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Totengericht im alten Ägypten - Lesespurgeschichte Geschichte

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Academic year: 2022

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Angelika Kaufhold: Differenzierte Lesespurgeschichten Geschichte 5 7 © Auer Verlag

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Wie stellten sich die alten Ägypter den Weg ins Jenseits vor?

Lesespurlandkarte Wie stellten sich die alten Ägypter den Weg ins Jenseits vor?

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Angelika Kaufhold: Differenzierte Lesespurgeschichten Geschichte 5 7 © Auer Verlag

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1 Lesespurgeschichte Wie stellten sich die alten Ägypter den Weg ins Jenseits vor?

Wie stellten sich die alten Ägypter den Weg ins Jenseits vor?

„Was für ein Chaos!“, flucht Museumswärter Ralf, als er am Tag nach dem Umzug das neue Museumsgebäude betritt. Er arbeitet nun schon über 30 Jahre im Ägyp- tischen Museum. Der Museumsdirektor hat die letzten Wochen nur noch davon geschwärmt, dass die Ausstellungsstücke aus der Zeit der alten Ägypter in dem neuen Gebäude viel besser präsentiert werden können. Das mag sein, doch ein Umzug ist auch immer mit viel Arbeit verbunden. Und zu allem Überfluss haben die Möbelpacker natürlich nicht darauf geachtet, dass die Ausstellungsstücke nicht durcheinandergebracht werden dürfen.

Ralf muss heute den Raum zum altägyptischen Totengericht einrichten. Doch wie soll er bei all dem Chaos den Überblick bewahren? Zum Glück kennt er sich nach seinen vielen Jahren im Museum doch recht gut aus.

Hilf Ralf bei der Suche nach den richtigen Ausstellungsstücken. Beginne bei 1 mit dem Lesen.

1 Museumswärter Ralf steht zwischen den Exponaten und versucht, all sein Wissen über das Totengericht abzurufen. „Wie war das nochmal?“, grübelt er. „Die alten Ägyp- ter glaubten an ein Leben nach dem Tod. Sie glaubten, dass der Tod das Leben nicht beendet, sondern dass dieses in einer anderen Welt, dem Jenseits, fortgesetzt werden kann. Dafür brauchte der Verstorbene aber seinen Körper. Dieser musste also vor dem Zerfall geschützt und haltbar gemacht werden. Deswegen wurden die Toten mumifi- ziert.“

Ralf zögert kurz, doch dann fällt es ihm wieder ein: „Jetzt habe ich es! Das erste Bild muss zeigen, wie der Körper des Verstorbenen von einem Priester mumifiziert wird. Der Priester trägt eine Maske eines ägyptischen Gottes.“

2 Hier bist du richtig. Osiris ist der Herrscher des Totenreichs. Er über- wacht, auf seinem Thron sitzend, als oberster Richter den Prozess.

Aufgrund seiner herausragenden Stellung wird er mit Krone, Bart, Krummstab und Geißel – also den Herrschaftszeichen des Pharaos – dargestellt.

Damit ist das Totengericht nun aber fast vollständig. Es fehlt nur noch das Bild, das die zwei Göttinnen zeigt, die hinter Osiris stehen und ihn unterstützen.

3 Bei diesem Mann handelt es sich um einen gewöhnlichen ägyptischen Schreiber. Die Schreiber hatten im alten Ägypten eine besondere Stellung, da nur sie die ägyptischen Schriftzeichen beherrschten. Ralf sucht jedoch ein anderes Bild. Sieh noch einmal genau nach.

4 Dieses Bild zeigt zwar eine Mumifizierung, allerdings wird diese nicht von einem Priester mit der Maske des Gottes Anubis ausgeführt. Dieses Bild muss eine Fälschung sein.

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Wie stellten sich die alten Ägypter den Weg ins Jenseits vor?

Lesespurgeschichte 2

5 Der Verstorbene kniet vor den Göttern und erzählt, wie er sein Leben verbracht hat.

Wenn es ihm gelingt, die Götter davon zu überzeugen, dass er ein sündenfreies Leben geführt hat, darf er das Totengericht weiter durchlaufen. Als Vorbereitung und kleine Hilfe für diese Aufgabe hat man dem Verstorbenen das sogenannte bchuTotne, das Zaubersprüche, Gebete, Formeln und Anweisungen enthielt, mit in den Sarkophag gelegt.

Wie wird diese Sammlung von Zaubersprüchen, Gebeten, Formeln und Anwei- sungen genannt? Sortiere die Buchstaben.

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Hat der Verstorbene diese Aufgabe gemeistert, nimmt ihn Anubis, der Gott mit dem schakalähnlichen Kopf, an die Hand und führt ihn weiter.

6 Das ist die Waage der Gerechtigkeit! Sie offenbart, ob der Verstorbene ein gutes Leben geführt hat. Anubis legt das Herz des Verstorbenen auf die eine Seite der Waage, auf der anderen Seite liegt eine Feder, die für Wahrheit und Gerechtigkeit steht. Nur wenn die Waage im Gleichgewicht bleibt, ist die Prüfung bestanden und der Verstorbene kann seinen Weg weiter fortsetzen. Ist das Herz schwerer als die Feder, wird das Herz des Verstorbenen von Ammit, der Totenfresserin mit dem krokodilsähnlichen Kopf, verschlungen. Ein Weiterleben im Jenseits ist dann nicht mehr möglich. Der ibisköp- fige Gott Thot notiert das Ergebnis der Waage auf einer Schreibtafel. Auch dies ist im Totengericht dargestellt. Ein Ibis ist übrigens ein Vogel, der einen ganz besonderen Schnabel hat.

7 Der Schreibergott Thot hatte für die alten Ägypter besondere Bedeutung, denn er war nicht nur der Sekretär der Götter, sondern er galt auch als Erfinder der alten ägypti- schen Schriftzeichen, der .

Finde heraus, wie die ägyptischen Schriftzeichen in der Fachsprache genannt werden. Gehe das Alphabet durch.

8. Buchstabe im Alphabet:

9. Buchstabe im Alphabet:

5. Buchstabe im Alphabet:

18. Buchstabe im Alphabet:

15. Buchstabe im Alphabet:

7. Buchstabe im Alphabet:

12. Buchstabe im Alphabet:

25. Buchstabe im Alphabet:

16. Buchstabe im Alphabet:

8. Buchstabe im Alphabet:

5. Buchstabe im Alphabet:

14. Buchstabe im Alphabet:

„Thot notiert also das Ergebnis, doch wie geht es dann weiter?“, grübelt Ralf. Schnell fällt es ihm wieder ein: „Hat der Verstorbene die Prüfung bestanden, wird er von dem falkenköpfigen Gott Horus in Empfang genommen.“ Dieses Bild (Nr. 12) hat Ralf vor- ab schon auf die Seite gestellt. „Horus, der Sohn des Osiris und der Schutzgott des Pharaos, führt den Verstorbenen dann vor den Thron des Gottes Osiris.“

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