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Archiv "Laktat im Serum bei Schlafmittel- Intoxikation" (08.09.1977)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin KONGRESS-NACHRICHTEN

Indikationen der im munsuppressiven Therapie

Abgesehen vom Sonderfall der Organtransplantationen, sind im- munsuppressive Maßnahmen grundsätzlich nur bei immunolo- gischen Krankheitsbildern be- rechtigt, die das Leben gefähr- den und bei denen alle anderen Therapiemöglichkeiten erschöpft sind (Prof. Dr. W. Wilmanns, Zen- trum für Innere Medizin, Robert- Bosch-Krankenhaus, Stuttgart).

Die lmmunsuppression sollte stets mit Kortikosteroiden einge- leitet werden, speziell bei floriden immunologischen Entzündun- gen, zum Beispiel Prednisolon 1 bis 1,5 mg pro Kilogramm Kör- pergewicht mit allmählicher Re- duktion nach etwa sechs Wochen und Einsatz der immunsuppres, siven Zytostatika beziehungswei- se des gleichfalls immunsuppres- siv wirkenden D-Penicillamins.

Wenn die Behandlung nicht lange genug und nicht konse- quent durchgeführt wird, sind Mißerfolge sicher. Die Nebenwir- kungen sollten bekannt sein.

Deshalb ist bereits bei der Indika- tionsstellung äußerste Sorgfalt notwendig. WP

(83. Tagung der deutschen Gesellschaft für innere Medizin, April 1977, Wiesbaden)

Bioingenieur

wirkt kostensenkend

Von einem gewissen Volumen an technischen Wartungs- und Re- paraturarbeiten an den Geräten der Maximalmedizin ab macht sich auch für die internistische Intensivmedizin die Anstellung eines Bioingenieurs bezahlt (Prof. Dr. W. Bleifeld, II. Medizini- sche Universitätsklinik Hamburg- Eppendorf): Ein Bioingenieur kann, etwa 50 Prozent aller War- tungs- und Reparaturarbeiten selbst erledigen. Insgesamt fallen jährlich rund 25 Prozent der Inve- stitionskosten (Zahlen grob ab-

gerundet) für diese Arbeiten an, die von klinikfremden Diensten geleistet werden. Ein Bioinge- nieur spart also etwa 12,5 Pro- zent der Investitionskosten pro anno an Wartungs- und Repa- raturrechnungen ein. Das sind pro halbe Million Investition 62 500 DM sowie pro Million 125 000 DM. WP

(83. Tagung der deutschen Gesellschaft für innere Medizin, April 1977, Wiesbaden)

lnvaginationskatheter zur Gewinnung von sterilem Mittelstrahlurin

Es ist nach wie vor problema- tisch, bei Frauen einwandfreien Mittelstrahlurin für die bakterio- logische Diagnostik der ableiten- den Harnwege zu gewinnen. Bla- senpunktionen sind nur eine Not- maßnahme. Deshalb ist ja auch noch die gesamte Epidemiologie der Pyelonephritiden bei Frauen problematisch. Ein von Dr. Kra- mann und Dr. Tannen (München) entwickelter Invag inationskathe- ter macht eine sterile Harnent- nahme bei Frauen ohne das ge- ringste iatrogene Infektionsrisiko möglich (Prof. Dr. W. Mauer- mayer, Urologische Klinik, Klini- kum rechts der Isar der TU, Mün- chen). Man arbeitet praktisch mit Punktionsharn, ohne die Blase zu punktieren. Die Urethra kann durch diesen Katheter nicht ver- letzt werden, den es allerdings vorläufig nur für die Katheterisie- rung der Blase bei der Frau gibt.

Durchmesser: Charr 12. Name:

INVA-Byck. In einen harten Kunststoffkatheter ist ein weicher zweiter Teil eingestülpt, der beim Weg durch die Urethra so steril bleibt, wie er geliefert wird. Kurz vor dem Blasenschließmuskel wird dieses invaginierte Katheter- stück durch eine Spritze mit ein- fachem Kolbendruck (Luftdruck) in die Blase gestülpt. Dieser Teil nimmt keine Keime mit. WP

(Pressekonferenz anläßlich der 94 Tagung der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, April 1977, München)

Antigen E

Nach vielen vergeblichen Versu- chen, den allergen aktiven Faktor in Pflanzenpollen zu isolieren, ist es kürzlich gelungen, aus Kreuz- krautpollen (in den Vereinigten Staaten von Nordamerika sind Kreuzkrautpollen die häufigsten Heuschnupfen-Allergene), ein

„Antigen E" darzustellen. Reines Antigen E eignet sich allerdings nicht zur Therapie. Dagegen ha- ben Behandlungsversuche mit

Glutaraldehyd-polymerisiertem Kreuzkrautantigen E in den USA schon zu ersten interessanten Er- gebnissen geführt (Prof. Dr. Mur- ray Dworetzky, Cornell University Medical College, Allergic Clinic, The New York Hospital, New York, N.Y., USA): Die Hyposensi- bilisierung gelang dabei in einem Drittel der Zeit und mit wesent- lich geringeren Allgemeinreak- tionen als bei Anwendung des bislang noch üblichen Kreuz- krautextraktes. Allerdings erzielt man mit polymerisiertem Antigen E auch nur Hypo-, keine Desensi- bilisierung. WP

(Symposium der ärztlichen Arbeitsgemein- schaft für angewandte Allergologie, 1977, Düsseldorf)

Laktat im Serum bei Schlafmittel- Intoxikation

Mit der Laktatbestimmung im Se- rum kann man ein eventuelles Kreislaufversagen bei Schlafmit- telvergifteten sehr früh erkennen (Prof. Dr. H. Jahrmärker, II. Medi- zinische Universitätsklinik Mün- chen). Der Laktatspiegel steigt im allgemeinen schon an, während die Hämodynamik noch leidlich gut zu sein scheint. Blutlaktat- spiegel und Atemwerte sind wichtige prognostische Meßgrö- ßen für die Bewußtlosigkeit (Prof.

Dr. H. P. Schuster, II. Medizini- sche Universitätsklinik Mainz).

(83. Tagung der deutschen Gesellschaft für innere Medizin, im April 1977 in Wies- baden)

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 36 vom 8. September 1977 2175

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