t [m] Kostenansatz K1 [€/m²]

<15 128,00

15 - 30 141,00

30 - 50 153,00

Dichtungselement Kostenansatz K2 [€/m²]

Spundbohlen #

einschalige Glasbarriere #

zweischalige Glasbarriere #

Kunststoffdichtungsbahn #

Kosten LB 72-60-00 = ZB [€] + Dichtwandfläche A [m²] x K1 [€/m²] + A [m²] x K2[€/m²] = ___________________ €

* Daten für Kostenmodul aus LB 1997 / 1998

72.6.2.2 Leistungsregister weiterführende Leistungen:

LB 11-00-00 Umwelt- und geotechnische Felduntersuchungen LB 14-00-00 Geotechnische Laboruntersuchungen

LB 21-00-00 Baustelleneinrichtung

LB 22-00-00 Arbeits-, Emissions- und Immissionsschutz LB 23-00-00 Verbau- und Rammarbeiten

LB 24-00-00 Brunnenbau LB 25-00-00 Wasserhaltung

LB 34-00-00 Eigenkontrollmaßnahmen der Überwachung und Nachsorge

LB 52-00-00 Entnahme und Fassung von Grundwasser, Schichten- oder Oberflächenwasser LB 53-00-00 Behandlung von Grundwasser, Prozess- oder Sickerwasser

LB 60-00-00 Reaktive Systeme LB 81-00-00 Entsorgung

LB-AF Nr. Leistungsbereich

72 60 00 Vertikale Abdichtung -

Schlitzwand-Kombinationsabdichtung

OZ Text Preis in Euro Daten-

Einh. min max mittel anzahl

72 61 00 Maßnahmespezifische Baustelleneinrichtung

01 kernleistungsspezifische Baustelleneinrichtung psch. 102.258,38 *

72 62 00 Schlitzwand-Kombinationsabdichtung 01 Leitwände für Schlitzwand herstellen, einschl.

Schalung, Bewehrung, Beton, statischer Nach- weise und Bodenaushub.

m 178,95 *

(18)

LB-AF Nr. Leistungsbereich 72 60 00 Vertikale Abdichtung -

Schlitzwand-Kombinationsabdichtung

OZ Text Preis in Euro Daten-

Einh. min max mittel anzahl 02 Bodenaushub zur Herstellung des Dichtwand-

schlitzes im Pilgerschrittverfahren

25,57 *

Aushubtiefe t:

< 15 m x 1,0 *

15 m - 30 m x 1,1 *

30 m - 50 m x 1,2 *

Bodenklasse:

3 (leicht lösbare Böden) x 1,0 * 4 (mittelschwer lösb. Böden) x 1,15 *

5 (schwer lösb. Böden) x 1,5 * 03 Dichtwandmasse liefern und einbauen # # # 0 04 Liefern und Einbringen von flächigen

Dichtungselementen # # # 0

Spundbohlen # # x #

einschalige Glasbarrieren # # x #

zweischalige Glasbarrieren # # x #

Kunststoffdichtungsbahn # # x #

05 Einbau von Fußplomben im Kontraktorverfahren # # # 0 06 Ausbauen, Zerkleinern und Zwischenlagern der

Leitwandkonstruktion

# # # 0

# keine Kostendaten vorhanden

* Daten aus LB 1997 / 1998

(19)

72.7 Überschnittene Bohrpfahlwand

72.7.1 Leistungsbeschreibung (rechtliche / technische Grundlagen)

Bohrpfahlwände werden aus nebeneinander stehenden, einzeln hergestellten Bohrpfählen aus Ortbeton gebildet.

Bohrpfähle im Sinne der DIN 4014 sind Bohrpfähle mit einem Durchmesser von 0,30 – 3,0 m, einer Neigung nicht flacher als 4:1 und einer Mindestlänge im Baugrund von 5,0 m oder von 5 x D (D = Bohrrohrdurchmesser), die in einem in den Baugrund gebohrten Hohlraum durch Einbringen von Beton, ggf. mit Bewehrung, hergestellt werden. Nach der Anordnung der Pfähle wird zwischen mit Abstand angeordneten Pfählen, tangierenden Pfählen und überschnittenen Pfählen unterschieden. Für die vertikale Abdichtung kommen nur überschnittene Bohr- pfahlwände zum Einsatz. Soll die Bohrpfahlwand neben der abdichtenden Wirkung auch Standsicherheitsfunk- tionen übernehmen, so wird jeder zweite Bohrpfahl aus bewehrtem Beton hergestellt.

Bohrungen für Bohrpfahlwände werden abgestimmt auf den jeweiligen Baugrund im Drehbohrverfahren z.B.

mit Drehbohrgreifern, Bohreimern, Bohrschnecken etc., mit Bohrgreifern an Seilbaggern oder als Spülbohrung im Lufthebeverfahren ausgeführt. Die Stützung der Bohrlochwandung erfolgt durch Verrohrung oder durch thixotrope Flüssigkeiten (z. B. Bentonit-Suspensionen).

Mit verrohrten Bohrungen können Bohrdurchmesser bis 2,0 m und Bohrtiefen bis > 40 m erreicht werden. Die Verrohrung muss dem Bohrfortschritt vorauseilen, um Auflockerungen unter der Bohrlochsohle zu vermeiden.

Im Grundwasserbereich ist im Bohrrohr ein Wasserüberdruck bzw. ein Überdruck der Stützsuspension erforder- lich, um das Eindringen von Bodenteilchen und die Gefahr eines hydraulischen Grundbruchs zu verhindern. Bei lotrechten verrohrten Bohrungen wird der Beton mittels Schütttrichter und einem Schüttrohr von > 2 m Länge eingebracht. Bei allen anderen verrohrten Bohrungen muss das Schütt- oder Pumprohr zu Beginn des Betonie- rens bis zur Bohrlochsohle reichen und während des Betonierens stets in den Frischbeton eintauchen.

Bei suspensionsgestützen Bohrungen erfolgt die Sicherung der Bohrlochwandung über eine Stützflüssigkeit aus Wasser und z.B. Bentonit (nach DIN 4126). Das Verfahren suspensionsgestützt hergestellter Bohrpfähle eignet sich vor allem für bindige und nicht-bindige standfeste Böden, deren Kohäsion im undränierten Zustand cu >

15 kN/m² bzw. die Konsistenzzahl Ic > 0,25 ist. Es können Bohrdurchmesser bis 3,0 m und Tiefen bis ca. 50 m erreicht werden. Nach dem Setzen eines Führungsrohres zur Stützung des Bohrwerkzeuges und der Bohrung im Kopfbereich erfolgt der Fördervorgang des Bohrgutes unter gleichzeitigem Einbringen der Suspension mit Spe- zialgreifern. Nach Aushub auf Endtiefe ist die Suspension auf Dichte, Fließgrenze und Sandgehalt zu prüfen, ggf. zu homogenisieren bzw. gegen frische Suspension auszutauschen. Das Betonieren erfolgt im Kontraktorver- fahren über ein Schütt- und Pumprohr. Die dabei verdrängte Bentonitsuspension wird abgepumpt und aufberei- tet.

Einpressarbeiten zum Dichten oder Verfestigen von Boden und Bauwerken (auch Erdbauwerken) und für das Füllen von Hohlräumen für Verankerungen werden gemäß DIN 18309, Betonarbeiten für das Herstellen von Bauteilen aus unbewehrtem Beton gemäß DIN 18331 ausgeführt. Bohrarbeiten zur Erstellung von Bohrpfählen und Bohrpfahlwänden sind nach (ATV) DIN 18301 auszuführen.

(20)

Eine häufig ausgeführte Alternative zu den o. g. Bohrpfahlwänden stellt das „Mixed-in-Place-Verfahren“ (MIP) dar. Neben dem Einsatz als vertikale Abdichtung findet das MIP-Verfahren auch bei der In-situ-Immobilisierung von Schadstoffen Anwendung.

Bei der MIP-Technik wird eine Dreifachschnecke bis auf die Solltiefe abgeteuft. Während des Abbohrens und Ziehens der Schnecke wird der anstehende Boden aufgemischt und durch das hohle Seelenrohr der Schnecke eine Bindemittelsuspension eingebaut. Die Porenräume im Bodengerüst werden dabei mit dem Bindemittel ver- füllt. Die einzeln zu variierende Drehrichtung der Schnecken garantiert eine homogene Vermischung von Bin- demittelsuspension und Boden. Die Herstellung der MIP-Wand erfolgt im Pilgerschrittverfahren. Zur Anwen- dung kommt die MIP-Wand als Dichtwand mit und ohne eingestellte Spundbohlen, als Verbauwand mit einge- stellten Trägern, als Verbauwand mit tangierenden oder eingeschnittenen Pfählen und als mattenbewehrte Ver- bauwand.

Das MIP-Verfahren ist in vielen Bodenarten anwendbar. Nicht geeignet ist das Verfahren bei Fels, großen Stei- nen und Blöcken. Bei bindigem Boden ist die festigkeitsmindernde Wirkung zu berücksichtigen.

72.7.2 Kostenermittlung

72.7.2.1 Abrechnungseinheiten, Kostenkalkulation

Die Bohrlänge von Bohrungen wird ermittelt vom plangemäßen Bohransatzpunkt bis zur vereinbarten Teufe.

Die Länge von Bohrschablonen bei Bohrpfahlwänden wird in der Achse der Wand gemessen.

In der Kostenkalkulation sind die Abrechnungseinheiten wie folgt vorgesehen:

Leistung Abrechnungseinheit alternativ

Überschnittene Bohrung herstellen

Überschnittene Bohrpfahlwand herstellen

Bohrschablone herstellen m Stck.

Basisabdichtung am Fuß der Bohrpfahlwand herstellen Beseitigung von Bohrhindernissen aus dem Bohrrohr Stck.

Leistungsbereich

72-70-00 ÜBERSCHNITTENE BOHRPFAHLWAND

B A U S T E L L E N E I N R I C H T U N G ZB [€]

128.000

B A S I S K O S T E N D I C H T W A N D

Durchmesser / Überschneidung [cm] Kostenansatz K [€/m²]

62/6 330,00

75/5 307,00

88/7,5 283,00

118/9 378,00

120/16 236,00

Kosten LB 55-70-00 = ZB [€] + Dichtwandfläche A [m²] x K[€/m²] = ___________________ €

(21)

72.7.2.2 Leistungsregister weiterführende Leistungen:

LB 11-00-00 Umwelt- und geotechnische Felduntersuchungen LB 14-00-00 Geotechnische Laboruntersuchungen

LB 21-00-00 Baustelleneinrichtung

LB 22-00-00 Arbeits-, Emissions- und Immissionsschutz LB 23-00-00 Verbau- und Rammarbeiten

LB 24-00-00 Brunnenbau LB 25-00-00 Wasserhaltung

LB 34-00-00 Eigenkontrollmaßnahmen zur Überwachung und Nachsorge

LB 52-00-00 Entnahme und Fassung von Grundwasser, Schichten- oder Oberflächenwasser LB 53-00-00 Behandlung von Grundwasser, Prozess- oder Sickerwasser

LB 60-00-00 Reaktive Systeme LB 81-00-00 Entsorgung

LB-AF Nr. Leistungsbereich 72 70 00 Vertikale Abdichtung -

Überschnittene Bohrpfähle

OZ Text Preis in Euro Daten-

Einh. min max mittel anzahl

72 71 00 Maßnahmespezifische Baustelleneinrichtung

01 Erforderliche Geräte / Werkzeuge liefern, vor- halten, reinigen, Wiedereinräumen am Lager;

Transport- / Fahrtkosten

psch. 127.822,97 *

02 Erstellung von sämtlichen zur Durchführung notwendigen Vermessungs- und Absteckarbei- ten

psch. 1.012,36 17.569,14 6.498,46 6

72 72 00 Erstellung von überschnittenen Bohrungen 01 Erstellen einer überschnittenen Bohrung;

einschl. Erstellen einer Arbeitsplanung, Umset- zen des Gerätes sowie Verladen des Bohrgutes in Container; Verfüllen der Bohrung mit unbe- lastetem Boden

Bohrdurchmesser: 100 cm Überschneidung: ca. 20 %

194,29 *

02 Herstellen einer überschnittenen Bohrpfahl- wand, einschl. Anrichten und Umsetzen des Bohrgerätes, Abteufen der Bohrungen, ggfs.

Einbauen / Wiederziehen der Bewehrungskör- be, Liefern und Einbauen des Betons

m² 166,64 365,00 236,26 7

Bohrpfahldurchmesser/Überschneidung

62/6 cm # # x 1,4 *

75/5 cm # # x 1,3 *

88/7,5 cm # # x 1,2 *

118/9 cm # # x 1,6 *

120/16 cm 166,64 365,00 x 1,0 03 Bohrschablone herstellen Stck. 127,82 * 04 Abteufen zusätzlich erforderlicher Bohrungen

für das Herstellen der Bohrpfahlwand m 12,78 230,08 121,12 6 05 Ausgehobene Bohrlöcher verfüllen, falls End-

teufe nicht erreicht wird

m 8,37 125,98 77,85 6

(22)

LB-AF Nr. Leistungsbereich 72 70 00 Vertikale Abdichtung -

Überschnittene Bohrpfähle

OZ Text Preis in Euro Daten-

Einh. min max mittel anzahl

06 Basisabdichtung in der Aushubsohle nach einem hydraulischen Grundbruch liefern und einbauen, inkl. der Mischanlage, falls für Her- stellung der Dichtmasse erforderlich

m² 66,93 899,87 373,03 6

07 Wasserentnahme aus dem Bohrrohr bei Was- sereinbruch an der Basis bis zu einer Tiefe von 9,0 m uGOK je Bohrpfahl

Stck. # # # 0

08 Boden aus dem Bohrrohr ausheben und sepa- rieren, inkl. Verladung in bereitstehende Con- tainer

m³ 8,17 25,05 13,53 6

09 Abteufen von Suchsondierungen d > 50 mm zur Eingrenzung tiefer Hindernisse und Erkundung des Grundwasserstauers in einem vorgegebenen Raster inkl. Schichtenver- zeichnis bis max. 9 m uGOK

m 16,87 68,07 43,83 5

10 Bohrhindernisse aus Bauschutt und Holz aus dem Bohrrohr beseitigen, ab einer Tiefe von 1,5 m uGOK

Stck. 81,68 383,47 214,47 6

11 Bohrhindernisse aus Beton oder Naturstein aus dem Bohrrohr beseitigen, ab einer Tiefe von 1,5 m uGOK

Stck. 200,86 639,11 350,66 6

72 73 00 Mixed-in-place-Verfahren

01 Mischanlage und erforderliche Geräte für Mixed-in-place-Verfahren (MIP) an- / abtrans- portieren und umsetzen innerhalb der Baustelle

psch. 1.022,58 83.340,58 23.792,84 5

02 MIP-Mischanlage und erforderliche Geräte auf- und abbauen sowie vorhalten

psch. 255,65 30,933,16 11.908,12 4

03 Bohreinheit für MIP-Verfahren an- und abtrans- portieren und umsetzen im Baustellenbereich

psch. 255,65 2.460,39 1.462,29 4

04 Bohreinheit für MIP-Verfahren auf- und abbau- en sowie Vorhalten aller erforderlichen Geräte zum Vorkernen in den Fundamentbereich

psch. 255,65 2.267,70 1.034,91 4

05 Arbeitsplanum für Bohrarbeiten herstellen und verdichten auf 45 MN/m²

m² 0,51 5,75 3,13 2

05 Durchkernung/Durchörterung von Hindernissen (Fundamente, TW-Leitungen, Beton, Stahl) zum Vorkernen für die nachfolgende MIP-Einheit, B = mind. 0,65 m, L = ca. 200 m,

Teufe 5 m, Überschnittbreite 0,31 m, Bohrmeter max. 2950 m

m 12,97 20,80 15,76 3

06 Gebohrte Schlitzwand im MIP-Verfahren her- stellen, Wand ohne statische Funktion, incl. Herstellen der Suspension einschl. erfor- derl. Materiallieferungen,

Neigung 0° von der Lotsenkrechten, Einbau des kontaminierten Bohrgutes in den Abkapselungsbereich,

Druckfestigkeit < 0,5 MN/m², kf-Wert < 1x10-9 m/s

m² 30,68 52,49 41,59 4

Wandstärke > 0,55 m, Länge ca. 100 m, Wandhöhe ca. 13 m

30,68 52,49 x 1,0

Wandstärke > 0,55 m, Länge ca. 200 m, Wandhöhe ca. 13 m

40,90 50,20 x 1,1

# keine Kostendaten vorhanden

* Daten aus LB 1997 / 1998

Referenzen

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