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Afrikanischer Gesang in Gossau

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Academic year: 2022

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Agenda

Heute Montag

Gossau

Mütter- und Väterberatung, 9.30–11.30, Badweg 1 Turnen für junge Seniorinnen und Senioren,Pro Senectute, 10.05–11.05, Turnhalle Maitlisek Mittagstischfür alle, 11.30–13.30, Friedeggstrasse 7 Thé Dansant,13.45,

Vita Tertia, Haldenstrasse 46 Ludothek,14.00–18.00 Stadtbibliothek,14.00–19.00 Tanz mit mir Party,19.00, Werk 1 Turnen,TSV Fortitudo Frauen, 20.00, Lindenbergturnhalle Waldkirch

Schul- und Gemeindebibliothek, 15.00–18.00, OZ Bünt

Morgen Dienstag

Gossau Strick-Ausstellung, 8.00–12.00/13.30–18.30,

Wulle Boutique, Herisauer Strasse 8 Alt St.Johann – Chüeboden – Unterwasser,Wanderung Pro Senectute, 8.10, Treff: Bahnhof Stamm,Jahrgängerverein bis 1940, 8.30–10.00, Casa Solaris

Brockenstube,evangelischer Frauen- verein, 9.00–11.30/14.00–18.00, Sportstrasse 16

Stamm,Männer-Sportverein, 10.00, Freihof

Ludothek,14.00–18.00 Stadtbibliothek,14.00–19.00 Pop-Chor,Probe, 19.30, evangelische Kirche Haldenbüel

Afrikanischer Gesang in Gossau

Kultur Ende Oktober findet im Gymnasium Friedberg ein exotisches Konzert statt. Ein ehemaliger Schüler tritt mit einer Band aus Lesotho auf. Gesungen werden volkstümlicher Gospel und eine besondere Hymne.

Sebastian Schneider redaktiongo@tagblatt.ch

Die Bewohner nennen ihr Land auch die Schweiz Afrikas. Leso- tho, das komplett von Südafrika umschlossen ist, besteht vorwie- gend aus einer Berglandschaft.

Die Winter sind kalt, im Juli und August fällt jeweils Schnee. «Das Land entspricht gar nicht der klassischen Vorstellung eines af- rikanischen Landes mit Steppe, Elefanten und Giraffen», sagt Alain Amstutz.

Der Gossauer ist seit 2017 als Arzt und Forscher in dem armen Land tätig, das mit 25 Prozent einer der weltweit höchsten HIV- Raten aufweist. Schweizer Insti- tutionen unterstützen das dortige Gesundheitssystem und versu- chen, in Forschungsprojekten he- rauszufinden, wie möglichst viele HIV-Erkrankte möglichst effizi- ent behandelt werden können.

Alain Amstutz betreut im Auftrag des Schweizer Tropen- und Pub- lic-Health-Institut und in Zusam- menarbeit mit der Nichtregie- rungsorganisation (NGO) Soli- darmed diese Projekte vor Ort. In der HIV-Klinik im Distrikt Butha- Buthe arbeitet er zudem als Arzt.

Tour durch die Schweiz mit Crowdfunding finanziert Den Zugang zu den Menschen in anderen Ländern findet er aber nicht nur durch seinen Beruf. Der 29-Jährige ist Hobbymusiker. Mit vier afrikanischen Arbeitskolle- gen von Solidarmed hat er eine Band zusammengestellt. Was spontan entstand, hat mittlerwei- le System. «Ich habe ein kleines Studio in meinem Häuschen ein- gerichtet, und wir proben regel-

mässig.» Bald wird die Gesangs- gruppe ihr Können in der Schweiz unter Beweis stellen: Ende Okto- ber treten sie in Gossau, Luzern und Basel auf.

Solidarmed hat laut Amstutz Freude, dass vier ihrer afrikani- schen Mitarbeiter die Schweiz besuchen können. Geld hätte die NGO für eine solche kostspielige Aktion aber nicht bereitstellen können. Doch Amstutz wusste sich zu helfen und sammelte das Geld für Flug, Visa und Unter- künfte im Internet per Crowdfun- ding, organisiert zusammen mit André Müller, einem befreunde- ten Journalisten. Die nötigen 8000 Franken seien innert eines Monats zusammengekommen, sagt Amstutz, der für seine Kos- ten selber aufkommt. Die Gönner

bekommen je nach Grösse ihrer Unterstützung ein handgefertig- tes Geschenk aus Lesotho, einen guten Konzertplatz oder, bei der

grössten Summe von 1000 Fran- ken, gar ein eigenes Konzert. So ist in Luzern ein zusätzlicher Auf- tritt für eine geschlossene Gesell- schaft geplant. An den anderen Orten, in Gossau am 22. Oktober in der Mensa des Gymnasiums Friedberg, ist der Eintritt gratis.

Es wird eine Kollekte erhoben, die vollumfänglich Solidarmed in Lesotho zugutekommt.

Die Gruppe singt vorwiegend A cappella Gospel aus ihrer Hei- mat. Ins Leben gerufen wurde sie 2017 für das Weihnachtsfest von Solidarmed. Amstutz fragte eine Studienkoordinatorin, eine Kran- kenschwester, eine Laborantin und einen Fahrer an. Zu viert ha- ben sie gesungen, Amstutz be- gleitete sie mit der Gitarre. Alle seien so begeistert gewesen, dass

sie weiterhin zusammen Musik machen wollten. Inzwischen hat die Band B.I.B. (Black is beauti- ful) Konzerte in der Hauptstadt Maseru oder in Johannesburg ge- geben. Die Idee, eine Schweiz- Tour durchzuführen, sei spontan entstanden. Der Bassist Lehloho- nolo Kele sagt im Werbevideo, dass er auch in die Schweiz will, um etwas zu lernen. Um zu se- hen, wie die Leute hier leben. Der kulturelle Austausch ist ohnehin eine wichtige Absicht der Reise.

Amstutz nennt die Tour darum auch Konzert- und Kulturwoche.

Die Schweiz hinterlässt auch musikalische Spuren Die Band wird zumindest mit einem Lied zu überraschen wis- sen. Mit einem Lied, das sie auf Hochdeutsch vortragen werden.

Dabei handelt es sich um die Na- tionalhymne von Lesotho im Ori- ginaltext. Die Komposition eines Schweizer Musikers aus dem 18. Jahrhundert gefiel den Basot- ho (Bürger von Lesotho), und sie nahmen sie als ihre Nationalhym- ne. Musikwissenschafter aus Ba- sel gingen der Geschichte nach und reisten vor einigen Monaten nach Lesotho, wo sie auf die Band trafen. In Basel wird es mit dem einen oder anderen Studenten ein Wiedersehen geben, da die Band im musikwissenschaftli- chen Seminar der Universität auf- treten wird.

Nebst Gesang und Freude sind aber auch ernsthafte Mo- mente programmiert. Die Band- mitglieder werden von ihrem Le- ben und von ihrer Arbeit in Leso- tho berichten, die angesichts der hohen HIV-Rate im Land nicht immer leicht hinzunehmen ist.

Alain Amstutz und seine Arbeitskollegen touren mit ihrer Band B.I.B. im Oktober durch die Schweiz. Bild: PD

Oktoberfest Lederhosen, Dirndl, Weisswürste und Bier waren am Freitag in Gossau omni- präsent. Am selben Abend fanden nämlich gleich zwei Oktoberfeste statt. Und so schunkten und tanzten die vermeintlichen Bayern auf dem Toggiplatz und in der Brauerei Freihof bis weit in die Nacht hinein. Weitere Bilder unter go.tagblatt.ch/Oktoberfest.

Bild: Michel Canonica

Feiern wie die Bayern

Gossauer leisten 15 000 Stunden Freiwilligenarbeit

Gossau 250 ehrenamtliche Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter waren am vergangenen Freitag zu einem Dankesfest eingeladen, organisiert vom Seelsorgeteam der Gossauer Pfarreien. Am Empfang wurden die Teilnehmer gebeten die Anzahl ihrer geleis- teten Stunden zu notieren. «Nie- mand hat dabei übertrieben und ganz bescheiden eine wohl zu niedrige Zahl notiert», schreibt Pater Andy Givel in einer Mittei- lung. Das Resultat: Insgesamt wurden 15 390 Arbeitsstunden für ein Ehrenamt aufgewendet.

«Viel zu oft geschieht das Gute nur im Hintergrund und wird von vielen Zeitgenossen gar nicht mehr wahrgenommen», ist Givel überzeugt.

Rund 30 ehrenamtliche Gruppie- rungen und Vereine waren am Freitag im Fürstenlandsaal ver- treten. Ihr Engagement ist unter- schiedlich: Die einen leisten in der Kirche liturgische Dienste, andere begleiten die Gottes- dienste musikalisch oder schrei- ben Kartengrüsse an Jubilaren.

Auch Jugendverbände waren da- bei, die gemäss Mitteilung Kin- dern und Jugendlichen in Grup- penstunden und Lager unver- gessliche Erinnerungen bescheren. Solche, die sich um kranke und ältere Menschen kümmern oder sich im Friedegg- Treff engagieren. Davon profitie- re nicht nur die katholische Kirch- gemeinde, sondern die ganze Be- völkerung, heisst es weiter. (pd)

Senioren wandern nach Unterwasser

Gossau Morgen Dienstag treffen sich wanderfreudige Senioren um 8.10 Uhr beim Bahnhof Goss- au und fahren mit dem Zug bis nach Alt St.Johann. Die rund dreistündige Wanderung führt gemäss Mitteilung über den Chüeboden nach Unterwasser zurück zum Ausgangsort. Die Verpflegung erfolgt aus dem Rucksack. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. (pd/woo)

Quartett spielt jazzige und lateinamerikanische Musik

Gossau Auf der kleinen Bühne im «Werk 1» in Gossau spielen übermorgen Mittwoch die «Her- idos de Sombra» jazzige und la- teinamerikanische Klänge. Das Männer-Quartett «Heridos de Sombra» spielt gemäss Mittei- lung populäre lateinamerikani- sche Musik wie Son, Cha-Cha und Boleros. Die Musik lädt zum

aufmerksamen Zuhören ein, aber auch Tanzbegeisterte kommen auf ihre Kosten, heisst es in der Mitteilung.

Speziell am Konzert vom Mittwoch sei, dass die Band gleich auch ihre neue CD «A Lo- vely Day» tauft, heisst es weiter.

Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr. (pd/woo)

«Wir proben regelmässig im Studio in meinem Häuschen.»

Alain Amstutz

Arzt und Forscher in Lesotho

28 Gossau und Umgebung

Montag, 24. September 2018

Appenzeller Zeitung, 24.11.2018

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