• Keine Ergebnisse gefunden

Gerlind Boch

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Gerlind Boch"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Gerlind Boch

Monastisches Leben und Diakonie. Die monastischen Aspekte des diakonischen Handelns dargestellt anhand der Regeln ausgewählter Orden und Dienstgemeinschaften

SoSe1994, Beiträge zur Diakoniewissenschaft N.F. 27, 115 Seiten

Nach einem kurzen historischen Abriß zur Geschichte des Mönchtums unter besonderer Berücksichtigung monastischer Dienstgemeinschaften werden die Regeln bestimmter Orden in Blick genommen. Bearbeitet werden die drei klassischen Regeln des Abendlandes: die Augustinerregel, die Benediktinerregel und die Franziskanerregel. Gerade die beiden Erstgenannten können als Basis späterer Verfassungen monastischer Gemeinschaften gelten. Anhand dieser Dokumente ist es möglich, ein Bild davon zu erhalten, wie im Mönchtum diakonisches Handeln grundsätzlich verstanden und woher der Auftrag dazu abgeleitet wurde. Der Begriff des diakonischen Handelns soll ganz im Sinne des neutestamentlichen 'diakonein' verstanden werden: Dienst und Hilfe der Christen an ihren Mitmenschen.

Mit Hilfe eines Rasters untersucht die Verfasserin die ausgewählten Regeln und vergleicht sie miteinander, so daß am Ende der Arbeit eine Art Synopse als Ergebnis stehen kann. Als Fragestellungen bei der Untersuchung dienen das Doppelgebot der Liebe als Motivation des diakonischen Handelns, die Stellung des Mönches oder der Ordensfrau in seiner/ihrer Gemeinschaft, die Stellung der Kranken im Kloster, der Zusammenhang zwischen Krankheit und Sünde, die liturgische Dimension des diakonischen Handelns und praktische Anweisungen dafür. Dieses System wird dann auch auf die Johanniter-/ Malteserregel, die Regel des Vincent de Paul, die Kaiserswerther Regel und die von Taizé (teilweise modifiziert) angewendet.

In einem letzten Abschnitt der Diplomarbeit wird die Bedeutung der monastischen Tradition für die Geschichte der Diakonie bedacht. Grundlinien in den Regeln dienen hierzu als Argumentationsgrundlage.

Diakonisches Handeln wird in keiner der untersuchten Regeln als Nebensache aufgefaßt. Denn dadurch kommunizierten die Klöster und kommunizieren die Gemeinschaften von heute mit der Außenwelt. Dies läßt die Frage aufkommen, ob man bei der organisierten Diakonie nicht mehr und systematischer ihren historischen Hintergrund bedenken sollte. Denn - das geht aus der Arbeit hervor - ohne das Beispiel der Klöster wäre die heutige Diakonie nicht denkbar. Nicht nur wegen äußerlicher Beeinflussung etwa des Hospitalwesens, sondern auch aufgrund des immer schon im diakonischen Handeln der monastischen Gemeinschaften vorfindlichen Gedankenguts, das auch heutzutage zur inhaltlichen Füllung des Begriffs Diakonie unverzichtbar ist.

Diplomarbeit am Diakoniewissenschaftlichen Institut

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Der  Begriff  Nachhaltigkeit  wurde  ursprünglich  in  der  Forstwirtschaft  verwendet,  er  bedeutete,   dass  die  Wälder  mit  Einzelstammentnahme  und

Innerhalb der US-amerikanischen Rechnungslegungsvorschriften fUr derivative und originäre Finanzinstrumente zeigen sich trotz Inkonsistenz der früheren US-GAAP zwei wesentliche

Immer öfter und mehr sprachen alle über Karaulic, und niemand mehr erwähnte die Zeit, als sie sich vor ihm unter Matijas Schutz geflüchtet, über seine Gewalt und nicht

Ob Person B durch den Gefallen auf Person C zurückkommen kann, ist somit fraglich, da keine Berührungspunkte bestehen, aber bei den befragten Studierenden sahen zumindest B03 und B08

Ein Text wird vom Trainer vorgelesen und jedes Mal wenn das Wort „Hund“ oder ein Wort aus der Wortfamilie vorkommt, gibt das Kind ein Zeichen (z.B ein Klopfzeichen).. Hier der