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Abhängigkeit Faktoren

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Academic year: 2022

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(1)Die Abhängigkeit der Schneedauer von klimatischen Faktoren in den Berner und Walliser Alpen1 Hanspeter Mosimann. 1.. die. Begriffe Methoden. folgenden Höhenlagen Schneegrenze errechnet. Bestimmen der klimatischen Schneegrenze wurde von vielen Autoren mit unterschiedlichen Methoden versucht. Dabei war es leider nicht zu vermeiden, daß der Begriff «klimatische Schnee¬ grenze» verschiedene Inhalte erhielt und sich in verwirrender Vielfalt auf ungleiche Grundlagen und unvergleichbare Gebiete bezog (Messerli 67,. für. die. klimatische. Das. S.. Graubünden Berner Oberland Wallis. 197).. zugrunde liegenden Arbeit wurden rechne¬ risch einzelne Punkte von Niveaus bestimmt, wel¬ che die Untergrenze der Gebiete markieren, auf In der. denen im Mittel 100, 200 und 365 Tage Schnee liegt. Diese mittleren Grenzlinien werden mit Niveau 100, Niveau 200 und Niveau 365 bezeich¬ net. Ausgegangen wurde bei diesen Berechnungen von Beobachtungen der permanenten Schneedecke, gemessen in Anzahl Tagen auf horizontalen Fel¬ dern. Zingg (1954) hat die Höhe der klimatischen Schnee¬. grenze in Graubünden berechnet, indem er die ge¬ messene Dauer der Schneedecke als Funktion der Meereshöhe dargestellt hat. Im Zeitraum von 1936 bis 1953 ergibt sich eine mittlere Höhenlage für die. klimatische. Schneegrenze. 3230 m. Escher (1969) betrachtet das. in. Graubünden. von. Temperatur- und Nie¬. entscheidend für die Dauer derschlagsgeschehen der Schneedecke. Er schätzt schließlich die Höhen¬ lage der klimatischen Schneegrenze nur mit der als. mittleren Jahrestemperatur, da die von ihm als Variable gewählte Jahressumme der Niederschläge gegenüber dem Einfluß der Temperatur ohne we¬ sentliche Bedeutung ist. Die Wahl der Jahrestem¬ peratur stellt einen Kompromiß zwischen der an der Schneegrenze entscheidenden Sommertempera¬ tur und der in der Höhe der Meßstationen den Schneedeckenaufbau beeinflussenden Wintertem¬ peratur dar. Die gefundene Temperatur-Schneedauer-Relation muß noch in eine Beziehung zwischen Meereshöhe und Schneedauer umgerechnet werden. Escher hat. 2.. Zusammenfassung einer Diplomarbeit, ausgeführt Geographischen Institut der Universität Bern. Abteilung Prof. B. Messerli. am. 218. Problemstellung. Die erwähnten Arbeiten weisen auf eine Reihe von Problemen hin. So ist das Extrapolieren einer ge¬ fundenen Regressionsbeziehung bis zu 1000 m über den Höhenbereich hinaus, in dem die Meßstatio¬ nen liegen, nur unter günstigen Voraussetzungen möglich. Dies trifft ganz besonders dann zu, wenn die Veränderungen der unabhängigen Variablen, wie zum Beispiel der Temperatur, oberhalb des Meßbereichs nicht vollständig bekannt sind. Weiter ist die geographische Verteilung der Be¬. obachtungsstationen für das Vorgehen entschei¬ dend, da wir nur bedingt lokal unbeeinflußte Me߬ werte zur Verfügung haben. Beobachtungsreihen aus verschiedenen Gebieten werden durch unter¬ schiedliche klimatische Größen beeinflußt. Sie sind deshalb sicher nicht ausschließlich über eine Be¬ ziehung zur Meereshöhe oder einer andern Einflu߬ größe miteinander vergleichbar. Damit wird deut¬ lich, daß für das gewählte Gebiet der Berner und Walliser Alpen, in dem nur ein weitgestreutes Netz von Stationen verfügbar ist, eine einfache Bezie¬ hung zwischen Meereshöhe und Schneedauer kaum brauchbare Resultate liefern wird. Für die Schätzung der Dauer der Schneedecke ist es also sinnvoll, mehrere Klimafaktoren als Varia¬ blen heranzuziehen. Deren Verhalten oberhalb der höchsten Meßstationen ist aber, wie erwähnt, nicht vollständig bekannt, so daß nur ein geringes Extra¬ polieren über den Bereich mit Messungen hinaus vertretbar ist. Aus diesem Grunde sind Variablen ausgesucht worden, welche die Schneeverhältnisse der Höhenlage, in der Messungen vorliegen, entscheidend beeinflussen. Damit wird also nicht in erster Linie versucht, die Höhe des Niveaus 365 zu bestimmen, sondern wir beschränken uns darauf, die Dauer der periodisch auftretenden Schneedecke zu schätzen und zugleich den Einschnei- und Ausin. i. 3200 m 3200 m 3450 m.

(2) HüM.. m. 1. nilfclbcig. 2J580. Gn nsel 1970. 18Ö0. Tn^jsee. MJrren 1635. o. Wenden 132 Adelpoden. 3. 1. ¦. Gste.gj llBO"". L'.'ffra. ¦^Y-. ras. Comballaz 1350 Saanenmoser 1320. La. Engelberg. Saas Fee tftOO. Gadmen 1200. 13 Sorenberg. 1160. 1(*18. ¦LaulerOnjnnen 800 Munster 1360. Ulnchen 1345,. nterlnken 57^. Dei.. 8ereich des Elnschneiens. »_. '. Jan.. '. Feb.. '. März. M. i. Bereich des Ausaperns. Bereich, in dem stets eine Schneedecke beobachtet wurde. Visp 650. Figur la. Einschneien und Ausapern auf der Nord¬ seite der Berner Alpen. Die Balken repräsentieren den Abschnitt, in dem im Beobachtungszeitraum Einschneien wurde das. bzw. das. Ausapern. festgestellt. Figur Ib. Einschneien und Ausapern im Wallis (Bei der Station Wiler ist der Winter 1962/63 mit nur. 7. Tagen permanenter Schneedecke mitberück¬. sichtigt.). aperungsvorgang zu untersuchen. Die damit umrisformuliert sene Aufgabe kann folgendermaßen werden:. -Welche klimatischen Einflußgrößen. -. sind für die. Dauer der Schneedecke entscheidend verantwort¬ lich, und wie variiert dieser Einfluß im betrach¬ teten Gebiet? In welcher Höhenlage kann an bestimmten Orten mit 200 Tagen Schneebedeckung gerechnet wer¬ den, und wie wird ein Niveau 200 vermutlich im Räume liegen? Welche Schwankungen treten beim Einschneien und Ausapern auf, und in welchem Maße verän¬ dern sie sich mit der Höhe (Abb. 1)?. 3.. Diskussion der Daten. a). In der Tabelle. 1. sind die Stationen aufgeführt, die. zur Verfügung standen. Auf der Nordseite ist ihre Verteilung über den Höhenbereich von 500 m bis 2000 m relativ gleichmäßig. Im Wallis darf bei der späteren Beurteilung der Resultate nicht unberück¬ sichtigt bleiben, daß mit Visp und Riffelberg zwei. Meßstationen zu den. b). Als Einflußgrößen müssen sicher die Temperatur und die Meereshöhe herangezogen werden. Dazu muß noch das Niederschlagsgeschehen berücksich¬ tigt werden. Ich habe als dritte Variable die mittlere Schneehöhe der Monate November bis April ge¬ wählt und auf weitere Variablen verzichtet. Dies läßt sich sicher verantworten, da die Schneehöhen¬ angaben zu den Niederschlägen in fester Form die gesamten Auswirkungen des Klimas auf die Schneedecke repräsentieren.. Das Stationennetz. extremer Höhenlage (im Vergleich andern Stationen) vorliegen. in. Die Schneedauer. Die Messungen stammen aus den Jahren 1952/53 1968/69 und geben die Anzahl der Tage vom. bis. Einschneien der längsten Schneeperiode bis zu deren Ausapern, also die permanente Schneedecke, an. Diese Daten haben den Nachteil, daß bedeu¬ tende Fehler bei Stationen unter 700 m (siehe Fig. 1; Zingg, 1954) auftreten können. Hier wird häufig Schneebedeckung während mehrerer, nicht zusam¬ menhängender Perioden festgestellt. Dagegen sind. 219.

(3) c. 3. 3. C1. ¦h. 3. C. .£>. w. T3C3. £i. 1). c. -. "*. ¦Q. <. 3 w cd. <D. £j. C. Im. ^. u.F. cd. -. U. c. *\S. 7<. TDOJ CJ. 33BX. usuoijBJS. JOA. 3UOLJ ^Swrl. Cuö. *'.r\. .,,.,,..,. no. '7T. 33BX .=. »ÖKX 3QpT. Jap 0/0 ,mm Jap ,~~. m. i,i 3§BX. "°(N. 'Tf. uc. ,,,.,. JBji[iqeuBy\ 38BJ33Uq3S iy.*\vMK\-iK 33E}33Uipg SaBjaauipg ipininpt 'incinTpcnvy<,.T-.,Tr.c.rn. -, sajsaqnj <_,.._,_ öUnnaJlg ujodßsnv LtJdUKMiy SSlSaiBdCZU3J3JJIQ <=),.««,,~ gunnsjic iqszuv ipa A. 'O. ,. j. *. avcONOvt^^nNOinxt^Hio'covdriöiNinxc^r ^^vdrHoico^c^^cnoicq^^^^eo^^Tt^oj'^'q'ifr'q tn^mis^datoVvoöpiHhKvi^^io'inHNd^Nr ulfilnr,ir1^^t,}tr1T1r1(T10!rlr1rlr1rin^p1"ul mooh.oitt»a«)OiocOHNcoHOOihin co'HHM^HOoidm^KHVin'o^apiH'riomcioiN^ HHHH(NCScirHHHNrJHHnHC<iN^NNH|NHHH ^{sovoomr^r^oiMcoHNNror^incocoinocoioinN^"^ ONoo>HOOiflhcotnM ooioor-rHoaNi/ir-co^cooi t\o^r-iOh-^tr<)oohHiniONO\**^v (NchNonottoo^co^otnnNNO loco^noo^oottHOhM^oio noinMnnHfoNftritnnrhm oidÖHNddHÖHHriHHdHHdHdÖHddöd CMooi^oOH^inioo^HOtNoichr.NnNr-tooD^in n5ipf.^tvH(OHtctfvoooovcoo\OHOno*rt^ hh^vTOOh-CO^hOOCOVIhnh-HWMlC^tO^fqthn chMooo^Hinro^wuicfiHn^thN^inPinioiOtfico ooooooootnw-io^l-u-iootnoooinw-iooooo *_ a^ oi. <n, t^cN)CN*OC*lr-O\\O'sfrvOONm f^t^c4'o^^odco"c^Oc^oCt^r^in'o "^oq Ol o"t^"oCoN"odt^rH*oCirTcro"of^ocrvoXo"o^cKXr-rin"XrH'rH* «-^ *o rncf M vi ^ rHrHrHOlOlOlrHrHrHOlOlCOrHrHOlOlrHCOrHrHrHOlrH i-ir-i Oloom-Hvo^ovo-H-ooocsu-iOTf^j-o\oinmcNioo<Nmt~ONvHC-rt ooorHvo-^ONOr^inrHTtw-io^o-^-oor-cNOcNONmrHoorHvo OHO\ocn\ooi r-oOrHr^vor-csc^ior-rHoocNONintniorH'.tvou-ioooo >X. t" hV* HH ^ HHHHCSCnNN htN^iO^CON^O^NOOOOfOtNhONO^O. pl. riri. io" oo. rH(NrHO)rH h ro. Os. c^T. \oV. m. O r-i. rH. tN. "-1. .(s'rHts'r^rJcNCN'cNCN'cN'oicN'rHr^CNirHÖ o) ri o nh. cr-n^"a. m es. C. T rH. Eu=: rHrH. Q\»o^. h. Ö" in. o\ cnh. t-n". oo. oi |oioioirsio)i-(CJ(N-^o^. ^'. rH. h. rH. o" in. ci h. f^ cn. so. IT). vd. u-foo^. \C. o)r^'. c. o. oo_. O. (s|. m^. o" H. co*sc^os. oi. H. rH. vo_. r-T »O. fNH. rH. ^r_. o" h-. rH. oo_. e*f in. r-^cq. rH. oC on. rH. rH. oo". rH. Ol. oi d. OJ. rH. irT. Ol. rH. X>. so"-^. cn. T-l. 01 rH. N oi. q. H. \d. N. fi r^. o\ NH. «. »4u^. d. N. tI. rt oi. i/-T. co"p-*. Ch. H nhiommn. q. co" ov rHrHrHrH es". h. rih;. rH. X». r-i. rH. rn. oo^. o" in. vo_. ¦*" tN. o_. oo". H. oo_ rn~ > rHrHrHrHrHrHrHrHrH. Ol^Cnrtmr-OtVrHnOC oi^cnHtn>«^Hnooh-. *o"<n. oo"r*^. cn. Ol. rn. r~ "^. o\" n. ©Coo^. rH. cW. rH. 6 co h old. oi. oo. rH. (N. nm. \o"io. r*'. ol. » a. o\. od^r. f. co^. »n"r^. r~i^. rn*. r-Toq. rHrHr-t. oio\. cioi^. rH. of rH. rH. ro_. H. Xo-. ri. of HHMMHNHM. *. "-1. CN. N Mio^rfnH^^coMtN N*NrtHH'jin*HrtpinMnHHHr~H o". vo". m" oo. «-T »-(. tn. ih. i-h. ^h~. *h. I. r-^^u->. h h. f*-" co. N. o. "^. <s. rnos. rH. t->. "t" t-h. m. c. U313UU0SUT3 U3i3uq3su|3 U3I3UL|0SU;3 u3|3uqDSiii3 L]3BU 4a3M[3JJIp^ '7iiai3TTT/-T UJSdESny ssisajBdcZUdJJJJlu. QITnn3. 2TI£ior^o»,o*n^ocooi'<:i" 3o^X. L. UI3p. 3gPT ^Bl. 0/0. lU3p U313ULI3SUI3 1J3A\I3J]IIM. rH. TfcN. r-_. *o. ¦* o\. O*\q. <n_. oT tD. vq,. osh;. o\_. oo" "O. ffl. "»"O^. t--_. * "O. >o_. U-T. vo_. vh"h;. Tf" H. rH. tn_. Ol. m_. rH. ¦*_. Ol. o^. O. *"o^. ^. o". <-<. X to. ozz.

(4) H. ü. M.. m. Monate November und Dezember, in denen der betreffende Höhenbereich einschneit. Auffällig ist der Sprung von etwa 1,5° C oberhalb 1000 m, der dazu führt, daß die Mitteltemperatur in 1000 m und 1500 m ungefähr gleich groß ist. Diese klimatologisch wichtige Größe schafft also im ganzen Höhenbereich ähnliche Bedingungen für den Auf¬ bau der Schneedecke, und das kann zu dem im Mit¬ tel gleichzeitig beobachteten Einschneien führen. Die Variabilität der Dauer der Schneedecke zeigt deutlich, daß die Mittelwerte der Meßreihen von Stationen unter etwa 800 m nur noch eine geringe Aussagekraft besitzen. Damit wird es auch schwie¬ rig, die Beobachtungswerte dieser Stationen in eine Beziehung zu Beobachtungen höhergelegener Sta¬ tionen zu setzen.. ' i. 2000. 1500. 1000. 500. T. -3. -2-1. 0. °C. 1. Figur 2. Die Mittelmeertemperatur der Monate November () und Dezember (x) der MZA-Stationen auf der Nordseite. Die eingezeichneten Linien sind nicht berechnet. c). Die Schneehöhe. Mörikofer (1948). hat bereits den Zusammenhang der zwischen Meereshöhe und dem Mittelwert der im Winterhalbjahr gemessenen Schneehöhen (mitt¬ lere Schneehöhe) festgestellt. Diese Beziehung ist aber nur für Stationen in einzelnen, begrenzten. hochgelegenen Stationen ein paar Einzeltage mit einer Schneedecke, die nur für kurze Zeit lie¬ genbleibt, unbedeutend. Vorteilhaft wirkt sich für die beabsichtigten Be¬ rechnungen sicher aus, daß in allen Höhenlagen ein vergleichbares Ereignis beobachtet wird und un¬ bedeutenden Schneebedeckungen aus einzelnen episodischen Schneefällen nicht das gleiche Ge¬ wicht wie der permanenten Schneedecke zugemes¬ sen wird. Die Abbildungen la und lb zeigen, wie stark der Beginn und das Ende der permanenten Schneedecke variieren. Dabei ist zu bedenken, daß die Reihen nicht alle vollständig sind, daß also effektiv noch größere Streuungen vorkommen kön¬ bei. nen.. Untereinander direkt vergleichbar sind die Werte der Variabilität (Streuung in Prozenten der Mittel¬ werte: 100 s/x). Die erwähnten Schwierigkeiten beim Festlegen der permanenten Schneedecke in tiefen Lagen führen zu sehr hohen Werten (Inter¬ laken: 532,3) (Tab. 1). Einschneien und Ausapern stehen in einem Zusammenhang mit der Meeres¬ höhe (Zingg, 1954), doch wird diese Beziehung in unterschiedlichem Maße durch Überlagerung ande¬ rer Einflußgrößen verändert. Eine besonders deut¬ liche Abweichung zeigt sich im Bereich von 1000 m bis 1500 m beim Einschneien. Hier wird, abgesehen von lokal bedingten Differenzen, für den ganzen Höhenbereich das Einschneien in nahezu der glei¬ chen Periode beobachtet. Dieses Phänomen kann zum Teil durch eine in der betreffenden Zeit ziem¬. lich ausgeprägte Inversionsneigung erklärt werden. Figur 2 zeigt die mittleren Temperaturen der. Höhenbereichen angenähert linear. Berechnet man die Regressionsgeraden für jeden Monat mit den Daten der Stationen über 1000 m, so zeigt sich, daß vom November bis in den April der Regressions¬ koeffizient stetig zunimmt. In größeren Höhen wird die Schneedecke also bis in den Frühling hinein aufgebaut, während in tieferen Lagen der Abbau im Februar einsetzt.. d). Die Temperaturen. Die jährlichen Werte für jede Station wurden mit¬ tels Regressionsrechnung aus den Meßreihen der. MZA-Stationen derselben Region berechnet. Dank der im Gegensatz zur Schneedauer und Schneehöhe über größere Gebiete guten Korrelation liefert diese. Methode brauchbare Werte. Als Variable zur Schätzung der Schneedauer habe ich die mittlere Temperatur der Monate November bis April (mitt¬ lere Wintertemperatur) benützt und damit das Schwergewicht auf die Untersuchung der Schnee¬ dauer im Bereiche der Meßstationen gelegt. In der Höhenlage des Niveaus 365 ist die Wintertempera¬ tur für das Überdauern der Schneedecke unwesent¬ lich.. 4.. Berechnungen. Neben den besprochenen Einflußgrößen sind in dieser Arbeit keine weiteren berücksichtigt wor¬ den.. 221.

(5) Mit der Methode der Regressionsrechnung sind im Modell D. a. +. b-t. + c-S +. d-H. mit. Dezembermittel der Schneehöhe zur Schätzung eig¬ Damit wird es möglich, aufgrund des berech¬ neten Dezembermittels eine Aussage über die Schneedauer für das betreffende Jahr zu machen. Das jährliche Mittel der Schneehöhe liefert aber net.. Mitteltemperatur der Monate November bis April (mittlere Wintertemperatur) Mittlere Schneehöhe vom November bis April. bessere Schätzungen. Die weitere Unterteilung in Regionen ist eher nach der Zahl der verfügbaren Meßreihen als nach geo¬. D:. Höhe über Meer Dauer der permanenten Schneedecke. die. Koeffizienten berechnet worden.. graphischen Überlegungen erfolgt. Nachteilig wirkt sich bei der Regionenbildung der Mangel an Vor¬ alpenstationen aus. Erst die Erhöhung ihrer Zahl wird es möglich machen, eine unbedingt notwen¬ dige Differenzierung zwischen Voralpengebiet und Alpenraum durchzuführen. Aber auch die Ver¬ hältnisse im Wallis sind mit den verfügbaren Sta¬ tionen nur unzulänglich darstellbar. Gebiete mit einem Eigenverhalten, wie beispielsweise der Sim¬ plon, der deutlich unter dem Klimageschehen der Südseite der Alpen steht, können nicht mit genü¬ gender Sicherheit abgegrenzt werden.. T: S:. H:. Die Regression mit den Mittelwerten der ganzen Beobachtungsperiode auf der Nordseite der Ber¬ ner Alpen und im Wallis liefern gute Resultate (Korrelationskoeffizienten: Nordseite: 0,98, n 17; Wallis: 0,985, n 9[!]). Entscheidend ist dabei, daß in beiden Regionen mit der Wintertemperatur die Schneedeckendauer am besten geschätzt werden kann. Das Berücksichtigen der Meereshöhe im Mo¬ dell bringt bei dieser Variablenkombination keine Verbesserung der Schätzung. Das dürfte mit der Verteilung der Stationen auf verschiedene Täler erklärbar sein. Bei Meßstationen, die alle in einem Tal liegen, kann die Höhe eine wesentliche Ein¬ flußgröße für die Schneedauer sein (Zingg, 1954), da die andern Variablen mit der Höhe stark korre¬ lieren. Bei der hier gegebenen Stationsverteilung überlagern aber Einflüsse, die durch Temperatur und Schneehöhe besser repräsentiert werden, die reine Schneedauer-Höhen-Relation.. Tabelle 2. Die berechneten Modelle der einzelnen Regionen und die damit bestimmten Höhenlagen der Niveaus 100, 200 und 365 D. 38,7 +. 13,29. Nordseite Ost:. D. 49,8 +. 11,17 J/S. Lütschinentäler:. D. 17,8 X. 17,32 J/S". Nordseite West:. D. 28,1. + 15,31. Wallis total:. D. 34,1. +. Die berechneten Werte für die Höhen mit 100 bzw. 200 Tagen Schneebedeckung lauten:. Nordseite Wallis. Niveau 100. Niveau 200. 1120m. 1810m. 1250 m. 1925 m. -6,47T. nicht zum Ausdruck kommenden Jahresschwan¬ kungen können offenbar nicht überall gleich gut durch den Temperaturverlauf erklärt werden. Die Abänderung des Modells in D. a. + b- ]/§"+. 9,67. 6,59 T. -. 10,7 T. VS. ^S". + 0,019 H. Wallis Nord. D. 22,2 +. Oberwallis:. D. 55,1. Wallis Süd:. D. 51,5 + 11,07 V§~- 8,51 T. +. 15,32. ]/S. 9,40 VS~- 9,69 T. Die folgende Zusammenstellung gibt die mit diesen. Modellen Legt man der Berechnung die einzelnen Jahresmes¬ sungen zugrunde und teilt das ganze Gebiet in klei¬ nere Regionen auf, so resultiert ein bedeutend we¬ niger einheitliches Bild. Die in den Mittelwerten. |/S-. Nordseite total:. 100,. errechneten. Höhenlagen. der. Niveaus. 200 und 365 wieder.. Nordseite Ost Lütschinentäler Nordseite West Wallis Nord Oberwallis Wallis Süd. Niveau. Niveau. Niveau. 100. 200. 365. 1130 m 1120 m 1120 m. 1160m 1190m 1180m. 1810m 1750 m 1820 m 1860 m 1940 m 2320 m. 2900 2745 2950 2990 3145 4100. m m. m m. m m. c-T+ d-H. führt wieder zu einer meist übereinstimmenden Rangfolge der Einflußgrößen. Die beste Schätzung der Dauer wird mit der transformierten mittleren Schneehöhe (S->- VS) erreicht.. Tabelle 2 gibt die berechneten Regressionsglei¬ chungen und die damit bestimmten Meereshöhen für die Niveaus 100, 200 und 365 wieder. Die Höhe für das Niveau 365 wird nur angegeben, um eine Einstufung der Werte zu ermöglichen. Wie. Eine Untersuchung über die Anwendungsmöglich¬ keit der Formel hat gezeigt, daß sich auch das. fragwürdig. 222. Angaben. das. Extrapolieren ist, zeigt sich Walliser Alpen.. für die südlichen. in den.

(6) H.ü.M.. m. 2400. 23002200 2100. 2000 1900 1800. 1700J. n CD. CD. n. CD. O). £1. CD. <3>C. t. 2. 3. cd. Nord-Süd-Achse. r-. CD. CD. N. ^ ir. CD. a. Figur 3. Die Höhenlage fällig ist das Absinken. des des. Niveaus 200 bei ausgewählten Stationen längs einer Nord-Süd-Achse. Auf¬ Niveaus in den Voralpen. Zu den Resultaten sind folgende Überlegungen an¬. zuführen: der Alpennordseite - Auf neten Höhen kaum. Der. differieren ist. etwas niedrigere Wert auf den Einfluß der. - Gegen. Süden steigt die Niveaufläche an. Die Re¬ sultate in den Visper- und Saasertälern sind nicht auf den ganzen südlichen Walliser Raum aus¬ dehnbar. Die Daten von Riffelberg müssen zuerst überprüft werden. In einer Höhe von 2580 m ist hier im Mittel die gleiche Dauer wie am Simplon (2000 m, 214 Tage) und eine geringere als auf der Grimsel (1970 m, 226 Tage) gemes¬ sen worden. Die geringere Zahl der bei dieser Station verfügbaren Messungen kann dafür nicht verantwortlich sein. Die Frage, ob es sich hier um einen rein lokalen Einfluß handelt oder ob allge¬ mein in dieser Höhe mit besonderen Verhältnis¬ sen gerechnet werden muß, kann mit den ver¬. fügbaren Unterlagen nicht beantwortet werden. Verantwortlich können die spezielle Lage der Meßstelle (Exposition, Lee-Lage in bezug auf schneebringende Winde, Verluste durch Windverwehungen, Zirkulation usw.) oder eine regel¬ mäßige, hochgelegene Inversion sein. Falls eine Inversion verantwortlich ist, müssen alle bisheri¬ gen Berechnungen, die in einem größeren Höhen¬ bereich auf gleichbleibende Gradienten abstel¬ len, neu überprüft werden.. in. Niveau. Niveau. Niveau. 100. 200. 365(?). Grimsel Gadmen Trübsee Engelberg. 1165. 1845 1790 1715. Stans. 1135. 1815. Sörenberg. 1228. 1905. Grindelwald. 1163. Wengen. 1075 1110 1115. 1790 1710 1740 1745 1836 1842 1765 1868. die berech¬. für Lütschinentäler Station Interlaken zurückzuführen. In neuen ähnlichen Untersuchungen muß unbedingt be¬ rücksichtigt werden, daß tiefliegende Stationen gesondert zu behandeln sind. die. Tabelle 3. Höhe der Niveaus 100, 200 und 365 Metern über Meer (berechnet). Lauterbrunnen Murren Interlaken Adelboden Gsteig Saanenmöser. Gantrisch La Comballaz Leysin. 1105. 1030 1142. 1210 1130 1040 1158 1108 1295 1150. 1825. 1820 1995 1855 1875. Wiler Montana Ulrichen Münster. 1170 1182 1195 1205. 1940 1950. Visp. 1265. 2006. Simplon Zermatt. 1180 1200 1100 1315. 2340 2235 2455. Saas-Fee. Riffelberg. 1886. 1865. 2935 2880 2805 2915 2905 2995 2790 2705 2735 2740 2830 2968 2890 2990 2943 3115 2980 3000 3012 3145 3155 3205 3130. Feststellungen haben mich veranlaßt, Mittelwerte der Variablen jeder Station in. Diese. die die. 223.

(7) Modellgleichung einzusetzen und mittels der Dif¬ ferenz zwischen gemessener und berechneter mitt¬ lerer Dauer die Höhe des Niveaus an den Me߬ stellen zu bestimmen. Die so berechneten Werte (Tab. 3) enthalten natürlich Lokaleinflüsse. Be¬ sonders interessant ist hier, daß die Höhen der Niveaus auf der Nordseite der Berner Alpen lokal eine Eintiefung erfahren (Fig. 3).. 5.. Zusammenfassung der Arbeit. werden die Beziehungen zwischen Schneedauer, Schneehöhe, Meereshöhe und Win¬ tertemperatur untersucht. Dabei wird die Diskus¬ sion bewußt auf die Zusammenhänge im Höhen¬ bereich der Meßstationen beschränkt, so daß die wirklich einflußreichen Klimafaktoren festgelegt werden können und die Probleme beim Extrapolie¬ ren wegfallen. Die Untersuchung der Schneedauer im Gebiet der Berner und Walliser Alpen hat gezeigt, daß die Dauer der permanenten Schneedecke in allen Höhenlagen stark variiert. Dafür sind in gleichem Maße der stark ändernde Zeitpunkt des Einschneiens mit Unterschieden von 30 bis 120 Tagen zwi¬ schen den einzelnen Jahren und des Ausaperns (30 bis 120 Tage Unterschied) verantwortlich. In La¬ gen unter etwa 800 m wird die Streuung sehr groß. Das rührt daher, daß die Schneedecke fast nur episodisch auftritt und deshalb eine permanente Schneedecke nur sehr schwer festzulegen ist (Fig. In. 1).. Eine eindeutige Höhenabhängigkeit des Einschneiens und Ausaperns wird nur in engbegrenzten Ge¬ bieten erfüllt sein. In größeren Räumen überla¬ gern sich andere Einflüsse, die durch Temperatur und Schneehöhe erfaßt werden können. Das Mo¬ dell zur Schätzung der Schneedauer enthält des¬ halb diese Variablen neben der Meereshöhe. Eine Berechnung mit Mittelwerten liefert für die Niveaus 100 und 200 im Wallis Werte, die etwas mehr als 100 m höher liegen als auf der Nordseite (Nordseite: N 100: 1120 m, N 200: 1810 m; Wal¬ lis N 100: 1250 m, N 200: 1925 m). Ein ähnliches Resultat ergibt sich, wenn die Re¬ gressionsbeziehung mit den Jahreswerten der Variablen berechnet wird. Hier ist besonders in¬ teressant, wie stark die Niveaus im südlichen Wal¬ lis ansteigen. Sie liegen hier bis zu 600 m höher als auf der Alpennordseite. Ungeklärt bleibt, ob diese Werte lokal erklärt werden müssen, oder ob eine hochliegende Inversion allgemein ein lineares. Extrapolieren Niveaus. 224. 365. Modells bis zur Höhenlage des fraglich macht. In diesem Falle. des. würde sich natürlich eine Überprüfung aller auf Art berechneten Angaben aufdrängen.. diese. Literatur Escher, H., 1969: Die Bestimmung der klimatischen Schneegrenze. Diplomarbeit am Geographischen Institut Zürich, unveröffentlicht. Artikel GH Nr. 1, 25. Jg. 1970, S. 35-42. Fliri, F., 1964: Zur Witterungsklimatologie som¬ merlicher Schneefälle in den Alpen. «Wetter und Leben». 1967: Beiträge zur Kenntnis der Zeit-RaumStruktur des Niederschlags in den Alpen. «Wetter und Leben». Institut für Schnee- und Lawinenforschung: Win¬ terberichte Weißfluhjoch/Davos, Jahrgänge: 1952/. 53-1968/69. Jegerlehner, J., 1902: Die Schneegrenze in den Gletschergebieten, Verlag Wilhelm Engelmann, Leipzig. Messerli, B., 1967: Die eiszeitliche und die gegen¬ im Mittelmeerraum, Vergletscherung wärtige «Geographica Helvetica», Nr. 3, 1967. Mörikofer, W., 1948: The dependence on altitude of the snow cover in the alps. Extrait des proces verbaux des seances de l'Assemblee Generale d'Oslo (19-28 aoüt 1948) de l'Union Geodesique et Geophysique Internationale. MZA, 1952-1969: Annalen der Schweizerischen Meteorologischen Zentralanstalt, Zürich. Uttinger, H., 1951: Zur Höhenunabhängigkeit der Niederschlagsmenge in den Alpen. Archiv für Meteorologie, Geophysik und Bioklimatologie, Bd. II 4/1951. Zingg, Th., 1954: Die Bestimmung der klimati¬ schen Schneegrenze auf klimatologischer Grund¬ lage, «Angewandte Pflanzensoziologie». Bd. II. Mittel- und Extremwerte der Schneehöhe im Versuchsfeld Weißfluhjoch im Zeitraum 1936/371955/56. Winterbericht 1955/56, S. 123-125. Übersicht der Schneeverhältnisse im Gebiet der Schweizer Alpen: Mittlere und maximale Schnee¬ Neu¬ höhe, Winterbericht 1960/61, S. 137-142. Winterbericht 1961/62. schneeverhältnisse, Schneeverhältnisse in den Schweizer Alpen, Win¬ terbericht 1965/66, S. 120-128.. -. Adresse des Verfassers:. Hanspeter Mosimann Seminarlehrer Rohrstraße 48f, 3507 Biglen. -. -.

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