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Archiv "Kommunikation: Befundung und Telefonie integriert" (21.12.2009)

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A 2572 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 106

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Heft 51–52

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21. Dezember 2009

M

it dem Augmented-Reality- Simulator von VR magic (www.vrmagic.com) können Ärzte sowohl die Handhabung des binoku- laren indirekten Ophthalmoskops als auch die Diagnose von Netzhaut - erkrankungen trainieren. Die Vor - teile des Trainingssystems gegenüber herkömmlichen Lehrmethoden am Patienten sind die ständige Verfüg- barkeit einer Vielzahl von Netzhaut- erkrankungen und die Möglichkeit, die diagnostischen Fähigkeiten der Studierenden objektiv zu evaluieren.

Darüber hinaus ermöglicht es der Si- mulator, die Augenspiegelung ohne Belastung für einen Patienten zu üben. Der Augenspiegelsimulator wurde in Zusammenarbeit mit der Klinik für Augenheilkunde der Uni- versität Frankfurt/Main und dem Lehrstuhl für Informatik V der Uni- versität Heidelberg entwickelt. Zur- zeit wird das Gerät im Augen - spiegelkurs der Universitätsklinik Frankfurt eingesetzt und evaluiert.

Der Simulator besteht aus einer Datenbrille, einem Patientenmodell- kopf, einer frei beweglichen Lupe und einem PC mit Touchscreen zur Steuerung des Systems. Die Hand- habung des Simulators entspricht der eines realen Ophthalmoskops.

Der Nutzer nimmt durch die Daten- brille die reale Szene mit seiner Hand und der Lupe wahr. Statt des Modellkopfs sieht er einen compu- tergenerierten Patientenkopf und auf

der mit der Hand gehaltenen Lupe den jeweils sichtbaren Ausschnitt des Augeninnenraums. Das dreidi- mensionale Bild des Augeninnen- raums wird in Echtzeit berechnet, sodass für den Anwender der Unter- schied zwischen realer und virtueller Bildebene kaum wahrnehmbar ist.

Wie bei einem realen Ophthalmo- skop muss der Nutzer die Lupe auf der richtigen Sichtlinie und im kor- rekten Abstand zur Pupille des Mo- dellkopfs führen, um die simulierten Bilder der Netzhaut sehen zu kön- nen. Einstellungen wie beispielswei- se die Stereobasis, die Dioptrienzahl der Lupe oder die Lichtintensität können über den Touchscreen verän- dert werden.

Verfügbare Pathologien reichen von altersabhängiger Makulade - generation über diabetische Retino- pathien bis hin zu Toxoplasmose und Venenverschlüssen. Die Daten- bank des Simulators liefert die

KOMMUNIKATION

Befundung und Telefonie integriert

Mit dem „JiveX CallManager“ hat der IT-Dienstleister Visus, Bochum (www.visus.com), eine Lösung vor- gestellt, mit der sich das digitale Bilddatenarchivierungs- und -kom- munikationssystem (PACS) direkt mit der Telefonanlage des Partners Cisco verbinden lässt. „JiveX Clients“ werden Nebenstellen einer VoIP(Voice over IP)-Telefonanlage zugeordnet. So können aus dem PACS heraus Telefonate abgesetzt oder angenommen werden. Darüber hinaus lassen sich Anrufer vor der Annahme identifizieren. Der Client wertet diese Informationen aus und kann so den Workflow steuern.

Durch diese Telefonielösung spart der Radiologe Zeit und kann stressfreier arbeiten. Beispielsweise kann er während der Befundung

Fragen eines Zuweisers zu einem anderen Patienten beantworten. Der eingehende Ruf wird durch den Software Client erkannt. Dieser fragt, ob in einem separaten Fenster automatisch alle Untersuchungen angezeigt werden sollen, bei denen der Anrufer als Zuweiser eingetra- gen ist. Nach Zustimmung erhält der Radiologe diese Liste, aus der er die relevante Untersuchung aus- wählen kann. Parallel nimmt er den Anruf an.

Nach dem Telefonat arbeitet der Radiologe sofort an der Stelle wei- ter, an der er unterbrochen wurde – das System kehrt automatisch zur Befundungsmaske zurück. Genauso einfach kann der Radiologe zwi- schendurch über sein Telefonbuch einen Zuweiser anrufen. EB

Symptome und Krankheitsge- schichte des virtuellen Patienten.

Während des Trainings können Be- funde und Diagnosen in einen Fun- duseditor eingegeben werden. Der Simulator bewertet sowohl die Dia- gnose als auch die Handhabung des Ophthalmoskops. Einbezogen wer- den beispielsweise die Zeit, die für die Untersuchung benötigt wurde, der Anteil der Netzhaut, der in der Lupe sichtbar war, und die Belas- tung der Netzhaut durch Licht.

Die Handhabung des Ophthal- moskops und die richtige Positio- nierung der Lupe erfordern viel Übung. Das Gerät ist besonders ge- eignet für die Aus- und Weiterbil- dung von Augenärzten, aber auch von Allgemeinmedizinern, Internis- ten, Gynäkologen, Diabetologen, Neurologen und Unfallchirurgen.

Universitätskliniken können die Datenbank des Simulators durch ei- gene Fälle erweitern. EB

TRAININGSSIMULATOR

Untersuchung der Netzhaut

Die Komponenten des Simulators:

eine Datenbrille, ein Patientenmodell- kopf, eine frei bewegliche Lupe und ein PC mit Touch screen zur Systemsteuerung

Foto: VRmagic

T E C H N I K

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