Der mit 50-PS-Motor ausgestattete Peugeot 205 Werkfoto
Kompakter Peugeot 205
Ford Sierra mit Selbstzünder Werkfoto
Leserdienst
Hinweise • Anregungen AUTO
Ford-Sierra auch mit Diesel
Der Ford-Sierra wird nun- mehr auch mit Dieselmotor ausgerüstet und kommt so- wohl als viertürige Limou- sine mit Heckklappe und wandelbarem Fond wie als fünftüriger Kombi auf den Markt. Von jeder Karosse- rie-Variante werden drei Ausstattungs-Modelle ge- baut. Der Sierra 2,3 D GL kostet 21 190 DM.
Das von Peugeot stammen- de und jahrelang bewährte 2304-ccm-Vierzylinder-Die- sel-Triebwerk leistet 49 kW/
67 PS bei 4200 U/min und ermöglicht für einen Selbstzünder beachtliche Fahrleistungen, wobei das mit 1195 kg günstige Leer- gewicht und die besonders strömungsgünstige Karos- serie bereits günstige Vor- aussetzungen schaffen.
Der mit einem Fünfgang- Getriebe ausgerüstete Sier- ra 2,3 D GL zeigt sich quicklebendig, erreicht Tempo 100 aus dem Stand nach 19,1 Sekunden und ermöglicht bei Vollast im- merhin 155 km/h. Auch die- ser Selbstzünder meldet sich nach dem Kaltstart un- überhörbar durch kräftiges Nageln. Doch nach wir- kungsvoller Erwärmung schnurrt das im Bug lie- gende Aggregat, dessen Kräfte auf die Hinterräder
übertragen werden, ruhig vor sich hin und ist dann von der erzeugten Akustik her jedenfalls kaum noch von einem Benzin-Motor zu unterscheiden.
Die Verbrauchswerte des Sierra-Diesels sind mit 5,1 bzw. 6,7 1/100 km für kon- stante 90 bzw. 120 km/h und mit 8,31/100 km Diesel- öl für den Stadtzyklus die niedrigsten dieser Ford- Bau reihe.
Infolge des überzeugenden Raumangebots fühlt man sich an Bord auf allen Sit- zen wohl. Durch die Einzel- radaufhängung rundum, den vorteilhaften Radstand von 2,61 m und die über- zeugenden Spurweiten von 1,45/1,47 m (vorne/hinten) zeigt das 4,41 m lange, 1,72 m breite und 1,41 m hohe Auto auf schneller Kurven- fahrt ein weitgehend neu- trales Fahrverhalten, ohne
Federungskomfort vermis- sen zu lassen.
Allerdings sind Servolen- kung und 70er-Bereifung zu empfehlen, die gegen Aufpreis angebotenwerden.
Der 60-Liter-Tank dürfte auch in der kalten Jahres- zeit bei zügiger Fahrweise für einen Aktionsradius von rund 700 km reichen. AM
Das bewährte Modell 205 von Peugeot ist wieder auf- gelebt. Es ist nach wie vor ein Fünfsitzer mit vier Tü- ren, jetzt aber mit Heck- klappe, Frontantrieb und Einzelradaufhängung rund- um. Der 205, nun als Bau- reihe, hat vier Leistungsva- rianten von 33 kW/45 PS bis 59 kW/80 PS. Die sparsam- ste Version mit 37 kW/50 PS verbraucht 4,3 bzw. 5,8 Li- ter/100 km Super bei Tem- po 90 und 120 und 5,8 Liter/
Schmutzige Autos
Verschmutzte Autos sind lebensgefährlich. Mit die- ser These überraschte Pro- fessor Dr. Ing. Max Danner, Leiter des Institutes Kfz- Technik im Allianz-Zen- trum für Technik in Isma- ning, bei einer Diskussion mit Fachjournalisten. Er führte auch den Beweis, daß der „Glanzgrad" der Autooberfläche, hinter dem die Farbe als Wahrneh- mungsfaktor zurücktritt, ei- ne entscheidende Rolle für die Verkehrssicherheit spielt.
So bringt es ein rotes, sau- beres Auto auf 93 Pro- zent, bei einem mittleren Verschmutzungsgrad nur noch auf 39 Prozent, wäh-
100 km im Stadtverkehr.
Das Höchsttempo beträgt 142 km/h.
Die stärkeren Modelle mit 44 kW/60 PS und 59 kW/80 PS sind mit fünf Gängen ausgestattet. Das Höchst- tempo liegt bei 155 und 170/km/h. Peugeot gewährt sechs Jahre Antirost-Ga- rantie. Die Innenausstat- tung der 205-Modelle ist wie immer überdurch- schnittlich. AM
rend bei starker Ver- schmutzung nur noch gan- ze 16 Prozent des Glanz- grades des sauberen Autos übrigbleiben. Da das Auge erheblich länger braucht, einen Gegenstand zu erfas- sen, der sich nicht deutlich von seiner Umgebung ab- hebt, hat also der Ver- schmutzungsgrad eine nicht unerhebliche Auswir- kung auf die Signalwirkung des Autos und damit auf die Verkehrssicherheit.
Wer ein schwarzes oder graues Auto kauft, so be- tonte Professor Danner, begebe sich freiwillig jeder Chance, rechtzeitig gese- hen zu werden, weil schon die leichteste Verschmut- zung einen Matteffekt brin- ge und damit den Kontrast an den Nullpunkt führe. WS
72 Heft 25 vom 24. Juni 1983 80. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe A