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7.1. Funktionsweise 7. Unipolare Transistoren, MOSFETs

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Academic year: 2021

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1 7. Unipolare Transistoren, MOSFETs

7. Unipolare Transistoren, MOSFETs 7.1. Funktionsweise

Die Bezeichnung MOSFET (Metal Oxide Semiconductor Field Effect Transistor) deutet auf den Aufbau dieses Transistors hin:

• Das Halbleiterelement ist mit einer sehr dünnen, isolierenden Oxidschicht bedeckt.

• Auf dieser Schicht ist – isoliert vom Halbleiter – eine Metall- schicht aufgebracht, an die eine Spannung angelegt werden kann.

• Dabei entsteht im Bereich der Isolierschicht ein starkes elek-

trisches Feld, welches den Stromfluss durch das Bauelement

steuert.

(2)

Funktionsweise (a)

U DS

n+ n+

Source (S) Gate (G) Drain (D)

Auf dem Bild ist ein sog. n-Kanal-Anreicherungstyp dargestellt:

Dieser Feldeffekttransistor besteht aus einem p-leitenden Substrat mit zwei n-leitenden Inseln (Source und Drain). Über einer isolie- renden Siliziumdioxidschicht ist die Gate-Elektrode aufgedampft.

Ohne Gate-Spannung kann zwischen Source und Drain zunächst kein Strom fließen.

p-Halbleiter

(3)

3

Funktionsweise (b)

7. Unipolare Transistoren, MOSFETs

U DS

n+ n+

Source (S) Gate (G) Drain (D)

U GS

I

D

+ + + + + +

– – – – – – –

+ + + + +

Freie Elektronen

Wird zwischen Gate und Source eine positive Spannung angelegt, entsteht im Halbleiter ein elektrisches Feld.

Elektronen im p-Halbleiter

(viele Löcher, sehr wenige

freie Elektronen) werden

vom Gate-Anschluss ange-

zogen, Löcher abgestoßen.

(4)

Funktionsweise (c)

Ab einer bestimmten Schwellspannung U th (engl. threshold voltage) befinden sich im Bereich der Gate-Elektrode praktisch keine freien Löcher (Majoritätsträger) mehr im p-Halbleiter.

Stattdessen sammeln sich direkt unterhalb der Gate-Elektrode freie Elektronen (Minoritätsträger), wodurch der eigentlich p-dotierte Halbleiter nahe an der Isolierschicht n-leitend wird! Dieser Zustand wird „starke Inversion“ genannt.

Der entstandene dün- ne n-leitende Kanal verbindet die beiden n-Gebiete Source und Drain, ein Stromfluss I DS ist nun möglich.

n+ n+

+ + + + + + + + + + +

– – – – – – –

Source (S) Gate (G) Drain (D)

(5)

5

Arten von MOSFETs

Quelle: Skriptum zur Lehrveranstaltung Grundlagen der Elektronik (Prof. Dr.-Ing. G. Wermuth, HS München)

(6)

2N7000

N-Kanal-MOSFET Anreicherungstyp Gehäuse TO-92 P VMax = 0,4 W

IRF9530

P-Kanal-MOSFET Anreicherungstyp Gehäuse TO-220 P VMax = 75 W

7.2. Bauformen und Anwendungen

Kühlkörper für MOSFETs und

andere Halbleiterbauelemente

(7)

7

Wechselspannungsverstärker mit MOSFET

7. Unipolare Transistoren, MOSFETs G

S D

U E

U A

U B R D

R S

C S

(8)

Stromstabilisierung mit MOSFET

U B

I D

R L

G

S D

5

0 10 20

0 10 20 30

U DS / V I D / mA

R L = 1,5 kΩ

R L = 0,75 kΩ

R L = 0 kΩ

U GS = 0 V

(9)

9

Einstellbare Stromstabilisierung

7. Unipolare Transistoren, MOSFETs

U B

I D

R L

G

S D

R S U GS

U L

N-Kanal-MOSFET

Verarmungstyp

(10)

Gleichstromschalter im KFZ

G

S D

Steuer- gerät

R L

12V

„Low-Side-Schalter“

mit N-Kanal-MOSFET (Anreicherungstyp)

+

G

D S

R L

„High-Side-Schalter“

mit P-Kanal-MOSFET (Anreicherungstyp)

(Bordnetz)

(11)

11

Übungsaufgabe 7.1 (a) WS 2008/09 – FA, A3

7. Unipolare Transistoren, MOSFETs

Es werden ein Fotowiderstand (Light Dependent Resistor, LDR) und ein Transistor zur Helligkeitsmessung eingesetzt.

i. Um welchen Transistortyp handelt es sich?

 Bipolar  NPN  PNP  Anreicherungstyp

 N-Kanal  P-Kanal  MOSFET  Verarmungstyp

(12)

Übungsaufgabe 7.1 (b)

Ausgangskennlinienfeld des verwendeten Transistors:

(13)

13

Übungsaufgabe 7.1 (c)

7. Unipolare Transistoren, MOSFETs

ii. Zeichnen Sie die Kennlinie des Fotowiderstands in das Diagramm ein.

(14)

Übungsaufgabe 7.1 (d)

iii. Wie groß ist der Strom I G ? Welche Spannungen U GS stellen sich bei Beleuchtung mit E = 100 lx bzw. E = 1000 lx ein?

iv. Zeichnen Sie die Arbeitsgerade der Verstärkerschaltung in das Ausgangskennlinienfeld ein. Welche Spannungen U A ergeben sich bei Beleuchtungsstärken von E = 100 lx und E = 1000 lx?

v. Welche Leistung wird bei E = 1000 lx am Transistor in Wärme umgesetzt?

vi. Welche Spannung U GS kann in der vorliegenden Schaltung auch bei sehr großen Beleuchtungsstärken nicht überschritten werden

(nehmen Sie näherungsweise R 1 = 0 Ω an)?

Wie groß ist in diesem Fall die Ausgangsspannung U A ?

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