• Keine Ergebnisse gefunden

PROGRAMMHEFT April Ev. Kirche Mörschbach. 20. März Ev. Kirche Altweidelbach. 29. Mai Kath. Kirche Rayerschied. 26. Juni. Ev.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "PROGRAMMHEFT April Ev. Kirche Mörschbach. 20. März Ev. Kirche Altweidelbach. 29. Mai Kath. Kirche Rayerschied. 26. Juni. Ev."

Copied!
9
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

24. April Ev. Kirche Mörschbach

PROGRAMMHEFT 2022

Beginn aller Veranstaltungen:

17.00 Uhr

20. März Ev. Kirche Altweidelbach

29. Mai Kath. Kirche Rayerschied

September 25.

Ev. Kirche Dichtelbach

26. Juni Ev. Kirche Ohlweiler

23. Oktober Kath. Kirche

Kisselbach

Die Kulturregion im Hunsrück

(2)

VORWORT

Auch 2021 war für den kulturellen Bereich kein Jahr wie jedes andere. Die Auswirkungen der Co- rona Pandemie belasteten und belasten den Kul- turbereich enorm. Veranstaltungen und Konzerte ohne Gäste, oder in sehr reduzierter Anzahl, wa- ren traurige Realität.

So fanden die ersten beiden Konzerte „Kirchen sind Heimat“ digital statt. Sie konnten über die Homepage der Verbandsgemeinde Simmern- Rheinböllen online gesehen und gehört werden.

Das erste Konzert am 27.06.2021 im Hunsrück Dom in Ravengiersburg war mit der erlaubten Zuschauerzahl von nur 40 Besucherinnen und Besuchern voll besetzt. Für die Konzertbesucher, für uns sowie für die Künstlergruppe „Bernshteyn Trio“, eine gewöhnungsdürftige Atmosphäre.

Für das Jahr 2022 planen wir die Veranstaltungs- reihe erneut auf der Basis der aktuellen Rechts- verordnungen zur Bekämpfung der Corona Pan- demie sowie den ergänzenden Vorschriften der Hygieneverordnungen.

Für den Fall, dass uns die Pandemie noch län- ger Einschränkungen auferlegt, werden wir die Konzerte erneut aufzeichnen. Sie können die Veranstaltung dann wieder zum angekündigten Termin auf der Homepage der Verbandsgemein- de Simmern-Rheinböllen aufrufen, ansehen und

anhören. Mit zwei Klicks sind Sie dann unser Gast.

Genießen Sie in dieser Ausnahmesituation unser Angebot des digitalen Kulturerlebnisses und un- terstützen Sie uns in unserer Kulturarbeit in der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen.

Mit der Konzertreihe „Kirchen sind Heimat“ wol- len wir unsere Kirchen als landschaftsprägende Denkmäler und sichtbare Orte der Beheimatung wieder neu entdecken und in das Bewusstsein der Menschen rücken. Kirchen bieten unverwechsel- bare Räume des Verweilens in unserer schnell- lebigen Zeit. Sie erden die Weite des Himmels, laden zum Besinnen und Hören ein. Diese Anker- plätze beschaulicher Ruhe öffnen sich für unter- schiedliche Erlebniswelten der Musik und Spra- che.

Gemeinsam mit allen Beteiligten freuen wir uns auf die Eröffnung und das komplette Jahres- programm mit sechs Konzertterminen, an unter- schiedlichen Spielorten und mit vielen Besuche- rinnen und Besuchern.

Michael Boos Ganz besonders danken wir den Kirchengemeinden, in deren Gotteshäusern wir zu

Gast sein dürfen. Diese sind:

Evangelische Kirchengemeinden Rheinböllen für Mörschbach und Dichtelbach Evangelische Kirchengemeinde Simmern für Altweidelbach und Ohlweiler Pfarreiengemeinschaft St. Erasmus, Rheinböllen für Kisselbach und Rayerschied

Michael Boos

Bürgermeister der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen

Sie möchten die Veranstaltungen „Kirchen sind Heimat“ der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen, die spendenfinanziert sind, finanziell unterstützen?

Kein Problem. Hier unsere IBAN DE12 5605 1790 0010 0007 68

IMPRESSUM

Herausgeber: Tourist-Information Simmern-Rheinböllen Gestaltung: agentur-etcetera.de

Logogestaltung: Michel Becker

Bildnachweis: Seite 1: Logo Verbandsgemeinde ©VG Simmern & Rheinböllen Seite 2: Logo ©culturissimo, Logo ©westenergie

Seite 5: Bild Kirche Altweidelbach ©Volker Berg

Seite 7: Bild Kirche Mörschbach ©Kirchengem. Argenthal-Ellern-Mörschbach Seite 9: Bild Kirche Rayerschied ©Pfarreiengemeinschaft Rheinböllen Seite 11: Bild Kirche Ohlweiler ©Ev. Gemeindeverbund Simmern Seite 13: Bild Kirche Dichtelbach ©Friedhelm Klumb

Seite 15: Bild Kirche Kisselbach ©Pfarreiengemeinschaft Rheinböllen

(3)

Altweidelbach wurde im Zusammenhang mit der Weihe der Mörschbacher Kirche erstmals 1006 erwähnt, an Stelle der heutigen Kirche stand dort eine kleine Kapelle. Nach der Re- formation war es zunächst ein evangelisches Gotteshaus, dann simultan genutzt.

Die Kauber Kirchenteilung im September 1706 sprach die Altweidelbacher Kirche den Reformierten zu. 1761 erfolgte an der Stelle der völlig zerfallenen Kapelle ein Kirchenneu- bau, eine barocke Kirche. Der den Altar im Osten dreiseitig umschließende Saalbau mit Dachreiter von achteckigem Grundriss wird dem Maurer Adam Häuser zugeschrieben.

Im Jahre 1796 konnte von der berühmten Orgelbauerfamilie Stumm aus Rhaunen eine Orgel erworben werden. 1785 wurde Altwei- delbach aus dem Pfarrverband mit Pleizen- hausen gelöst und 1814/15 dauerhaft mit der Pfarrei Simmern verbunden.

Gründliche Renovierungen erfuhr die Kirche 1857/58, 1892, 1907, 1956 und 1983, die Orgel wurde 1839 repariert und 1988 grundlegend restauriert. 1838 wurde der Friedhof von der Kirche an den Ortsrand verlegt. 1853 erhielt die Kirche neue Glocken, 1880 neue Kirchen- fenster.

20. MÄRZ 2022 EV. KIRCHE

ALTWEIDELBACH

EV. KIRCHE IN ALTWEIDELBACH

Ralph „Mosch“ Himmler und Wolf Dobbertin, seit einem Vierteljahrhundert in diversen mu- sikalischen Formationen oder auch als Duo zusammen tätig, arbeiten nun schon seit ei- nigen Jahren mit der bekannten Hunsrücker Sängerin Christina Wickert immer wieder in wechselnden Projekten zusammen ...

Das TRIO verspricht an diesem Abend einen abwechslungsreichen musikalischen Streifzug durch die swingende und groovende Musik des frühen 20. Jahrhunderts.

DIE AKTEURE

Wolf Dobberthin Klavier

Ralph „Mosch“ Himmler Trompete

Christina Wickert Gesang

SWING AND GROOVE

(4)

DIE AKTEURE

24. APRIL 2022 EV. KIRCHE

MÖRSCHBACH

Einer der ältesten Kirchtürme in Rheinland- Pfalz steht in Mörschbach. Der Mainzer Erz- bischof Willigis legte 1006 in einer Urkunde den Sprengel der Mörschbacher Pfarrkirche fest, welche der Edle Thidrich auf seinem Gut errichtet hatte.

Die Kirche steht reizvoll über dem Dorf auf einem Geländevorsprung, der von Kastanien- bäumen beschattet wird. Wahrscheinlich er- folgte 1373 ein Neubau mit dem noch heute vorhandenen gotischen Glockenturm. Die- ser Turm mit eigenwilliger Aufrissgestaltung wurde 1741 saniert, er steht an der Nordseite des dreiseitig geschlossenen Saalbaus von 1761/62.

Weitere Instandsetzungen erfolgten 1848, 1880, 1908, 1950 und 1955. 1988 wurde das gesamte Sandsteinportal originalgetreu er- neuert. Die Orgel aus dem Jahre 1848 wurde von den Gebrüdern Stumm aus Sulzbach er- baut.

Die Laurentiusglocke im alten Turm wurde 1450, die Marienglocke 1451 gegossen. Bei- de stammen aus der Werkstatt von Meister Dilmann aus Hachenburg. Der Glockenstuhl wurde 1986 instandgesetzt.

EV. KIRCHE IN MÖRSCHBACH

Der Kirchenmusiker Michael Hombach ist bereits seit 1975 als Organist tätig. Nach be- standenem Examen am Robert Schumann Konservatorium in Düsseldorf war er als hauptamtlicher Kantor und Organist in Kel- linghusen in Schleswig/Holstein tätig.

Seit 1986 wirkt er in Bingen als Organist an der Christuskirche und gründete seine eigene Musikfachschule mit dem Schwerpunkt der (kirchen)musikalischen Nachwuchsarbeit.

Einen großen Schwerpunkt seiner Arbeit bein- haltet die Arbeit innerhalb der Evangelischen Kirchengemeinde in Seibersbach mit insge- samt vier Chören. Weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt ist die von ihm 1998 initiierte und geleitete Konzertreihe „Musik am Montag um 7 nach 7”.

Michael Hombach Maryna Bense

Maryna Bense ist eine gefühlvolle Sängerin mit Leidenschaft und Professionalität.

Sie ist in der Ukraine geboren und hat in Mol- dawien an der Musikfachschule „Stefan Nya- ga” und an der Musikhochschule „Academia de Musica, Teatru si Arte Plastice” die Fach- richtung Operngesang studiert.

Maryna trat unter anderem auf SWR-Bühnen am Deutschen Eck in Koblenz und beim Open Air „24-Stunden von Rheinland-Pfalz“ auf. Mit fast 15-jähriger Bühnenerfahrung sind nicht nur Opernwerke ihre Leidenschaft, sondern auch Musical- und Operettenpotpourris so- wie weltbekannte Titel der modernen Musik.

Seit Oktober 2017 gehört Maryna zu der deutschlandweiten UDO JÜRGENS SHOW

„Vielen Dank für die Blumen“ mit Orchester und exzellenten Künstlern.

Sie war „Botschafterin der Guten Taten“ der Region Nahe und Rheinhessen, Förderverein Lützelsoon „Hilfe für Kinder in Not und deren Familien e. V.“ (Unterstützung krebskranker und notleidender Kinder und deren Familien).

(5)

Die Kirche aus dem Jahr 1896 mit dem mar- kanten 35 m hohen Kirchturm prägt das Orts- bild der Gemeinde Rayerschied. Interessant ist hierbei, dass der Kirchturm von allen Punk- ten der dazu gehörenden Dörfer Benzweiler, Rayerschied, Pleizenhausen und Bergenhau- sen gesehen werden kann. Es handelt sich um die Pfarrkirche der Pfarrei Rayerschied, die dem hl. Johannes Nepomuk, einem aus Prag stammenden Pfarrer. Zu der Pfarrei Rayer- schied gehören die Dörfer Benzweiler, Plei- zenhausen, Bergenhausen, Steinbach, Buden- bach, Riegenroth und Kisselbach.

Bereits früh finden sich in Rayerschied Zei- chen des christlichen Glaubens. Rayerschied lag ursprünglich im Pfarrsprengel des Zister- zienserklosters Kumbd. Eine Kapelle bestand

bereits 1361. Stifter waren die Ritter von Schöneberg auf Wesel. Nach der Reformation zerfiel diese Kapelle, wurde aber um 1620 wiederaufgebaut und mit der Pfarrei Schöne- berg vereinigt (1706). Im Jahre 1896 wurde die neue Kirche im neugotischen Stil erbaut.

Am Namenstag des hl. Johannes von Nepo- muk am 16.05.1900 wurde die Kirche durch Weihbischof Karl Ernst Schrod konsekriert.

Die Kirche gilt unter Kennern als einmalig, weil alles von der Kirchenbank bis zum An- strich komplett und originalgetreu erhalten ist.

Am 21.05.2000 zur 100 Jahr Feier wurden zwei neue Glocken durch Regionaldekan Richard Baus geweiht.

ST. JOHANNES NEPOMUK IN RAYERSCHIED

29. MAI 2022 KATH. KIRCHE RAYERSCHIED

DIE AKTEURE

Joachim Schreiber (*1967) stammt aus Ost- hofen in Rheinhessen. Er studierte Kirchen- musik sowie Orgelliteraturspiel und Improvi- sation an der Hochschule für Kirchenmusik in Heidelberg. Zu seinen Lehrern gehören Prof.

Hans-Joachim Bartsch, Annegret Grabenhorst und Prof. Matthias Schneider (Orgel), Ste- fan Göttelmann (Improvisation) und Margret Bauer (Cembalo).

Er ist seit 1995 Kantor an der Stephanskirche in Simmern und im Kirchenkreis Simmern- Trarbach, seit 2007 als Kreiskantor. Seine be- sonderen künstlerischen Schwerpunkte lie- gen in der spieltechnischen und klanglichen Erschließung der Alten Musik für Tasteninst- rumente sowie in der Beschäftigung mit his- torischen Orgeln. Von 2009 bis 2020 war er Orgelsachverständiger für die südlichen Kir- chenkreise der Ev. Landeskirche im Rheinland.

Seit 2020 unterrichtet er das Fach „Liturgi- sches Orgelspiel“ an der Hochschule für Kir- chenmusik in Heidelberg.

Die aus dem rheinhessischen Osthofen stam- mende Sängerin studierte an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt Gesangspädagogik und Operngesang.

2003 gründete sie ihr Gesangsstudio „Voice- Design“ in Oppenheim. Dort gibt sie Solo- gesangsunterricht, Atem- und Technikkurse.

Außerdem ist sie als Stimmbildnerin für Chöre unterwegs.

Bereits 2001 begann sie ihre Lehrtätigkeit als Dozentin an der Kirchenmusikalischen Fort- bildungsstätte in Schlüchtern. Dort gibt sie Sologesangskurse und bildet nebenamtliche Kirchenmusiker aus.

Seit 2006 leitet sie das Frauenvokalensemble

„Cantamore“, in dem ausschließlich ihre Schü- lerinnen singen. Mit ihnen veranstaltet sie mehrmals im Jahr Konzerte und Liederaben- de, in denen die Sängerinnen im Chor als auch als Solistinnen auftreten. Künstlerisch gehört ihre Liebe besonders der Kirchenmusik.

Joachim Schreiber Anja Stroh

(6)

Wenn Töne tanzen, wenn Saiten erklingen, wenn der Rhythmus durchs Blut pocht, wenn Gedanken schwingen – dann ist das Glück perfekt. „Wir sind... Hannah, Lena, Hannah und Felix. Warum Schokoladensaite? Weil wir Schokolade lieben, ganz klar! Seit Sommer 2017 sind wir als Band unterwegs, schreiben unsere Lieder und wollen etwas weitergeben, was an unserer Seelentür nach Aufmerksam- keit verlangt. Ein Gefühl, wie man es sonst nirgends findet außer in der Musik. Es ist wie Schokolade essen, nur besser“.

SCHOKOLADENSAITE

„Wenn eich‘s der sahn ...“

Nach „Herrgotts Routenplaner“ und „Use Vadder im Hiemel“ liegt endlich der „Kate- chismus uff Hunsrücker Platt“ vor. Das Team um Horst Hörpel und Josef Peil gibt im Rah- men der Lesung Einblicke in ihr mehrjähriges Mundartprojekt.

KATECHISMUS UFF HUNSRÜCKER PLATT

26. JUNI 2022 EV. KIRCHE

OHLWEILER

Der Wehrturm der Kirche in Ohlweiler stammt aus den 60er Jahren des 14. Jahrhunderts.

Das angebaute Kirchenschiff wurde zerstört und als klassizistischer Saalbau wieder errich- tet. 1783 begann eine sechsjährige Baupha- se, an deren Ende ein neues klassizistisches Kirchenschiff neben dem alten romanischen Turm stand. Die Sandsteinfassung des Kir- chenportals trägt die Jahreszahl 1788. Auf der Westempore befindet sich eine Orgel aus der Werkstatt der Gebrüder Stumm aus

dem Jahr 1845. Die letzte Innenrenovierung im Jahr 2015 hatte das Ziel, das Evangelium in zeitgemäßer Form mit Farbe und Wort in unsere Zeit zu übersetzen: Farbig leuchtende Glasscheiben wurden vor die Rautenfenster gesetzt; der Raum erhielt eine warme, dy- namisch fließende Farbgebung. Der Künstler Eberhard Münch wurde für die mutige künst- lerische Gestaltung mit dem Architekturpreis 2018 der Evangelischen Kirche im Rheinland ausgezeichnet.

EV. KIRCHE IN OHLWEILER

(7)

25. SEPTEMBER 2022 EV. KIRCHE

DICHTELBACH

Die Kirchengeschichte von Dichtelbach ist seit jeher mit der von Rheinböllen verbun- den. „St. Jakobus“, der Kirchenheilige ist seit 1605 belegt. Die ihm gewidmete Filialkapel- le von Rheinböllen ist zu diesem Zeitpunkt bereits verfallen. Bei der „Cauber Theilung“

1706 wurde den Reformierten eine Kirche zu- gesprochen, die bis 1709 simultan genutzt wurde.

1737 wurde bei der Regierung eine Kollekte beantragt, um Langhaus und Turm wieder aufzubauen, und 1753 folgte die Bitte um Er- weiterung dieser Kollekte. Im Jahr zuvor hatte eine Feuersbrunst im Dorf gewütet. Offenbar kam es, was das Kirchenschiff betrifft, auch zu Baumaßnahmen. Der Turm allerdingst stürzte 1802 ein, die Glocken hingen dann zunächst an einem Gerüst am Backhaus.

Ab 1832 führten die Gebrüder Mäckler aus Vallendar umfangreiche Renovierungsarbei-

ten am Gebäude auf dem ehemaligen Fried- hof durch. Einen neuen Glockenturm erhielt die Kirche erst 20 Jahre später. Die schönen figürlichen Glasmalereien zweier Fenster wur- den 1905 von der Familie Peter Weber gestif- tet. Nach einer neuerlichen umfassenden Re- novierung weihten die Dichtelbacher Christen ihr Gotteshaus am 29. Mai 1960 wieder feier- lich ein.

1853/54 bauten Engers und Schlad aus Wald- laubersheim die erste Orgel für die Dichtel- bacher Kirche. Dichtelbach erwarb von der Evangelischen Gemeinde Linz eine um 1900 gebaute Orgel mit 12 Registern, geschaffen vom Bopparder Orgelbauer Gerhard. Sie fand ihren Platz in der Mitte der Empore.

Orgelbaumeister Rainer Müller aus Odern- heim überholte das Instrument mit seinen 600 Pfeifen 1995 komplett, zu 98 Prozent im Originalzustand gilt sie als historisch wertvoll.

EV. KIRCHE IN DICHTELBACH DIE AKTEURE

Dimitri Chub Akkordeon Hans-Jörg Haas Saxophon Mathew Peters Gitarre

Lehrer der Kreismusikschule

Mit Werken u. a. von I. Albéniz, J. S. Bach, P. Iturralde, R. Wiedoeft.

KONZERT

(8)

23. OKTOBER 2022 KATH. KIRCHE

KISSELBACH

GEDANKENSPIELE

Ein poetischer Abend mit Elke Leon- hard-Schenk und Christa Wickert-Merg, der durch Bilder von Herbert Kaufmann untermalt wird. Die Überleitung zu ver- schiedenen Themen wird durch musikali- sche Einlagen gestaltet.

Das Zusammenspiel der unterschied- lichsten Künste und Texte ergeben eine Reise durch das Leben mit all seinen Farben und Facetten. Hierzu lesen die Autorinnen tiefgreifende Texte, die un- terschiedliche Situationen des Lebens aufgreifen. So beleuchtet Elke Leonhard- Schenk unter anderem in einer fiktiven Hochzeitsrede als verstorbene Groß- mutter den Wandel der Zeit seit 1938, als sie sich an ihre erste Liebe erinnert.

Was wird dann noch zählen, wenn wir Abschied nehmen? Christa Wickert-Merg beleuchtet diese Frage in verschiedenen Facetten.

Weitere Texte zu Aspekten wie Hoffnung, Sehnsucht, Liebe, Heimat lassen bei den Besucher/innen sicher viele Emotionen zu.

Am 17. Dezember 1911 wurde die Kirche ein- geweiht und wenige Tage später, am 1. Weih- nachtstag wurde der erste Gottesdienst ge- halten.

Im Frühjahr 1911 war Baubeginn, das Kirchen- gebäude wurde während des Sommers 1911 errichtet, man sah die Kirche förmlich wach- sen. Am Sonntag, 14.12.1911 konnte die Kir- che förmlich eingeweiht werden. Unter den Ehrengästen befand sich neben zahlreichen Gästen Landrat Dr. Brandt und auch Bürger- meister Kanowsky. Der erste feierliche Got- tesdienst in der neuerbauten Kirche wurde am Weihnachtsfest gehalten.

Die Kirche war als dreischiffige Säulenbasilika im neugotischen Stil erbaut worden. Der Ma- rienaltar stammt aus der alten Kirche, es ist der frühere Hochaltar, der mit einer Marien- figur gekrönt wurde. Am 21.12.1913 hat Herr Pastor Hoffmann mit Bischöflicher Erlaubnis einen neuen Kreuzweg errichtet. Der Bau der neuen Kirche und ihrer Einrichtung war damit abgeschlossen.

Die Orgel war aus der alten Kirche übernom- men worden. In den dreißiger Jahren ent- schloss man sich eine neue Orgel zu beschaf- fen. Diese wurde von der Firma Gerhardt u.

Söhne, Boppard geliefert.

Auch die beiden Glocken der alten Kirche wur- den in die neue Kirche übernommen. Eine der beiden Glocken wurde im ersten Weltkrieg für Kriegszwecke abgegeben. Nach dem ers- ten Weltkrieg schaffte man wieder eine neue Glocke an, aber im Jahr 1942 mussten beide Glocken abgeliefert werden. Als Ersatz wurde ein Glöckchen geläutet, aller Wahrscheinlich- keit nach vom Schönenberg. Seit 1950 wurde es nicht mehr benutzt und hing im Turm. In der Waldkapelle hat es einen neuen Platz ge- funden.

Am 06.01.1950 wurden in Kisselbach von Dechant Hart, Simmern, zwei neue Glocken eingeweiht. 1964 wurden die Säulen und die frühere Decke entfernt, eine neue Dachkons- truktion und eine neue Empore eingebaut.

Mittelpunkt ist der reich ausgestattete Hoch-

KATH. KIRCHE IN KISSELBACH

altar. Drei große, farbige Kirchenfenster verleihen dem Chor einen besonderen Glanz. Auf der rechten Seite steht der Mutter-Gottes-Altar. Es ist der ehemalige Hochaltar der alten Kirche in Kisselbach.

Dieser wurde neu bearbeitet und an der Stelle eines Kreuzes in der Mitte trat eine Mutter-Gottes-Figur. Diese Figur soll ehemals eine Figur der hl. Apollonia ge- wesen sein.

Vorn im Chor steht der Volksaltar mit dem Ambo. Dieser Altar wurde am 21.11.2004 als „Erstlingswerk“ von Weihbischof Jörg Michael Peters eingeweiht. Als Reliquie wurde ein Stein der Mutter-Gottes-Grot- te eingearbeitet. Dieser ist die Verbin- dung zur Kisselbacher Waldkapelle als bedeutende Pilgerstätte im Hunsrück.

(9)

Die Kulturregion im Hunsrück

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

und der Fachsektionsausschuss Ambulant des Evangelischen Fachverbandes für Altenarbeit und ambulante gesundheits- und sozialpfle- gerische Dienste in den Diakonischen Werken

Zwischen der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) und der Lippischen Landes- kirche (LLK) wird zur gemeinsamen Organisation und Durchführung von Supervisions- prozessen für

(7) 1 Die Wahrnehmung der Aufgaben der Jugendarbeit des Evangelischen Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid erfolgt durch die Kreissynode, den Kreissynodalvorstand und den

1 Die Verwaltungsgeschäfte des Evangelischen Kirchenkreises Gütersloh, seiner Kirchen- gemeinden und Verbände werden durch das Evangelische Kreiskirchenamt

(1) Im Interesse einer gemeinsamen Finanzplanung der Kirchengemeinden und des Kir- chenkreises kann der Kreissynodalvorstand mit Beratung durch den Finanzausschuss a) Richtlinien für

Oktober 2016 wurde die Überschrift in „Verordnung für die kamerale Vermögens- und Finanzverwaltung der Kirchengemeinden, der Kirchenkreise und der kirchlichen Verbände in

1 Die Verwaltungsgeschäfte des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn und seiner Kir- chengemeinden werden durch das Evangelische Kreiskirchenamt Gütersloh-Halle-Pader- born

(4) Die Kirchengemeinden des Kirchenkreises sind im Bereich der Städte Bad Oeynhau- sen, Löhne, Porta Westfalica und Vlotho jeweils zu Regionalkonferenzen zusammenge- fasst;