• Keine Ergebnisse gefunden

peripartalen Zeitraum

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "peripartalen Zeitraum"

Copied!
30
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Stolpersteine in der serologischen

Routinediagnostik des Rindes im

peripartalen Zeitraum

(2)

❙ Einführung – wie sind wir auf das Thema gestoßen

❙ Versuchsgruppe mit Ergebnissen

❙ Einzeltierergebnisse

❙ Fragen und Literatur

(3)

Einführung

“ we observed seroconversion or seronegativization events in a total of 34.3% of the multiparous

cows under investigation and a significant decline of the antibody score during dry period.”

(4)

Einführung

Da ist was falsch

❙ Laborfehler oder Chargenwechsel ?

❙ Telefonate mit kompetenten Personen „Ein Rind kann es sich nicht leisten, seine eigene humorale Abwehr im peripartalen Zeitraum aufzugeben“

❙ Suche nach Literatur

Wiederholung des Versuchsansatzes

(5)

Versuchsgruppe

❙ 10 Tiere aus einer endemisch Coxiellen–durchseuchten, nicht Coxiella–geimpften Herde selektiert nach Reaktivität im indirekten Q–Fieber–ELISA

❙ 4 über 100% ber. OD - starkreaktiv

❙ 4 zwischen 30 und 100% ber. OD - mittelreaktiv

❙ 2 Tiere waren negativ.

❙ Alle Tiere BVDV geimpft.

Die Cox. - negativen Tiere blieben negativ – (wahrscheinlich keine zusätzliche Infektion in der Gruppe)

Interessant für spätere Analysen sind die Coxiella – mittelreaktiven Tiere

Starkreaktive liegen außerhalb des Linearitätsbereiches des ELISA, so dass qualitative Änderungen geringer

ausfallen

(6)

Versuchsgruppe

(7)

Versuchsgruppe

LOM

(8)

Versuchsgruppe

Externkennung

Tieralter in

Monaten Kalbung Kalbedatum

91468 49.19 3. 07.08.

91632 47.18 3. 07.08.

00677 73.18 5. 09.08.

88537 87.29 5. 09.08.

64754 32.27 2. 10.08.

64645 34.15 2. 18.08.

42122 67.29 4. 09.08.

64454 36.28 2. 09.08.

91750 46.11 3. 10.08.

42254 66.08 4. 14.08.

64496 36.09 2. 15.08.

i.d. Regel 1 x wöchentlich beprobt vom 23.06.2016 bis zum 13.09.2016 Blutungsabstand 20.07. – 03.08. 14d , ab 13.09. 14d

Die Proben wurden im Rahmen des herdenspezifischen Stoffwechselmonitorings

genommen.

(9)

Verwendete Diagnostika

❙ IDEXX Q-Fever Antibody

❙ IDEXX BVDV Total Ab

❙ IDEXX IBR gB X3

❙ IDEXX Trachitest Serum screening

❙ ID Screen Schmallenberg Virus Indirekt

❙ ID Screen BVD p80

❙ SNT BVDV auf MDBK mit Paplitz

❙ SNT Schmallenberg auf BHK21 mit FLI-Isolat BH80/11-4

(10)

Q-Fieber – Antikörperkinetik

Untersuchungen in der Tagesroutine – nahe am Entnahmezeitpunkt

LOM

Cut off cox

Geburtszeitraum

(11)

Q-Fieber – Antikörperkinetik

im Mittel

Ber.

OD

(12)

BVDV – Antikörperkinetik

Untersuchungen in der Tagesroutine – nahe am Entnahmezeitpunkt

LOM

Cut off BVDV

Geburtszeitraum

(13)

BVDV – Antikörperkinetik

im Mittel

Ber.

OD

(14)

Einzeltierergebnisse Q – Fieber und BVDV

Einzeltieruntersuchungen erfolgten als WDH in einer Extraserie – alle Verlaufsproben in einem Ansatz

Tier 64645 mit Änd. der qualitativen Bewertung

BVDV positiv – negativ- positiv Q- Fieber positiv – grenzwertig- positiv

(15)

Einzeltierergebnisse Q – Fieber und BVDV

Tier 91750 mit Änd. der qualitativen Bewertung

Q- Fieber positiv – negativ- positiv

(16)

❙ 3-5 Wochen präpartal diagnostischer Peak im indirekten ELISA

❙ Danach deutlicher Reaktivitätsabfall bis zur Kalbung

❙ Erholungsphase 3-4 (5) Wochen postpartal

❙ Individuelle Unterschiede – Verkürzung oder Verlängerung der Phasen, Stärke des Abfalls sind wahrscheinlich

Wie sind die Zeitfenster?

(17)

Wie sind die Zeitfenster?

Externkenn

ung Kalbedatum Max Q F Wochen

a.p. max BVD Wochen a.p.

Q-Fieber normal

Wochen

p.p. BVD normal Wochen p.p.

91468 07.08. 13. Jul. 3,5 20. Jul. 2,5 23. Aug. 2,5 31. Aug. 3,5 91632 07.08. 20. Jul. 2,5 13. Jul. 3,5 16. Aug. 2 6. Sep. 4

64754 10.08. 20. Jul. 3 20. Jul. 3 23. Aug. 2 6. Sep. 4

64645 18.08. 13. Jul. 5 13. Jul. 5 6. Sep. 3 20. Sep. 5

42122 09.08. 20. Jul. 3 20. Jul. 3 13. Sep. 4 6.9. 4

64454 09.08. 20. Jul. 3 6. Sep. 4

91750 10.08. 20. Jul. 3 20. Jul. 3 13. Sep. 5 31. Aug. 3

42254 14.08. 20. Jul. 3,5 20. Jul. 3,5 23. Aug. 1,5 31. Aug. 2,5

64496 15.08. 20. Jul. 3,5 6. Sep. 4

(18)

Einzeltierergebnisse BVDV - Tests

Tier 64645 mit Änd. der qualitativen Bewertung

BVDV positiv – negativ - positiv p80 – Blocking ELISA Serumverd. 1/4

(19)

Einzeltierergebnisse BVDV - Tests

Tier 91632 mit Änd. der qualitativen Bewertung

BVDV positiv – negativ - positiv p80 – Blocking ELISA Serumverd. 1/4

(20)

Einzeltierergebnisse Indirekte ELISA

Tier 42254 (BHV1- Impftier) in 3 indirekten ELISA mit ähnlichem Verlauf

Serumverdünnung im BHV1 –ELISA 1/70

(21)

Einzeltierergebnisse BHV1 -Tests

Tier 42254 in BHV1 Vollvirus indirekt und gB- Blocking ELISA

Serumverdünnung 1/70

(22)

Einzeltierergebnisse indirekte ELISA

Tier 42122 (BHV1- Impftier) in 3 indirekten ELISA mit ähnlichem Verlauf

Serumverdünnung im BHV1 –ELISA 1/70

(23)

Einzeltierergebnisse BHV1 -Tests

Tier 42122 in BHV1 Vollvirus indirekt und gB- Blocking ELISA

Serumverdünnung 1/70

(24)

Einzeltierergebnisse Schmallenberg

Tier 42122 im indirekten Schmallenberg ELISA und SNT

(25)

Und was ist mit der Q-Fieber –KBR?

(26)

Wo liegt die Ursache ?

Marco Herr / Promotion Gießen 2009

(27)

Was zeigen die Konjugate an?

❙ «Das Konjugat, das wir im Q-Fieber Test verwenden, hat die höchste Affinität zu IgG1, erkennt aber auch alle anderen IgG-Klassen beim Rind. IgM und IgA werden nicht erkannt. »

❙ «Das Konjugat im BVDV Total Ab Test erkennt nur bovines IgG und

nicht IgG vom Schaf oder von der Ziege. Innerhalb der bovinen IgG-

Klassen wird wieder IgG1 sehr gut erkannt.»

(28)

Literatur

❙ Beschreibung des Phänomens durch Bachofen et al. 2013 für BVDV

❙ 2005 Kyaw et al. für Neospora caninum

❙ Detilleux et al.1995 Untersuchungen zu IgG peripartal

❙ Marco Herr – Gießen 2009 – Promotion zu Ig Konzentration peripartal

❙ Larson, Kendall 1957 - Verschiebung der Serumproteine peripartal

Abnahme von y1 und β2 im Serum sechs Wochen a.p. bis zur Geburt, dabei Erhöhung im Eutersekret (Larson)

Reduktion des humoralen IgG1 um 62% ab 5. Woche a.p. (Detilleux)

IgG im Kolostrum - IgG1 zu 81% , präpartal 31,6 mg/ml im Eutersekret – 10,7 mg/ml im Serum (

nach Herr 2009

)

(29)

Fragen? Hinweise?

❙ Der peripartale Zeitraum des Rindes ist ein kritischer Zeitpunkt - auch in der serologischen Diagnostik

❙ Die Abnahme der IgG1 – Konzentration im Serum ist beachtenswert

❙ Bei Bestandsuntersuchungen sollte möglichst auf die Untersuchung von TS – Gruppen verzichtet werden

❙ Indirekte ELISA`s mit starker Ausrichtung auf IgG1 sind in dieser Zeit kontrainduziert

❙ Besonders zu beachten sind geringe oder mittlere Antikörperkonzentrationen, die zu einer Änderung der qualitativen Bewertung führen

❙ Vorsicht bei Serumpaaruntersuchungen - in diesem Zeitraum sind innerhalb von 14d erhebliche Verschiebungen möglich

❙ Die Wahl des richtigen Diagnoseverfahrens lässt uns nicht „stolpern“

❙ Ist der Rückgang der AK IgG 1 im Blut mit einem Protektivitätsverlust verbu nden ?

(30)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Quelle: Masterrind

• Finanziell gestützt durch die sächsische Tierseuchenkasse

• Dank meinem Laborpersonal

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Es kann sowohl Serum als auch Plasma im Serazym ® Anti-PR3 (cANCA) IgG verwendet werden.. Kontaminierte Proben sollten nicht verwendet

Der Parainfluenza Virus 1,2,3 IgG ELISA ist für den qualitativen Nachweis spezifischer IgG-Antikörper gegen Parainfluenza Virus 1,2,3 in humanem Serum oder Plasma (Citrat,

Keine signifikante Antikörper-Konzentration Bei Verdacht auf eine kürzlich erfolgte Infektion sollte eine zweite Serumprobe zwei bis drei Wochen nach der ersten Probe

Geeignete Untersuchungsmaterialien sind nach Standardlabortechniken gewonnene Seren oder Plasmen (EDTA, Citrat, Heparin). Die Proben dürfen nicht thermisch

In alle Vertiefungen 100 µL Stopplösung in der gleichen Reihenfolge und mit den gleichen Zeitintervallen wie bei Zugabe der TMB-Substratlösung pipettieren, dadurch

Serazym ® ® ® ® Anti Anti Anti Anti----MPO (pANCA) IgG is an MPO (pANCA) IgG is an MPO (pANCA) IgG is an MPO (pANCA) IgG is an in in in in----vitro vitro vitro

Although the inequality constrained least squares adjustment is generally not recommended for the routine data analysis of the IVS, the least squares collocation method, in

This dissertation aims at understanding the multi-faceted and multi-scale characteristics of disaster resilience by operationalizing its concept concerning an earthquake hazard.