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Effektive Bewegungspausen für AD(H)S-Schüler Grundschule

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Academic year: 2022

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© AOL-Verlag

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Vorwort . . . 4

1 Was ist AD(H)S? . . . 5

2 Die Bedeutung der Bewegung . . . 8

2.1 Die Bedeutung der Bewegung für die Entwicklung . . . 8

2.2 Die Bedeutung der Bewegung in der Schule . . . 8

2.3 Die Bedeutung der Bewegung bei Kindern mit AD(H)S . . . 9

3 Integration der Bewegung in den Schulalltag – „Bewegte Schule“ . . . 10

3.1 Bewegter Unterricht . . . 10

3.1.1 Bewegtes Lernen . . . 10

3.1.2 Dynamisches Sitzen . . . 11

3.1.3 Auflockerungsminuten . . . 11

3.1.4 Entspannungspausen . . . 12

3.1.5 Tägliche Bewegungszeit . . . 12

3.1.6 Individuelle Bewegungszeit . . . 12

3.1.7 Projekte . . . 12

3.2 Bewegte Pause . . . 13

3.3 Schulsport . . . 14

3.4 Weitere Komponenten . . . 15

4 Gestaltung des Klassenraumes . . . 16

5 Hilfsmittel, Materialien und Durchführungshinweise . . . 17

6 Praxisteil. . . 19

7 Entspannung . . . 21

Literatur / Hilfreiche Adressen . . . 41

Anhang Anhang 1: Bildkarten Sitzpositionen . . . 43

Anhang 2: Vorlage Spielgeräteausleihe/Regenpause . . . 46

Anhang 3: Bewegungslandschaften . . . 47

Anhang 4: Bildkarten und Erklärungen Fadenspiel . . . 50

Anhang 5: Bildkarten und Erklärungen Fingerspiele . . . 56

Anhang 6: Mandalas . . . 58

Anhang 7: Yogaübungen . . . 61

Vorwort . . . 4

1 Was ist AD(H)S? . . . 5

2 Die Bedeutung der Bewegung . . . 8

2.1 Die Bedeutung der Bewegung für die Entwicklung . . . 8

2.2 Die Bedeutung der Bewegung in der Schule . . . 8

2.3 Die Bedeutung der Bewegung bei Kindern mit AD(H)S . . . 9

3 Integration der Bewegung in den Schulalltag – „Bewegte Schule“ . . . 10

3.1 Bewegter Unterricht . . . 10

3.1.1 Bewegtes Lernen . . . 10

3.1.2 Dynamisches Sitzen . . . 11

3.1.3 Auflockerungsminuten . . . 11

3.1.4 Entspannungspausen . . . 12

3.1.5 Tägliche Bewegungszeit . . . 12

3.1.6 Individuelle Bewegungszeit . . . 12

3.1.7 Projekte . . . 12

3.2 Bewegte Pause . . . 13

3.3 Schulsport . . . 14

3.4 Weitere Komponenten . . . 15

4 Gestaltung des Klassenraumes . . . 16

5 Hilfsmittel, Materialien und Durchführungshinweise . . . 17

6 Praxisteil. . . 19

7 Entspannung . . . 21

Literatur / Hilfreiche Adressen . . . 41

Anhang Anhang 1: Bildkarten Sitzpositionen . . . 43

Anhang 2: Vorlage Spielgeräteausleihe/Regenpause . . . 46

Anhang 3: Bewegungslandschaften . . . 47

Anhang 4: Bildkarten und Erklärungen Fadenspiel . . . 50

Anhang 5: Bildkarten und Erklärungen Fingerspiele . . . 56

Anhang 6: Mandalas . . . 58

Anhang 7: Yogaübungen . . . 61

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1 Was ist AD(H)S?

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1 Was ist AD(H)S?

Definition und Symptome:

Kinder, die an ADHS (Aufmerksamkeitsdefizits-Hyperaktivitäts-Störung) leiden, können sich nur kurze Zeit konzentrieren und sind leicht ablenkbar. Folgende Hauptsymptome kennzeich- nen die Erkrankung:

Aufmerksamkeitsdefizit: Aufgaben werden häufig nicht zu Ende geführt oder vergessen.

Das Kind lässt sich leicht von Reizen aus der Umgebung ablenken und kann nicht unter- scheiden, welche dieser Informationen für die momentane Aufgabe wichtig sind oder nicht.

Gerade in Lernsituationen macht es sich bemerkbar, wenn das Kind eine Aufgabe langweilig findet. Es verweigert die Beteiligung und spielt den Klassenclown, um der Situation zu ent- gehen.

Hyperaktivität: Ein betroffenes Kind ist übermäßig unruhig, kann nicht über eine längere Zeit ruhig sitzen bleiben, sich nicht ruhig beschäftigen, ist laut und redet übermäßig viel. Der Drang, sich zu bewegen, ist ständig vorhanden, deswegen zappelt das Kind mit Händen und/oder Füßen herum, kippelt auf dem Stuhl oder rennt während des Unterrichts im Klas- senzimmer umher.

Impulsivität: Das Kind ist sehr impulsiv, kann schlecht abwarten bzw. seine Bedürfnisse zurückstellen und handelt häufig unüberlegt. Es will immer im Mittelpunkt stehen, macht häufig Flüchtigkeitsfehler, drängelt, um als Erstes dranzukommen, platzt mit Antworten heraus, ohne sich zu melden und kann Gefahren schlecht einschätzen (Göpel, 2016: S. 4–5;

Saß, Wittchen, Zaudig, & Houben, 2003: S. 61; Schwenck, 2012: S. 622).

Es müssen aber nicht immer alle Symptome gleichermaßen auftreten. Es wird in Mischtypen unterschieden: Es können alle drei Kernsymptome auftreten, die Hyperaktivität dominiert oder das Aufmerksamkeitsdefizit dominiert (Schwenck, 2012: S. 623). Kinder mit ADS (Auf- merksamkeitsdefizitstörung) zeigen keine Hyperaktivität und werden eher als Träumer be- schrieben. Hier steht die geringe Aufmerksamkeitsspanne im Vordergrund und das Kind hat Probleme mit der selektiven Aufmerksamkeit, also der Unterscheidung zwischen wichtigen und unwichtigen Informationen (Göpel, 2016: S. 6).

Zur Diagnose stehen zwei Klassifikationssysteme zur Verfügung: das DSM-IV-TR (Saß et al., 2003) und die ICD-10 (WHO, 2005). Hierbei müssen mindestens sechs von neun Symptomen laut DSM-IV-TR zur Unaufmerksamkeit oder mindestens sechs von neun Symptomen zur Im- pulsivität und Hyperaktivität vorliegen (Saß et al., 2003: S. 126).

Kinder des Typs, bei dem das Aufmerksamkeitsdefizit dominiert, weisen signifikant schlechte- re Leistungen in feinmotorischen Fähigkeiten auf (z. B. unleserliche Handschrift), bei Kindern des Mischtyps zeigen sich signifikant schlechtere Leistungen bei grobmotorischen Fähigkeiten (Dewey, Kaplan, Crawford, & Wilson, 2002: S. 906).

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2 Die Bedeutung der Bewegung

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2 Die Bedeutung der Bewegung

2.1 Die Bedeutung der Bewegung für die Entwicklung

Bewegung kann als Grundbedürfnis der Kinder angesehen werden . Dies zeigt sich in vielen Facetten, nämlich, dass sie erkunden und entdecken, den Körper beherrschen, hochklettern und runterspringen, Risiko und Abenteuer suchen, schwingen und schaukeln, Regeln selbst festlegen oder einfach nur spielen wollen (Möllers, 2009: S .  26) . Somit kann Bewegung als fundamentale Dimension des menschlichen Verhaltens gesehen werden (Cratty, 1967: S . 3) . Aufgrund der Meinung, dass die Bewegung die erste Form der Kommunikation ist, kommt der Bewegungsentwicklung eine außerordentlich hohe Bedeutung zu (Schilling, 1975: S . 23) . Über Bewegung erfährt der Mensch seine Körperlichkeit in besonderem Maß in direkter und indirekter Weise . Er erfährt sich selbst und seine Umwelt, wobei die Bewegung als Handlung oder Aufgabe zur Welterschließung verstanden werden kann . Die Welt wird über Bewegung wahrgenommen, erkannt und gestaltet . Bewegung kann somit als „Vermittlung zur Welt“ und als „Wahrnehmung der Welt“ gesehen werden, sie ist „Organ ihrer Erfahrung und Instrument ihrer Gestaltung in einem“ (Grupe, & Krüger, 1997: S . 204) .

Bewegung leistet einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung emotional-affektiver, psycho- sozialer und kognitiver Funktionen sowie der Motorik (Dordel, 1998: S . 98) . Somit wirkt sich ein ausreichendes Maß an Bewegung positiv, Bewegungsmangel entsprechend negativ aus . Be- wegungsmangel liegt vor, wenn zu der alltäglichen Aktivität (z . B . Bewegung im Haushalt, Ste- hen usw .) keine weitere Bewegung mit mindestens moderater Intensität hinzukommt (Pfeifer, Banzer, Ferrari, Füzéki, Geidl, Graf, Hartung, Klamroth, Völker, & Vogt, 2016: S . 20–21) . Die Be- wegungsempfehlungen geben für Kinder im Vorschulalter eine tägliche Bewegungszeit von 180 Minuten vor (Pfeifer et al ., 2016: S . 25); tatsächlich wird aber durchschnittlich nur eine Bewegungszeit von etwa 60 Minuten pro Tag erreicht (Bös, 1999: S . 35) . Auch Zimmer (2015:

S . 11) ist der Meinung, dass Kinder Bewegung brauchen, um sich nicht nur gesund zu entwi- ckeln, sich körperlich und seelisch wohlzufühlen und die eigenen körperlichen Fähigkeiten kennenzulernen und weiterzuentwickeln, sondern auch um zu anderen Kontakt aufzuneh- men, sich den Umgang mit verschiedenen Gegenständen und Spielobjekten anzueignen und die Umwelt sinnlich wahrzunehmen und zu begreifen . Bewegungsmangel wirkt sich nicht nur negativ auf die motorische Leistungsfähigkeit aus . Die Motivation des Kindes geht durch Miss- erfolgserlebnisse oder negative Reaktionen der Umwelt verloren, was mit einem geringeren Selbstwertgefühl einhergeht und Verhaltensauffälligkeiten sowie Störungen des Lern- und Leistungsverhaltens zur Folge hat . Das Kind wird in eine Außenseiterposition gedrängt und es entsteht aus diesem Zusammenwirken ein Teufelskreis (Dordel, 1998: S . 99) .

2.2 Die Bedeutung der Bewegung in der Schule

Für viele Kinder ist der Wechsel vom Kindergarten in die Schule eine große Umstellung . So konnten sie sich im Kindergarten bewegen, wann, wie und wo sie wollten . Durch den geregel- ten Ablauf in der Schule ist dies nun nicht mehr so einfach möglich und der Bewegungsdrang wird von außen zurückgedrängt .

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2.3 Die Bedeutung der Bewegung bei Kindern mit AD(H)S

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9 Durch den Einbau von Bewegungseinheiten in den Schulalltag kann diesem natürlichen Be- dürfnis der Kinder zumindest teilweise, aber dafür planvoll, nachgegeben werden . Dies wird nicht nur den AD(H)S-Betroffenen in vielerlei Hinsicht guttun, sondern der gesamten Klasse . Durch Bewegung im Unterricht und in der Pause wird

nicht nur der ganze Körper, sondern auch speziell das Gehirn besser durchblutet . Hierdurch erhöht sich das Lernvermögen, da die Konzentrations- und Aufmerk- samkeitsleistung gesteigert werden ebenso wie die Motivation und die Leistungsbereitschaft . Durch den Einbau von Bewegungsspielen entwickeln die Schüler ein besseres Regel- und Strukturverständnis und er- höhen die Grenze ihrer Frustrationstoleranz . Es wer- den Stress und Aggressionen abgebaut, Angst und Depressivität reduziert, die Schüler fühlen sich woh- ler, haben mehr Selbstbewusstsein (Schäfers, & Nie- hage, 2014: S . 5) . Durch viele Spiele und Übungen wird auch das Sozialverhalten geschult und die Ko- operationsbereitschaft gesteigert .

Zusammengefasst: Durch Bewegung in der Schule werden die körperliche und geistige Entwicklung aller Schüler gefördert .

2.3 Die Bedeutung der Bewegung bei Kindern mit AD(H)S

Der Bewegungsdrang ist bei Kindern mit AD(H)S besonders stark ausgeprägt . Deswegen fällt es den Betroffenen natürlich noch schwerer, ruhig sitzen zu bleiben und dem Drang nicht nachzugeben . Zusätzlich zu den bereits beschriebenen, allgemeinen positiven Effekten von Bewegung profitieren AD(H)S-Betroffene in besonderem Maße . Da die körperliche und geistige Entwicklung gefördert wird, können die betroffenen Schüler fehlende Entwicklungsbausteine aufholen . Der Bewegungsdrang wird kanalisiert, die Impulsivität nimmt ab, dafür verbessert sich die Selbstregulation . Durch die Vorgaben, u . a . von Regeln, verbessert sich auch das So- zialverhalten . Ein weiterer positiver Effekt ist die Abnahme des Unfallrisikos, da Situationen besser eingeschätzt werden können und die Schüler ihre körperliche Leistungsfähigkeit ver- bessern (Schäfers, & Niehage, 2014: S . 6) .

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4 Gestaltung des Klassenraumes

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4 Gestaltung des Klassenraumes

Der Klassenraum sollte möglichst bewegungsfreundlich gestalten werden. Hierbei spielt die Anordnung von Tischen und Stühlen eine große Rolle. Daher sollen im Folgenden einige Vor- züge und Nachteile der beiden beliebtesten Sitzordnungen dargestellt werden.

Die klassischen Reihen, die hintereinander angeordnet sind, bieten eigentlich nur wenig Bewe- gungsfreiraum für alternative Sitzgelegenheiten, wie z. B. Pezzibälle. Allerdings können die Schüler so die dargebotenen Aktivitäten besser verfolgen und die Lehrkraft hat direkt alle Kinder im Blick und kann besser hilfreiche Korrekturen geben (z. B.: links – rechts). Trotzdem reicht der Platz bei den klassischen Bankreihen für kleine Bewegungseinheiten aus, denn es können auch die Tische und Stühle als Bewegungsmaterial verwandt werden. Schüler mit AD(H)S sollten bei einer solchen Sitzordnung möglichst zentral in der ersten Reihe sitzen, da- mit mögliche Ablenkungsquellen (wie Schüler, die in den Reihen davor sitzen, aber auch der Blick aus dem Fenster oder auf die mit selbst gemalten Bildern dekorierte Wand) reduziert werden können.

Eine Anordnung der Tische in Sitzgruppen ist für die Schüler sicherlich spannender, da sie sich hier auch unterhalten und ansehen können, ohne sich umdrehen zu müssen. Das Ablenkungs- potenzial steigt jedoch gerade für AD(H)S-Betroffene. Viele andere Aktivitäten oder Dinge wer- den interessanter als der Unterricht. Eine solche Tischanordnung bietet aber genügend Platz für Bewegungseinheiten und sollte zumindest für Gruppenarbeitsphasen erfolgen. Ansonsten sind die klassischen Sitzreihen zu bevorzugen.

Zudem muss überlegt werden, wer als Tischnachbar für einen AD(H)S-Betroffenen geeignet ist. Solche Schüler sollten eher ruhig und gelassen sein, sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen lassen und bestenfalls zu den Klassenbesten gehören. So soll sichergestellt werden, dass die Leistung dieser Tischnachbarn nicht beeinträchtigt wird. Denn was passiert, wenn ein Schüler mit AD(H)S allein an einen Tisch in unmittelbarer Nähe des Lehrers gesetzt wird? Er fühlt sich ausgegrenzt und macht dadurch mit Sicherheit noch lautstarker auf sich aufmerk- sam. Es ist also wichtig, dass die betroffenen Schüler nicht im Klassenraum isoliert werden.

Auch sollte überlegt werden, was an Wanddekoration absolut notwendig ist. Die Wände und auch die Möblierung sollten dem AD(H)S-Betroffenen möglichst wenig Anlass zur Ablenkung geben. So können z. B. die Bilder aus dem Kunstunterricht im Flur aufgehängt werden. Es soll- ten nur Poster usw. an der Wand hängen, die aktuell im Unterricht benutzt werden.

Wer genügend Platz hat, kann sich im hinteren Bereich des Raumes eine Lese- und Kuschel- ecke einrichten, in die sich die Schüler kurz zurückziehen können, z. B. um den gerade vorge- gebenen Text zu lesen oder um

ein Gedicht auswendig zu ler- nen. Oftmals reichen hier schon ein paar Kissen und Decken aus, um es sich bequem zu machen, alles kann dann auch sehr schnell aufgebaut und wieder weggeräumt werden.

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6 Praxisteil

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Orange: Bremskräfte entwickeln

Mit diesen Spielen lernen die Kinder, Bremskräfte zu entwickeln, wie z. B. „Musik-Stopp-Tanz“.

In der Bewegung muss auf ein äußeres Signal gestoppt werden, was gerade für Kinder mit AD(H)S schwierig ist. Die Schüler lernen hierdurch, ihre Bewegung bewusst zu steuern.

Blau: Konzentration und visuelle Aufmerksamkeit

Zur Förderung der Konzentration und der visuellen Aufmerksamkeit eignen sich Spiele wie

„Schiff und Leuchtturm“ oder „Softboule“. Diese Spiele zielen speziell auf die Symptomatik von AD(H)S ab, aber auch die anderen Schüler profitieren von solchen Spielen und trainieren so spielerisch, ihre Aufmerksamkeit auf wichtige Dinge zu lenken und sich besser zu konzen- trieren.

Gelb: Feinmotorik

Zur Schulung der Feinmotorik eignen sich Übungen und Spiele wie „Rubbelbilder“. Wie bereits beschrieben haben Kinder, bei denen das Aufmerksamkeitsdefizit dominiert, Probleme bei feinmotorischen Aufgaben, was sich z. B. in einer unleserlichen Handschrift äußert.

Zusätzliche Förderung

Unter diesem Punkt werden Entwicklungsbereiche genannt, welche bei dem entsprechenden Spiel, zusätzlich zu der eingeordneten Kategorie, gefördert werden. Einige Bereiche werden, wie sie in der Sportwissenschaft bekannt sind, im Folgenden kurz erläutert:

Orientierungsfähigkeit: die Fähigkeit, die Lage und Bewegung seines Körpers in Raum und Zeit bestimmen und verändern zu können (Hirtz, 2007: S. 225)

Reaktionsfähigkeit: die Fähigkeit, auf ein Signal hin eine motorische Aktion schnell einzu- leiten und auszuführen (Hirtz, 2007: S. 223)

Peripheres Sehen: die Fähigkeit der visuellen Wahrnehmung im Sport, möglichst das ge- samte Spielfeld im Blick zu haben, um eigene Bewegungen zu kontrollieren, sich eine Orien- tierungsgrundlage zu bilden und Bewegungen der Mit- und Gegenspieler antizipieren zu können (Neumaier, 1991: S. 57–58)

Rhythmusgefühl: Rhythmisierungsfähigkeit ist die Fähigkeit, einen Rhythmus, der von au- ßen akustisch oder visuell vorgegeben wird, zu erfassen und motorisch reproduzieren zu können (Hirtz, 2007: S. 227).

Differenzierungsfähigkeit: die Fähigkeit, einzelne Bewegungsphasen oder Teilkörperbewe- gungen sehr fein abstimmen zu können, was sich in einer hohen Bewegungsgenauigkeit und -ökonomie zeigen kann (Hirtz, 2007: S. 221)

Grobmotorik: Bewegungsfunktionen des Körpers, die der Gesamtbewegung dienen, wie z. B. Hüpfen oder Laufen (Schneider, & Hasselhorn, 2012: S. 188)

Methodische Hinweise

Die methodischen Hinweise auf den Karten geben Anregungen oder Alternativen zur Durch- führung, die beachtet werden sollten.

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Mauseschwanzfangen

Material:

Springseile (bis auf ein Kind erhalten alle Kinder ein Seil)

Ablauf:

Die Kinder mit einem Springseil stecken ein Ende des Seiles in den Hosenbund und werden somit zur Maus. Das Kind ohne Seil ist die Katze und versucht, die Mäuse durch Klauen (Drauftreten) des Seiles zu fangen. Wer seinen Schwanz verloren hat, wird ebenfalls zur Katze und darf beim Fangen helfen. Die Maus, die als Letztes übrig bleibt, wird in der nächsten Runde die Katze.

Kartenlauf

Material:

1 Quartett/Rommé/Memo-Spiel

Ablauf:

Die Karten werden verdeckt vor einer Wand in der Halle verteilt. Die Schüler werden in Gruppen eingeteilt, jede Gruppe bekommt eine Farbe/Zahl (bei Quartett oder Rommé) zugeteilt. Auf das Startkommando läuft der jeweils Erste der Gruppe vom anderen Hallenende los und deckt eine Karte um (beim Memo natürlich zwei).

Passt die Karte zur Gruppe, bzw. hat man ein Memo-Paar gefunden, darf sie/es mitgenommen werden. Passt sie nicht, wird sie wieder umgedreht und der Schüler läuft ohne Karten zurück und klatscht den Nächsten seiner Gruppe ab. Gewonnen hat die Gruppe, die als Erstes ihr Quartett/Farbe/Zahl vollständig hat, bzw. wenn alle Memo-Karten mitgenommen wurden, welche Gruppe die meisten Paare gefunden hat.

Fängerwechsel

Material:

1 Softball

Ablauf:

Ein Kind wird als Fänger bestimmt und versucht, durch Antippen mit einem Softball die anderen Kinder zu fangen. Wer abgeschlagen wurde, wird zum Fänger und bekommt den Ball.

Reifen zwirbeln

Material:

1–2 Gymnastikreifen pro Schüler

Ablauf:

Alle Reifen werden von den Schülern „angezwirbelt“.

Dazu wird der Reigen mit einer Kante auf den Boden gestellt, das Kind hält ihn mit einer Hand fest und gibt ihm dann durch eine Drehbewegung der Hand einen Impuls, sodass er sich auf seiner Kante um sich selbst dreht. Die Schüler bewegen sich dann in der Halle von Reif zu Reif und müssen diese am Zwirbeln halten. Das Spiel ist zu Ende, wenn einer der Reifen flach auf dem Boden liegt.

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(8)

Zeitungslauf

Material:

1 Doppelseite einer Tageszeitung pro Schüler

Ablauf:

Die Schüler legen die Zeitungsseite an ihren Bauch und versuchen, so schnell zu laufen, dass die Zeitung vom Luftzug „kleben“ bleibt. Nach je zwei Minuten wird das Blatt in der Mitte gefaltet und weitergelaufen. Von Runde zu Runde wird das Blatt kleiner und die Schüler müssen schneller laufen, um die Zeitung am Bauch zu halten.

Bananenhändler

Material:

1 Teil einer Bananenkiste, viele „Bananen“ (Tennisbälle, Tennisringe aus Gummi, Bricks …) pro Schüler

Ablauf:

Die Schüler bewegen sich mit ihrer Bananenkiste im Raum (gehen, laufen, hüpfen usw.). Auf das Kommando der Lehrkraft dürfen die Schüler für zehn Sekunden die herumliegenden Bananen einsammeln. Wer hat die meisten Bananen gesammelt?

Zahlenlauf

Material:

Zahlenkarten von 1 bis 6 in 10- bis 15-facher Ausführung (aus Moosgummi oder einlaminiert aus Papier)

Ablauf:

Die Karten werden, aufsteigend nach ihrem Wert, in einer Hallenhälfte in Linien angeordnet (die Einser am nächsten in der Hallenmitte, die Sechser am Ende der Halle, sodass die Schüler, die den höchsten Wert sammeln wollen, am weitesten laufen müssen). Die Schüler werden in Gruppen eingeteilt. Das erste Kind der Gruppe läuft auf das Startkommando los und nimmt eine Karte mit, läuft zurück und klatscht den Nächsten ab. Wenn alle Karten aufgesammelt wurden, werden die Punkte auf den Karten addiert. Die Gruppe mit den meisten Punkten gewinnt.

Ausräumen – Einräumen

Material:

1 Würfelkasten/Bananenkiste

Kleingeräte zum Werfen (Softbälle, Tücher, Tennisringe)

Ablauf:

Die Kiste wird mit dem Deckel nach unten auf den Boden gelegt und mit den Kleingeräten gefüllt. Ein Schüler wird als Bewacher an die Kiste gestellt. Dessen Aufgabe ist es, die Gegenstände aus der Kiste zu werfen.

Der Rest der Klasse soll die Gegenstände

einsammeln und dafür sorgen, dass die Kiste nicht leer wird. Ist eine Kiste voll, haben die Sammler gewonnen, ist die Kiste leer, hat der Bewacher gewonnen.

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(9)

Eiskönig und Sonnenkönig

Material:

2 gelbe und 2 blaue Jongliertücher

Ablauf:

Zwei Schüler bekommen die blauen Tücher und sind die Fänger (Eiskönige).

Diese frieren die anderen Schüler im Laufen ein, indem sie sie mit dem Tuch berühren. Die zwei Schüler mit den gelben Tüchern (Sonnenkönige) tauen die eingefrorenen Schüler durch Berühren mit dem Tuch wieder auf und diese dürfen wieder weiterlaufen.

Reise nach Jerusalem – mal anders

Material:

1 Medizinball pro Schüler, alternativ Basket- oder Fußball

Tennisringe aus Gummi (1 weniger als Schüleranzahl)

1 Musikanlage

Musik

Ablauf:

Die Tennisringe sind im Raum auf dem Boden verteilt. Die Schüler bewegen sich zur Musik und halten ihren Ball in den Händen. Wird die Musik gestoppt, versuchen alle, ihren Ball in einem Ring abzulegen. Wer keinen Ring ergattert, bekommt eine Zusatzaufgabe, z. B. den Ball einmal gegen die Wand werfen und wieder auffangen oder fünf Sekunden lang versteinert stehen bleiben.

Von Runde zu Runde werden mehr Reifen entfernt und immer mehr Schüler müssen eine Zusatzaufgabe erfüllen.

Musik-Stopp-Tanz

Material:

1 CD-Spieler/Mobiltelefon

1 Lautsprecher

Musik

Ablauf:

Die Lehrkraft schaltet die Musik an. Die Kinder bewegen sich frei im Raum oder nach Vorgaben (laufen, gehen, hüpfen usw.). Wird die Musik gestoppt, bleiben alle regungslos stehen, bis die Musik wieder weiterläuft.

Atomspiel

Material:

Ablauf:

Die Schüler bewegen sich frei in der Halle oder nach Vorgaben (laufen, gehen, hüpfen usw.). Die Lehrkraft ruft ein Merkmal, nach welchem die Schüler sich in Gruppen zusammenfinden sollen (z. B. rotes T-Shirt), oder die Anzahl an Schülern, die eine Gruppe bilden sollen. Wer übrig bleibt, kann eine „Strafaufgabe“ zugewiesen bekommen (z. B. fünf Hampelmänner).

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(10)

Blau – weiß – rot

Zusätzliche Förderung von:

Konzentration, Abwarten, Reaktion, Koordination

Methodische Hinweise:

Die Startlinie muss nicht unbedingt am anderen Hallenende sein, sondern kann auch in der Mitte des Raumes sein.

Schiffe versenken

Zusätzliche Förderung von:

Peripheres Sehen, Kooperation, Abwarten, Reaktion

Methodische Hinweise:

Um das Spiel schneller und intensiver zu gestalten, können mehr Piraten mit Softbällen ausgestattet werden. Man kann mit einem Ball anfangen und die ersten Schüler (Schiffe), die versenkt werden, auch zu Piraten ernennen.

Hexe, Hexe, was kochst du heute?

Zusätzliche Förderung von:

Konzentration, Aufmerksamkeit, Reaktion, Sozialverhalten, peripheres Sehen

Methodische Hinweise:

Die Silbentrennung sollte im Unterricht schon behandelt worden sein, alternativ sollen alle erst gemeinsam sagen, aus wie vielen Silben das Wort besteht und dann erst die Schritte vorrücken. Der Gefangene kann die bisherige Hexe ersetzen oder ergänzen, sodass immer mehr Hexen die Mitschüler fangen, was die Intensität des Spiels steigert

Quelle: Schäfers & Niehage (2014)

Namenball

Zusätzliche Förderung von:

Reaktion, Hand-Auge-Koordination, Abwarten

Methodische Hinweise:

Anstatt der eigenen Namen kann sich jedes Kind ein Tier aussuchen oder eine Obst-/Gemüsesorte, eine Zahl usw. Die Schüler können sich, anstatt zu rennen, auf andere Art und Weise fortbewegen, z. B. auf allen Vieren krabbeln.

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(11)

Schiff und Leuchtturm

Material:

Augenbinden/Schals für die Hälfte der Schüler

Ablauf:

Die Kinder bilden Paare und überlegen sich jeweils einen Laut, an dem sie sich wiedererkennen. Anschließend bekommt einer der Partner die Augen verbunden und spielt das Schiff. Der andere Partner ist der Leuchtturm und sucht sich einen Platz im Raum. Nun macht er mit seinem Laut auf sich aufmerksam, sodass sein Schiff ihn finden kann.

Roboter

Material:

Augenbinden/Schals für die Hälfte der Schüler

Ablauf:

Die Schüler stellen sich paarweise hintereinander, der vordere Partner verbindet sich die Augen. Der hintere Partner gibt Kommandos, wie sich sein blinder Roboter bewegen soll: auf den Kopf tippen = geradeaus gehen, auf rechte Schulter tippen = nach rechts abbiegen, auf linke Schulter tippen = nach links abbiegen usw.

Der Roboter bleibt stehen, wenn er am Rücken angetippt wird. Nun versucht er zu beschreiben, wo er sich gerade im Raum befindet.

Softboule

Material:

1 großer Softball

kleinere Softbälle oder Jonglierbälle für alle Schüler

Ablauf:

Die Lehrkraft wirft den großen Softball in den Raum. Die Schüler stehen an einer Linie und werfen von dieser ihren Ball. Sie sollen versuchen, möglichst nah an den großen Ball zu kommen (jeder Schüler muss hierbei seinen Ball im Auge behalten). Der Schüler, dessen Ball am nächsten am großen Softball liegt, gewinnt. Dieser Schüler darf in der nächsten Runde den großen Ball werfen.

Baumemo

Material:

Kleingeräte/Alltagsmaterial

Betttücher

alternativ: Inhalt der Mäppchen

Taschentücher

Ablauf:

Die Schüler werden in eine gerade Anzahl an Gruppen eingeteilt. Je zwei Gruppen spielen gegen-/miteinander mit bereitgestelltem Material (alles in doppelter Aus- führung). Je eine Gruppe baut ein Kunstwerk. Die zweite Gruppe darf dieses nun eine Zeit lang betrachten und soll sich den Aufbau merken. Dann wird das Kunst- werk mit einem Betttuch verhüllt und die zweite Gruppe baut das Kunstwerk aus dem Gedächtnis nach (bei Verwendung des Mäppcheninhaltes wird das Werk mit einem Taschentuch abgedeckt).

„Biep biep!“

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(12)

Softboule

Zusätzliche Förderung von:

Abwarten, Grobmotorik, Sozialverhalten, Differenzierungsfähigkeit, Konzentration

Methodische Hinweise:

Die Lehrkraft sollte darauf hinweisen, dass jeder seinen Ball im Auge behält, da es häufig nicht so viele verschiedene Bälle wie Schüler gibt. Das Abwarten, bis man an der Reihe ist, ist bei ADHS schwierig. Hier könnte man den betroffenen Schüler beim ersten Durchgang relativ weit vorne platzieren und von Runde zu Runde seine Position nach hinten verschieben (die Schüler sollen sich selbst durchmischen, damit die Position des Betroffenen „zufällig“ entsteht).

Quelle: Schäfers & Niehage, 2014

Baumemo

Zusätzliche Förderung von:

Sozialverhalten, Konzentration, Feinmotorik, Kreativität/Fantasie

Methodische Hinweise:

Je nach Komplexität der Bauten kann die Betrachtungszeit verlängert oder verkürzt werden. Zum Bauen und Nachbauen sollten ebenfalls Zeitvorgaben gemacht werden. Am Anfang sollte nicht zu viel Material verbaut werden, die Anzahl der Gegenstände kann im Laufe der Zeit gesteigert werden. Das Betttuch sollte nicht über das Kunstwerk gelegt, sondern nur davorgehalten werden, damit das Bauwerk nicht einstürzt.

Schiff und Leuchtturm

Zusätzliche Förderung von:

Orientierungsfähigkeit, Kooperationsbereitschaft

Methodische Hinweise:

Damit keine doppelten Laute ausgesucht und Zeit gespart wird, können Kärtchen mit Lauten vorbereitet werden, die die Kinder ziehen.

Roboter

Zusätzliche Förderung von:

Körperwahrnehmung, Reaktionsfähigkeit, Orientierungsfähigkeit

Methodische Hinweise:

Die Schüler können sich eigene Kommandos ausdenken. Alternative: Alle Schüler haben ihre Augen geöffnet, die Lehrkraft gibt die Kommandos, z. B. über vorher festgelegte Hand-/Klatschzeichen, Ausrufe oder Gegenstände, die in die Luft ge- halten werden.

Quelle: Dannecker, E., & Rieger, B. (1997: S. 46)

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(13)

Rubbelbilder

Material:

Papier

Bleistift/Holzstift

strukturierte flache Gegenstände (Münzen, Tapete usw.)

Ablauf:

Ein Gegenstand wird unter das Papier gelegt und mit dem Stift darübergerubbelt. Die Struktur schlägt sich durch. Der Bank- nachbar soll erraten, was es ist.

Klammerstaffel

Material:

1 Wäscheklammer für jeden Schüler

Bierdeckel oder Lineale für jede Gruppe

Ablauf:

Die Schüler bilden mehrere gleich große Gruppen und stellen/setzen sich jeweils in einer Reihe hintereinander. Jeder hält eine Wäscheklammer in der Hand. Auf das Startkommando wird ein Lineal/Bierdeckel in jeder Gruppe von Schüler zu Schüler nur mithilfe der Klammern weiter- gereicht. Die Gruppe, die als Erstes den Gegen- stand durch die ganze Gruppe durchgegeben hat, gewinnt.

Stiftemikado

Material:

1 Handvoll Holzstifte, alle etwa ähnlich lang

Ablauf:

Ein Schüler nimmt die Stifte in die Hand, stellt den Packen senkrecht auf den Tisch und lässt diesen dann los. In Anlehnung an die bekannten Mikado-Regeln sollen die Stifte abgehoben werden, ohne dass andere Stifte wackeln.

Baumeister

Material:

Mäppchen mit Inhalt und/oder Toilettenpapierrollen

Joghurtbecher

Schwämme

Ablauf:

Jeder Schüler baut mit dem Inhalt seines Mäppchens und dem ggf. zusätzlich bereitliegenden Material ein Kunstwerk. Die Lehrkraft kann eine Vorgabe machen (z. B. wer schafft den höchsten Turm) oder der Fantasie der Schüler freien Lauf lassen.

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(14)

Stiftemikado

Zusätzliche Förderung von:

Konzentration, Auge-Hand-Koordination

Methodische Hinweise:

Die Schüler können paarweise mit dem Tischnachbarn spielen oder in Gruppen, wenn die Sitzordnung aus Gruppentischen besteht. Um mehr Bewegung in das Spiel zu bringen, können Bewegungsaufgaben verteilt werden, wenn beim Abheben ein anderer Stift wackelt, wie z. B. fünf Hampelmänner, ein paar Sekunden auf einem Bein stehen oder eine Runde um die Sitzgruppe laufen.

Baumeister

Zusätzliche Förderung von:

Kreativität/Fantasie, Auge-Hand-Koordination, Konzentration

Methodische Hinweise:

Geben Sie das Material vor, das benutzt werden darf, oder das Bauwerk muss in einer bestimmten Zeit fertig werden, ohne einzustürzen.

Wer genügend Platz hat, kann die Schüler auch auf dem Boden bauen lassen.

Rubbelbilder

Zusätzliche Förderung von:

Kreativität/Fantasie

Methodische Hinweise:

Eventuell kann eine kleine Kiste mit Gegenständen vorab zusammengestellt werden, aus der sich die Schüler bedienen können (verschiedene Geldstücke, Büroklammern, Strukturtapeten usw.).

Quelle: Dannecker, E., & Rieger, B. (1997: S. 38–39)

Klammerstaffel

Zusätzliche Förderung von:

Konzentration, Auge-Hand-Koordination, Sozialverhalten

Methodische Hinweise:

Das Spiel kann z. B. innerhalb der Sitzreihen im Klassenraum gespielt werden.

Die Klammer darf mit beiden Händen oder alternativ nur mit einer Hand (dominante oder nichtdominante) bedient werden. Fällt der Gegenstand auf den Boden, muss die Gruppe von vorn beginnen.

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Anhang 1 Bildkarten Sitzpositionen

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Anhang 3 Bewegungslandschaften

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Wir klettern und balancieren

in die Höhe: auf der Bank nach oben balancieren und an der Sprossenwand hinunterklettern oder umgekehrt

Weichboden

Augen auf – Augen zu: auf dem Gymnastikreifen oder dem Springseil balancieren mit offenen/geschlossenen Augen, vorwärts, rückwärts … mit oder ohne Hilfe eines Mitschülers

Schmaler Grat: auf dem unteren Holm balancieren, am oberen ggf. festhalten

Weichboden

auf der Bank und der umgedrehten Bank bzw. dem Übungsbalken balancieren: vorwärts, seitwärts, rückwärts, Strecksprung, Nachstellschritt … Alternativ können die Bänke auf Kastenoberteile oder Würfelkästen aufgelegt und somit die Höhe geändert werden Wackelbrücke: Die umgedrehte Bank liegt

auf Gymnastikstäben. Balanciert wird vorwärts, rückwärts usw.

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Anhang 4 Bildkarten und Erklärungen Fadenspiel

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Er zieht seine Hände und Daumen und Zeigefinger auseinander, um den Faden zu spannen, und der erste Schüler kann seine Finger herausziehen. Schon wird die zweite Figur sichtbar.

Der erste Schüler greift nun mit Daumen und Zeigefinger in die sich kreuzenden Fadenteile. Er zieht sie nach außen und unter den beiden geraden Fadenteilen wieder zur Mitte durch.

Die Hände sowie Daumen und Zeigefinger werden auseinandergezogen, um den Faden zu spannen, und der zweite Schüler kann seine Finger aus der Figur heraus- nehmen. Nun ist die nächste Figur fertig.

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Anhang 5 Bildkarten und Erklärungen Fingerspiele

Fingerspitzentippen: Der Daumen tippt nacheinander alle Fingerspitzen vom Zeigefinger bis zum kleinen Finger an und wieder zurück: erst mit einer Hand, dann mit beiden. Die Schüler beginnen erst bei beiden Zeigefingern, dann mit einer Hand mit dem Zeigefinger und mit der anderen Hand mit dem kleinen Finger.

Jäger und Hase: Daumen und Zeigefinger der einen Hand bilden eine Pistole, Zeige- und Mittel- finger der anderen Hand formen zwei Hasenohren, jeweils im Wechsel.

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Anhang 6 Mandalas

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Anhang 7 Yogaübungen

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Hund

Hase

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