• Keine Ergebnisse gefunden

the difference

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "the difference"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

the difference

• Gitte Cerjak

Nur marginal dem Thema "Essen und Trinken" zugeordnet werden kann der hiesige Ausdruck "das geht sich aus".

Der nämlich existiert nur bis zum Weißwurstäquator (der - für Unkundi- ge - der Main ist, über den hinaus sich die Weißwürste nicht fortpflanzen).

Nördlich davon kennt man gar keine Entsprechung dafür. Wahrscheinlich ist es so, daß die wahren Preußen so rechtzeitig mit allen ihren Vorha- ben beginnen, daß sich eh alles aus- geht, was sie anfangen, daß sie also einen solchen Be- griff gar nicht benö- tigen. Militärische Pünktlichkeit und so. Es lebe das ge- sunde Vorurteil.

ist, wenn sie Kohlsprossen (oder Sprossenkohl, je nach dem), Karfiol, Kukuruz oder Topfen in den Regalen findet, wo sie sich Rosenkohl, Blu- menkohl, Mais und Quark erhofft hat- te. Wobei Supermärkte natürlich den unschätzbaren Vorteil haben, daß man sich einfach nimmt, was man möchte, ohne der nationalen Bezeich- nung mächtig seil'l zu müssen.

Für Fortgeschrittene: Was haben eine Semmel und eine Sitzgelegenheit gemeinsam? Sie sind beide weich.

Und sonst? Folgender Gedankengang ist dazu notwendig: Wo im Österrei- chischen von einer Semmel die Rede ist, spricht man im Deutschen von ei- nem Brötchen. Ein Brötchen im Öster- reichischen jedoch ist eine Scheibe Weißbrot, üppig belegt und appetit- lich angericht nicht unter

13

Sctillir1lgzuerwerbijo tz

_ _iht1en

semmel

od9i'

~

BuIsc:henBrOtchen).

Ein

solches AppetithAppchen trägt

im Deutschen

wiedenJm die

Bezeichnung

Kanapee,

wie der österreichische Diwan

odet

dasinternationale Sofa. Wer

sich also

inDeutschla

aJf

ein

Kanapee setzt,

wird

schrAge

Iicke ernten undviel- leicht später mit angepatzter (deutsch:

angekleckerter) Hose auf dem Sofa landen. Dafür wird sein Brötchen er- staunlich trocken ausfallen.

das

Bedienungspersonal auffassen. Zur vollen Verzweiflung werden die "Pief- kes" dann von Nationalgerichten wie Powidltatschgerl, Topfengolatschen oder Tafelspitz getrieben, deren Erklä- rung die Speisekarte schuldig bleibt.

Allerdings dürfte die Größe der Por- tionen hierzulande eher zur Zufrieden- heit ausfallen als dort, weil im "Öster- reichischen" keine Entsprechung für den deutschen "NachSfhlag" existiert.

Und dann gibt es noch die besondere Spezies an Deutschen, die der öster- reichischen Fremdenverkehrsindustrie ein besonderer Dom im Auge sind, nämlich die, die sich entweder in billi- gere Appartments einmietet oder gar hier ein eigenes Feriendomizil auf- schlägt, die also auch in die Tiefen des österreichischen Supermarktwe- sens eindringt und dort heillos verwirrt Was essen und trinken Deutsche im Schiurlaub? Während die "Pommes"

(was auf französisch übrigens ,,Apfel"

heißt, abgekürzt von der "pomme de

terre", unserem "Erdapfel") intematio- nal und daher ohne Schwierigkeiten bestellbar sind, zeichnet sich mit der vermeintlichen Hauptspeise bei An- kun r inke

(weiblich,

nicht:

" er Pa a inken") ob deren Fleischl Erstaunen auf das Tauton Dazu trinkt derDe

schedäM

che er g näherertäua,f wennih n8U

and now for something completely diffenrent

•••

achdem Deutsche im vermeintlich eichsprachigen Ausland die Hür- n der Zimmerreservierung und der geskartenbestellung im fremdlän- chen Idiom genommen haben, rden sie in erster Linie mit den rundbedürfnissen menschlichen bens konfrontiert, und das sind ben Bei- und Schlafen erstmal sen und Trinken.

eutsch sollte man also können. Hä?

as? Deutsch? Sprechen wir doch, der? Vor allem in einer Zeit, in der ir alle mehr und mehr Zeit vor dem ernseher (deutsch: der Glotze) ver- ringen, wo alle Synchronisatio us Deutschland stammen .

it der deutschen nd Ausdruck

icher v daher die Deut- hen e er als Deutsche die Öster- icher. Aber verstehen wir sie wirk- h - und was noch viel wichtiger ist:

rstehen sie uns? Denn seit der Er- dung des Österreichischen Wörter- ches, das jedem österreichischen hüler ausgehändigt wird, sind wir 5 nicht mehr 50 sicher, daß es lich Deutsch ist, was wir in der hule lemen, auch wenn das Fach ch wie vor "Deutsch" heißt.

and aufs Herz - wann kommen wir chon mal nach England oder Frank- eich? Oder, um fremdenverkehrs- echnisch zu sprechen: Wann schon ommt ein Amerikaner, Engländer er Franzose nach Österreich? Aber eutsche gibts hier genug, beson- ers winters in den Schigebieten. (Na ut, Graz gehört nicht wirklich dazu, ber vielleicht fahren wir ja auch dort- in und üben uns dann dort in Sa- hen Völkerverständigung).

m Zuge des EU-Beitritts sind die Reisen ins Ausland deutlich gestiegen.

as Erlernen von Fremdsprachen ist en vogue wie nie. Sogar in der olksschule fangen sie schon an, unsere Kleinen mit Englisch zu kon- rontieren; in manchen wird sogar Italienisch und Französisch als Frei-

egenstand angeboten.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Der Wissenschaftsstandort Deutschland muss attrak- tiver gemacht werden: durch bessere Studieninhalte und Betreuung sowie mehr Investitionen in bessere Arbeitsbedingungen, auch

Gewiss, mehr Konservative als Linke wollen die USA als starke glo- bale Führungsmacht sehen (51 gegen 30 Prozent) – aber 60 Prozent der deutschen Befragten lehnen eine

Die Varianzanalyse (ANOVA) wurde in unserer Studie angewendet, um die Varianz der Bruttowertschöpfung (Zielvariable) durch den Ein- fluss dreier Einflussvariablen nämlich (i)

Die aufstrebenden Schwellenländer können aber nur dann von der Sinnhaftigkeit gemeinsamer Anstrengung zur Lösung globaler Probleme über- zeugt werden, wenn die

Die Hälfte dieser Menschen wird neben der DR Kongo in Indien und Nigeria leben, Länder, welche aufgrund ihres Sozialproduktniveaus, wohl nicht mehr für multilaterale Hilfe

This raises questions about the (future) roles, mandates, and appropriate instruments in the governing bod- ies of the African Development Bank (AfDB), the Asian Development

Mehr Adipöse und Depressive Während sich der Anteil an Überge- wichtigen seit der letzten Untersu- chung kaum verändert hat – bei den Männern sind es 67,1 Prozent und bei den Frauen

Bei einer überhöhten oralen Dosis jedoch ist die Kapazität der Leber während dieser ersten Passage rasch erschöpft und ein entsprechender Teil des Nalo- xons gelangt unverändert in