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Eine deutsche Division im Kampf um Verdun : am 15.6.1940

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(1)Eine deutsche Division im Kampf um Verdun : am 15.6.1940. Autor(en):. Liebmann, Curt. Objekttyp:. Article. Zeitschrift:. Allgemeine schweizerische Militärzeitung = Journal militaire suisse = Gazetta militare svizzera. Band (Jahr): 87=107 (1941) Heft 4. PDF erstellt am:. 01.02.2022. Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-17165. Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind.. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch.

(2) —. 210. —. derstand. Er hat für die Verteidigung wie geschaffene Gelände überall durch Feldbefestigungen ausgebaut. Jedes Dorf ein Nest von Pak.- und Mg.-Stellungen, sie müssen zertrümmert, zerschlagen und ausgebrannt werden. An den Rändern der Waldstücke ausgehobene Grabenstellungen. Davor Schützenlöcher, sorgfältig getarnt, sie müssen im schweren Durchkämmen genommen werden. Und Waldstück folgt hier an Waldstück. Eine Bodenwelle löst die andere ab. Dazwischen schräglaufende Mulden, mit Büschen und Hecken durchsetzt, die wieder von rechts und links die Möglichkeit flankierenden Mg.- und Pak.-Feuers geben. Der ununterbrochene Wechsel von Höhenzügen und tiefen Mulden gibt der französischen Artillerie immer wieder die Möglichkeit zu neuen Stellungen. Grosse Teile zwischen den Dörfern sind minenverseucht. Als ein Panzerregiment auf Minen geriet und noch rechtzeitig abdrehen konnte, wurden Pioniere vorgeschickt. Sie gruben allein in einem schmalen Streifen 2000 Minen aus.. Ein beispiellos harter und auch verlustreicher Kampf. Mancher Kampfwagen blieb im Abwehrfeuer der feindlichen Pak. liegen. Besonders von den Dorfrändern her ist das Pak.-Feuer oft so stark, dass die Kampfwagen vorübergehend abdrehen müssen. Die Artillerie muss die feindlichen Stellungen erst zerschlagen ...» (H. W. Borchert: Panzerkampf im Westen.) Durch den zangenartigen Angriff auf Roye und Noyon sahen sich Teile der VII. französischen Armee am Crozat-Kanal einer äusserst schwierigen Lage gegenüber. Es gelang ihnen jedoch in der Nacht vom 7./8. das Waldgelände von Lassigny, das von einer Kolonial-Division gehalten wurde, zu erreichen. Die zwischen der VII. und der VI. Armee vorübergehend verlöten gegangene Verbindung konnte am 7. im Waldgelände von Compiegne durch die 11. Division (Division de Fer) wieder hergestellt werden.. Eine deutsche Division im Kampf um Verdun am 15.6.1940 Von Gen. der Inf. z. V. Liebmann. Nach erheblichen Marschleistungen und unter täglichen Kämpfen näherte sich die Division am 14. 6. aus der Gegend von Stenay kommend der Nordfront von Verdun, auf dem ostwärtigen Maasufer. Noch am Nachmittag des 14. 6. wurden die Höhen nördlich Vacherauville trotz starker vom westlichen Maasufer ausgehender Flankierung in Besitz genommen und weiter ostwärts des Höhengeländes nordostwärts des Forts Douaumont nach heftigen, bis in die Dunkelheit währenden Kämpfen besetzt..

(3) Verdun. >. /5. 6 4o. 1. ^. <-°. .r*. tnrst 7nf/)3/.. w. W'-. ami. \. t«. Ì+ÌXA+-au *¦>/**. VA. f-p) Cha/foncaurl. «3o:. k. f^e-nts. ^^. m-%%\^. "*. ¥* /. luQL/m éW. t. Meuse. ^^m\^foehtroum>t.. \. *. f/de Morra. 1630. rf de. f S\ém>. rh/. .«2. Bras. forra. 0M'sian. -t* t^fxo. i£oo. c. *|. C<ye de. M^Jo. SVss. detienile. \. fr//«/ry. froide. /en-. 71>nr#. / rr/. c. \. /^ i"--* illU^ *<fc.. »?«. Î.J0O. /«ao lYaeJOmv.. I f/aeTa. osanna OSoo. Mietiti 2VO0. töoo fSSO. ?^>. Polle dì* óermonvill. v.^ /. «Jo. »T\. r-omerev -,/t.Cf "JI » /« Vamns. /I *uC*onm< n<lt -. /"y air-m ^SJTL* //M~m ft 1 K" i2oo. v?. /. /-/«A//*««* rf6io >/«'. WOO. Fromerer'/JC. V -t* **. 'Hot Mùmo">*!/teJ. VERDUN VEB!. tv fide #egret. /6 6 «bo. 0215. a•**. '*fctffc>V7*'//Ke. ?/o<J. r^jo &#r </»?. Cktrr ae. lo/alou. âo/eycourr. i, Ä/w A/. Chapitre. 18 3o. ff de L o/tdre£t>u/~il. ^2o3o. ftae Qt&ny. \A. /kHidai/ìyttVe -ftde N. -. ¦*. oo. 223° J <4. 2. m.. Woe. ».->. AueUier. "¦ r*/ê7r~. tO.

(4) — 212 — Damit stand die Division unmittelbar vor dem Festungsgürtel. Nach rechts bestand Anschluss an das Nachbarkorps, das an diesem Tage mit 3 Divisionen die Linie Esnes-Höhen nordwestlich Chattancourt erreichte. Die linke Flanke war dagegen offen, da die hier angesetzte Division infolge umfangreicher Strassenzerstörungen weit zurück hing. Der Gegner war durch die fortwährenden Kämpfe der Vortage schwer erschüttert, beabsichtigte aber augenscheinlich, die Festung Verdun zu verteidigen. Für den 15. 6. war der Division befohlen, die erreichten Stellungen zu halten und gegen die Festung aufzuklären. Günstige Gelegenheiten zum Einbruch in die Fortlinie sollten aber ausgenutzt werden. Tatsächlich kam es am 15. 6. zum entscheidenden Kampf nicht nur um die Nordfront, sondern um die ganze Festung. Als der die Gefechtsgruppe bei Vacherauville (1 verst. Inf. Rgt.) befehligende Kdr. am Morgen des 15. 6. erkannte, dass der Gegner die Höhe 342 nordostwärts Vacherauville, die aus dem Weltkriege bekannte Côte du Poivre, geräumt hatte, entschloss er sich zum sofortigen weiteren Vorgehen auf Verdun. Etwa gleichzeitig fasste auch der Führer der in der Gegend des Forts Douaumont stehenden Regimentsgruppe unter ähnlichen Feindeindrücken den Entschluss, den Angriff ungesäumt gegen das Fort Douaumont und das Fort Vaux weiterzuführen. Der Div. Kdr. billigte beide Entschlüsse und befahl rücksichtsloses Durchstossen gegen den Festungskern. So trat in den Vormittagsstunden des 15. 6. die ganze Division mit zwei Regimentsgruppen in vorderer Linie zum Angriff gegen die Nordostfront der Festung an. Zwei Bataillone folgten als Div.-Res. hinter der rechten Regimentsgruppe. Auf dem Westflügel trat die Gruppe Vacherauville mit einem Bataillon längs der von dort über Bras auf Verdun führenden Strasse, mit einem Bataillon über den Westhang der Höhe 342 gegen das Fort Froide Terre an; das dritte Bataillon folgte hinter dem linken Flügel. Eine Vorausabteilung erhielt den Befehl, durch die Fortlinie hindurchstossend die Zitadelle in Besitz zu nehmen. Diese Abteilung erreichte 1000 Uhr Bras, sodann trotz heftigen Feuers der Forts Froide Terre und Vacherauville, um 1130 Uhr den Nordrand der Stadt Verdun. Sie überschritt sodann die gesprengte Maasbrücke zunächst mit einem Stosstrupp, dann — nachdem ein behelfsmässiger Uebergang geschaffen war '— mit einzelnen Pak., setzte die Schützenkomp. mit Kähnen und Flosssäcken über und erreichte zwischen 1230 und 1300 Uhr die die ohne Zitadelle, Kampf besetzt wurde. Einige Franzosen wurden in der Stadt und der Zitadelle gefangen. Inzwischen war jedoch das Vorgehen der rechten Regimentsgruppe in Höhe des Südausganges von Bras zum Stehen gekom-.

(5) —. 213. —. men. Heftiges und im Laufe des Vormittags ständig zunehmendes Feuer aus den Panzerkuppeln des Forts Froide Terre verhinderte jedes weitere Vorgehen. Das eigene Feuer gegen das Werk blieb zunächst wirkungslos, es traten Verluste an Personal und Material ein. Erst am Nachmittag, als das Fort durch den Angriff der linken Regimentsgruppe und das Fort Vacherauville durch das Vorgehen des Nachbarkorps ausser Gefecht gesetzt waren, konnte wieder angetreten werden. Um 1800 Uhr erreichte die Infanterie der rechten Regimentsgruppe den Ostteil der Stadt Verdun, einzelne Teile schon erheblich früher. Die linke Regimentsgruppe trat am Morgen mit je einem Bataillon gegen das Fort Douaumont und das Fort Vaux zum Angriff an. Ihr drittes Bataillon sollte durch das Waldgelände westlich des Forts Douaumont vorstossend die rechte Flanke sichern und die Verbindung zur rechten Gruppe herstellen. Das gegen Douaumont angesetzte Bataillon traf im Vorgelände zunächst auf heftigen feindlichen Widerstand, der mit Unterstützung der Artillerie gebrochen wurde; hierbei wurden 64 Franzosen mit 2 Offizieren gefangen. Um 1145 Uhr erreichte das Bataillon das Werk, das ohne erhebliche Gegenwehr besetzt wurde. Das linke Bataillon drang währenddessen rasch und ohne erheblichen Widerstand zu finden bis zur Panzerkuppel des Forts Vaux vor. Eine feuernde Kasematte wurde durch zwei Lmg. zum Schweigen gebracht. Vor der Drohung des hier führenden Kompagniechefs, er werde im Notfall Flammenwerfer einsetzen, streckte die Besatzung von 2 Offizieren, 160 Mann mit 4 Geschützen und 4 Mg. gegen 0915 Uhr die Waffen. Das dritte durch das Waldgelände angesetzte Bataillon nahm die Richtung auf die Forts St. Michel und Souville und beseitigte gegen 1215 Uhr schwachen feindlichen Widerstand beim ehemaligen Dorf Fleury. Eine Kompagnie mit einigen Pak. wurde gegen den Rücken des feuernden Forts Froide Terre angesetzt. Die Pak. eröffneten das Feuer gegen die Panzerkuppeln und Kasematten, unter seinem Schutz stürzten sich Stosstrupps auf die Geschütz- und Mg.-Türme und warfen Handgranaten in die Scharten. Darauf ergab sich um 1400 Uhr das Fort mit 3 Offizieren, 150 Mann. Etwa gleichzeitig wurden die Forts St. Michel und Souville kampflos besetzt. Das Bataillon wandte sich nun gegen das Fort Belrupt, besetzte es um 1630 Uhr und übernahm dort die Sicherung nach Südosten. Inzwischen hatten die gegen Douaumont und Vaux angesetzten beiden Bataillone nach Wegnahme dieser Forts die Strasse Verdun-Etain erreicht. Das Fort de Tavannes wurde um 1400 Uhr besetzt, ein nordostwärts davon gelegenes, noch feuerndes Panzerwerk durch Stosstrupps gestürmt. 1 Offizier, 68 Mann streckten hier die Waffen..

(6) — 214 — Als die Aufklärung durch Panzerjäger gegen Abend feststellte, dass sich im Vorgelände der Forts Houdainville und du Rozelier noch Feind behauptete, ordnete der Div. Kdr. dessen Beseitigung an. Ein Bataillon der rechten Regimentsgruppe, die im Ostteil der Stadt Verdun ruhte, wurde alarmiert, durch eine 1. Art. Abt., Panzerjäger und Pioniere verstärkt und gegen Houdainville angesetzt. Um 2100 Uhr wurde das Dorf, um 2230 Uhr das Fort genommen. Der Angriff gegen Fort du Rozelier wurde einer bis Belrupt gelangten Schützenkompagnie, verstärkt durch einen Zug. Inf. Geschütze und Pak., übertragen; eine 1. Art. Abt. sollte den Angriff unterstützen. Während diese die Flankierung von den das Fort umgebenden Waldrändern wirksam ausschaltete, besetzte die Kompagnie am 16. 6. 0215 Uhr das Fort, das kurz vorher vom Gegner geräumt worden war. Da gegen Abend auch das letzte der Werke der Ostfront, das Fort .de Moulainville, durch die beiden vordersten Bataillone der linken Nachbardivision kampflos besetzt worden war, befand sich nunmehr der gesamte, ostwärts der Maas gelegene Festungsteil in deutscher Hand. Inzwischen hatte das Vorgehen des rechten Nachbarkorps auch den Festungsteil westlich der Maas zu Fall gebracht. Hier hatten sich um die Forts der Nordwestfront, ferner um die Forts Choisel, du Chana, de Regret und Landrecourt teilweise heftige Kämpfe abgespielt. Die Zahl der gefangenen Franzosen belief sich auf 15 und 1100 Mann. Nachdem den Franzosen bereits geraubt war, was sie lieben Paris — —, war ihnen nun auch genommen, an was sie glaubten — Verdun Am folgenden Tage erklärte Marschall Pétain Offiziere. weiteren. Widerstand für zwecklos. —. Der Kommandant im Kampf Von einem polnischen Kriegsteilnehmer.. Die Begründung der Notwendigkeit eines Kommandanten in der Armee ist überflüssig. Selbstverständlich muss jede Armeeabteilung ihren Kommandanten haben, der die vom Vorgesetzten gestellten Aufgaben erfüllt. Als Mittel zur Ausführung der Aufgaben dient dem Kommandanten seine Truppe. Noch eine zweite Tatsache ist festzustellen : der Kommandant leitet den Kampf und trägt die Verantwortung für die gewonnene oder verlorene Schlacht. Es ist selbstverständlich, dass ich dabei den Wert der Truppe nicht unterschätzen will; denn vom Wert der Truppe hängt die Ausführung der Befehle des Kommandanten ab. Die Truppe übernimmt also ebenfalls die Verantwortung für.

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